Kettenkastendeckel sabbert

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Mein Kettenkastendeckel (ungerippt) sabbert rechts (in Fahrtrichtung) .
Irgendwelche Druckstellen finde ich nicht. Lege ich das Ding auf eine Messplatte kommt ein 5/100 Spion an verschiedenen Stellen gerade runter.
Das müsste die Dichtung aber dichten.
Letzte Aktion war Dichtung + die Blaue Renzosil.
Gibt es da noch irgend etwas wo vorstehen könnte?
Motorgehäuse Bauj. 1985 , Kettenkastendeckel mit zugegossenen Tachowellenanschluß (letzte Ausführung des ungerippten.1977/1978)
Manfred
 
Wichtig sind die beiden kleinen Dichtungen oben, damit der Steuerkettenkastendeckel korrekt sitzt und eine funktionierende Kurbelgehäuseentlüftung.:oberl:
 
@ Detlef, kommt genau an der Trennkante Motorgehäuse- Kettenkastendeckel bis zur Hälfte von (unten gerechnet) raus.
@Luggi: Die beiden kleinen Dichtungen sind drin.
Manfred
 
Wenn alles so stimmt, solltest du beidseitig eine wirklich dünne :oberl: Raupe, auch rund um die Stehbolzen und Gewinde Löcher legen.
Gruß Beem. ;)
 
Ich werde morgen die Auflagefläche / Motor mit Tuschierpaste einschmieren und dann den Deckel drüberrubbeln.
Manfred
 
Guten Morgen,

nur mal zum Verständnis: Wo sitzt denn die kleine Dichtung, ich habe bei der /7 nur eine Große an dem Deckel.

Und wie soll das drüberschubbern beim Kettenkastendeckel an Motorgehäuse funktionieren, der Lagersitz im Deckel verhindert doch jegliche Relativbewegung, von zartem Ausrichten mal abgesehen.

Aber generell sollte die dicke Pappdichtung selbst Spalte im 1/10mm Bereich ausgleichen.

Gruß
Frank
 
nur mal zum Verständnis: Wo sitzt denn die kleine Dichtung, ich habe bei der /7 nur eine Große an dem Deckel.

Die sind ganz oben in der letzten Schraubenreihe.
Aber generell sollte die dicke Pappdichtung selbst Spalte im 1/10mm Bereich ausgleichen.
Denke ich auch.
Wenn ich das Kugellager und den Wedi abziehe müsste es mit der Tuschierpaste klappen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Infos.

Soll noch mal jemand sagen, "das vor dem Computer hocken und im Internet surfen" macht Dumm.

Die kleinen Dichtungen Nr. 9 habe ich anscheinend im BMW Werkstatthandbuch übersehen und bei Demontage auch nicht darauf geachtet.

Nur beim langwierigen Fluchen während ich die Gehäusedichtung entfernt habe, fragte ich mich schon, warum der Kettenkastendeckel oben mit einem Spalt zum Gehäuse steht.

Klebt Ihr die Dichtung eigentlich mit Hylomar blau am Deckel fest oder lasst Ihr die einfach so wie sie ist?
Aus anderen Bereichen kenne ich noch das hauchdünne Einfetten zum Erzielen der Dichtwirkung.

Gruß, Frank
 
Danke für die Infos.

Soll noch mal jemand sagen, "das vor dem Computer hocken und im Internet surfen" macht Dumm.

Die kleinen Dichtungen Nr. 9 habe ich anscheinend im BMW Werkstatthandbuch übersehen und bei Demontage auch nicht darauf geachtet.

Nur beim langwierigen Fluchen während ich die Gehäusedichtung entfernt habe, fragte ich mich schon, warum der Kettenkastendeckel oben mit einem Spalt zum Gehäuse steht.

Klebt Ihr die Dichtung eigentlich mit Hylomar blau am Deckel fest oder lasst Ihr die einfach so wie sie ist?
Aus anderen Bereichen kenne ich noch das hauchdünne Einfetten zum Erzielen der Dichtwirkung.

Gruß, Frank

Wie immer meinen gelben Matsch....

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schmierst Du mit dem Zeug alle Dichtungen ein?

bei ebay kostet die 95ml Tube 40€.:entsetzten:
Manfred
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur keinen Geiz....:D


Ich verwende für alle Anwendungen Loctite Flächendichtung.

Beidseitig dünn aufgetragen und gut...lässt sich auch super demontieren und abziehen.

Aber, viel wichtiger sind die beiden oberen M6 Stehbolzen (mit M8 ins Gehäuse geschraubt) die solltest Du eindichten, da steht nämlich Öldruck drauf.



schmierst Du mit dem Zeug alle Dichtungen ein?

bei ebay kostet die 95ml Tube 40€.:entsetzten:
Manfred
 

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Das mit der Tuschierpaste hat natürlich nicht funktioniert.
Stand der Dinge: Habe 2 von diesen Kettenkastendeckel. Auf der Messplatte wackeln die nicht. Prüfmethode: Eine Seite wird außen belastet, auf der anderen leicht aufgeklopft.
Am Motor ist die NW draußen und das Kugellager. Sind also nur noch die Stehbolzen drin und das Kubelwellenlagerdeckel.
Der Stehbolzen welcher mittig in Höhe des Zylinders sitzt wurde etwas eingedreht (Zylinder war abgezogen :D) und am Lagerdeckel eine Delle eingeschliffen. Da kann nix mehr drücken.
Wenn ich nun den Kettenkastendeckel auf den Motor auflege und ich drücke auf einer Seite kippelt er auf der anderen Seite. Und umgekehrt. Er kippelt also.
Abdrücke finde ich nicht am Kettenkastendeckel.
Wie gesagt, das ist ein Motorgehäuse Bauj 1983, also mit dem verrippten Kettenkastendeckel, der Deckel welcher sifft ist ohne Verrippung.
Irgendeiner eine Idee?
Manfred
 
Nur keinen Geiz....:D


Ich verwende für alle Anwendungen Loctite Flächendichtung.

Beidseitig dünn aufgetragen und gut...lässt sich auch super demontieren und abziehen.

Aber, viel wichtiger sind die beiden oberen M6 Stehbolzen (mit M8 ins Gehäuse geschraubt) die solltest Du eindichten, da steht nämlich Öldruck drauf.

Das von Patrick beschriebene Problem hatte ich auch bei der /5.
Hab mich immer gewundert wo das Öl unterm Limadeckel her kam.
Hab dann Kupferfülldichtring M6 mit unter die Schrauben gelegt.

Die Dichtung habe ich immer beidseitig dünn mit Hylomar Rot eingestrichen und nach der ersten oder zweiten Fahrt wenn sich alles gesetzt hat die Schrauben nach gezogen.

Bringt aber alles nix wenn das Gehäuse krumm ist...

Grüße
Tim
 
servus manfred
wie du es bescheibst, sind die dichtflächen deines motorblocks nicht plan
saubere lösung wäre, den block auf eine fräse und planen
das ist aber overkill
auch wenn es grobmotorisch klingt, sollte eine wurst dirko dichtmasse rot auf der ölenden seite den job tun
ja, es wird nach aussen und etwas nach innen quellen, wenn du den deckel anziehst
nach aussen hin kannst du es abwischen, nach innen hin halt nicht, aber das sollte nichts kaputt machen
lass es trocknen und dann ist es innen am deckel auch fest und fällt nirgends wo in, wo es ärger macht
dirko kann in maßen spalte abdichten
versuchs mal
viel erfolg
 
Na, das sind ja eine Menge Tips, die ich im bisherigen Boxerschrauberleben gar nicht vermisst habe. Aber man lernt ja immer dazu.
Auch, daß im originalen Werkstatthandbuch nichts zu den oberen Dichtringen Nr.9 oder Empfehlungen zu Flüssigdichtungen steht.

Das Bild ist von einem Ersatzteilkatalog, nehme ich an?

Und eine nicht mehr festklebende Flachdichtung ist unbezahlbar, zumindest der nächste Schrauber belegt einen dann nicht mit irgendwelchen Flüchen.

Habe ich das richtig verstanden, das das Motorgehäuse krumm sein soll beim Themenstarter?
Das wäre aber ziemlich heftig, kommt sowas öfter vor wenn Spannungen im Laufe der Jahre frei werden?

Gruß vom Frank
 
Nun, wenn es etwas kippelt heißt das noch lange nicht, dass man die berühmte Kappe darunter werfen kann... :gfreu:
Schraube das Teil mal trocken ohne Dichtungen handfest an, dann kannst du per Lichtspalt sehen, bzw. per Lehre messen wo es zuviel Luft hat.
Wir haben mal ein Unterwasser Teil eines Außenborder auf Jahre dicht bekommen.
Grundraupe dünn mittig aufgetragen, richtig trocknen lassen.
Danach beidseitig entlang der Raupe und auf dem Gegenstück frische Dicht Masse, Montage mit allen Dichtungen. Wir haben 3 Tage trocknen lassen. Ist Niederdruck. -, Öl und Wasserdicht.
Die vorgetrocknete Raupe übernimmt die Aufgabe einer Rund Dichtschnur.
Gruß Beem. ;)
 
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