karlchen

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?( Hallo,
nachdem mir schon im letzten Sommer ein- oder zweimal die Zündung ausgestiegen ist und ich keinen Fehler gefunden habe ist es vor zwei Wochen wieder passiert. Nach ein paar Minuten (Tank runter, überall wackeln und ziehen) gings dann wieder, um den restlichen Tag völlig unauffällig zu bleiben. Samstag Morgen, neuer Vorderreifen drauf und los zum TÜV - zumindest war das der Plan. Beim Start abgesoffen, vermutlich weil wieder kein Zündfunke kam. Eine kräftige Fehlzündung aber kein Anspringen. Also den Berg vor dem Haus runter, wird schon anspringen. Wurde leider nichts. Mit der freundlichen Hilfe eines netten Nachbarn die Mühle wieder hochgeschoben - schwitz, keuch,.... - Absolut kein Zündfunken. Anlasser dreht, Kontrollleuchten alle ok. Wieder Tank runter, gefühlt ob etwas lose ist..., nichts gefunden und trotzdem Zündung wieder da. Tank wieder drauf, Motor läuft Klamotten an (heiß...) und ... - :schimpf:kurz vor dem Start alles wieder aus und wieder kein Zündfunke.
Zündspulen vermessen - beide identisch und ok
Steuergerät nach Hubi's Anleitung durchgecheckt und ebenfalls ok. Alles wieder zusammengesteckt - läuft. TÜV hat inzwischen zu.
Fahren wird langsam zur Nervensache. Man stelle sich vor die Zündung fällt während eines Überholvorgangs aus.
Übrigens mit der Zündung ist auch sofort der Drehzahlmesser auf Null.
Was tun??( Zündspulen auf Verdacht austauschen? Kann man die irgendwie unter Last oder Wärme vermessen?
Bin für jede Anregung dankbar.
Christoph
Nachtrag: R100RS, Bj 1982, original elektronische Zündung
 
Die beiden Einzelzündspulen der 82er RT sind eigentlich nicht fehleranfällig.
Tausch mal das Zündsteuergerät aus, ggf gegen eins aus nem Golf2 oder Passat 35i, die passen!
 
Hallo Detlev,
ich habe schon so ein Steuergerät liegen, habe es aber wegen der Kickstarteroption noch nicht verbaut. Grundsätzlich stellt sich mir die Frage, ob das Steuergerät tatsächlich solche sporadischen Aussetzer zeigen kann oder ob es dabei nur defekt oder nicht defekt gibt. Hast Du diesbezüglich Erfahrung?
Gruß
Christoph
 
Wenn bei den Zündungsaussetzern der DZM auf Null fällt, ist das Steuergerät oder der Hallgeber hin. Bei mir wars vor drei Jahren der Hallgeber.
Eine weitere Möglichkeit wären noch die Steckverbindungen auf der Primärseite -Deine Tank runter/drauf - Ergebnisse irritieren mich da etwas.
Prüf mal die Kontakte des Steckers am Steuergerät.
 
Hallo Christoph,

du Leidensgenosse :fuenfe:,

ich schlage mich seit einiger Zeit mit den gleichen Symptomen an meiner GS herum.
An diese Stelle nochmals danke an Hubi für den Datenbankeintrag zur Fehlersuche.
Messungen ergaben Hallgeber i.O.
Steuergerät bis auf das Signal zur Spule (sw Kabel) auch.
Also drei verschiedene Steuergeräte getestet aber leider immer wieder die plötzlichen Aussetzer.
2x nach Hause geschoben, zum Glück nur ca. 400m weit gekommen.
2x mit Trailer abgeholt.
Hallgeber trotzdem auf Verdacht getauscht.
Zündspulen konnte ich auch ausschließen, da Doppelzündung mit paralellen Spulen. Kabelverbindungen und Kabel mehrfach geprüft.
Dann sind mit heute die Nerven durchgegangen.
Habe den kompletten Kabelbaum getauscht, was eigentlich erst zum Herbst geplant war, da dann auch der Rahmen neue Farbe bekommen sollte.

Und was durfte ich dann zu meinem Entzücken feststellen. :applaus:
Kabelschmorer am Stecker zum Drehzahlmesser der Kabel schwarz vs. braun
Der DZM bekommt ja auch das Zündsignal und hat es bei mir dann auch gleich vernichtet.
Jetzt im nachhinein hätte ich auch früher darauf kommen können, hatte aber ehr in Richtung Notausschalter gedacht.

Du wolltest ja Anregungen.
 

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...Der DZM bekommt ja auch das Zündsignal und hat es bei mir dann auch gleich vernichtet.
Jetzt im nachhinein hätte ich auch früher darauf kommen können, hatte aber ehr in Richtung Notausschalter gedacht.

Du wolltest ja Anregungen.

Noch eine Option, an die ich nicht gedacht habe.
Letztlich ist alles im Primärkreis verdächtig.
Bei mir war es damals so:
Auf der Anfahrt zum Treffen in Hohlenfels (wo sonst?) kam ich auf den letzten paar Kilometern in einen heftigen Regen. Nach kurzer Nassfahrt eine deftige Fehlzündung und Karre aus...
Da ich wusste, dass ich dem Ziel ganz nah war, zückte ich mein Handy -Funkloch! :pfeif:
Mit Hilfe freundlicher Menschen kam ich auf eine Anhöhe, wo es wieder Kontakt gab. Dort erreichte ich dann andere hilfsbereite 2-Ventiler.
Inzwischen war ich aber wieder zu meiner BMW getippelt -und siehe, sie lief wieder problemlos.
Später zuhause fand ich Wasser und frischen Rost in der Hallgeberdose. Nach Einbau einer anderen Dose war das Problem behoben.
 
So, für eine Fahrt zum TÜV hat es heute morgen noch gereicht. Allerdings hats dem Prüfer auf dem TÜVhof per Fehlzündung einen Vergaser abgesprengt. Das ist mir dann zu Hause nochmal passiert.
Bis jetzt habe ich weder einen Kablebruch noch vergammelte Stecker gefunden. Scheint eine Sysiphusarbeit zu werden.
Dafür hat es auf dem Rückweg vom TÜV (3 km in der Stadt) auch noch mein Getriebe dahingerafft. (4. Gang weg). Was wohl noch kommt?
Christoph
 
Hallo Christoph,

zieh mal das Kabel zum Kombiinstrument ab.
Sollte sie dann problemos laufen, ist die Elektronik im DZM hin.
Wenn dem so ist, kannst du die 3 Kabels rot/grün und braun im Instrument , die zm Drehzahlmeser gehen, abziehen, damit die Ladekontrolle wieder funktionsfähig ist.
Elektrischer Hintergrund:
Der DZM bekommt über das grüne Kabel das Signal von Klemme 1.
Ist nun ein Teil im DZM defekt (Kurzschluss gegen Masse), bekommst du keinen Funken mehr.
Das kann durchaus auch mit der Temperatur des Bauteils zusammenhängen, oder mit einer kalten Lötstelle oder oder.
Wenn du sichergehen kannst, dass Hallgeber, Zündspulen, Zündgeschirr und Kabelbaum ok sind, bleibt das als letzte Option.
Dass der DZM sofort auf 0 geht, wenn kein Funke da ist, lässt auf einen Kurzschluss der Klemme 1 auf Masse schliessen.
Ist der Notaus sicher ok?
Oder hast du evtl. die Batterietrennschraube drin und locker :entsetzten: ?
 
Ist der Notaus sicher ok?
Oder hast du evtl. die Batterietrennschraube drin und locker :entsetzten: ?
Den ersten April haben wir aber nicht gerade ("Batterietrennschraube"), oder?

Die Überprüfung gestaltet sich etwas schwierig, da der Fehler ja nur unregelmässig auftritt. Heute sprang sie einwandfrei an und hat mich auch ohne Probleme die 3km zum TÜV und zurück gebracht (bis auf die Sache mit dem Getriebe). Da letzteres inzwischen ausgebaut ist, kann ich momentan erst mal nicht mehr fahren. Hallgeber etc habe ich anhand von Hubi's Beschreibung getestet. Danach scheint alles ok zu sein. Allerdings läuft sie ja momentan auch.
Egal was ich teste, ich kann ja nur dann einen Fehler finden, wenn er gerade wieder auftritt.
Kann der Fehler irgendwie mit dem Voltmeter zusammenhängen. Das Voltmeter zeigt seit einigen Monaten extreme Überschwinger. Habe es heute mal ausgebaut und direkt an der Batterie gemessen. Beim Anschließen schwingt der Zeiger erst mal bis an den Anschlag (über 16V) um sich dann nach einigem Hin- und Herpendeln bei der Batteriespannung einzupendeln. Allerdings hat das Voltmeter auch bei Ausfall der Zündung noch normal die Batteriespannung angezeigt. Scheint eher ein Dämpfungskondensator defekt zu sein. Gibt es so etwas in den Motometer Geräten oder sind die mechanisch gedämpft.
Schönen Abend
Christoph
 
Hallo Christopf,

der Zeiger des Voltmeters ist mechanisch gedämpft.
Das einzige elektronisch Bauteil ist ein Widerstand. Kondensatoren hat es nicht drin.
Meines ist auch nicht gedämpft, aber 16 Volt ist sehr viel, wenn du Batterie-Spannung anlegst.
Wie verhält sich denn das Voltmeter, wenn die Zündung streikt?
Hast du das mal beobachtet?
Läuft die Uhr korrekt?
In der Uhr hat es je nach Ausführung ein oder 2 Kondensatoren drin,allerdings werden sie naturgemäss nicht über den Wert der Bordspannung aufgeladen und sind zudem so klein, dass sich ein Schaden der Teile nicht bis aufs Voltmeter auswirkt.
Schau mal den Drehzahlmesser genauer an, auch die 3 Kabel im Instrument.
Und den Killschalter !
Guckst du hierzu auch das da an.
 
Die Uhr lief immer einwandfrei.
Kann man die Dämpfung irgendwie nachstellen? Das Voltmeter hat früher nicht so gezappelt. Auf der Rückseite ist zwischen den beiden Kontakten eine Schraube mit einer Mutter. Die ist allerdings Rund und hat nur rechts und links der Schraube (eher kleine Gewindestange) einen Schlitz. Damit vielleicht?
Gruß
Christoph
 
Hallo Chistoph,

die Rändelmutter, die du beschreibst hält das ganze Gedöns im Gehäuse fest.
Die sollte man tunlichst nicht öffnen.
Eine andere Funktion hat diese Mutter nicht.
Die Dämpfung kann man nicht nachstellen.
Es gibt Zeiger, die zappeln und andere, die nicht zappeln.
Ein neues Voltmeter ist die einzige abhilfe, um das zappeln des Zeigers abzustellen.
Das hält dann wieder 30 Jahre.
Ich würde aber, wenns mal bei mir soweit sein sollte die Überwachungsanzeige von Jörg einbauen und das Loch des Voltmeters für was anderes verwenden.
Dafür brauchts lediglich ein oder 2 Löcher (je nach Ausführung) mit 5mm Durchmesser.
Das zappelt garantiert nicht mehr, und wenns leuchtet, dann ist was faul.
 
Hallo Christoph,
Zitat von traebbe
Ist der Notaus sicher ok?
Oder hast du evtl. die Batterietrennschraube drin und locker ?....


Den ersten April haben wir aber nicht gerade ("Batterietrennschraube"), oder?

Das hat absolut nix mit dem 1. April zu tun, oder so in der Art.
Die Batterietrennschraube gibt es wirklich.
Ich hab sie auch drin.
Die wird zwischen Minuspol der Batterie und dem Massekabel eingebaut.
Wenn man die Schraube reindreht, hat man Strom, wenn sie draussen ist, läuft nix mehr.
Die Schraube ist vordergründig für 2 Dinge zuständig:
Eine schnelle Trennung des Batterie vom Bordnetz im Falle eines Kurzschlusses (oder wenn Rauch unterm Tank aufsteigt) und als zusätzliche Diebstahlsicherung.
Wenn keiner draufkommt, dass da eine Schraube rein muss (sieht aus wie ne kleine Steckdose), dann löppt die Kiste nie mehr.
Nein, ich verarsch dich nicht.
Ist wirklich so. Schau dir mal das Bild an, im roten Kreis siehst du die (eingedrehte) Batterietrennschraube.
Guckst du auch diesen Fred, da hab ich meinen auch bestellt.
 

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?( Hallo,
nachdem ich vor ein paar Monaten nun auch Steuergerät und Zündspulen getauscht hatte, war der Fehler nicht mehr aufgetreten. Die Hoffnung war groß, dass der Fehler damit behoben sei. Leider kam es anders als gedacht. Morgens noch gefahren, wollte die Kuh mittags nicht mehr anspringen. Anlasser zieht kräftig durch - aber keine Zündung. Kerzen raus - kein Funke. Tank runter, mal wieder versucht "was Auffälliges" zu finden - nichts. Weiterhin kein Zündfunke. Da ich keine Lust mehr zum Suchen hatte, erst mal Tank etc wieder rauf. Druck aufs Knöpfchen und die Kuh läuft. Gefahren bin ich dann trotzdem nicht. Wenn das während der Fahrt passiert, ist das nicht so lustig.
Ich habe mir mal den Schaltplan angesehen, um die möglichen kritischen Stellen zu finden. Meine Frage, kann der Killschalter wirklich in Frage kommen? Anlasser zieht durch.
Wie sieht es mit dem Anlasserrelais aus?
Der Drehzahlmesser wurde mehrfach erwähnt. Kann man das testen?
Zündschloss? Dürfte dann gar nichts mehr gehen oder besteht die Möglichkeit, dass alles geht außér dem Zündfunken?
An den Hallgeber möchte ich ja eigentlich nicht wirklich denken. Liegt bei der RS ja eigentlich gut im Trockenen.
Hat noch jemand Ideen?

Gruß
Christoph
 
Hallo Christoph,
Drehzahlmesser kannst du nur durch Abhängen testen.
Wenn der Fehler dann nicht mehr auftritt, dann hast du den Bösewicht.
Hast du mal die Steckerverbindungen kontrolliert, die mit der Zündung zu tun haben (also auch den Baum, der zum DZM geht) ?
Und den Hallgeber solltest du dir zumindest mal anchauen.
Es kommt auch schonmal vor, dass der Hallgeber zwischendurch einfach mal streikt.
Bevor du nicht alles Kabels, Killschalter und Hallgeber gecheckt hast, bringt es nix, weiter über mögliche Ursachen zu spekulieren.
Erst müssen definitiv die angesprochenen Teile getestet und für Gut befunden werden.
 
Ja noch Idee

Hallo,
Noch Idee ja.Diese ist mir auch schon passiert bei eine Chevy Monza am a heisse nachmittag.Hallgeber war am Ende.Auto schon älter.Auch bei vw polo.Zündspule hast du schon ersetzt ja.Was passiert wenn du Kältespray
auf Zünddose sprüst wenn Mot streikt?Du sagst ja das Morgens mot kalt
es lauft und nachmittags wenn warm es streikt.Oder Föhn auf Zünddose zum Fehler produzieren.Alle Leitungen um Hallgeber und Steuerung OK?
Meine Ideen im Moment.meine 2 cents
SchrauberGruss,
Bomuh
 
Notschalter prüfen

Hallo,

um einen Fehler auf der 'Plusseite' aus zuschließen, würde ich von Klemme 15, der Zündspule, eine Glühlampe (1- 3 Watt) nach Masse anklemmen. Leuchtet sie, wenn der Zündfunke fehlt, so ist die Plusseite (Zündschloss, Notschalter, ...) in Ordnung.

Gruß Hilmar