Der Versicherungsagent hat wg. des hervorragenden Zustandes meiner R100R zu einem Wertgutachten geraten. Ich habe mich mal darum gekümmert und einen Gutachter nach dem Preis gefragt, 160 € hat er aufgerufen
Kann Jemand etwas dazu sagen? Zu Sinn oder Unsinn.
VG Heinz
 
Jep, musste ich auch als ich meine R100R versichern wollte, es geht dabei um den Wiederbeschaffungswert, da diese Fahrzeuge nicht mehr in der Schwackeliste stehen sollte ein solches Gutachten vorliegen, damit du im Fall der Fälle nicht im Regen stehen musst. Ich habe es für meine beiden 2 Ventiler gemacht.

Grüße kimi
 
Servus,
das war bei mir auch so in der Preisklasse,
wie Kimi schrub wichtig im Versicherungs Fall

Thomas
 
ca.150€, das ist der Preis für sog. Kurzgutachten. Sowas wollen Oldtimer-Versicherung in der Regel für Brot-und-Butter-Fahrzeuge. Da wird nur kurz nach Zustand geguckt (nicht mal gefahren), ein paar Fotos - und dann Preisschild nach Classic Data dran.

Teure Oldtimer brauchen dann ein richtiges Wertgutachten, sowas dauert schon mal 2-3 Std, taucht weit in das individuelle Fahrzeug ein und taugt auch was. Ist aber deutlich teurer. Ab 30-40T€ Fahrzeugwert der Standard.
 
Moin,

240,- -260,- Euro incl. MWSt. für ein Wertgutachten in doppelter Ausführung mit 12-18 Fotos in Hochglanzformat 9x16cm mit 3-seitiger Bewertung (Fahrzeugdaten, Beschreibung und Schlußbewertung mit Wertzahlen) wären bei mir zu bezahlen

Gruß
 
Moin,

macht ein Gutachten eigentlich nur Sinn, für die eigene Versicherung bei Vollkasko. Oder auch wenn man nur Haftpflicht hat, dann für die gegnerische Versicherung bei einem unverschuldeten Unfall!!??

Ich frage mich das vorallem bezüglich Umbauten......
 
Moin,

macht ein Gutachten eigentlich nur Sinn, für die eigene Versicherung bei Vollkasko. Oder auch wenn man nur Haftpflicht hat, dann für die gegnerische Versicherung bei einem unverschuldeten Unfall!!??

Ich frage mich das vorallem bezüglich Umbauten......

Ein Gutachten macht immer Sinn.

Beispiel: Wenn Du viel oder alles selbst gemacht hast, gibts keine Rechnungen. Wie willst Du also den Wiederherstellungs- oder Wiederbeschaffungswert nachweisen?

Der SV im Haftpflichtfall kommt meist von den Versicherungen beauftragt, weil die Geschädigten nicht wissen, dass sie im Haftpflichfall das gesetzlich geregelte Recht auf die Wahl eines eigenen Sachverständigen haben, von Spezialbetrieben wie "DEKRA" oder "Carexpert" etc.

Der gugt dann z.B. in die Schwacke, findet nix, günstigsten Fall macht er eine Internetrecherche, hat aber mangels Erfahrung keine Ahnung was Du alles umgebaut hast und was das Wert ist und schreibt einen WBW auf mit dem Du das Fahrzeug weder wiederherstellen noch wiederbeschaffen kannst.

Damit ist die Versicherung günstig raus und Du der Gelackmeierte.

Für sowas gibts uns: www.bdzs.de
 
Zuletzt bearbeitet:
Guter Tipp , dass werde ich denn mal in die Wege leiten ! In Gütersloh scheint es ja jemanden zu geben , frage da mal an !
Grüße Lutz
 
Hallo in die Runde

Und wie lange ist so ein Wertgutachten dann gültig? Zwei Jahre, fünf Jahre oder gar zehn? Irgendwann wird die Versicherung dann doch bestimmt sagen, das ist zu alt, und es nicht mehr anerkennen.

Viele Grüße )(-:

Friedhelm
 
... Kann Jemand etwas dazu sagen? Zu Sinn oder Unsinn. ...

Wenn das Motorrad nicht in einem Museumszustand (siehe z.B. die Maschinen von Jimcat) ist, würde ich kein Gutachten machen lassen.

Ich hatte vor kurzem einen kleinen Unfall, ca. 1000€ Sachschaden am Motorrad. Da schon über 30 Jahre alt und ordentlich was auf dem Zähler, wollte der Sachverständige durch begründeten Wiederbeschaffungswert einen "wirtschaftlichen Totalschaden" abwenden. Ich habe tiefgestapelt und mindestens 3000€ genannt. Er hat das anhand der Marktsituation verifiziert. Im Gutachten standen hinterher 5000 € (Kriterien vor 1990, vollständiger, gut erhaltender Originalzustand, gute Reifen, TÜV). Bei dem Alter machen Laufleistung und Zustand maximal 1000€ aus.

Den Zustand kannst Du selbst mit ein paar Fotos und dem letzten TÜV-Bericht regelmäßig dokumentieren. Ein Gutachten ist ja auch nicht ewig gültig.
 
Wenn das Motorrad nicht in einem Museumszustand (siehe z.B. die Maschinen von Jimcat) ist, würde ich kein Gutachten machen lassen.

Ich hatte vor kurzem einen kleinen Unfall, ca. 1000€ Sachschaden am Motorrad. Da schon über 30 Jahre alt und ordentlich was auf dem Zähler, wollte der Sachverständige durch begründeten Wiederbeschaffungswert einen "wirtschaftlichen Totalschaden" abwenden. Ich habe tiefgestapelt und mindestens 3000€ genannt. Er hat das anhand der Marktsituation verifiziert. Im Gutachten standen hinterher 5000 € (Kriterien vor 1990, vollständiger, gut erhaltender Originalzustand, gute Reifen, TÜV). Bei dem Alter machen Laufleistung und Zustand maximal 1000€ aus.

Den Zustand kannst Du selbst mit ein paar Fotos und dem letzten TÜV-Bericht regelmäßig dokumentieren. Ein Gutachten ist ja auch nicht ewig gültig.

Das mag bei einem kleineren Schäden noch angehen und funktionieren. Bei einem Totalverlust (Brand oder Totalentwendung) sieht das schon anders aus. Und wie Fotos heutzutage wirken können, ist ja hinreichend bekannt.

In der Kaskoversicherung werden die Kosten der Wiederherstellung bis zur Höhe des Wiederbeschaffungswertes ersetzt.

In der Haftpflichtversicherung ist, abgesehen von der Opfergrenze, der Restwert gegen zu rechnen.
 
Ein Gutachten macht immer Sinn.

...

Na ja, vor allem für den Gutachter stimmt das natürlich. :D

Ich habe seit über 40 Jahren alte Fahrzeuge. Da sind rund 50 Stück zusammengekommen. Von einfachen Dingen, bei denen der Preis des Gutachtens bereits ein wirtschaftlicher Totalschaden gewesen wären, bis zu Einzelstücken, die hoch gehandelt werden.

Ich habe noch nie ein Gutachten machen lassen, und auch noch nie eins gebraucht. Natürlich hätte ich in Situationen schlittern können, in denen ein Gutachten hilfreich gewesen wäre. Bin ich aber - klopf auf Holz - nicht. Wenn sagen wir mal bei 30 Fahrzeugen ein Gutachten sinnvoll gewesen wäre und man 200€ als mittleren Preis annimmt, käme ich auf 6.000€ allein Kosten für den Gutachter - weil ja alles auf die vielen Jahre verteilt war, wäre ich nicht einmal in den Genuss von Mengenrabatt gekommen.

Ich bin bislang nach dem Prinzip von "(ver)sichern nur gegen wirklich existenzbedrohliche Gefahren" ganz gut gefahren. Ein Teil- oder Totalverlust eines 2V ist super ärgerlich, aber nicht wirklich bedrohlich. Von daher muss man da schon abwägen...
 
Über die Preisunterschiede für die Kurzbewertung bin ich teilweise erstaunt.

Habe gerade wieder eine von ClassicData machen lassen: 160€ minus 10€ für ADAC-Mitgliedschaft.

A4 broschiert, in doppelter Ausführung:
3 Seiten Gutachten, 11 Seiten mit 22 Photos + Einband

Dennoch: Das Ding taugt nur zur Wertfindung für die Versicherungseinstufung. Attestiert wird der Marktwert nach Classic Data, wie die den ermitteln lässt sich dort Nachlesen, die Probleme damit sind bekannt. Bei besonderen Fahrzeugen, Umbauten, aufwändigen Restaurierungen etc. wird's da schon eng.
 
Heute war der Gutachter bei mir. Der Preis liegt bei 120 €. Das Ergebnis wird anhand der Fotos, Laufleistung, Bj. mit Classic Data abgeglichen weil dort eine entspr. Datenbank gepflegt wird. Die Anerkennung des Gutachtens durch die Vers. wird mit max. 3 Jahren angegeben, wenn nicht Gravierendes dem widerspricht.
Mir ging es um eine neutralere Einschätzung des Wertes.
VG Heinz
 
Das Gutachten liegt vor und benennt als Wiederbeschaffungswert 6300 €.
Gekostet hat das Gutachten 101 € Und wird vom Versicherer anerkannt. Eine Erhöhung der Prämie ist nicht vorgesehen obwohl der WBW vorher entspr. des Bjs 94 irgendwo bei 500€ lag.:nixw:
VG Heinz