Ergebnis 21 bis 30 von 39
-
09.03.2017, 15:51 #21
AW: Gangschaltung kein Leerlauf mehr, bzw. kein Neutral
Reiner Vermutung: Wenn das Teil wirklich so lange gestanden hat, werden die Zahnräder noch nicht komplett frei auf den Wellen laufen. ich würde mal fahren und dann in kürzerer Zeit mal das Öl wechseln. Sollte es nach, sagen wir mal 100 KM, nicht weg sein, würde ich auf Ursachensuche gehen.
HansR 100 GS '92 Nur eine, aber meine.
-
09.03.2017, 15:56 #22
- Registriert seit
- 12.07.2013
- Ort
- Overath
- Beiträge
- 733
AW: Gangschaltung kein Leerlauf mehr, bzw. kein Neutral
-
09.03.2017, 16:19 #23
-
09.03.2017, 19:46 #24
AW: Gangschaltung kein Leerlauf mehr, bzw. kein Neutral
Hi,
nur noch mal kurz zur Erläuterung (dessen, was Gerd oben schon geschrieben hat):
Laut TE 'krabbelt' das Motorrad bei laufendem Motor, eingelegtem Leerlauf und nicht-gezogener Kupplung.
In dieser Konstellation besteht- ordnungsgemäß - Kraftschluß zwischen der Kurbelwelle und der Eingangswelle des Getriebes via Kupplung. Auf der Eingangswelle ist das kleine schrägverzahnte Zahnrad im Eingriff mit seinem Gegenüber auf der Zwischenwelle (Festrad). Damit das Motorrad krabbelt, muß ein - begrenzter - Kraftschluss zwischen Zwischenwelle und Abtriebswelle des Getriebes vorhanden sein. Dieser dürfte dadurch zustandekommen, daß eines der Losräder der fünf Gangpaare schwergängig ist - also nicht wirklich 'los' ist bzw. leer dreht.
Losräder müssen auf ihren Wellen geschmiert werden, sonst würden sie fressen. Das erfolgt nicht nur - oder kaum - durch Schleuderöl, sondern durch eine Bohrung in der hohlgeborten Welle. Möglicherweise ist durch diese Bohrung Schmodder zwischen Welle und 'Innenring' des Zahnrades gelangt, was zum erwähnten, begrenzten Kraftschluss Welle - ZR führt. Möglicherweise ist's auch umgekehrt - Die Bohrung ist verschlossen, das Losrad demnach nicht geschmiert worden, und hat auf der Welle gefressen.
Heißfahren, Öl ablassen und erneuern ist - wie schon geschrieben worden ist - sicher das erste, was man in dieser Situation machen sollte.
PS - die Probleme mit dem Einlegen des Leerlaufs können auch Folge einer verbogenen / verschliffenen Schaltgabel sein.Grüsse von
Wilhelm
"Jeder soll nach seiner Façon selig werden"
Preussen's Fritz
-
10.03.2017, 10:29 #25
- Registriert seit
- 12.07.2013
- Ort
- Overath
- Beiträge
- 733
AW: Gangschaltung kein Leerlauf mehr, bzw. kein Neutral
in diesem Fall neige ich eher nicht zum schmerzfreien Verfahren, weil:
- Die Reibung einer derartigen Schwergängigkeit erzeugt ruckzuck starke lokale Hitze mit üblen Folgen für die beteiligten Komponenten.
Mit einer Horex habe ich mal eine festgehende Getriebewelle erlebt, da war das Hinterrad dann wie festgenagelt - gut, die hatte auch eine etwas andere Getriebekonstruktion.
Gruß Gerd
-
10.03.2017, 14:00 #26
AW: Gangschaltung kein Leerlauf mehr, bzw. kein Neutral
Ignitech Zündung preiswert von Entwickler => https://forum.2-ventiler.de/vbboard/...tech-Z%FCndung
Gebt alle Hoffnung auf, die ihr hier eintretet! (Dante Inferno (Alighieri, 1265-1321))
-
10.03.2017, 16:54 #27
AW: Gangschaltung kein Leerlauf mehr, bzw. kein Neutral
Hi,
Bronzebuchsen kenne ich nur vom 1. Gang auf der Abtriebswelle und von 2. Gang auf der Zwischenwelle (und letzteres nicht bei allen Getrieben).
Es schadet nix, wenn der TE erstmal den Ölwechsel versucht. Außerdem weiß man nach dem Ablassen, ob da drin schon wer spanabhebend tätig war. Dann fällt der Entschluss zum Öffnen etwas leichter.Grüsse von
Wilhelm
"Jeder soll nach seiner Façon selig werden"
Preussen's Fritz
-
16.03.2017, 11:05 #28
- Registriert seit
- 11.05.2015
- Ort
- Saarbrücken
- Beiträge
- 18
-
16.03.2017, 12:04 #29
AW: Gangschaltung kein Leerlauf mehr, bzw. kein Neutral
Huhu!
Also ich würde am besten die Ölablaßschraube herausdrehen, vorher aber etwas geeignetes zum Ölauffangen drunterstellen!
Die besagte Schraube findest du unterm Getriebe!
Gruß, der JörgGruß, der
-
16.03.2017, 12:10 #30
- Registriert seit
- 28.03.2010
- Beiträge
- 591
AW: Gangschaltung kein Leerlauf mehr, bzw. kein Neutral
Hallo lexa,
hm, Anleitung sollte hier in der Datenbank vorhanden sein (vermutlich wird ein Forumskollege gleich einen Link nachsenden), wohl unter dem Thema "Kundendienst / Wartung".
Vorab ein paar Empfehlungen dazu:
- Getriebeöl ablassen: Volumen messen!
Herauskommen sollte ~ 0,8 Liter (offizielle Füllmenge) oder ~ 1 Liter (typischerweise im Forum empfohlene Füllmenge).
Wenn's mehr ist (und etwas "komisch" aussieht ("Cappuccino")), dürfte Wasser eingedrungen sein. Übeltäter ist dann regelmäßig der Tachowellenanschluss.
Bei zu niedrigem Stand ist Öl "abgehauen" - typischerweise Richtung Schwinge -> dann dort den Ölstand prüfen:
Bei Para-Schwingenzeugs sollt' es da trocken sein, bei anderen Modellen heisst es kontrolliert Kardanöl ablassen in' Messbecher: Vermutlich wird man den Fehlbestand des Getriebes hier als zusätzliche Füllung finden (Referenzwerte s. Handbuch).
Ursache ist dann eine defekte Dichtung getriebeausgangsseitig.
- Späne:
Sollten sich am Magnet der Ölablass-Schraube des Gebtriebes angesammelt haben: Im Zweifelsfall ein Foto machen und hier einstellen zur allgemeinen Begutachtung.
- Öl auffüllen:
WAS: Relativ einig dürfte man sich bei "75-W140" sein (...nach meiner Erfahrung lässt sich das Getriebe damit deutlich besser schalten als mit der Empfehlung des BMW-Handbuchs), als Marke wird häufiger Castrol genannt.
WIEVIEL: Wie eingangs gesagt, liegt die Forumsempfehlung bei 1 Liter.
edit ergänzt: Für die 1L-Füllmenge sollte das Moped zur rechten Seite geneigt sein: Bereits mit den 0,8L steht das Öl nämlich an der Unterkante der Öleinfüllöffnung.
VG
DZGeändert von Doppelzünder (16.03.2017 um 12:30 Uhr)
Krezgelenk / Schwingenlager...
26.04.2024, 22:02 in Mechanik