[Ray]

Ich hab da mal eine Frage an die Besitzer einer PD:

Nach dem Tank

habe ich nun auch noch den Vorbau
einer R100GS PD erstanden.

Nun stellt sich die Frage, wie der Vorbau am Rahmen befestigt wird.
Brauche ich dazu noch ein zusätzliches Teil? Ev. so etwas?

Danke schon mal für die Hilfe - Ray

 

[Wilhelm]

Moin,

die abgebildete Strebe wird am Steuerkopf angeschraubt und mittig unten am Haltebügel.
Außerdem brauchst du zwei "U-Klammern", die den Haltebügel an den unteren Rahmenzügen befestigen. Kuck mal in den ETK.

 

[Ray]

Moin,

die abgebildete Strebe wird am Steuerkopf angeschraubt und mittig unten am Haltebügel.
Außerdem brauchst du zwei "U-Klammern", die den Haltebügel an den unteren Rahmenzügen befestigen. Kuck mal in den ETK.

Alles klar - Jetzt weiß ich Bescheid Ray

 

[KalleWattCux]

.... die beiden Schrauben sind

​M8x1 !!!!

 

[Ray]

.... die beiden Schrauben sind

​M8x1 !!!!

Danke für den Hinweis - ich habe im ETK auch schon gestutzt.

Blöde Frage:
Hat der PD-Rahmen etwa im Lenkkopfbereich M8x1-Gewindelöcher
für den kleinen Verkleidungs-Hilfsrahmen,die die normalen R80/100GS
nicht aufweisen?

Lieben Gruß - Ray

 

[Elmar]

Der normale Rahmen hat die Gewindelöcher auch, da sind Stopfen drauf.



Das sind die Teile, die Wilhelm erwähnt hat.
Die Schrauben sind aber falsch, glaube ich.
Die beiden U-Klammern sind auch noch übrig.

Die PN habe ich gelesen, Scheibe ist leider nicht mehr da.

 

[mk66]

Hallo,

es gibt den Verkleidunghalter in unterschiedlichen Ausführungen. Mit Abstand am stabilsten ist die oben von Elmar gezeigte Version, die an den ersten R100GS "Paris Dakar" verbaut war. Erkennbar an dem stabilen Vierkantrohr. spätere R100GS PD und Wasserrohr GS hatten dagegen eine im Vergleich recht labberige Blechkonstruktion. Die Versionen sind untereinander austauschbar (habe ich letzten Herbst erst bei einer R100GS PD gemacht).

Die Gewinde hatten bisher alle Paralever-Rahmen, die ich in der Hand hatte (auch bei Modellen mit dem Brotdosen-Cockpit und lenkerfestem Windschild).

Grüße
Marcus

 

[Wilhelm]

Hallo Ray,

ich habe noch was vergessen, was mir ziemlich eindrucksvolle Momente mit der PD beschehrt hat. Ich habe es zwar hier schon mal beschrieben, aber da es sicherheitsrelevant ist, wiederhole ich's nochmal:


Auf der Strebe vom Steuerkopf zum Bügel vorn ist normalerweise der Kabelstrang zur Instrumentenkonsole fixiert. Dort fließt also auch aller Strom, der via Zündschloss läuft.

Dieser Kabelstang war bei meiner PD mit Iso-Band umwickelt ... usw. ... bis er dann durchgescheuert war, und die Strebe zum ungeplanten Massepunkt wurde. Ergebnis: Kabelbrand bei laufender Fahrt. Nach kurzer Zeit dann auch am Rahmendreieck (Sicherungskasten).

Anhalten + Zündung ausschalten nützt da nicht wirklich, denn zu den Kabeln, deren Isolierung durchgeschmolzen war, gehört auch Klemme 30 (B+), rotes Kabel, nicht abgesichert. In dieser Situation mit dem 10er Schlüssel die Batterie abzuklemmen, ist kein Vergnügen.

Ich habe danach erstmal die Strebe mit irgendwelchem dicken Stoff umwickelt, und erst dann den neuen Kabelbaum auf der Strebe fixiert. Du kannst dir gerne ne elegantere Isolierung einfallen lassen, aber was immer du nimmst: nimm reichlich.

 

[Ray]

Hallo Ray,

ich habe noch was vergessen, was mir ziemlich eindrucksvolle Momente mit der PD beschehrt hat...
Auf der Strebe vom Steuerkopf zum Bügel vorn ist normalerweise der Kabelstrang zur Instrumentenkonsole fixiert.
Dort fließt also auch aller Strom, der via Zündschloss läuft.

Dieser Kabelstang war bei meiner PD mit Iso-Band umwickelt ... bis er dann durchgescheuert war,
und die Strebe zum ungeplanten Massepunkt wurde. Ergebnis: Kabelbrand bei laufender Fahrt....

Hallo Wilhelm.
Unangenehme Sache - danke für den Hinweis, so etwas will ich nicht erleben.
Gerade im ambitionierteren Offroadbetrieb sind Scheuerstellen an der Elektrik kein unbekanntes Ärgernis.
Daher verwende ich ganz gerne selbstverschweißendes Isolierband.
Dauerelastisch und sehr abriebfest. Dazu noch der überlegte Einsatz von Kabelbindern.
Da ist dann Ruhe an dieser Front.
Zumal es beim Einsatz von IMO, Roadbook usw. oft recht eng hergeht
hinter der Frontverkleidung.
Gut zu sehen an meiner modifizierten F650GS Dakar .

Lieben Gruß - Ray

 

[Detlev]

Die Verlegung des PD-Kabelbaums entlang der Wasserrohrstütze hat aber gerade den Vorteil, dass da keine Bewegung im Kabelbaum ist und daher nichts scheuern kann. Voraus gesetzt, die Isolierung ist einwandfrei und der Kabelbaum ist gut fixiert, schließe ich Probleme in dem Bereich eigentlich aus.
Alles was ich in dem Bereich bisher demontiert habe, und das war einiges, sah erheblich besser aus als Kabelbäume, welche unterhalb der Gabelbrücke zu beweglichen Scheinwerfergehäusen führt oder noch schlimmer zwischen den Gabelbrücken nach vorne zu den beweglichen Scheinwerfern geführt ist.

 

[Wilhelm]

@Detlev,

ich weiß was du meinst, und dachte mir das genauso. Ein Vorteil einer rahmenfesten Instrumentenkonsole sollte ja gerade darin liegen, daß bei Lenkerbewegungen nicht die gesamte Kabelei vorn mitbewegt werden muß. Aber es war nicht so. Warum?

Weil bei vollem Lenkereinschlag die Gabelholme immer gegen den Kabelstrang auf dem Konsolenträger gedrückt haben. Das heißt, bei vollem Lenkereinschlag nach links - z. B. beim Aufbocken auf den Hauptständer - wurde der Kabelstrang vom rechten Gabelholm nach links gedrückt (bzw. umgekehrt).

Das Problem läßt sich vermeiden, wenn man den Kabelstrang eng und exakt mittig und fest über der Strebe verlegt, Anschließend prüfen, ob die Gabelholme bei Lenkereinschlag links/rechts den Kabelstrang noch berühren.


on a sidenote: bei der K100RS finde ich es - pardon - besonders bescheuert, daß die bleischwere Instrumentenkiste trotz rahmenfester Verkleidung am Lenker angeschirrt ist. Das ist m. E. ne Billiglösung, die vermeiden soll, daß es Unterschiede bei der Instrumentenmontage gibt zwischen der unverkleideten K100 und den verkleideten Modellen.