Snoogle

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Hallo,

ich hab eine relativ massive Hebebühne (ca. 86 KG) die bei mir in der Garage steht.

Zwecks Platzoptimierung (mehrere Mopeds) soll die Bühne bei Nichtgebrauch an der Seite stehen. Wenn ich am Schrauben bin, möchte ich die Bühne aber gerne in der Mitte der Garage haben.

Nun suche ich nach einer Möglichkeit, wie ich das am einfachsten bewerkstelligen kann. Denn die Hebebühne allein durch die Garage zu wuchten geht relativ stark auf den Rücken und macht auch keinen Spaß.

Sofern da also jemand bereits eine brauchbare Lösung entwickelt hat, bin ich ganz Ohr.

Ansonsten hatte ich selber die Idee, dass ich mir ein paar Schwerlast-Rollen drunter schraube. Herausforderung ist dann, dass die mitgelieferte Rampe zu steil wird aber vor allem suchte ich nach Rollen, die sich 360% drehen lassen und eine Belastung von ca. 300 kg aushalten. Da sich die Last auf vier Rollen verteilen würden habe ich nach Rollen mit je 100 kg Belastung gesucht was nach meiner Auffassung eine mögliche Gesamtbelastung von 400 kg ergibt.

Darüber hinaus müssten die Rollen wegen der Höhe relativ klein sein, damit alles zusammen nicht zu hoch wird.

Problem 1:
Entgegen meiner Erwartung gab es sowas nicht im Baumarkt - woher bekomme ich sowas?

Problem 2:
Ich habe nun solche Rollen im Internet bestellt - eigentlich genau das, was ich suchte.
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Beschreibung war wie folgt:


  • Robuste Strandkorbrollen, 4 Stück 50 mm 2" mit Bremse, je kann 100 kg Tragkraft.
  • Reifenbreite: 24 mm / 0,94 inch, Raddurchmesser: 50 mm / 1,95 inch, Gewinde Länge: 25 mm, Gewinde Durchmesser: 10 mm, Montagehöhe: 75 mm / 2,93 inch
  • Lenkrollen 360 Grad Schwenkbar: Rotation um 360 Grad erlaubt volle Bewegungsfreiheit.
  • Aus einem synthetischen Material, es wird den Boden nicht beschädigen.
  • Die Lenkrolle mit Bremse ideal für Ihre Möbeln, Werkstatt, Industrie, Lager, Umzug und Tagesgeschäft.

Diese Rollen habe ich montiert, EINMAL rangiert und schon purzelten bei 2 von 4 Rollen die Kugeln aus den Lagern. Dementsprechend habe ich die Teile wieder demontiert und zurückgeschickt.

Nun stehe ich also wieder am Anfang und suche nach einer passablen Lösung.

Wer weiß was?

Gruß

Marc

 
Hallo Mark,

schau doch mal auf der Seite von Torwegge in Bielefeld nach. da wirst du sicher fündig.

Gruß, Sucky
 
Moin Marc,
die Lagerung der Rollen ist meiner Meinung nach auch bei den Schwerlastrollen aus dem Baumarkt nicht das Problem, die meist lausigen Achsiallager sind der Schwachpunkt. So war es auch bei meiner eher günstigen Bühne.
Ich habe mir (damals wohl heftig überbezahlt beim „Premiumhändler“ vor Ort) schweineteure Achsialrollenlager passender Tragkraft beschafft, die schief angeschweißten windigen Rahmenausleger an der Bühne durch stabileren Eigenbau ersetzt und vor Allem horizontal sauber ausgerichtet angeschweißt. Die Rollen selbst sind noch die simplen Stahlrollen aus der Erstauslieferung der Bühne.
Diese Konstruktion funktioniert bei mir seit Jahren, selbst mit (auch mal hochgefahrenem:schock:) aufgesatteltem Motorrad in der Garage. Auf dem Pflaster im Q-Stall wird es etwas anstrengender, geht aber auch.

Motorradhebebuehne_Detail_1.jpgMotorradhebebuehne_Detail_2.jpg
 
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Problem 2:
Ich habe nun solche Rollen im Internet bestellt - eigentlich genau das, was ich suchte
...
Diese Rollen habe ich montiert, EINMAL rangiert und schon purzelten bei 2 von 4 Rollen die Kugeln aus den Lagern. Dementsprechend habe ich die Teile wieder demontiert und zurückgeschickt.

Nun stehe ich also wieder am Anfang und suche nach einer passablen Lösung.

Wenn die Halterung OK war, hätte es sich gelohnt, die popeligen Rollen durch gekapselte Rillenkugellager passender Größe zu ersetzen. Standardlager sind sehr preisgünstig und hoch belastbar.
 
Moin Marc,
die Lagerung der Rollen ist meiner Meinung nach auch bei den Schwerlastrollen aus dem Baumarkt nicht das Problem, die meist lausigen Achsiallager sind der Schwachpunkt. So war es auch bei meiner eher günstigen Bühne.
Ich habe mir (damals wohl heftig überbezahlt beim „Premiumhändler“ vor Ort) schweineteure Achsialrollenlager passender Tragkraft beschafft, die schief angeschweißten windigen Rahmenausleger an der Bühne durch stabileren Eigenbau ersetzt und vor Allem horizontal sauber ausgerichtet angeschweißt. Die Rollen selbst sind noch die simplen Stahlrollen aus der Erstauslieferung der Bühne.


Das ist der wesentliche Punkt!
Wenn die Ausleger nicht absolut gleich hoch sind und der Boden nicht gerade, "kippelt" die Bühne und du hast zeitweise nicht maximal gerechnete 100 Kilo auf einer Rolle sondern wenn du Pech hast 200!
Dann kommen noch die Scherkräfte hinzu bis die Lenkrollen sich "ausgerichtet" haben.
Deswegen müssen die Rollen deutlich mehr als das Berechnete aushalten!

Gruß

Kai
 
Moin,
Ich habe zwar keine Ahnung von diesen Rollen, aaaber ...
Da sich die Last auf vier Rollen verteilen würden habe ich nach Rollen mit je 100 kg Belastung gesucht was nach meiner Auffassung eine mögliche Gesamtbelastung von 400 kg ergibt.
Das ist unterdimensioniert. Du willst mindestens einen "Reserve-Faktor" 2, besser 3-4 ... also 300-400 kg pro Rolle.
Wenn die Ausleger nicht absolut gleich hoch sind und der Boden nicht gerade, "kippelt" die Bühne und du hast zeitweise nicht maximal gerechnete 100 Kilo auf einer Rolle sondern wenn du Pech hast 200!
Dann kommen noch die Scherkräfte hinzu bis die Lenkrollen sich "ausgerichtet" haben.
Deswegen müssen die Rollen deutlich mehr als das Berechnete aushalten!

Und wenn das ganze Ding inklusive Q kippt, ärgerst Du Dich hinterher über die billigen Rollen ...

Alternative: "günstige" Rollen (mit 50...70 kg/Stück) nur zum In-Position-schieben verbauen. Sobald die Bühne dann an der endgültigen Position steht, die Rollen hochklappen und die Bühne "rahmenfest" auf den Boden ablassen.
 
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