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TÜV Eintragung Federbeine Cafe Racer

Hallo Mario, die Laschen sind so wie ich das sehen kann nicht mehr original. Haben nur noch ein Loch und sehen auch kleiner aus.

Hab ich ja geschrieben. Auf den ersten Blick sieht’s Original aus. Wenn man genau hinsieht wurde das abgeändert bzw verstärkt. Das hat der ja auch geschrieben! LESEN!!!
Was ich damit sagen will, man sieht einige solche Umbauten und bei den meisten sieht’s so aus als ob da einfach die Originalaufnahme genommen wurde (z.B. Walzwerk) Ist aber nicht so

So wie ich mir das gedacht habe, haben die YSS Dämpfer in der Länge kein passendes Gutachten. Wie soll das auch gehen. Bei Kickstarter Classics kann man die von glaube ich 280-480mm Länge bestellen und muss dann unten bloß noch sein Modell eintragen.
Wie soll das gehen.

Meine Fournales Dämpfer zum Beispiel haben zwar ein Gutachten. Das bezieht sich aber auch nur auf die normale Länge, 330mm. Und die kann man ja wohl nur an den Heckrahmen schrauben.

Wenn ich so eine Aussage von einem Hersteller lese, finde ich das echt fraglich.
Der sagt Dir ja direkt das es in dieser Länge kein Gutachten gibt...Im gleichen Zug sagt er...Macht aber nix weil viele Deutsche die schon gekauft haben und (vielleicht, eventuell oder doch nicht???) durch den TÜV gebracht haben.
(Oder die meinen die wenigen gewerblichen gezeigten Umbauten. Keine Ahnung)

Von einem Unternehmen das sagt, meine Dämpfer haben keinen TÜV, aber Kauf die trotzdem weil die haben ja schon viele Deutsche gekauft, würde ich Abstand nehmen. Der will nur seine Dämpfer verkaufen!

Nochmal zu guter Letzt! Ein solches Gutachten was du suchst gibt es nicht!!!
Lediglich vielleicht ein Scheinkopie, die Dir derjenige hier anscheinend nicht geben möchte.
Oder du wartest bis der Stephan (MRNDS) seinen Umbau durch den TÜV gebracht hat. Vielleicht gibt Dir er ja seine Kopie.

Bespreche das nochmal mit deinem Prüfer und frage GANZ GENAU was der möchte. Gutachten? Kopie? Berechnungen? ETC
Nimm den Rahmen mit und zeig es ihm!

Grüße Mario!
 
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Auch die Kommentierung gut gemeinter Ratschläge mit "mein Bruder sagt aber, dass das geht", bringen die fachliche Diskussion nicht wirklich voran.
Letztlich sind es meist der Ton, die fordernde Erwartungshaltung und die Beratungsresistenz, die das Diskussionsklima dann beeinträchtigen.

Es geht nicht darum ob es mein Bruder ist, oder wer auch immer. Es geht in dem Fall darum, dass ich mir bei jemanden Informationen hole, der auch das entsprechende Fachwissen hat. Denn nicht jeder der hier und da mal ne Schraube rein und rausdreht, sich dadurch Schrauber nennt, hat auch Ahnung von dem was er da von sich gibt. Viele von denen, die kluge Ratschläge geben, haben nämlich in der Tat Keine Ahnung und glauben dass irgendwas halten könnte oder auch nicht. Ich möchte natürlich auch mit dem Fahrzeug sicher unterwegs sein. Viele meinen zwar dass es nicht hält, jedoch hat mir bisher noch keiner dieser Menschen vorgerechnet oder belegt weshalb es nicht funktionieren kann. Bis das so ist, bin ich Optimist. Auch wenn es einige anscheinend stört.

Zu dem Thema: "Informationen fordern und nichts beitragen" kann ich nur sagen, dass man vielleicht auch etwas über den Tellerrand schauen sollte.

In meinem persönlichen Fall habe ich zur BMW in der Tat im Schnitt mehr Fragen gestellt als Fragen beantwortet. Wie ich bereits erwähnt hatte, besitze ich jedoch noch deutlich mehr Motorräder. Überwiegend Yamaha XT und TT. Für dieses Fachgebiet bin ich Experte und beantworte regelmäßig Fragen von Leuten die neu in dem Thema sind und es nicht wissen können, jedoch auch von Leuten die bereits viel Erfahrung haben.
Welche Informationen soll ein Neuling in dem Thema geben, die ein alter Hase nicht schon wüsste.

Man kann auch niemanden einen Vorwurf machen noch neu in dem Thema zu sein. Doch der Ton macht die Musik. Solang mir höflich geholfen wird und konstruktive Kritik kommt, ist alles in Ordnung. Dann lasse ich mir auch gern was sagen. Unter anderen Umständen allerdings nicht.
Ich gebe zu dass ich kein dickes Fell habe. Aber grundsätzlich darf das normalerweise auch keine Voraussetzung sein um sich über Technik auszutauschen!
Stark auffällig ist jedoch dass die Tonart in anderen Foren deutlich höflicher und freundlich ist als hier von einigen wenigen.

Und das ist meine Sicht der Dinge
 
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Also ich bin jetzt mal so arrogant und behaupte ich bin ein guter Schrauber und kenne mich aus...

So wie auch der Michael (langjähriger, ja Jahrzehnte Maschinenbau Ingenieur)...
Und der Franco, ja der hat ne Werkstatt und macht das täglich!!!

Mach dein Ding, Stephan... ich gönne es jedem und es ist nichts gegen dich persönlich!!!!

Aber 2-3 Aussagen es hält und 20 + ich hab nicht mitgezählt dagegen...????
Wenn es dann doch abreißt obwohl es theoretisch hätte halten sollen, hilft einem der beste Optimismus nichts mehr!

Nachtrag...
ich habe dir eine mögliche potenzielle Rißstelle aufgezeigt.
Und wenn es ein /7 Rahmen ist, dann ist die da!
Ich habe es zwar nicht berechnet, aber wenn man technisch und konstruktiv denkt ergibt das Sinn! Da genau an dieser markierten Aussparung und die weiter hinten angeschraubten Dämpfer genau dort die meiste Belastung auftreten wird!
 
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Hallo zusammen,

Wir haben lang gerechnet und sind immer wieder zum Entschluss gekommen, die original Schweißnaht sowie die Lasche hält das locker aus.
Tüv hat alles eingetragen §21 natürlich. Aber ich gebe allen Recht, jeder muss sich selber sicher fühlen und es mit sich selber ausmachen. Auch wenn der Tüv es einträgt.

https://forum.2-ventiler.de/vbboard...on-Umbau-einer-R100-7-zum-Old-Style-Scrambler

Gruß
Christian

Ich vertraue hier auf Christians Aussage. Denn er hat es anscheinend tatsächlich errechnet. Desweiteten deckt sich die Aussage mit einigen Personen in meinem Umfeld.

Ich kann nachvollziehen wenn die Halterungen vorsichtshalber verstärkt werden. Doch streng genommen ist das auch nicht legal. In deinem Fall jedoch gut und vernünftig gemacht.

Alle anderen Aussagen sind mir zu allgemein.
 
... und bei Fachwissen muss man ganz klar differenzieren.
Auch wer ein begnadeter Ingenieur im Kernkraftwerksbau ist, muss noch lange keine Erfahrung mit dynamischen Belastungen im Fahrzeugbau haben.
Mit modernen Methoden kann man das sicher rechnen, muss aber vorher viele aufwändige Messungen durchführen, um zu wissen, wie die Belastungen wirklich aussehen. Dazu kommen dann noch Faktoren wie schwellende oder schwingende Belastungen, die zu Dauerbrüchen führen können.
 
Ich vertraue hier auf Christians Aussage. Denn er hat es anscheinend tatsächlich errechnet. Desweiteten deckt sich die Aussage mit einigen Personen in meinem Umfeld.

Ich kann nachvollziehen wenn die Halterungen vorsichtshalber verstärkt werden. Doch streng genommen ist das auch nicht legal. In deinem Fall jedoch gut und vernünftig gemacht.

Alle anderen Aussagen sind mir zu allgemein.

Und warum ist das nicht legal???
 
Das Schweißen und Flexen am Hauptrahmen ist grundsätzlich verboten. Auf Nachfrage wurde mir sogar erklärt, dass das Blankschleifen von originalen Schweißnähten nicht erlaubt ist. Nur geschraubte Anbauteile wie das Heck dürfen verändert werden.

Das Thema hatten wir kurz vor dem Umbau grade. 2 Meister aus der Motorradwerkstatt und der Dekra Mensch waren an dem Gespräch beteiligt. Hatte ja auch zunächst vor neue Laschen zu verwenden es jedoch deswegen gelassen. Meine Internetrecherche ergab das Gleiche Ergebnis. Auf irgendeiner offiziellen TÜV Seite hatte ich das gelesen.
 
Wenn sowas Grundsätzlich verboten wäre, gäbe es keine Rahmeninstandsetzer, Karosseriebauer, Gespannbauer...du weißt was ich meine.

Wenn man aber ein Prüfzeugnis dafür hat, dann darf man das auch.
Und das hat mir quasi der einzige hier im Gebiet gesagt, der das auch abnehmen darf.
Ich hatte mich da auch erkundigt BEVOR ich zum TÜV bin!
Aber du hast Recht die original Schweißnaht darf nicht verschliffen werden. Sieh genau hin. Die ist bei mir noch original und unangetastet.

Und wenn man sich in der Thematik auskennt, weiß man auch, dass es im KFZ Bereich Rahmenbau (z.B. Rahmenverlängerung) üblich ist die Reparatur- also neuen Schweißnähte zu glätten bzw zu verschleifen!
Das verringert die Kerbwirkung! Und damit wird eine potenzielle Rissquelle vermieden (schreibt man das so, fällt mir gerade nichts anders ein)!
 
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Ja, da hast du Recht. Es gibt einige wenige die solche Dinge machen dürfen. Dafür muss aber ein spezieller Schein vorhanden sein, der regelmäßig erneuert werden muss.
Jeder Andere darf es aber grundsätzlich nicht. Du verfestigst beim Schweißen schließlich auch das umliegende Material. Dort kann es dann zu Rissen führen, wenn es nicht vernünftig gemacht wurde. Die Schweißnaht selbst ist meist nicht selbst das Problem.
 
Für eine Reparaturschweißung braucht es keinen Schweißschein.
Wenn man einen 20 Jahre abgemeldeten total verrotteten Oldtimer kauft und den zuhause als ungelernter selber zusammenbrutzelt (entsprechend gut gemacht) muss das, und wenn es 100 Schweißungen an Rahmenlängsträgern sind, nicht vom TÜV abgenommen werden. Du darfst theoretisch ganze Seitenteile als ungelernter einschweißen.
Das Auto muss dann lediglich durch die Hauptuntersuchung.

Ebenso gilt das für Reparatur Schweißungen an Motorrad Rahmen.
Hierfür gilt lediglich die „Richtlinie“ (und das steht auch bei z.B Daimler und VW in den Aufbauherstellerrichtlinien), dass diese Arbeiten von geeigneten Personal mit geeigneten Werkzeugen ausgeführt werden sollen! Das ist Auslegungssache und kann unterschiedlich interpretiert werden.

Den wirklichen Schweißerschein braucht man nur, wenn es sich um eine völlig neu geschweißte Konstruktion handelt. z.B. ein neuer entworfener Seitenwagenrahmen.
Das weiß ich, weil ich einen hinbauen wollte und mir da die Grenzen meiner Möglichkeiten gezeigt wurden. Also mir wurde erlaubt den Rahmen zu konstruieren, zu biegen und anzuheften. Aber fertig schweißen darf das nur ein zertifizierter Schweißer der wie du sagst regelmäßig geprüft wird! Zum Glück hätte ich da dann jemanden gehabt.

Anders sieht es da wieder bei einem z.B. Uralrahmen aus. Den hätte ich abändern, verschmälern und umschweißen dürfen. In diesem Fall würde das wie eine Reparatur Schweißung zählen.
 
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Wir scheinen unterschiedliche Informationen zu haben.
Ich will mich da aber nicht streiten.

Mir persönlich gibt eine vom Werk gemacht Naht ein besseres Gefühl als eine Nachträgliche.
Auch eine optisch schöne Naht kann Beispielsweise den Rahmen im schlimmsten Fall schwächen, wenn die Stromstärke zu hoch ist.
 
Es geht nicht darum ob es mein Bruder ist, oder wer auch immer. Es geht in dem Fall darum, dass ich mir bei jemanden Informationen hole, der auch das entsprechende Fachwissen hat.
Eine erlösende Erkenntnis! Bitte, bitte, bitte halte Dich ab jetzt daran:
Fachwissen Bruder: toll
Fachwissen Forum: vorgetäuscht

Nachdem Du zu dieser Erkenntnis vorgedrungen bist, setze sie bitte, bitte, bitte auch um: Frage Deinen Bruder und nicht das Forum!

Danke,
Florian
 
Hallo zusammen,

es ist wieder mal eines der Themen für die ein Pro und Kontra in unendliche Diskussionen ausschweift obwohl eigentlich schon alles gesagt wurde.
Ich habe folgendes geschrieben vor einigen Seiten.

Wir haben lang gerechnet und sind immer wieder zum Entschluss gekommen, die original Schweißnaht sowie die Lasche hält das locker aus.
Tüv hat alles eingetragen §21 natürlich. Aber ich gebe allen Recht, jeder muss sich selber sicher fühlen und es mit sich selber ausmachen. Auch wenn der Tüv es einträgt.

Das sind nunmal die Fakten die bei uns letztendlich nach Unmengen von Faktoren die wir verändert haben raus gekommen sind.
Ich würde auch gerne mein Gutachten hier einstellen (Im Schein ist es noch nicht eingetragen da die Geräuschmessung noch aussteht). Im Gutachten steht aber nur Wilbers Federbeine........ an der HA TYP Hagon Stereo KBA 900900. Siehe Gutachtenauszug nachfolgend.
Hagon.JPG
Da ich die Hagon auf das Gewicht und die 45 Grad Anforderung anfertigen habe lassen, wollte er das ABE sehen wo die Kennzeichnungen beschrieben sind. (Ventilplättchen, Herst. Monat usw. Federsteifigkeit sowie den KBA Aufkleber) und nachdem ich heute auch das erste mal gesehen habe dass die KBA Nummer angegeben ist, hat er das wohl vom KBA Aufkleber übernommen. Leider sehe ich gerade, dass es das KBA 90900 sein muss und nicht 900900 mmmm
Das zusammen mit den Berechnungen (leider nur handschriftlich und mit Taschenrechner und Formelsammlung sowie Festigkeitsberechnungen aus seiner Mappe und nichts digitales) die wir gemacht haben führte zur Eintragung.
Ich habe das vorher mit dem guten Mann besprochen und wir haben uns auch Bilder von der Monolever angesehen die mit nur einer Befestigung auskommt (wenn auch anders realisiert).
Auf jeden Fall war er gegen zusätzliches schweißen am Rahmen.

Nicht falsch verstehen, aber auch ich bin eigentlich vorsichtig und schaue mir die Stelle immer wieder an obwohl ich dem ganzen vertraue.

Gruß
Christian
 
Das ist mal eine vernünftige Aussage!
Vielen Dank! Wärst du so freundlich und könntest mir das per Mail schicken? Ich habe dir eine Nachricht geschickt.
Bei mir sind auch Wilbers Federbeine angefertigt worden.
LG
 
Hallo

Ich habe die folgende Erfahrung gemacht:
Vor gut zwei Jahren hatte ich die Gunst der Stunde ergriffen und im Fahrzeugbau mal reingeschnupert, da ich mich umorientieren wollte. Drei Tage Schweissen erlernt im Rahmenbau und auf gehts. Das selbe dann mit Alu und Edelstahl. Keine Scheine gemacht und doch alles TÜV. So sieht die Realität aus und funktioniert auch bei großen Firmen :pfeif:

Gruß Micha
 
@Christian.
Natürlich schweift das Thema aus. Ist doch immer so😉
Das regt zur Diskussion an... Dafür ist ein Forum doch da!
Ich will deinen Umbau absolut nicht in Frage stellen oder ob das eingetragen ist! Und er sieht gut aus, keine Frage.

Aber diese Eintragung sagt nur aus, dass du Hagon Federbeine an der Hinterachse hast. Nichts mehr!
Da steht nichts von Befestigung am Hauptrahmen oder verkürztes Rahmenheck etc... so ist das sonst üblich!
Hat der SV Fotos bei der Abnahme gemacht?
Für die Streckenkontrolle oder einen anderen SV ist das so nicht nachvollziehbar! Wenn der nächste nicht will kommt das nicht mal durch die HU! Oder muss man dann immer zum gleichen Prüfer fahren.
Also ist das keine Aussage.(@Stephan)

Und bitte vergleicht das nicht immer mit einem Monorahmen.(ich hatte schon mal erwähnt das der gute 2kg mehr wiegt, wo die bloß sind?)
Hast du das außer auf Bildern schon mal in echt gesehen?
Diese Variante der Dämpferaufnahme ist ein echter Brummer. Noch dazu ein Schiedeteil!
Schlicht und ergreifend ist dieser Rahmen für die einseitige Dämpfermontage konstruiert worden.

Der Rahmen der Zweiarmschwingen-Modelle nicht. Und da gilt es doch bei einer Änderung anzusetzen. Siehe HPN

Du vertraust deiner Konstruktion, aber siehst trotzdem lieber nach ob es hält.
Hält das, wie die 40 Jahre zuvor??? Muss es wahrscheinlich nicht, da das Moped dann 80 ist. Aber es sollte und zwar ohne wenn und aber!!!

Ich für meinen Teil setze mich drauf und fahre mit einem guten Gefühl. Ohne da hinzusehen!

ps: sorry für die langen Texte. Ich geb mir echt Mühe es kurz zu halten😉

Grüße Mario
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei meinen Eintragungen stand anschliessend auch nicht alles im Schein. Halt nur das, was der gemeine Schupo am Strassenrand mit dem gliedermassstab kontrollieren kann. . .



Stephan
 
Danke allen, das fand ich mal eine im Detail wirklich erhellende und nützliche Diskussion.
:respekt:

Ich hab eine Menge mitgenommen, ganz unabhängig davon, wie der Themensteller mit diesen wertvollen Hinweisen umgeht.

Die Ruhe und Beharrlichkeit, hier immer wieder geduldig bei Null anzusetzen findet man in keinem anderen Forum, das ich kenne - und ich kenne einige.
 
Hi Nochmal,
@ Mario, meine Aussage nicht falsch verstehen :wink1:natürlich sind Diskussionen notwendig und tragen zu einem Ergebnis bei. Monolever, bin ich auch bei dir, denn die Aufnahme ist massiv was ich aber auch geschrieben habe.
Aber, am HAG ist dafür auch nur ein 10mm Bolzen und was hält der in dieser Konstellation aus ? Aber anderes Thema.
Mein Prüfer hat berechnet das eher der Bolzen brechen würde als die beiden oberen Aufnahmen.

Für das Motorrad wurde ein Gutachten zur Erlangung der Betriebserlaubnis gemäß §21 StVZO (§19(2) StVZO) gemacht. Dafür gibt es eine
"Aufstellung der technischen Vorschriften, auf deren Grundlage die Betriebserlaubnis für das Fahrzeug erteilt werden soll"
die der Sachverständige abarbeiten bzw. kontrollieren muss und abzeichnen muss. Inhalt sind unzählige Paragraphen.
In dieser Aufstellung sind natürlich Rahmen bedingte Änderungen, Sitze, Fußrasten, usw aufgeführt die er begutachtet. Mein Fahrzeugheck wurde auch eingetragen ("1 m. geänd. Fahrzeugheck und Einzelsitz Typ R100F20 iv m. ausreichender Radabdeckung")
Natürlich wurden auch Fotos gemacht vom Bike sowie die Nummern von meinem Sitz (Selber eingeschlagen) sowie allen anderen Teile mit Nummern eingetragen. Der Auszug ist nur die zweite Seite (Beiblatt) für das Feld 22 weil Blatt 1 nicht genügt hat.
In meinem Fall gehe ich somit davon aus, dass weder die freundlichen noch der nächsten HU etwas im Wege stehen wird.
Ja und leider :aetsch: muss ich dir auch Recht geben wenn du sagst "du vertraust deiner ...." siehst aber trotzdem nach. Ja, vertrauen ist gut aber Kontrolle ist besser.

Gruß
Christian
 
Also ich hab mir das bei Walzwerk nochmal ganz genau angesehen. Zumindest so gut es geht bei Vergrößerung.
Aber der kann sagen was er will. Das sieht nicht (nur) nach den originalen Aufnahmen aus.
Vergleich das doch mal genau. Die original Aufnahme sieht aus wie ein aufgeschweißtes L-Profil. Das auf seinen Fotos aber ganz anders.

Das wird wie bei seinem Prüfer ein Betriebsgeheimnis sein. Der verdient seine Kohle damit.

Das bei Rockn Roll Cycles ist die original Aufnahme. Die haben aber zusätzlich ihre Sitzkonstruktion mit eingebunden.

Servus zusammen,

das mit dem befestigen an den originalen Haltern, habe ich mir auch reiflich überlegt. Sicher hätte ich irgendwann und irgendwo jemaden gefunden der mir das einträgt.

Da ich nicht vom Fach bin und das Risiko und die Eintrittswahrscheinlichkeit nicht abschätzen konnte, habe ich mich dazu entschlossen, die Halter von einem Fachmann schweißen zu laden.

Anbei das Ergebnis, ist bei Walzwerk gemacht worden. Die Eintragung wird ebenfalls dort vorgenommen.

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Zu guter letzt,

Auf die Gefahr hin das ich mich vielleicht vollkommen blamiere, habe ich mal was „gemalt“

Ich habe mir damals viele Gedanken zu der Thematik gemacht und jetzt auf Papier gebracht.
Ich habe da nichts berechnet! Das ist nur aufgrund MEINES logischen Denkens entstanden.

Konstruktiv und fachlich sicher nicht ganz korrekt.
Vor allem der Begriff der Hebelwirkung... aber egal. Mir ist nichts anderes eingefallen.

Aber man beachte genau diese blaue Linie!

Es verdeutlicht vielleicht ein bisschen die einwirkenden Kräfte. Und wo diese wirken!

Die Bilder sind:
Dämpfer Serie
Befestigung Heckrahmenlasche unteres Loch
Befestigung Heckrahmenlasche oberes Loch
Als Beispiel meine verstärkte Aufnahme und warum ich es so gemacht habe.
Ich wollte das auch noch bei einer Mono machen, aber das spare ich mir... auch aufgrund der Copyright Rechte, da ich kein eigenes Bild habe.

Wenn man denn unbedingt die original Lasche benutzen will, ist für mich die einzige logische Variante das obere Loch der Lasche zu nehmen. Also dort wo wirklich der Heckrahmen angeschraubt ist.
Erklärt für mich auch die Variante von Walzwerk.

Auch wenn wir gerne Umbauen. Die perfekte Lösung bleibt dennoch das Original.

Das alles ist keine Garantie auf Richtigkeit!!!
An alle die sich auskennen, korrigiert mich bitte wenn ich völlig falsch liege!
Ich habe es ja nicht studiert!

Grüße Mario
 

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Bei meinen Eintragungen stand anschliessend auch nicht alles im Schein. Halt nur das, was der gemeine Schupo am Strassenrand mit dem gliedermassstab kontrollieren kann. . .



Stephan

Es muss auch nicht alles drinstehen. Nur sollte es nachvollziehbar sein.

Moin,

dass müsst ihr mir bitte noch einmal erklären. Wenn nicht alles aus dem Gutachten übernommen wird, was habe ich dann davon. Es steht doch drinn: unverzüglich in die "Papiere" übernehmen......

Danke!
 
Zu guter letzt,

Auf die Gefahr hin das ich mich vielleicht vollkommen blamiere, habe ich mal was „gemalt“

Ich habe es ja nicht studiert!

Grüße Mario

Macht doch nichts;) Ich finde du hast es sehr anschaulich erklärt. Es müssen auch nicht alle Begriffe immer 100% korrekt sein:D
 
@Mario: Du hast das richtig verstanden und schön dargstellt! :applaus:

Die Lasche wird vollkomen anderst belastet und du hast auch die Stelle, an der nun die höchste Beanspruchung auftritt gefunden.

Wie groß die Kraft ist die dort auf tritt lässt sich berechnen.
Was aber keiner weiß, auch nicht der AAS, ist wieviel Beanspruchung diese Stelle aushält.
Die Werte aus dem Tabellenbuch sind statische (einmalige Belastung) an einer gleichförmigen Probe.
Hier haben wir aber eine Stelle mit Schweißnaht und einer Formänderung (Steifigkeitssprung) welche dynamisch belastet wird.
Da bleibt dann statischen Beanspruchbarkeit vielleicht nur noch 1/5 bis 1/10 übrig.
 
Hallo zusammen

jetzt will mir doch hoffentlich keiner die Lösung von Walzwerk als bessere Lösung im Vergleich zur Verwendung der Originalhalter verkaufen mmmm
Wenn das so ist, dann würde ich gerne den Vorteil erklärt haben.
1. Die Schweißnaht vom Originalhalter wurde abgeschliffen > grober Nachteil
2. Die Schweißnaht vom neu angebrachten Teil ist genauso lang wie die Original > wo ist der Vorteil ?
3. Die Schweißnaht ist unmittelbar aneinander nicht wie im Original komplett voneinander mindestens 10-12 mm getrennt > Vorteil ?
4. Der Anschraubpunkt der Federbeine ist vom Rahmen wesentlich weiter entfernt als der untere Originale Anschraubpunkt. Hebelwirkung verstärkt die Belastung auf die Schweißnaht um ein vielfaches da es von Kompressionskraft in Scherkraft und Zugfestigkeit/Streckgrenze geht.

@Mario, genau da stimme ich deiner Ausführung nicht bei denn der obere ist rein rechnerisch der schlechteste.
Das natürlich deine Halter mehr abfangen, keine Frage, aber mein TÜV Bearbeiter hat einer Schweißung am Rahmen nicht zugestimmt.

Nur mal das kurz verinnerlichen. Ein Stahldraht (S235) von 1,13 mm im Durchmesser hat eine Mindestzugfestigkeit von 370 N/mm2 was 37,7kg entspricht und eine Mindeststreckgrenze von 235 N/mm2 was 23,9kg entspricht.

Angenommen ich möchte jetzt aber keine 23,9 kg sondern 239kg daran aufhängen dann bräuchte ich eine Rundstahl von 3,5 mm Durchmesser.
Da ich aber 2 Federbeinaufnahmen habe wäre ich mit einer Doppelkehlnaht mit eine Nahtdicke von ca. 3,8mm und 5 mm breite (Ergibt sich aus der Halteblechdicke sowie der Rahmenstärke) auf jeder Seite doppelt in einer Länge von ca. 40-50 mm. Das ergibt ein grob gerechnete "Materialstärke" (nur von der Nahtdicke) von 12 mm2 x 40mm = 480mm2 Materialfläche.

Ja natürlich ist die gesammte Fläche unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt, aber was sind diese und wie groß sind sie ?
Es sind Zug und Druckkräfte, Schubkräfte längs der Kehlnaht, sowei Biegemomente senkrecht zum Steg.

Zug und Druckräfte heben sich fast auf (Drucckkräfte sind völlig unkritisch in dem Umfang) Biegemomente senkrecht zum Steg sind bei der langen Schweißnaht eher geering (Weil zug und Druckkraft je zur hälfte wirken ca.) also bleibt fast nur die Schubkraft auf die Kehlnaht in Längsrichtung.
Wir haben also eine Fläche von 480mm2 an Schweisnaht und ca. 3,8mm Nahtdicke. jetzt mal ganz konservativ und negativ gerechnet mit 240 mm2 x 23,9 kg/mm2 = 5670kg Losbruchmoment in Kehlnahtrichtung.

Klar kann man jetzt sagen das ist Schmarrn, aber eines ist sicher, die Halter im Original halten mehr aus als das was danach kommen wird.

Mir ist es jetzt nicht zu blöd um im Pro-E Developer das Ganze zu konstruieren und berechnen zu lassen. Dauert aber etwas da ich hierzu Hilfe von einem unserer Konstrukteure benötige denn bei mir ist es zu weit her.

Wetten werden angenommen :wink1:

Gruß
Christian
 
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