Doch nicht der Vergaser? G/S hat starke Aussetzer NUR bei 3500 U/min unter Volllast

Boh, bin ich nass geworden.

Aber es ist ja für einen guten Zweck. Und ich kann mit Zartem Entzücken sagen, dass es in die richtige Richtung geht. Es gibt im problembereich kein stuckern/ stottern mehr, sondern „nur“ ein Leistungsloch. Die Fuhre beschleunigt durch, ohne dass ich vom Gas gehen muss! Großartig!
In den kleineren Gängen ab dem 3. ist es naturgemäß kaum zu spüren, aber da musste ich mich mehr mit plötzlich durchdrehendem Hinterrad beschäftigen.

ich bin mal so forsch und setze die Nadel noch ne Raste tiefer/ den Clip höchste Stellung. Und für danach hätte ich noch ne 130er Hauptdüse, die wäre noch ne Option.

Leute Leute, das wär ne Faschingsfeier, wenn der Knoten aufgeht!
 
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Ich würde da nicht mit der Hauptdüse arbeiten, sondern mit einer kleineren Nadeldüse. Also die Nadel wieder in die Ausgangskerbe und dann eine 2,68er ND einsetzen.
 
in Deinem ersten Beitrag schriebst Du von einer 2.66er ND? Im Übrigen gibts es größere ND auch anderenorts zu erwerben (Rabenbauer Bing, Tischer etc.)

Das stimmt. Ich hatte meine Reise mit der 2.66 angefangen und hab diese zusammen mit der Düsennadel gegen eine neue ausgewechselt, die allerdings nur als 2.68 erhältlich war.

eine größere Nadeldüse macht das Gemisch fetter, ja?
 
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Das stimmt. Ich hatte meine Reise mit der 2.66 angefangen und hab diese zusammen mit der Düsennadel gegen eine neue ausgewechselt, die allerdings nur als 2.68 erhältlich war.

eine größere Nadeldüse macht das Gemisch fetter, ja?

Die Nadel eine Kerbe rauf oder runter entspricht 2 Größen Nadeldüsen! Hinzu kommt Kegelform.......

In meiner 90/6 mit Powerkit fand ich anfangs eine 2.76er ND vor. Der Motor lief super, weil "fett läuft immer". Inzwischen bin ich bei ND 2.68; Nadelstellung 2. von oben und einer 150er HD.
 
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Das riecht verdammt nach Vergaserproblemen, doch die habe ich (auch mit Hilfe des Forums, ich selbst bin gewissenhafter Automechaniker) beseitigt: natürlich penibel genau grundüberholt, relevante Teile erneuert (Membranen, ND (2.66), DN, Dämpfungsfedern, Ansauggummies etc.), mit Bedüsungen der Hauptdüse gespielt, denn bei knapp 4000 unter Volllast arbeitet ausschließlich das Hauptsystem (mit 135er bestes Ergebnis, mit 160er schlechtestes), Nadelpositionen von oben bis unten versucht, Schwimmerstand penibel, ...
...
Ich muss daher Vergaserprobleme ausschließen. Was mich immer stutzig macht und für Zündungsprobleme sprechen könnte: der Drehzahlmesser spielt in dem Problembereich verrückt. Drehzahlen von 800 bis 8000 werden dann wild durcheinander angezeigt. Es ist ein altes, digitales Touratech IMO 100 R verbaut.

...
Zur Erinnerung die Eröffnung des ganzen.

Aber ist ja gut, daß du jetzt auf der Spur bist.
 
Schönes Ergebnis, weiter viel Erfolg beim endgültigen Ausmerzen der Gizmos.

Das mit den nicht lieferbaren Düsen finde ich seltsam, kann Dir nicht hier im Forum vom Roten Baron oder auch bei anderen Ersatzteilieferanten für Vergaser geholfen werden?
Für die ollen Zenith oder SU bekommt man ja auch noch alles, warum dann nicht für die BING?

(Den Hans Trzebiatowsky fange ich trotzdem heute Abend an zu lesen)

Gruß vom Frank
 
Bitte tadelt mich nicht, weil es nun so aussieht, als hätte ich die Basics nicht beachtet.

Ich hatte den ganzen Vorgang Selbstverständlich mit den Basics Zündung Und Vergaser grundeinstellen begonnen. Das sind Vorgänge, die mir leicht von der Hand gehen. Da war keine Besserung zu erzielen, vielleicht, weil ich mich in den vielen Kombinationen Düsen/ Einstellungen und Ansaugstutzenvarianten verrannt hatte. Im Laufe der Suche bin ich auch auf viele kleine zusätzliche Defekte gestoßen, allen voran der durchschlagende Funke.

Ich denke erkannt zu haben, dass so ein System Motorradmotor doch bei weitem sensibler auf kleine Unstimmigkeiten reagiert als meine Vergaser- Automotoren, auf denen ich groß geworden bin. Es bedarf großer Akribie und Sorgfalt, wenn man ein sehr gutes Ergebnis erreichen möchte.

Ich bin ja noch nicht fertig mit dem Abstimmen, aber äußerst zuversichtlich, dass ich auf dem rechten Weg bin.

Als unbezahlbaren Nebeneffekt hab ich mein neues Motorrad unglaublich intensiv kennen gelernt.

Euch als Gemeinschaft gebührt mein tiefer Dank an dieser Stelle.

Und jetzt, ein herzliches

HELLAUUUU! :D
 
....


(Den Hans Trzebiatowsky fange ich trotzdem heute Abend an zu lesen)

Gruß vom Frank

Na dann Frank, viel Spaß beim Schmökern in der 980 Seiten starken Technik Bibel. ;;-)

Ich schlage da immer wieder gerne nach, mit der Erkenntnis dass die Fachleute von damals doch nicht von gestern waren. ;)


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Hallo Ulrich

Ich fahre in der baugleichen ST mit dem 1000er Kit weitgehend mit der Serienausstattung.
Die da wäre:
ND 2.68
HD 140 anstatt 135 wegen der Vollgasfestigkeit.
Nadelstellung 3 Kerbe v.ob.
Gemischschraube 3/4 offen
Luftfilter 1 kleiner und 1 großer Schnorchel.

Damit läuft sie in allen Bereichen am besten.

Mit 2 großen Schnorcheln gibt es einen Leistungseinbruch im Bereich vor 4000 U/min.

Gutes Gelingen :wink1:
 
Spaßig, das genau heute in der Oldtimer Markt ein schöner Bericht zu Vergasern anhand Bing und Dell´orto ist.
Teil 1

Nur mal so
Gruss vom Frank
 
ND ist bereits 2,68. BMW kann nur noch diese liefern, so mein Händler vor Ort.

Dann wechselst du am besten den Ort/Die Niederlassung..Das ist Unsinn, BMW liefert von 2,64 bis 2,7X für die ollen /5.

Die Lösung des Problems finde ich noch nicht gar so befriedigend, Nadelstellung 3 passt eigentlich grundsätzlich gut..

Was mich ein bisschen wundert: Müsste nicht in originalen G/S Vergasern die alte Form der Nadelaufhängung verwendet werden sprich mit 90grad drehen/ziehen zum verstellen der Nadelposition?

Gruß, Hendrik
 
Hallo Hendrik

Die Nadel wurde ab 5/1983 auf die neuere Befestigung geändert.
Ist auch bei meiner ST von 6/83 schon verbaut.
Damals wurden die Änderungen an Vergaserbestückung und Luftfilter vorgenommen die dann bis zum Ende der Bauzeit der R 80 Modelle und GS Basic beibehalten wurde.
 
Sind eigentlich die Nadeldüsen von Vergasern 26 / 32 / 40 untereinander tauschbar ?

Hallo Achim,
die der 32 und 40er auf jeden Fall.
26er weiß ich nicht. Müsste sich aber im Vergleich der Teilenummer feststellen lassen.
* Ja, passt auch beim 26er. R 45N und R 100 Monolever mit 32er Vergaser haben die gleiche Teile Nr. für die 2.66 Nadeldüse.
13 11 1 261 702
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Gleichdruckvergasern ist alles tauschbar, die von den 26er Schiebervergasern sind anders (kürzer).

Gruß, Hendrik
 
Teileverkäufer bei uns können nicht nach „Nadeldüse 2,xx“ suchen. Sie können nur anhand des Modells schauen. Und beim Modell R80G/S konnte ich mitlesen, dass bei „Nadeldüse“ „entfallen“ steht. Daher hab ich ihn gebeten, mir die von der GS herauszusuchen. Das ist die größere.

Macht es mehr Sinn für mich, die originale, kleinere 2,66er ND irgendwo zu bestellen, im Vergleich zum versetzen des Clips in Richtung mager?
Wie ich verstanden habe, ist die Einstellung per Nadeldüsenänderung feiner, richtig?
 
Teileverkäufer bei uns können nicht nach „Nadeldüse 2,xx“ suchen. Sie können nur anhand des Modells schauen. Und beim Modell R80G/S konnte ich mitlesen, dass bei „Nadeldüse“ „entfallen“ steht. Daher hab ich ihn gebeten, mir die von der GS herauszusuchen. Das ist die größere.

Macht es mehr Sinn für mich, die originale, kleinere 2,66er ND irgendwo zu bestellen, im Vergleich zum versetzen des Clips in Richtung mager?
Wie ich verstanden habe, ist die Einstellung per Nadeldüsenänderung feiner, richtig?

Wieso nicht die Serien Bestückung und danach Ursachenforschung betreiben?
Wie ich oben schon schrieb (#132) läuft meine baugleiche ST damit hervorragend und würde da nichts ändern.
 
Teileverkäufer bei uns können nicht nach „Nadeldüse 2,xx“ suchen. Sie können nur anhand des Modells schauen. Und beim Modell R80G/S konnte ich mitlesen, dass bei „Nadeldüse“ „entfallen“ steht. Daher hab ich ihn gebeten, mir die von der GS herauszusuchen. Das ist die größere.

Ist immer die Frage, ob die das nicht können oder nicht wollen..Der BMW ETK, der in den NL benutzt wird, hat diverse Suchmöglichkeiten und Möglichkeiten zu Querverweisen..Wenn nicht, ist leebmann24 meine Online-Quelle der Wahl für Originalteile.

Falls du doch dort kaufen möchtest, die 2,66 sind in fast allen 1000ern mit 40er Vergaser verbaut, hier in der DB gibt es eine tolle tabellarische Aufstellung aller verbauten Gleichdruckvergaser mit ihren Bedüsungen.

Ich weiche ja auch gern etwas von der Serienbedüsung ab, wenn es eine für mich spürbare Verbesserung/Veränderung bringt..Ausprobieren;)

Gruß, Hendrik
 
Teileverkäufer bei uns können nicht nach „Nadeldüse 2,xx“ suchen. Sie können nur anhand des Modells schauen. Und beim Modell R80G/S konnte ich mitlesen, dass bei „Nadeldüse“ „entfallen“ steht. Daher hab ich ihn gebeten, mir die von der GS herauszusuchen. Das ist die größere.
Wie schon geschrieben wurde: neuen suchen. Richtig gute Vergaserleute messen die Düsen individuell (daran kann man sie erkennen). Die dazu nötigen Meßgeräte sind aber extrem rar.

Macht es mehr Sinn für mich, die originale, kleinere 2,66er ND irgendwo zu bestellen, im Vergleich zum versetzen des Clips in Richtung mager?
Wie ich verstanden habe, ist die Einstellung per Nadeldüsenänderung feiner, richtig?
Das habe ich mal vor Jahren beschrieben.
 
Das mit dem Händlerwechsel geht bei uns nicht mehr.
Ein Familienunternehmen aus dem Allgäu hat in einer kurzen Schlacht 100% aller BMW Händler in einem weiten Umkreis um Augsburg gnadenlos zermalmt. Jetzt baut Reisacher ein gigantisches BMW Zentrum mit 36.000 qm Fläche, voll digitalisiert und zu weiten Teilen automatisiert. Da ist kein Platz und keine Zeit mehr für den Bedarf des kleinen Nadeldüsenkäufers. „Wachsen oder weichen“ ist Reisachers offizielles Motto. Ich werde wohl weichen müssen.

Aber ich brauch ihn ja auch nicht unbedingt. Die Teilenummer der 2,66er DN hab ich oben erhalten, so bekomme ich sie zuverlässig, danke sehr dafür.

Dein Link, Gerd, ist hochinteressant und hilft mir ein weiteres Mal weiter.

Übrigens hab ich mir wieder ins Gedächtnis geholt, wie das war, letztes Jahr beim Düsennadel Probieren. Es waren ja vom Vorbesitzer die („top funktionierenden“, grrrr) 160er HDn montiert, mit denen hatte das Versetzen der Nadeldüse keinen Effekt, nicht nach oben und nicht nach unten. Als die richtige Düse 135 gefunden war, hab ich an der Nadelverstellung nicht mehr probiert, was ein Fehler war.

Ein Düsenmessgerät haben wir grobschlächtigen Automobiler hier, auch entsprechende Aalen und Läppwerkzeuge zum Korrigieren. Wir haben die Düsen vorab auf Masshaltigkeit geprüft (TOP Präzision bei Bing!) und aus übrig gebliebenen 135er z. B. 142 gemacht (was jemand als die ideale Größe propagiert hatte). Half alles nix, Serienbedüsung war die allerbeste.
 
Tach Fritz,

Wieso nicht die Serien Bestückung und danach Ursachenforschung betreiben?

genau so macht man das :fuenfe:

Zuerst wird die Serienbestückung, sprich die Grundeinstellung hergestellt. Davon wird immer, egal bei was, ausgegangen.

Es wird immer nur ein Parameter geändert.

Probefahrten finden immer unter nahezu gleichen Bedingungen statt, z.B. gleiche Strecke, gleiche Außentemperatur.

Es wird jeder, noch so vermeindlich kleine Schritt aufgeschrieben.

Aber das kostet Zeit und Geduld.

Wünsche viel Spass/Erfolg beim Basteln allerseits :bitte:....
Grüße Ingo
 
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