Um den Stift des Grauens…

Vor der Entscheidung, dieses Forum zu besuchen, hatte ich noch nie was vom "Stift des Grauens" gehört.
Ich war diesbezüglich hundertausende von km sorgenfrei! :D
Und nun? :schock:
Nun hab ich zwar keine Panik, aber ein gutes Gefühl ist was anderes. ;)

Ist die Methode mit der Wurmschraube eine über einen längeren Zeitraum erprobte Verbesserung?

Nur für den Fall, dass ich irgendwann die Zylinder ziehen und etwas Unerfreuliches dabei entdecken sollte. ;)

Gruß
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Was verstehst du denn unter "längerer Zeitraum"?

Mir hat das vor 3 Jahren der Patrick "Elefantentreiber" so gemacht, der Motor lief ohne Befund (ca. 30.000), bis ein neu aufgebauter Motor eingebaut wurde, an diesem hat es der Marco "feuerlibelle" genauso gemacht. Ich halte das für ein absolut probates und dauerhaltbares Mittel, um dieser Stelle beizukommen.

Gruß, Hendrik
 
Abend allerseits,

Was verstehst du denn unter "längerer Zeitraum"?

Mir hat das vor 3 Jahren der Patrick "Elefantentreiber" so gemacht, der Motor lief ohne Befund (ca. 30.000), bis ein neu aufgebauter Motor eingebaut wurde, an diesem hat es der Marco "feuerlibelle" genauso gemacht. Ich halte das für ein absolut probates und dauerhaltbares Mittel, um dieser Stelle beizukommen.

Gruß, Hendrik

Ja, das ist so wie Hendrik schreibt :fuenfe: Unsere 1000er-Motoren sind alle von Patrick, vier Stück.:applaus:

Wünsche ein schönes Wochenende allerseits :bitte:....
Grüße Ingo
 
Was verstehst du denn unter "längerer Zeitraum"?

Mir hat das vor 3 Jahren der Patrick "Elefantentreiber" so gemacht, der Motor lief ohne Befund (ca. 30.000), bis ein neu aufgebauter Motor eingebaut wurde, an diesem hat es der Marco "feuerlibelle" genauso gemacht. Ich halte das für ein absolut probates und dauerhaltbares Mittel, um dieser Stelle beizukommen.

Gruß, Hendrik

Hallo Hendrik,

Deine Frage ist berechtigt, aber Deine 30.000 km sind auch gleich die passende Antwort dazu. :D
Ihr habt Euch sicherlich bereits in einem anderen Thread ausgiebig darüber unterhalten.
Meine Frage war tatsächlich in die Richtung, ob sich die Madenschraube auf Dauer bewährt hat. Also bzgl. Scherkräfte, verlässliche Verbindung usw.
Danke für Deine Antwort! )(-:

Gruß
Guido

PS: Danke auch Dir, Ingo! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Schraube tatsächlich auf Scherung beansprucht wird, hast Du vorher ein ganz anderes Problem......

Hallo Patrick,

stimmt, das ist eigentlich logisch.
Dann klemmt es woanders bereits gewaltig! ;)

Achtung Spässle:
"Ein wenig Luft hat noch niemandem geschadet!" wurde mir als Kind beigebracht.

Gruß
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Patrick,

stimmt, das ist eigentlich logisch.
Dann klemmt es woanders bereits gewaltig! ;)

Achtung Spässle:
"Ein wenig Luft hat noch niemandem geschadet!" wurde mir als Kind beigebracht.

Gruß
Guido

Servus

Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß man mit Stift in der Ölwanne
und flackernder Ölleuchte locker noch nach Hause kommt.( 50km)
Schau mal hier im Forum unter : Gestern war der Öldruck weg
Und wenn sich die Lagerschalen das erste Mal im Ölbad (20W 50),
drehen wird der Motorlauf wieder geschmeidig. :wink1:

Gruß Robert
 
Vor der Entscheidung, dieses Forum zu besuchen, hatte ich noch nie was vom "Stift des Grauens" gehört.
Ich war diesbezüglich hundertausende von km sorgenfrei! :D
Und nun? :schock:
Nun hab ich zwar keine Panik, aber ein gutes Gefühl ist was anderes. ;)

Ist die Methode mit der Wurmschraube eine über einen längeren Zeitraum erprobte Verbesserung?

Nur für den Fall, dass ich irgendwann die Zylinder ziehen und etwas Unerfreuliches dabei entdecken sollte. ;)

Gruß
Guido

[h=3]Revision KW-Lagerstift[/h]
Hans
 
So, mein Motor ist wieder zusammengebaut und hat seinen ersten Probelauf erfolgreich absolviert.

Es folgt meine Theorie zu den steuerseitigen Verfärbungen des Motorgehäuses (die sich mit einer rotierenden Messingbürste übrigens ohne allzugroße Mühe komplett entfernen ließen).

Das vor dem Zerlegen angefertigte Kompressionsdruckdiagramm zeigte schon an, daß die rechte Seite die schlechtere sein würde:
KDD_vorher.jpg

Nach dem Zerlegen ergab sich folgendes Bild.
Die gute, linke Seite:
links.jpg

Und die verkokte, rechte Seite:
rechts.jpg

Beide Zylinder sahen hervorragend aus, die Honspuren waren von oben bis unten deutlich sichtbar. Während die Kolbenringe der linken Seite ein einwandfreies Tragbild aufwiesen, war jenes der rechten Seite auffällig – offenbar hatten die Ringe nur halbseitig getragen (schwer mit dem Handy ohne Makro-Objektiv zu fotografieren):
Ringe_re.jpg

Nach dem Vermessen des Kippspiels (durchgängig < 0,1 mm) und der Ventilsitzbreite (< 2.5 mm) habe ich die Köpfe nach Reinigung unverändert wieder eingebaut:
einbaufertig.jpg

Vor dem Zusammenbau habe ich folgerichtig die Kolbenringe (und nebenbei die C-Clips) erneuert. Das Stoßspiel der neuen Ringe lag 5* bei 0,3 mm und 1* bei 0,28 mm – da kann man nicht motzen…

Die obengenannte Theorie des verschmutzten Öls als Ursache der braunen Verfärbungen kann m.E. nicht stimmen, da die Zylinderköpfe ventildeckelseitig absolut blank sind. Der Grund für die Verfärbung muß also die Kolbenringe passieren, nicht jedoch die Ventilführungen.
Damit bleiben m.E. die Kolbenringe als einziger möglicher Verursacher der Verfärbung übrig.

Nach der Montage mit den neuen, nicht eingelaufenen Kolbenringen ergab sich folgendes Kompressionsdruckdiagramm:
KDD_nachher.jpg

Gruß,
Florian
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Florian

Beim BBK sind die Kolbenringe ja schon montiert, zumindest war es bei meinem so.

Ob beim Hersteller oder SR? :nixw:

Möglicherweise wurden in deinem Fall die Ringe bei der Montage überdehnt und dabei unzulässig verformt.
 
Beim BBK sind die Kolbenringe ja schon montiert, zumindest war es bei meinem so.
Stimmt, bei meinem BBK waren die Ringe bei Auslieferung auch schon montiert.


Möglicherweise wurden in deinem Fall die Ringe bei der Montage überdehnt und dabei unzulässig verformt.
Das kann natürlich sein, ich kann es allerdings naturgemäß nicht verifizieren…

Seufz,
Florian
 
Sprich nach dem Zusammenbau hat dein linker Zylinder 2 Bar weniger Kompression und an den Rechten hat sich nichts getan... Hmmm...
 
Wie gut reproduzierbar ist die (1. und auch die 2.) Messung Florian ?
-wer misst misst Mist!:oberl:

Die absolute Höhe der Messwerte in Bar halte ich bei einer Kompressionsmessung für nicht wirklich aussagekräftig, wichtiger um Schäden zu erkennen ist die "Gleichmäßigkeit" die "relative" Höhe der Werte.
Ob die Q jetzt 8 Bar rechts und 10 Bar links, oder 12 Bar rechts und 14 Bar links drückt sagt das Gleiche aus!! Rechts stimmt was nicht.

Das 2. Diagramm ist dagegen nach meiner Meinung okay. Absolut gleich werden die Werte nie!


Gruß

Kai
 
Ich erkläre mir das so:
Unterschied links (gute Seite) - Verlust wegen neuer, nicht eingelaufener Kolbenringe
Unterschied rechts - Kompressionsverlust durch Entfernen der Ölkohle wird durch die neuen Kolbenringe (die besser dichten als die schadhaften alten) ausgeglichen

Zu den Messungen: beide wurden bei demontierten Vergasern mit demselben Gerät durchgeführt

Gruß,
Florian
 
Florian, jetzt sehe ich endlich mal die Blaue Mauritius der BBK-Owner: die einmaligen I-Pleuel ;)!

Betr. Verfärbungen: könnten das Blow-By-Gase sein?
 
Hier nochmal in ganzer Schönheit :D
BBK-Pleuel.jpg

Ja, meine Theorie zu den Verfärbungen ist: Blow-By-Gase vorbei am Kolben des Zylinders mit den zweifelhaften Kolbenringen (und der Ölkohle).

Dafür spricht auch, daß Guidos Motor an dieser Stelle genauso aussah.

Gruß,
Florian
 
Hier nochmal in ganzer Schönheit :D
Anhang anzeigen 250126

Ja, meine Theorie zu den Verfärbungen ist: Blow-By-Gase vorbei am Kolben des Zylinders mit den zweifelhaften Kolbenringen (und der Ölkohle).

Dafür spricht auch, daß Guidos Motor an dieser Stelle genauso aussah.

Gruß,
Florian



ja, nur war bei mir auf beiden Seiten der erste Kompressionsring gebrochen!:schock: Und mein Stoßspiel lag bei den Verschlissenen Zylindern immer noch bei knapp 0,2mm. Was ich übrigens beim Einbau nicht gemessen habe da bei mir die Kolbenringe ebenfalls schon verbaut waren...
Zu der braunen Farbe, ja ich denke auch an blow by Gase. Nur stellt sich die Frage, warum nur beim BBK?(
Die eine Hälfte von meinem Motor liegt jetzt beim Verkäufer, mal abwarten was für eine Erklärung der hat;).

grüße Guido
 
...
Zu der braunen Farbe, ja ich denke auch an blow by Gase. Nur stellt sich die Frage, warum nur beim BBK?(
...
Also ich glaube nicht, daß dieses Phänomen BBK-spezifisch ist. Wenn's irgendwo Vorbeiblasen gibt, dann dürfte das immer so rauchgeschwängertes Gas sein, was dann bräunlich kondensiert.

Leider habe ich versäumt, vom Kettenkasten vorn Bilder zu machen, als ich meinen BBK-Motor teilzerlegt habe (und dann die NW getauscht habe). Und erinnern kann ich mich nicht mehr daran - mir ist jedenfalls offenbar nichts besonders aufgefallen. Die viele Ölkohle infolge zu hohem Ölverbrauch war aber mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls den Kolbenringen des BBK zuzuschreiben, nur daß es bei mir wohl weniger Gas nach unten, sondern mehr das Öl nach oben zur Folge hatte.

So, aber jetzt simmer schon wieder OT und bei dem anderen Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten