Hauptständer R100 ´81

Laverdasau

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Hallo Zusammen,
wie in meiner Vorstellung geschrieben bin ich frischer Besitzer einer R100 RS aus Bj 81. Das Modell hat die Auspuffanlage mit den 2 Interferenzrohren und da das zweite Interferenzrohr da sitzt wo sonst der Hauptständer hinklappt ist der Hauptständer auch anders wie ich ihn von den früheren Modellen kenne.

Leider komm ich mit meinem Hauptständer überhaupt nicht klar - Das Hochbocken ging immer schlecht, bis der seitliche Ausleger abgebrochen ist -> jetzt geht fast garnicht mehr. Und runter bekomm ich den Bock auch nur schwer, mit Gepäck und leichter Steigung garnicht…

Die ganze Problematik kenne ich von den früheren Modellen garnicht - da klappt alles einwandfrei.

Soweit ich das am Rahmen gesehen hab ist ein Rückbau auf den alten Hauptständer nicht möglich. Gibt's hier sonstige Abhilfe/Erfahrungen?

Grüße aus dem (verschneiten) Schwarzwald

Benni
 
Hallo Benni,

was soll ich sagen: Willkommen im Klupp der Baujahre '81-'84!:fuenfe:

Auf einen anderen Hauptständer wirst du meiner selbst erfahrenen Erkenntnis nicht umrüsten können.

Das Problem sind wohl die Anschlagspunkte am Rahmen. Die schlagen im Laufe der Jahre aus, sodass der Hebelweg und damit die Kraft, das Motorrad auf- oder abzubocken immer größer wird. Bei meiner RT sind die Anschlagspunkte sogar mal abgeschert, sodass der Hauptständer nach vorne hing.

Zum Thema "Am Rahmen schweißen" werden sich wohl noch die Experten melden.

Nur noch ein kleiner Tipp: Der Pinnöckel am Hauptständer dient nur dazu, ihn rauszuangeln. Beim Aufbocken sollte er nicht belastet werden. Dazu mit dem Fuß in die Kufe gehen und hochzerren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der seitliche Ausleger des Ständers wird nicht zum Erleichtern des Hochbockens benutzt, hierzu tritt man auf das Hintere Ende des Ständers. Wie sieht das Mopet aus wenn es auf dem Hauptständer steht? Hängt dann das Vorderrad etwa 4 Finger breit in der Luft? Ansonsten klappt der Ständer zu weit nach vorne. Ursache kann Verschleiß an den Anschlägen des Rahmens, bzw. verbogene oder lockere Schrauben sein.

Gruß
Peter

Edit: Mist, ich war Zweiter.
 
Mit dem linken Fuß auf den Aufleger und damit den Ständer auf den Boden drücken. Dann mit rechten Fuß auf das Ständerende drücken und dann hochhebeln. Geht eigentlich ganz leicht.

Habe das am Anfang seinerzeit aber auch erst nach endlosen probieren und :schimpf: herausgefunden.
 
Ausgeschlagen ist noch nix, hab ich mir angeschaut und die Maschine hat erst 35 tkm. Das gewaltige Spiel am Seitenständer lääst darauf schließen dass bisher meist der Seitenständer genutzt wurde (verständlicherweise).

Das Vorderrad steht etwas höher als das Vergleichsmotorrad (R60/6). Für mich sieht das so aus als ob der Ständer deutlich schräger steht.

Wenn ich jetzt via Schweißen am Anschlag auftrage (geht ja auch am Hauptständer), dann steht das Ding zwar nichmehr so schräg, dafür aber noch höher :bitte:

Wie gesagt das Aufbocken is das erste Problem, aber ich will auch mal alleine auf Tour wieder losfahren können :D
 
Mit dem linken Fuß auf den Aufleger und damit den Ständer auf den Boden drücken. Dann mit rechten Fuß auf das Ständerende drücken und dann hochhebeln. Geht eigentlich ganz leicht.

Habe das am Anfang seinerzeit aber auch erst nach endlosen probieren und :schimpf: herausgefunden.

Bei der Methode musste aber vorher Red Bull trinken...;)
 
Ausgeschlagen ist noch nix, hab ich mir angeschaut und die Maschine hat erst 35 tkm. Das gewaltige Spiel am Seitenständer lääst darauf schließen dass bisher meist der Seitenständer genutzt wurde (verständlicherweise).

Das Problem ist von der Logik her nicht fahrleistungsabhängig. Wenn du, rein theoretisch, 1000.000km am Stück fährst, ist der Hauptständer wie neu. Wurde die Maschine in ihrer bisherigen Lebenszeit häufig, vielleicht noch beladen, auf- und abgebockt und/oder sogar noch darauf sitzend abgebockt, dann kann das schon reichen, dass die Anschlagspunkte schwächer sind.

Das Abscheren (s.o.) bei meiner passierte auch bei ca. 40.000km.
 
Hallo und willkommen im Club der hauptständergeschädigten RS-Fahrer.

Ich denke, es gibt keine RS, an der nicht schon mal der Hauptständer geschweißt wurde.

Und wie schon geschrieben, der gebogene Pinökel ist nur dazu da, den Hauptständer hervorzuangeln. Wenn du damit die Maschine aufbocken willst, bricht er dir ab (wie du ja leider schon gemerkt hast) oder du hast ein Loch in der Schuhsohle.:schimpf:

Mir ist der Haupständer unter anderen mal auf der Urlaubstour mit voller Beladung abgebrochen. Da war ein Spass. Auf der Fähre haben wir die RS dann an die Bordwand angebunden, damit nix passiert.

Ich kenne leider keine andere Lösung, als mit dem Originalhauptständer zu leben.
 
ach so, noch eine Bemerkung:

Ein guter Indikator für einen guten Hauptständer ist meiner Meinung nach das Vorderrad. Und zwar wenn die unbeladene Maschine auf einen geraden Boden auf dem Hauptständer steht, ist das Vorderrad in der Luft. Je höher es steht, um so gesünder geht es dann dem Hauptständer. Berührt aber das Vorderrad schon fast den Boden, steht der Ständer zu schief und damit zu weit vorne. Dann ist dringend eine Revision nötig.
 
Also Aufgeben kann ich mit dem Zustand noch nicht ;) das muss doch was zu optimieren sein....
ich wird mal schauen ob ich die Federn zumindest so anordnen kann, dass der Hauptständer unten bleibt.
Und den Anschlag aufschweißen und zur Not den kompletten Hauptständer kürzen

Vielleicht funktioniert auch ein stärkerer Hebel wie an den 4V-BMWs..

Ich werd berichten...
 
Dachte ich auch mal. Versuchs mal....
.........:fuenfe:

Du hast schon den stärkeren Hebel eingebaut.
Du musst tatsächlich auf das gebogene Ende des Ständers treten!!!!
Das ist auch stabil genug um dein ganzes Körpergewicht auszuhalten.
Ansonsten musst du ein massives Rohr aufschweissen... und es geht trotzdem schwer!

Gruß
Kai
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den alten RS kannste nurdas Aufbocken erleichtern, indem du die Verkleidung runterreisst. Ein Verkleidungslose R100 springt da förmlich auf den Hauotständer.

Mit Schuhgröße 43, kann ich mit dem rechten Fuß den Hauptständer runterholen und dann den Fuß leicht am Hauptständer entlang unter die Maschine rutschend, auf das Horn plazieren. Beim dann Folgenden, hilft das ein oder andere Kilo über Normgewicht, mit. Das gleichzeitige am Lenker ziehen, muß sauber synchronisiert sein mit dem rechten Bein und Körper strecken. Dann klappt's.

Aber wehe der Bock ist frisch aufgetankt und mit Tankrucksack beladen. . .


Stephan
 
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