kein TÜV - angeblich Lenkkopflager Rastpunkte

Moin,
habe jetzt ein bisschen recherchiert zum Lenkkopflager hier im Forum.
Meine Monolever von 1991 in meinem Erstbesitz hat noch keinen an ihr LKL gelassen.
Braucht das jetzt Pflege bei einer Laufleistung von 28 tkm und Aufbewahrung in trockenen Räumen?
Habe seit einiger Zeit ein Längspendeln ab 140 km/h (mit Koffern). Hatte ich vorher nicht.

Nee,

wahrscheinlich nicht, stell das erst mal nach!

Gruß

Kai

Genau, ein Müchtelchen strammer wirkt da Wunder.))):
 
...wobei zwei Ticken ungefähr ein Müchtelchen ergeben!:D

Gruß

Kai

Ps. Irgendwann muss man da halt schon mal nachziehen!
 
...auf jeder Seite bei ca.5-10 Grad Einschlag gehts etwas schwerer. Hab auch gedreht und man spürt, dass es ab da einen leichten Kraftanstieg gibt.Das ist aber in meinen Augen kein Rastpunkt.


Hallo,

Seit dem 16. Lebemsjahr fahre ich Mopped, und bin auch leidenschaftlicher Schrauber. Als junger Mann habe ich sogar 3 Jahre als Motorrad Mechaniker gearbeitet. Ich weiss nicht mehr wie viele kaputte LKL ich gesehen habe. Ich kann nur beisteuern, es gab immer nur einen Rastpunkt, und der war genau in der Mitte. Ein -leichter Kraftanstieg- bei leichtem Einschlag ist alles mögliche, aber keine verschlissenen Lager.
Bei der Lauleistung ist es schon angesagt die LKL zu wechseln, aber der freundliche Prüfer sollte keine grosse Nummer daraus machen und das bis zum Winter noch durchgehen lassen. Kann man mit dem reden?

gruss peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
habe jetzt ein bisschen recherchiert zum Lenkkopflager hier im Forum.
Meine Monolever von 1991 in meinem Erstbesitz hat noch keinen an ihr LKL gelassen.
Braucht das jetzt Pflege bei einer Laufleistung von 28 tkm und Aufbewahrung in trockenen Räumen?
Habe seit einiger Zeit ein Längspendeln ab 140 km/h (mit Koffern). Hatte ich vorher nicht.

Wenn Reifen ok sind und auch der Luftdruck, dann gibt es immer noch einige Verdächtige fürs Pendeln (Gabelöl? Schwingenlager? Federbeine?) - aber Kandidat Nr.1 ist das LKL - erstmal nachstellen.
 
..... Meine Monolever von 1991....
Braucht das jetzt Pflege bei einer Laufleistung von 28 tkm ....
Habe seit einiger Zeit ein Längspendeln ab 140 km/h (mit Koffern). Hatte ich vorher nicht.

Pendeln bei hoher Geschwindigkeit = zu schwergängiges/verschlissenes LKL

Pendeln bei niedriger Geschwindigkeit = zu lose eingestelltes LKL

BMW Vorgabe ist bei guter Schmierung "leicht schwergängig".

Bei fast 30 Jahre altem Fett dürfte sich ein Großteil des Schmiermittels, nämlich das ehemals eingebundene Öl, verdünnisiert haben. Zurückbleibendes Verdickungsmittel bremst eher als zu schmieren.

Alle 10-15 Jahre würde ich das Fett erneuern. Bei meinem Krad hat das LKL schon 190 tkm gelaufen und ist noch gut.
 
Also ich war heute bei nem Bekannten der für die Gtü prüft. Hab ihm das gezeigt und er meinte nur "lächerlich" und hat die neue Plakette drauf geklebt 😉
Ich hab heute auch nochmal nach ca 100km Fahrt direkt unten an der Gabel gedreht und da war es gefühlt fast weg. Vermutlich ist das Lager wenn es etwas warm ist leichtgängiger. Shame on me, dass ich das Lager nicht neu gefettet habe, als ich die Gabel ab hatte. Werd ich im Frühling evtl mal nachholen. Bis auf den minimal erhöhten Kraftaufwand wenn man weiter aus der Mittenlage raus kommt fühlt sich das auch nicht nach nem Schaden an.
Laut dem netten Herren jedenfalls ohne Vetternbrille eine Frechheit deswegen die Plakette zu verweigern.
Seine Aussage: Solange man noch leicht aus der Mitte raus lenken kann und es nirgends wirklich hakt, ist das für ihn kein Mangel.
Nie wieder TÜV Süd Moosacher Straße!

Wie war nochmal die einfachste Methode das Lager neu zu fetten? Was muss da alles gelöst werden?
 
Du musst die Lager dazu leider ausbauen und gründlich ausspülen, am besten einweichen in Petroleum oder WD40, dann mit Bremsenreiniger entfetten. Und schau Dir die Lagerschalen im Rahmenkopf genau an, wenn die dunkle Stellen haben: Austauschen.
 
Du musst die Lager dazu leider ausbauen und gründlich ausspülen, am besten einweichen in Petroleum oder WD40, dann mit Bremsenreiniger entfetten. Und schau Dir die Lagerschalen im Rahmenkopf genau an, wenn die dunkle Stellen haben: Austauschen.

Gibt's ne Möglichkeit nachzufetten ohne Intensivreinigung?
Also vielleicht alles nur etwas auseinanderzuschieben so dass man zum fetten dran kommt?
Klar ist das keine tolle Lösung, wäre aber fürs erste besser als nichts.
 
Gibt's ne Möglichkeit nachzufetten ohne Intensivreinigung?
Also vielleicht alles nur etwas auseinanderzuschieben so dass man zum fetten dran kommt?
Klar ist das keine tolle Lösung, wäre aber fürs erste besser als nichts.
Das Problem ist das ausgetrocknete und verharzte Fett. Das kriegst Du durch nachfetten nicht gelöst.
 
Das Problem ist das ausgetrocknete und verharzte Fett. Das kriegst Du durch nachfetten nicht gelöst.

@all,

deshalb muss man, wenn man mittels Fettnippeln oder -pfannen nachschmiert, ja auch regelmässig und VON ANFANG AN, so nachpressen, dass es (das alte Fett) an den Enden rauskommt :oberl:. Also niGS für die Putzteufel.

Gruß Holger

P.S. der Zapfen vom Lenkschloss wär dann aber auch immer gut gefettet.
 
Dafür sind, ab Werk, die beiden M8x1 Gewinde vorne vorgesehen.

Da freut sich der Verkleidungshalter. Und wer wischt dann die Fettpfützen im Sommer weg?
Das bisschen Gabelbrücke aus- und einbauen ist doch keine Löwennummer. Man sollte natürlich schon die passende Werkstattausrüstung haben: Fettlösendes Mittel in der Reinigungswanne und Druckluft.
Gruß
Wed
 
:oberl:. Also niGS für die Putzteufel.

Gruß Holger

P.S. der Zapfen vom Lenkschloss wär dann aber auch immer gut gefettet.[/QUOTE]

Und ausm Lenkrohr würde es auch rauskommen . Kann man ja dann die Kette mit fetten ! :lautlachen1:
 
Das Lenkschloss würde wahrscheinlich nicht überquellen, sondern das meiste würde sich durch den Lenkschlossschlitz ins Lenkrohrinnere nach unten verabschieden.
Gruß
Wed
 
Na gut, dann halt keine Pfützen sondern eine Sabberspur vor dem Hinterrad.
Gruß
Wed
 
Habe gerade nochmal im Handbuch nachgelesen was hier zum Teil schon zitiert wurde.
Da bei mir der Lenker von selbst nach links und rechts in die Anschläge fällt, kein Spiel hat und nicht im Mittenbereich rastet, ist laut Handbuch kein Bedarf zum Wechseln des Lagers. Neuzustand herrscht deswegen natürlich nicht.
Danke für den großartigen Input eurerseits.
Ich werde bei nächster Gelegenheit mal das Lager inspizieren und ggf. säubern und neu fetten oder erneuern.
Schmiernippel nachrüsten behalte ich mal im Hinterkopf 😉
 
Ausbauen reinigen und fetten - fertig. Ist ja nicht so viel Arbeit. :D

Das obere Lager lässt sich ja leicht entnehmen und das untere kann zur Reinigung bei ausgebauter Gabel am Lenkrohr bleiben.
Die äußeren im Lenkkopf sitzende Lagerschalen auf Rastspuren kontrollieren, und wenn alles bussifein ist, zusammenbauen und lange Zeit Ruhe haben.
Wenn nicht sind die mit dem Kukko ja schnell ausgebaut. ;)

Musste ich vor 6 Jahren bei meiner gebraucht gekauften ST von 83 mit 23.000 km auch erst mal machen bevor sie fahrbar war.
Hier war durch das steife ausgetrocknete Fett der Lenker nur schwer zu bewegen. Damit ließ sich nur Schlangenlinie fahren. :rolleyes:
Die Lager waren aber noch wie neu.

Schmiernippel ist Unsinn, hier kommt das Fett eher über die Öffnung der Lenksperre unten am Lenkrohr raus als an die Lager. :pfeif:
 
Bei mir war's das Hinterradlager.
ffritzle

Nur das hat ne Mono nicht!
Den größten Einfluss ausser dem LKL haben nach meiner Meinung Stoßdämpfer und Reifen sowie falsche Beladung
(leere Koffer, zu lasche Dämpfung, eckige Hinterradreifen zu wenig Luftdruck )
Die Monolever vertragen einiges, aber kommen da mehrere Kleinigkeiten zusammen wird es ungemütlich.
Deswegen lässt sich so eine Frage niemals im Netz so einfach beantworten.

Gruß

Kai
 
Habe gerade nochmal im Handbuch nachgelesen was hier zum Teil schon zitiert wurde.
Da bei mir der Lenker von selbst nach links und rechts in die Anschläge fällt, kein Spiel hat und nicht im Mittenbereich rastet, ist laut Handbuch kein Bedarf zum Wechseln des Lagers. Neuzustand herrscht deswegen natürlich nicht.
Danke für den großartigen Input eurerseits.
Ich werde bei nächster Gelegenheit mal das Lager inspizieren und ggf. säubern und neu fetten oder erneuern.
Schmiernippel nachrüsten behalte ich mal im Hinterkopf 😉

Oh Mann, :---)
du hast jetzt genug Empfehlungen bekommen die Lager zu tauschen.
Mach es einfach, dann ist die nächste Hälfte des Lebens der Q Ruhe.

"Da bei mir der Lenker von selbst nach links und rechts in die Anschläge fällt, kein Spiel hat und nicht im Mittenbereich rastet, ist laut Handbuch kein Bedarf zum Wechseln des Lagers".

Das sehe ich anderst. Das muß man sehr feinfühlig sein um die Raststellen um die Mittellage zu ertasten. Das ist nicht ein "Klack" und rastet ein.
Das an die Anschläge fallen und das Spiel ist eine Einstellungssache der Lagervorspannung an die man sich herantasten muß.

Der Lagerring kann z.B. so aussehen bei Brinellierung:
RIF_7091.jpg

oder wie dieser obere Lagerring mit Schaden durch Korossion:
RIF_8072.jpg

In beiden Fällen war ein feines Hakeln beim Bewegen des Lenkers zu vernehmen.

Gruß
Hans-Jürgen
 
Oh Mann, :---)
du hast jetzt genug Empfehlungen bekommen die Lager zu tauschen.
Mach es einfach, dann ist die nächste Hälfte des Lebens der Q Ruhe.

"Da bei mir der Lenker von selbst nach links und rechts in die Anschläge fällt, kein Spiel hat und nicht im Mittenbereich rastet, ist laut Handbuch kein Bedarf zum Wechseln des Lagers".

Das sehe ich anderst. Das muß man sehr feinfühlig sein um die Raststellen um die Mittellage zu ertasten. Das ist nicht ein "Klack" und rastet ein.
Das an die Anschläge fallen und das Spiel ist eine Einstellungssache der Lagervorspannung an die man sich herantasten muß.

Der Lagerring kann z.B. so aussehen bei Brinellierung:
Anhang anzeigen 240744

oder wie dieser obere Lagerring mit Schaden durch Korossion:
Anhang anzeigen 240745

In beiden Fällen war ein feines Hakeln beim Bewegen des Lenkers zu vernehmen.

Gruß
Hans-Jürgen

Es gibt keinerlei Rastpunkte (feinfühligst erfühlt 😉), lediglich einen minimalen Kraftanstieg ab einem gewissen Lenkwinkel.
Ich gebe dir recht, dass es an den von dir gezeigten Verschleißerscheinungen liegen kann. Aber genauso können es Fett Ablagerungen sein in dem Bereich der Lagerschale wo man selten lenkt (größere Lenkwinkel).
Insofern weiß ich nicht was du gegen das von mir geschilderte Vorgehen hast, erst mal zu inspizieren und dann zu entscheiden ob tauschen oder säubern.
Und akut ist das ganze überhaupt kein Problem, da wie gesagt nur minimaler Kraftanstieg und bei üblichen Lenkwinkeln absolut unauffällig.
 
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