Verzugsneigung Heckrahmen

M1ke

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25. Dez. 2017
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Hallo und ein frohes neues Jahr allerseits!

Gibt es Erfahrungen zur Verzugsneigung beim Heckrahmen der Zweiventiler? Ich bin mit meiner R 100 R dauerhaft mit Gepäck unterwegs (2 Koffer plus Campingsachen etc., etwa 45 Kilogramm), zum Teil auch im Gelände oder auf schlechteren Straßen. Bei der Revision der Koffer ist mir aufgefallen, dass die Plastik-Z-Träger unter Spannung stehen. Ich habe nun unten an den Blechen gut 10 mm rausnehmen müssen (waren eh gerissen), um die Träger einigermaßen spannungsfrei wieder montieren zu können. Da die Träger oben am Heckrahmen aufgehängt und unten mit dem Hauptrahmen verbunden sind, liegt die Vermutung nahe, dass sich der Heckrahmen etwas nach unten verzogen hat.

Auf einem englischsprachigen Forum habe ich mal was dazu gelesen, dass die Heckrahmen zum Verzug neigen. Gibt es dazu Erfahrungen, ist da was dran? Und wenn ja, kann man dem entgegenwirken?

Vielleicht könnte mal jemand an seiner R an einem markanten Punkt von Gepäckaufnahme zur Hinterachse Maß nehmen, um einen Vergleichswert zu haben. :applaus:


Viele Grüße aus Malaysia

Michael
 
Wie du richtig festgestellst hast, waren die Versteifungsbleche gerissen, konnten also mit dem Rahmenrohr keinen steifen "T-Träger" mehr bilden - dann biegt sich die Sache natürlich - Kunststück bei dem langen Hebelarm.

Der Bruch der Verstärkungsbleche am GS und R-Heckrahmen ist eine bekannte Schwachstelle - da hilft nur ein neuer Hackrahmen oder eine fachgerechte Reperatur.
 
Wie du richtig festgestellst hast, waren die Versteifungsbleche gerissen, konnten also mit dem Rahmenrohr keinen steifen "T-Träger" mehr bilden - dann biegt sich die Sache natürlich - Kunststück bei dem langen Hebelarm.

Der Bruch der Verstärkungsbleche am GS und R-Heckrahmen ist eine bekannte Schwachstelle - da hilft nur ein neuer Hackrahmen oder eine fachgerechte Reperatur.

Hallo Wolfo,

zur Ergänzung, die Bleche waren nur an- und nicht ganz durchgerissen, wirklich stabil war das Ganze aber nicht mehr und macht aufgrund der Plastikträger auch im Neuzustand m. E. keinen wirklich stabilen Eindruck.

Die Argumentation verstehe ich nicht ganz— mein Gepäckbetrieb sollte ja ungefähr vergleichbar sein mit einem ständigen Soziusbetrieb. Und diesen sollte der Heckrahmen auch komplett ohne die Träger und Aufnahmebleche aushalten. Sprechen wir über die gleichen Bleche, die von den Soziusrasten geklemmt und dann eine Verbindung zu den Z-Trägern herstellen?
 
Nein, da haben wir uns wohl falsch verstanden.

Ich meine die Verstärkungbleche direkt am Heckrahmen, die neigen ebenfalls zum reißen...
 
Hallo und ein frohes neues Jahr allerseits!

Gibt es Erfahrungen zur Verzugsneigung beim Heckrahmen der Zweiventiler? Ich bin mit meiner R 100 R dauerhaft mit Gepäck unterwegs (2 Koffer plus Campingsachen etc., etwa 45 Kilogramm), zum Teil auch im Gelände oder auf schlechteren Straßen. Bei der Revision der Koffer ist mir aufgefallen, dass die Plastik-Z-Träger unter Spannung stehen. Ich habe nun unten an den Blechen gut 10 mm rausnehmen müssen (waren eh gerissen), um die Träger einigermaßen spannungsfrei wieder montieren zu können.

Hallo,

an sich sind die Heckrahmen der R100R und der ähnliche der R100GS schon robust. Ich hatte bei diesen Modellen nur einmal einen verzogenen Heckrahmen, und das ist mutmaßlich durch falsches Abspannen auf dem Abschleppwagen entstanden (der Hauptständer war auch krumm). Häufiger Probleme gab es bei der R80G/S, ST und R80GS Basic deren Heckrahmen leichter gebaut waren. Die Verstärkungsbleche sind dort dünner und nicht profiliert wie bei der R100R und der R100GS. An einer R80G/S habe ich auch schon mal gerissene Verstärkungen gesehen.

Bei schweren Lasten ist der Z-Träger aus Kunststoff der R100R meiner Meinung nach weniger geeignet, als der stabilere Rohrträger der R100GS. Bei Zubehörträgern gab es früher auch ausgesprochen massive Konstruktionen, die den Heckrahmen wohl eher stabilisiert haben, aber auch sehr schwer waren (Tesch).

Grüße
Marcus
 
Hallo, ich fahre seid Jahren ähnlich auf Tour, meist mit viel Gepäck (auch von anderen :D)
Für die große Tour in diesem Jahr, waren es mit Ersatzteilen, zwei Zelten, Tisch und Stuhl, gewogene 72kg, verstaut in zwei Gepäckrollen und in
kleine(!) Koffer am Z-Träger, inkl. Fach unter der Sitzbank.
Die Aufteilung ist günstig "über der Radmitte-Achse", die schwerste Rolle liegt auf dem Sozius.
Der G.P.-Träger ist bei mir flach,(bekommt ein Brett, dass 5cm nach hinten länger ist).
Da ich den Träger schon unter der Säge hatte kann ich sagen, dass das Rohr ca. 6mm! Wandstärke hat.
Da müsste es schon heftig drücken, zumal die beiden Stützbleche mit ihren 2,5mm Wandstärke, Sicken und Kantungen angeschweißst ist.
Auch die Formteile an die man Fussrasten und Z-Träger anschraubt sind sehr zäh und halten etwas aus.
Da verbiegt es eher den Z-Träger, als der unten Schaden anrichten kann.
Bei mir ist hier der Schalldämpfer befestigt, da könnten sich feine Vibrationen bilden, meist reist dann aber etwas am Auspuff. . . . . .
Beste Grüße Beem. ;)


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Danke für die Rückmeldungen!

Ich habe heute die Koffer demontiert und ein paar Fotos gemacht. Augenscheinlich wirkt der Heckrahmen, als mache er hinter dem Dreieck eine leichte Biegung nach unten. Das Verstärkungsblech an der rechten Seite hat außerdem einen Knick. Dieser ist mir bei einer R 100 GS PD auch aufgefallen, die in der gleichen Werkstatt steht.

Schaut das normal für euch aus?

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Und zu den Maßen -- beem hat dankenswerterweise angeboten, mal nachzumessen.

Vorschlag wäre von der hinteren Aufnahme Z-Träger einmal zur vorderen, unteren Heckrahmenaufnahme und einmal zur Aufnahme für den Hebel der Hinterradbremse (Hinterrad entlastet, jew. Lochmitte):

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Danke für die Rückmeldungen!

Ich habe heute die Koffer demontiert und ein paar Fotos gemacht. Augenscheinlich wirkt der Heckrahmen, als mache er hinter dem Dreieck eine leichte Biegung nach unten. Das Verstärkungsblech an der rechten Seite hat außerdem einen Knick. Dieser ist mir bei einer R 100 GS PD auch aufgefallen, die in der gleichen Werkstatt steht.

Schaut das normal für euch aus?...

Wurden diese Fahrzeuge auf dem Transporter oder Anhänger transportiert?
 
Wurden diese Fahrzeuge auf dem Transporter oder Anhänger transportiert?

Zur GS kann ich nichts sagen,

meine R wurde zumindest durch mich nur auf den eigenen Rädern bewegt, hatte aber zwei Vorbesitzer bis ich sie 2017 erworben habe.
Wie weiter oben geschrieben bin ich mit viel Gepäck unterwegs und hat schon ein paar schlechte Straßen erleben müssen.

Vielleicht ist Gepäckbetrieb doch etwas prekärer als der mit Sozius -- bei letzterem ruht ja ein Teil des Gewichts auf den Rasten und der Rest ist "gefedert", Koffer hingegen nicht.
 
Und zu den Maßen -- beem hat dankenswerterweise angeboten, mal nachzumessen.

Vorschlag wäre von der hinteren Aufnahme Z-Träger einmal zur vorderen, unteren Heckrahmenaufnahme und einmal zur Aufnahme für den Hebel der Hinterradbremse (Hinterrad entlastet, jew. Lochmitte):

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Hallo, ich denke so sollte man nicht unbedingt messen, schon der unbelastete Zustand ist wegen Schwinge und Federbein unterschiedlich.

Zu BILD 4 noch, wenn man eine Wasserwage auf das obere Heckrahmenrohr auflegt, ist dieser absolut gerade.
:oberl:, Ab der Quer— Strebe nach hinten, bis Haltegriffe.

Ich habe mal so gemessen:
Sozius Rasten abgeschraubt, Meter hinter den Z —Träger,
Mitte Loch,Rasten, bis Mitte Schraube, — erste Schraube Haltebügel
(von vorne gesehen, also Sitzbankende)
Linke Seite 50,04cm , Rechte Seite 50,05cm

Das Blech, ist vorne bei mir auch so gebogen, die Erhebung die man bei dir sieht, könnte eine Spiegelung sein.
Auch sind die Z— Träger nicht immer gleich, bis zu einem 3/4 Loch Unterschied.
Gruss Bernd.;)
 
Wenn die Koffer samt den Z-Trägern, das Heck runterbiegen würde, müsste man da nicht Schäden am Träger selber sehen?

Soviel Gewicht stützt sich nicht an den Rasten ab. Setzt dich mal auf 'ne Waage, welche auf einem Stuhl steht.


Stephan
 
Ja gut. Aber wenn er nachgeben kann, verbiegt er den Heckrahmen ja erst wenn er damit aufhört. Also wenn er die einwirkende Kraft nicht mehr abfedern kann. . .


Stephan
 
Also Leute,
ich glaube daran nicht.
Ich halte nur nichts von den plaste-elaste Z-trägern.
Nach locker 80000 Tourenkilometern mit 2 Personen, Campingausrüstung, vollgestopften Krauserkoffern, über Stock und Stein, auch durch halb Europa und Nordafrika, ganz Nordgriechenland, Ex Jugoslawien, etc. etc. inkl einige 1000 km Schotterplsten, Pässen und üble zerfahrene Landstraßen im Südosten, einem Ausrutscher vollbeladen mit 60 km/h in Kefalonia ist mein Rahmenheck noch gerade und unverspannt.
Sogar der Becker Träger lässt sich ohne biegerei Montieren und Demontieren.
Was für Belastungen braucht es dann noch?????
Oder wurde bei den Modellen nach 1990 gespart??
Montier nen anständig nach unten abgestrebten Rohrträger und fertig.
Ich denk es gibt hier auch einige die haben es noch deutlich härter getestet!

Gruß

Kai
 
Nabend,
wir halten mal fest, dass der Z-Rahmen wohl nicht dazu da ist, den
Heckrahmen zu halten.
Wer hat nicht schon 2 Personen mit viel Gepäck gesehen.
Dies alles trägt der Heckrahmen, auch mit weit hinten gelegenen Top Case.
Alles schwingt und bewegt sich wie der Rahmen, überdehnt auch bei der angegebenen Normalbelastung nicht.
Nun kommen noch zwei Koffer hinzu, alles im Rahmen des zulässigen Gesamtgewichts. Auch hier sollte alles, auch bei, „normal schlechten Straßen „, im Lot sein. Klar auf Block gehen ist dann nicht so doll, z.B.
heftige Bahnübergänge.

Natürlich denke ich auch, dass verschraubte Stahlkofferträger gewisse
Schwingungen etwas auffangen können, -eigentlich nicht ihre Aufgabe, zudem kommt es auf die Befestigungspunkte an......

Etwas anders sehe ich den Z- Trägern aus Kunstoff, er wird wohl kaum Druck von oben stützen können.
Er ist oben einmal am Haltegriff verschraubt und an einer Winkellasche,
dazwischen sind ca. 29 cm für die oberen Kofferlaschen frei.
27 cm tiefer die Klemmsicherung, seitlich am Koffer.

Nun ist der Träger oben nicht bündig verschraubt, sondern die Punkte, hinten ca.3,02 cm und vorne ca. 4,05 cm von der Trägermitte weg. Wohl alles elastisch, kaum stützend für den Heckrahmen.

Meiner Meinung nach würde der Z-Träger eine Beule bekommen, die dünne Winkellasche oben, sich verbiegen, wenn man übertrieben mit einer Presse den Heckrahmen nach unten drückt.
Auch glaube ich nicht so recht, dass sich durch den Träger die Rastenaufnahmen verbiegen.
Da aber hier auch die Heckrahmenstreben angeschraubt sind, sähe die Sache wohl anders aus.
Gruß Beem. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
Soo stabil sind die Rohrrahmenträger aber auch wieder nicht. :pfeif:

002.jpg
Kaum Belastung und nur leichtes Gepäck, aber wahrscheinlich unter Spannung montiert gewesen.
Ein Kunststoff Z Träger hätte das wahrscheinlich locker weggesteckt.
 
Daß man einen GS-Heckrahmen nur durch (einigermaßen normale) Beladung mit einer Person (oder auch zwei) und Gepäck krumm biegt, halte ich für einigermaßen ausgeschlossen.

Ich habe auf einer Piste mal einen sauberen Vorwärtsüberschlag hingelegt, bei dem das (mit geschätzt etwa 60 km/h) fliegende Gefährt kräftig mit dem Heckrahmen eingeschlagen ist. Die dabei auftretenden Kräfte kriegt man - auch wenn man gut gevespert hat - nur mit Beladen nicht hin. Damit habe ich (von hinten gesehen) gerade mal etwa einen halben cm bleibende Verdrehung aus der Waagerechten "geschafft". Von der Seite gesehen ist die Verformung (die die OranGSe immer noch mit Stolz als Kampfnarbe trägt) nur mit Lineal (und nur auf einer Seite) erkennbar. Die (originalen) Kofferträger haben die Aktion schadlos überstanden und lassen sich immer noch spannungsfrei ab- und anbauen.

Gefährlich für den Rahmen ist allerdings das (falsche) Verzurren auf Fähren, Autoreisezügen oder Schandwagen. Mit Ratschenspanngurten kriegt man mit Leichtigkeit und ohne großen Kraftaufwand (an den falschen - bzw. "richtigen" Verzurrpunkten) jedes Motorrad krumm.
 
Daß man einen GS-Heckrahmen nur durch (einigermaßen normale) Beladung mit einer Person (oder auch zwei) und Gepäck krumm biegt, halte ich für einigermaßen ausgeschlossen.
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Gefährlich für den Rahmen ist allerdings das (falsche) Verzurren auf Fähren, Autoreisezügen oder Schandwagen. Mit Ratschenspanngurten kriegt man mit Leichtigkeit und ohne großen Kraftaufwand (an den falschen - bzw. "richtigen" Verzurrpunkten) jedes Motorrad krumm.

Sehe ich auch so.

Ich habe bei seinerzeitigen Umbau einer R100R etwa 8cm aus dem Heckrahmen geschnitten. Das waren fast 2,5 kg an Material. Ein langes Geflexe......A%!

Der Heckrahmen ist wirklich enorm stabil.

Das mit dem falschen Abspannen erscheint mir die einzig sinnvolle Erklärung zu sein.

Muss auch nicht auf einem Anhänger passiert sein. Kann auch auf einer Fähre passiert sein.:oberl:
 
Wer schon mal bewusst die Kofferträger von TouraTech für die Zega-Alukisten gesehen hat, weiß, wie es sein sollte: Da befinden sich auch beiden Seiten, also auch auf der Auspuffseite, massive Streben bis runter an den Hauptrahmen, um die Last abstützen zu können. Die Heckrahmen alleine waren von BMW m.W. nur für Koffer bis zweimal 5kg (oder waren es 2x10kg?) Beladung zugelassen, was ja in der Regel weit überschritten wird. Wenn dann noch ein Topcase plus Packsack plus Sozius obendrauf kommt, sollte man über eine Entlastung nachdenken. Der Z-Träger macht da leider gar nichts und auch die BMW Metallträger stützen nicht nennenswert ab.
 
Ich hab mal in zwei Bildern eine gerade Linie gezogen:

1.jpg 2.jpg

ich sehe da durchaus ein leichte Durchbiegung, die mich aber keinesfalls beunruhigen würde.
 
Hallo Michael, ich denke der Fotoapparat hat vielleicht nur eine falsche Krümmung in der Linse. ;)

Das Teil das ich hier habe ist gerade.
Geraderer geht`s gar nicht. :D

005.jpg

Schön wenn man das benötigte Glump im Bastelkeller immer gleich zum Fotografieren bereit liegen hat. :pfeif:
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut gemacht MM, da ich heute noch eine R100R anschauen konnte,
die nachweislich ,da Erstbesitz, noch nie schweres Gepäck tragen musste, kann ich folgendes feststellen:
Zum Vergleich wurde eine Gewindestange unten an den Sozius - Fussrasten - Löchern befestigt, damit man oben zuverlässig an der ersten Schraube, Haltebügel messen konnte.

Wenn man nun berücksichtigt, dass das Rastenloch ca.10,5 mm; das Z- Trägerloch 10,8mm und die Rastenschraube ca.9,8mm hat, dann noch Handvermessen, ist ein Unterschied an beiden R100R von 1,5mm echt super.
Dann gibt es noch den Rahmenbau mit seinen Toleranzen....
Die Linien die MM gezogen hat sind gut, sollten aber nur vom Haltegriff
bis zu Strebe gehen, die von unten kommt. Ab hier, nach vorne, geht es an beiden R100R, zumindest am Aufbockgriff, etwas nach unten.
Beste Grüße Beem.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mal in zwei Bildern eine gerade Linie gezogen:

Anhang anzeigen 224229 Anhang anzeigen 224230

ich sehe da durchaus ein leichte Durchbiegung, die mich aber keinesfalls beunruhigen würde.

Ja, eine leichte Durchbiegung ist auch augenscheinlich zu erkennen,
die Bilder habe ich mit Zoom fotografiert, um der Verzerrung durch die Linse etwas entgegenzuwirken.


Bernhard hat von Bahnübergängen gesprochen—
im Iran bin ich mal über Schienen gefahren, die regelrecht aus der Straße herausstanden und die ich zu spät erkannt hatte. Dabei ging das Federbein auf Block und es sind mir beide Z-Träger gerissen. Bis zum Ersatz bin ich dann mit geflickten Trägern und seitdem immer mit Spannband zwischen den Kofferträgern gefahren, was die Schwingungsneigung der Koffer extrem reduziert.
Abgesehen von normalem, auch härterem Einsatz könnte das also der Auslöser gewesen sein.

Anbei Bilder nach dem "bösen" Bahnübergang. Was will man auf die Schnelle machen in der Wüste? Ich habe also etwas Gewicht rausgenommen und die Träger getaped, während ich mir die Vollbremsungen herannahender Autos anhören durfte.

IMG_3603.jpg
IMG_3604.jpg
IMG_3606.jpg
 
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Hallo zusammen,


kurzes Update, habe heute mal den Heckrahmen demontiert und man sieht deutlich, dass er verzogen ist (ca. 10 mm Spalt auf Höhe der hintern Brücke, wenn man vorne ein Lineal anhält)


Bei dem Maß von Bernhard (500 mm zwischen Soziusrastenaufnahme und vorderem Punkt Heckträger) kamen bei mir ca. 490 mm raus, was auch die 10 mm erklärt, die ich aus den unteren Verbindungsstücken zu den Z-Trägern habe herausnehmen müssen. Habe den Heckrahmen jetzt auf Zug nach oben wieder montiert und so das Maß auf 495 mm bekommen, ich schätze, das ist „gut genug“.


Wir halten also fest, dass sich der Heckrahmen der R100R verziehen kann, bei mir whs. durch einen harten Bahnübergang mit voll beladenen Koffern und Gepäck, was bei durchschlagendem Federbein auf den Heckrahmen wirkt.
 
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