Uwe2310

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Frage an das "geballte Schwarmwissen" hier im Forum: Wer kennt dieses
BOSCH-Schaltgerät B 227 010 252 ?
Hierbei handelt es sich um ein TSZ-h mit elektronischer Zündverstellung und einem Hallgeber, das ca. gegen Mitte bis Ende 1977 für BMW-Motorräder entwickelt wurde. Da die Zündverstellung elektronisch erfolgte, funktioniert die Frühzündung komplett ohne die Fliehgewichte und deren Rückzugsfedern.
Man kann also sagen, daß dieses Schaltgerät ein Vorläufer der heutigen Zündungen ohne Fliehgewichte sind, obgleich man keinen Zugriff auf die Zünd-Verstellung hat (diese ist in der verwendeten Elektronik festgeschrieben) und das ganze ist in einer größeren Alu-Box** untergebracht. Da ich bei meiner damals Neu gekauften R90S sehr viel Ärger mit dem Zündkontakt hatte, entschloß ich mich, dieses System bei mir einzubauen und auszuprobieren.
Nach anfänglich größeren Problemen und diversen "Forschungsarbeiten" bekam ich dann letztlich das ganze in den Griff und das ganze funktionierte (bis auf einen kleinen Hallgeber-Zwischenfall) fortan wunderbar...
PS: bei Interesse erfolgen diverse Info's evtl. später.

PS: in baulich ähnlichen BOSCH Alu-Boxen** wurden u.a. die Zündungen für Porsche 928 und BMW E30 untergebracht.

Nun aber freue ich mich schon auf Eure Antworten.

LG Uwe

Screenshot_20250727_045758_Gallery.jpg
 
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Hallo in die Fremde von althergebrachter Bosch KFZ Elektronik.

Im Mercedes 190, Iltis und Wolf mit Benzinmotor waren auch solche Boxen drin. Das waren dann auch die Taktgeber für die nachgeschalteten KE und L-Jetroniken. Ich hab die Dinger mal repariert. Häufigster Fehler waren die Freilaufdioden zum Schutz der Schalttransistoren an den Zündspulen.

Hier ist doch der Michael Manzen einer der Administratoren der die Datenbanksammlung verwaltet.

Und der Herr Manzen hat vor einigen Jahren von mir eine CD zugestellt bekommen mit etlichen BMW und Bosch KFZ Komponenten.

Hier sind auch Details der Jetronik L und der Zündzeitverstellelektronik K100 (Intern VZ51) und K75 (Intern VZ52) auf der CD.

Wenn die CD noch vorhanden ist, dann findet sich dieser Stromlauf und Programmcode und die Zündverstellkurve unter BMW K100 und K75 Elektronik.

Ob man das veröffentlichen darf kann ich nicht sagen, es sind eben nicht nur BMW sondern auch Bosch Internas. Und das könnte problematisch werden. Aus diesem Grund verweise ich hier auf den Herr Manzen. Ich hoffe das mache ich richtig so.

Für den der sich mit Microcontrollerprogrammierung und Softwarearchitektur auskennt, lässt sich diese VZ Box auf jedes Benzin-Fahrzeug anpassen, die Hardware in der Box ist sehr zuverlässig, und der Controller ist austauschbar gegen ein Neuteil von ST-Mikroelektronik, sozusagen ein STM32 Controller.

Für diese Controller gibt es dann für wenig Geld Entwicklungsplatinen, die heißen Nukleo.

Man benötigt dann noch die passende Compilersoftware und IDE, die Programme sind frei bei ST nach Registrierung mit Name und heißen Cube IDE und CUBE MX. Für Serienproduktion dann noch der CUBE-Programmer mit STLink 2.

Alternative ist das Arduino Projekt. so einen damals verbauten Controller (8031) kann man mit einem Uno Board und einem Atmega 328 auch sehr einfach nachbauen.
 
Hallo.
Die Zündung war eine Entwicklung des damaligen Bosch Sportdienstleiters Kretschmer .
Der Nachteil war dass der 1. Zündfunke sehr viel Frühzündung hatte und deshalb ein Kickstart etwas schwierig war.
Es wurden nur eine niedrige 3-stellige Zahl der Anlagen produziert und über den Sportdienst vertrieben.
MfGDSC_3627xxxxxx.JPG
 
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Hallo.
Der Nachteil war dass der 1. Zündfunke sehr viel Frühzündung hatte und deshalb ein Kickstart etwas schwierig war.
MfGAnhang anzeigen 384888
Noch schwieriger war es für den BOSCH-Anlasser.... (Kickstarter hatte ich keinen)

Danke erstmal an die beiden Vorschreiber/Forenmitglieder: 249_Folie / & Ott, das bringt nach ca. 45 Jahren Aufklärung in die Sache in Bezug auf 1. Zündfunken viel zu Früh... Das wußte ich nicht, hatte ich aber vermutet und persönliche Gegenmaßnahmen getroffen die ich hier gerne beschreiben möchte (ich hatte es ja bereits angedroht unter:

PS: bei Interesse erfolgen diverse Info's evtl. später...

Das soll also nun hiermit geschehen (ein wenig weit ausgeholt, dafür um so umfangreicher) aber lest selbst:

(Text unterhalb betrifft/betraf meine persönliche Erfahrung mit "meinem BOSCH Schaltgerät")

1. Den Erwerb dieser Zünd-Anlage:
liegt ca. 45 Jahre zurück und ich selbst kann mich bis Heute nicht mehr daran erinnern, woher ich Sie eigentlich habe, müßte aber von einer der folgenden Personen stammen: Arnold Fischer (damaliger BMW Motorrad-Händler in Froschhausen und der Verkäufer meiner R90S Daytona mit EZ 06.05.76, oder dem Bruder meines Schwager's nämlich Wolfgang Schwarz* (oder Einer seiner Rennfahrer-Kollegen).

2. Einbau/Betrieb:
Wie auch immer: ich hatte das ganze eingebaut und mich jetzt des öfteren darüber geärgert, das es immer wieder zu Problemen während des Anlaß-Vorgangs kam:
Sehr oft hörte und fühlte sich der Anlassvorgang sehr gequält an in der Form wie etwa uuurg, uuurg, uuurg (langsame, gequälte KW-Umdrehung). Wenn das der Fall war, war an ein Anspringen des Motors nicht zu denken und das konnte sich bis zu 3 Startzyklen wiederholen. Wenn ich einige Sekunden abwartete und dann erneut den Anlasserknopf betätigte, kam ein schnelleres Durchdrehen der KW wie in etwa "tschigui tschigui" und der Motor startete problemlos.
Wenn er dann lief, lief er "sauber und rund" vom Standgas aufwärts bis zur max. Drehzahl von 7.000 U/min. (mit Stroboskoplampe abgeblitzt). Ich vermutete zunächst (fälschlicherweise) daß die Batterie (12V Bleisammler 24 Ah) schon wieder Ihren Geist aufgab, hatte ich doch im Hinterkopf, daß die 1. Batterie schon nach einem halben Jahr defekt war und auf Garantie ersetzt wurde. Die beiden Folge-Batterien hielten auch nicht länger als jeweils 2 Jahre...

3. Fehlersuche:
Da ich neben meinem Firmenwagen einen privaten Opel Commodore hatte, verband ich beide Batterien mittels Starthilfekabel, aber auch das brachte nichts... Daraufhin baute ich den Commodore-Anlasser aus und den schwächeren 0,6 kW 90S-Bosch-Anlasser in den Commodore ein: was soll ich sagen: ich staunte nicht schlecht, als der kleine 90S Bosch-Anlasser den 2,5L-Reihensechszylinder problemlos anwarf (das ging mir zu schnell, also Commodore-Zündspule abgeklemmt) und länger "Orgeln" lassen: einwandfreie schnelle KW-Umdrehungen...
Staunen und Wundern war angesagt, Also: Gegentest: Bosch-Anlasser vom Commodore in die 90S eingebaut und mehrmals gestartet, ----> manchmal uuurg, uuurg, uuurg, manchmal tschigui, tschigui und Motor lief...
Was war da los ???
Ich spekulierte: kann das sein, daß ein Defekt/Fehler in meinem Neu erworbenen BOSCH-Schaltgerät B 227 010 252 vorlag? Kann es sein, daß die Zündfunken (zumindest zeitweise) bereits "noch früher als Soll" vor OT die Kolben bremsten und nur durch die Masse der langsam rotierenden Kurbelwelle samt Schwungrad gequält weiterlief und die Kurbelwelle nicht schlagartig in die Umkehrrichtung zwang, oder oder oder....
Ich ließ beide Zündkerzen in den Zylindern, sodaß die übliche Kompression zu überwinden war, nahm zwei zusätzliche Zündkerzen, setzte die Zündkerzen-Stecker auf und legte die -Kerzen auf die Zylinder und startete mehrmals: jedesmal lief der Anlasser mit der KW zügig durch und auch die Zündfunken waren da...

4. Fehlerbeseitigung:
Ich überlegte kurz was ich mit meinen zur Verfügung stehenden Mitteln tun könnte;
Ziel war es jetzt, daß die Massenträgheit (der Kurbelwelle samt Schwungrad und Kolben sprich das ganze System) überwunden war und alles in schnelle Rotation versetzte, bevor überhaupt der erste Zündfunken kam... Das war jetzt für mich leicht: Ich baute mir ein kleines Zeitglied, das ein übliches KFZ-Relais erst nach 1Sek. aktivierte und durch den dann geschlossenen Kontakt die Zündspule zuschaltete; dafür nahm ich den damaligen Timer*-IC NE555 (mit dem ich schon seit den 70ern arbeitete) wählte die passende RC-Kombi, nahm zur Verstärkung einen kleinen Schalttransistor dessen Ausgang dann letztlich die Spule des erwähnten KFZ-Relais aktivierte... Das ganze Projekt fing an einem Samstag ab ca. 10:00 Uhr an und konnte am Sonntag-Mittag beendet werden und funktionierte wunderbar und störunggsfrei...

5. spätere Änderung des Systems:
ca. 2 Jahre später (Uli's-Motorradladen eröffnete im Oktober 1981seinen Laden in Ffm. und ich war Stammgast) benötigte ich schon wieder eine neue Starterbatterie und einige Teile für eine R26. Da Uli hierfür sehr viele Teile und Zünd-Anlagen im Angebot hatte, kamen wir ins Gespräch und plauderten eine Weile, ich erzählte Ihm von meinem Elektronik-Zündungs-Umbau usw. (Uli hatte mit dem Teile-Verkauf für die Eintöpfe schon einiges an Lager, die Boxer-Modelle kamen erst reichlich später hinzu).
Als ich erwähnte, daß ich den Bosch-Anlasser für den Batterie-Killer halte, fragte Er mich, warum ich keinen Valeo-Anlasser nehme?
Valeo? bis dahin nichts davon gehört. Uli wußte aber zu berichten, daß die französische Gendarmerie sämtliche Boxer-Motorräder ab Werk nur mit Valeo-Anlassern ausgeliefert bekam. Als Er mir die Vorteile dieses Anlassers aufzählte, wollte ich auch einen haben und bestellte ihn... ca. 1 Woche später war der Valeo da und ich holte ihn ab. (Meine Wohnort-Distanz zu Ulis-Motorradladen in Frankfurt betrug nur ca. 25km.) Ich schreibe bewusst "betrug" 25km, weil Er nach all den Jahrzehnten vor kurzem nach Dreieich umgezogen ist (sind jetzt ca. 27km, dafür besseres Parken als in Ffm).

6. Rückbau:
Ich baute den Bosch-Anlasser aus, den Neuen Valeo und die Neue Batterie ein und war begeistert. Danach entfernte ich das "Zeitglied" und siehe da: Der neue Valeo hat durch das Getriebe soviel Drehmoment, daß die zeitweise Fehlfunktion meines BOSCH-Schaltgerätes nie mehr zum Tragen kam. Ich fuhr mit dieser Kombi noch ca. 30.000km bevor ich die 90S zerlegte um sie teilweise zu Restaurieren...

Übrigens: In all den Jahrzehnten machte ich reichlich die gleiche Erfahrung, daß alle meine Otto- bzw. Dieselmotoren in den PKW's (egal ob Sauger oder Einspritzer) das gleiche Anspringverhalten zeigten: wenn der Anlasser nicht die volle Drehzahl beim Starten zeigte, sprangen die Motoren nicht an (das war besonders in den Wintermonaten bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts so (Bleisammler-Batterien) ----> nur ein klein wenig mehr Drehzahl und alles war ok...

LG Uwe
 
Hallo 249_Folie,
Hallo Ott,

da Ihr beiden schon recht viel Auskunft geben konntet über das
BOSCH-Schaltgerät B 227 010 252 hätte ich gleich die Nächste Frage: Auf den beiden
Zündspulen BOSCH 0 221 122 003 sind jeweils auf den Zündspulen-Böden 12V eingestempelt... dazu kommt noch der
Vorwiderstand 0,9 Ohm BOSCH 0 227 900 002.. Das kuriose ist, daß alle 3 Teile in Reihe geschaltet sind und trotzdem nur am 12V-Bordnetz betrieben werden: Frage ist im Schaltgerät ein Spannungsverdoppler etc. oder nutzte man eine recht ausgeklügelte Schaltungs-Variante?
weiterhin:
Bei meinem Zündauslöser handelte es sich um einen Kunststoffträger, auf dem der Hallgeber befestigt war und ich einmal einen Ausfall hatte, der durch das "Wegdriften" dieses Kunststoffes durch die hohe Motortemperatur verantwortlich war...

Gemäß meinem Schaltplan sollte hier der Zündauslöser BOSCH B 232 090 006 verbaut sein! Hat jemand vlt. noch ein Bild dieses Original-Teils und würde es hier einstellen?

erstmal vielen Dank (auch für die bereits geschriebenen Infos...

LG Uwe
 
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Hallo Ludwig,

Ja das sieht gut aus, vielen Dank

PS: Das Unterteil ist doch die verstellbare Grundplatte und der Hallgeber befindet sich auf dem Halbmond-artigen Kunststoffteil das mittels der Sechskant-Schraube auf dem Unterteil verschraubt ist...

LG Uwe
 
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Hier ist doch der Michael Manzen einer der Administratoren der die Datenbanksammlung verwaltet.
Hallo Dieter, CD ist vorhanden und begibt sich demnächst auf dem Weg zu mir. Besten Dank, auch für die Infos bezüglich der "Innereien"

Der Nachteil war dass der 1. Zündfunke sehr viel Frühzündung hatte und deshalb ein Kickstart etwas schwierig war.
Hallo Ludwig
auch an dich an dieser Stelle besten Dank für die Infos. Uwe und ich sind im Kontakt und tauschen uns gerade über die Zündmodule aus. Dein Wissen bringt uns auf jeden Fall ebenfalls weiter. Auch die Info bezüglich der Frühzündung, technische Grabstätten der Vergangenheit.

Hans
 
Auf den beiden
Zündspulen BOSCH 0 221 122 003 sind jeweils auf den Zündspulen-Böden 12V eingestempelt... dazu kommt noch der
Vorwiderstand 0,9 Ohm BOSCH 0 227 900 002.. Das kuriose ist, daß alle 3 Teile in Reihe geschaltet sind und trotzdem nur am 12V-Bordnetz betrieben werden:
Hallo Uwe,
ob man 2x12 V oder 2x6 Volt nimmt, dürfte keinen allzu großen Unterschied machen, so lange sie in dem Zeitfenster (Schließwinkel), in dem sie bestromt werden, aufgeladen werden können, d.h. auch bei hohen Drehzahlen noch genügend Zeit haben. Aus alten Boschunterlagen, hier gibt es auch einen Wikipedia-Beitrag mit Spulen aus der Zeit, geht hervor, dass diese TSZ-Spulen mit niedrigem Innenwiderstand (liegen zwischen 0,4 und 0,6 Ohm pro Spule) mit Vorwiderständen betrieben werden müssen, sofern keine Strombegrenzung im Steuergerät vorhanden ist. Das lässt die Schaltung vermuten, d.h. es geht darum, dass die Spulen nicht durchbrennen können. Nimmt man nun alle Widerstände zusammen, kommst du auf runde 2 Ohm und damit deutlich unterhalb der klassischen 6V-Spulen unserer Kontaktzündungen mit runden 3 Ohm.
Bei den PKW wurden um Anfang der 80er ebenfalls die Vorwiderstände eingebaut, jedoch nur in der Fahrphase Ruhe/Startphase, um die Spulen/Akku beim starten zu schonen. Nach dem Start wurden diese dann überbrückt.

Solltest du die Box mit den Nicht-TCI Spulen sondern mit den klassischen 6V Spulen der Kontaktzündung nutzen, kannst du vermutlich den Vorwiderstand weg lassen.

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Uwe,
ob man 2x12 V oder 2x6 Volt nimmt, dürfte keinen allzu großen Unterschied machen, so lange sie in dem Zeitfenster (Schließwinkel), in dem sie bestromt werden, aufgeladen werden können, d.h. auch bei hohen Drehzahlen noch genügend Zeit haben. Aus alten Boschunterlagen.......
Hallo Hans,

erstmal vielen Dank für Deine Info;
Da mein Zündsystem mit dem "alten BOSCH-Schaltgerät" nach damaligen Startschwierigkeiten (zunächst durch das verspätete Zuschalten der Zündspule, später durch den Valeo-Anlasser) kompensiert wurde, sehe ich keine Notwendigkeit mehr, dies zu ändern, frei nach Murphys Gesetz: "never change a running system"

Hallo.
Die Zündung war eine Entwicklung des damaligen Bosch Sportdienstleiters XXXXXXX Der Nachteil war dass der 1. Zündfunke sehr viel Frühzündung hatte und deshalb ein Kickstart etwas schwierig war.
wie in einem meiner Beiträge zuvor beschrieben: Dem Valeo-Anlasser scheint das mehr oder minder egal zu sein: mit seinem enormen Drehmoment überspielt er das ganze und der Mensch am Starterknopf bekommt das ganze nicht mit.

LG Uwe
 
Hallo

Das ist ja super dass diese CD noch die richtigen Wege in die Elektronikwerkstatt eines Fachmanns findet. Das freut mich!!!

Da ich die Dinger reparierte für Behördenkräder (Polizei und Feldjäger) und nicht programmierte kann ich wenig zur Ablaufsteuerung der Software sagen. Behördenkräder waren seinerzeit die R60 (mit schicker Gläser Verkleidung), K75 und R80.

Das was man da auf dem Bild sieht ist schon eine Ur-Variante, noch mit Transistoren aufgebauten monostabilen Kippsstufentechnik.
Das hatten übrigens die analogen D-Jetroniken so. Das war der Vorgänger der L-Jetronik.
Man kann so mittels RC-Entladekurve und Analoger Spannungsmessung und Komparatorschaltung eine drehzahlabhängige Zündverstellkurve erzeugen. Es werden aber immer mindestens 2 Hallgebersignale benötigt.

Das Frühzünden kann ich mir nur so erklären dass erst mal ein Umdrehungsimpuls detektiert werden muss bei einer Drehzahl "X" und die Zeitermittlung zum zweiten Zündpuls dann entweder aus der VZ51 oder VZ2 aus einer Tabelle ermittelt und interpoliert wird. Einfache lineare Interpolation. Eine Besonderheit hatte die VZ52 der K75. Sie rechnete den Zündimpuls für den 3. Zylinder im Controller-Programm.
Als Geber für die Zeitmessung und Drehzahlerfassung hatte diese K75 auch nur 2 Hallgeber eingebaut, die dann aber nicht 180°, sonder 120° positioniert waren auf der Hallgeberplatte.
 
Nach meiner Erinnerung: Ja, in der Startphase wurde stärker bestromt.
Hallo,

Ich hatte mal einen Opel Rekord, da war ab Werk eine Delco-Remy Zündanlage verbaut mit einem Widerstandskabel**, welches nur während des Startvorgangs überbrückt wurde. ** Dieses Widerstandskabel ging des öfteren kaputt (nicht nur bei mir).

LG Uwe
 
Hallo Hans,

war das nicht genau umgekehrt?
Ihr habt Recht, man merkt einfach mein junges Alter (hüstl) …. ich weis noch, als ich damals die AMS las, das dort um Ende der 70er ein jenseits Boheme um Kennfeldzündungen gemacht wurde und ich einfach nicht verstanden habe, warum

Oben geändert, danke

Hans
 
Man hat damit den Spannungsfall an der Batterie beim Startvorgang ausgeglichen und hat so in etwa die gleiche Zündenergie wie im normalen Betrieb gehabt.
Jetzt haben wir's, langsam wurde ein "Schuh" draus.
BTW: als dieser besagte Widerstandsdraht während der Fahrt seine Funktion quittierte und ich in Folge mit dem Auto nur noch "rechtsran" ausrollen konnte, habe ich mit einem Stück Kabel das Widerstandsdraht-Überbrückungs-Relais (welch ein Wort) überbrückt und schaffte es dann doch noch die restlichen 10km nach Hause zu fahren. (Die Zündspule war dann etwas stärker erwärmt, hatte aber keinen Schaden genommen). Ich hatte mir dann ein Neues Widerstandsdrahtkabel gekauft und selbst eingebaut: war ne' ganz schöne Arbeit, da dieses Widerstandskabel direkt vom Zündschloß durch die "Spritzwand" bis zur Zündspule ging.
 
Wie ein Fragezeichen unter dem Armaturenbrett hängen und Leitungen ziehen. Oft genug beim Funk- oder Telefoneinbau gemacht...
 
unter dem Armaturenbrett und mit Taschenlampe war nicht so komfortabel, vom Motorraum aus mit einem "Durchzugshaken mit Öse" aus dem Schaltschrankbau dagegen easy.