Ölverlust am Motorbolzen

Thomas_M.

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21. Apr. 2012
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Hamburg
Moin werte Gemeinde,
hier im Forum, aber auch im WHB gibt es nicht viele Informationen zu den Motorbolzen.
Ich habe seit einiger Zeit leichten Ölverlust. Das Öl läuft zum Schluss seitlich an der Ölwanne herunter. Das Öl tritt auch bei stehendem Fahrzeug aus.
Mögliche Verursacher sind natürlich auch die Dichtgummis an den Stößelstangenrohren. Die sind aus dem Siebenrock-Powerkit. Die Rohre habe ich 2012 mit dem Kit in Edelstahl erworben und verbaut.
Vielleicht helfen die Bilder bei der Einschätzung.
Spielen die Motorbolzen eine Rolle?
 

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Nee Thomas,

eigentlich nicht, da bleibt die Brühe nur hängen.
Mach mal alles schön sauber und beobachte es. Es kann auch die Ölwanne sein, beim Fahren kann das Öl auch nach oben gedrückt werden.

Gruß

Kai
 
Vielen Dank für die Rückmeldungwn.
Beim Fahren ... kann ich ausschließen, passiert auch im Stand.

Ja, doch die Stösselgummis wollte ich gerade ausschließen. Ich weiß, welche Arbeit dann droht.
Sind die Motorbolzen auf keinen Fall am austretenden Öl beteiligt?
Wer hat dazu eine Meinung?
 
Thomas,

ich hatte das vor Jahren mal an meiner GS.
Auf einem Parkplatz plötzlich tropfender Ölaustritt aus der Stöseldichtung.
Da ich gerade im Ausland war, bin ich weitergefahren, beobachtet & beobachtet.
Was soll ich sagen.......es ist nie wieder vorgekommen. :nixw:

Mach die Stelle mit Bremsenreiniger sauber, fahre eine vorsichtige Runde um den Block und schau nochmals nach.

Noch eine Frage: Welches Öl hast Du drin?

Gruß
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Sind die Motorbolzen auf keinen Fall am austretenden Öl beteiligt?
...

Sag niemals nie ...

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Theoretisch gibt es keine Verbindung zwischen dem Kurbelgehäuse und der Bolzenführung.
Praktisch könnte in dem "Rohr" ein Bindungsfehler beim Guß entstanden sein, der bei der fertigung unbemerkt blieb. Oder es hat sich ein Haarriß gebildet...

Zur Eingrenzung des Leckageorts würde ich mal penibel sauber machen mit Bremsenreiniger und dann den Motor mal laufen lassen und genau hinsehen dabei.
 
Ich fahre mineralisches 20W 50.

Danke für das Bild, es sagt mehr als tausend Worte ...
Ich werde mal reinigen und dann laufen (Motor und Öl) lassen.
 
Man sieht auf dem Bild ja schön, wo die Naht der Gußform verläuft.
Da ist ein Bindungsfehler nicht ausgeschlossen.
 
Ich erkenne das. war auch mit meinem gs. Mit einem Entfetter reinigen. Lassen Sie den Motor laufen bis es warm ist, und schauen Sie genau hin. Sie werden sehen, wie das Öl entlang des Stößelgummis läuft. Ich dachte auch, dass es an den Motorbefestigungsschrauben vorbei kam.
 
Letzte Woche erst gehabt... die Druckölverschraubungen an einer R65 waren undicht. Sprich die Schraube unter dem Öldruckschalter und hinten am Motor.

Da vorher alles schön sauber war und frisches Öl drin war, konnte man die Stelle aus der es ausgetreten ist sehr schwer sehen. Eine Hand fein gemahlenes Mehl hat geholfen. Das Mehl an den Motor gepustet und überall wo Öl war hat es gehaftet. Und siehe da... Übeltäter gefunden und blöd geschaut. Ich habe die Stelle dann von Außen erstmal abgedichtet, sodass der jetzige Besitzer erstmal fahren kann.
 
Vielen Dank für die Rückmeldungwn.
Beim Fahren ... kann ich ausschließen, passiert auch im Stand.

Ja, doch die Stösselgummis wollte ich gerade ausschließen. Ich weiß, welche Arbeit dann droht.
Sind die Motorbolzen auf keinen Fall am austretenden Öl beteiligt?
Wer hat dazu eine Meinung?

Reinige die Stößelschutzgummis kräftig mit Bremsenreiniger und beobachte. Manchmal hat man Glück und es bleibt dann wieder eine Weile dicht.

Ansonsten nimmst Du die Zylinder mit Kopf ab, ziehst den Kolbenbolzen und lässt den Kolben im Zylinder. Dann hält sich der Aufwand in Grenzen.

))):
 
Moin,
erneut danke für die Tipps.
Alle 4 Stösselgummis schwitzen. Links etwas mehr.
Die Stösselgummis waren wie gesagt im Siebenrock-Powerkit-Satz, den habe ich vor acht Jahren eingebaut.
A) Gibt es Unterschiede bei den Qualitäten?
B) Wenn ich die Zylinder nur abziehe, würde ich ja nicht die O-Ringe am Zylinderfuss, die O-Ringe der oberen Zuganker und die Zylinderkopfdichtungen austauschen. Ist das so in Ordnung?
 
Moin,
erneut danke für die Tipps.
Alle 4 Stösselgummis schwitzen. Links etwas mehr.
Die Stösselgummis waren wie gesagt im Siebenrock-Powerkit-Satz, den habe ich vor acht Jahren eingebaut.
A) Gibt es Unterschiede bei den Qualitäten?
B) Wenn ich die Zylinder nur abziehe, würde ich ja nicht die O-Ringe am Zylinderfuss, die O-Ringe der oberen Zuganker und die Zylinderkopfdichtungen austauschen. Ist das so in Ordnung?

Ich würde ganz abziehen um den Fuß vernünftig abdichten zu können und auch die O-Ringe zu ersetzen.

Entweder den Kolben drauf lassen, wenn Du ein entsprechendes schlankes Kolbenringspannblech hast oder wie bereits beschrieben, die Kolbenbolzen ziehen und die Kolben im Zylinder lassen. Habe das schon mehrmals so praktiziert. Ist kein großer Aufwand.

Es kann allerdings passieren das die Stösselschutzrohre nachzuschlagen sind weil diese nicht im richtigen Abstand zum Fuß sitzen. (Das könnte ein Grund für die Undichtigkeiten sein).Dann kannst / musst du den Kopf doch abnehmen.
 
A) Gibt es Unterschiede bei den Qualitäten?
B) Wenn ich die Zylinder nur abziehe, würde ich ja nicht die O-Ringe am Zylinderfuss, die O-Ringe der oberen Zuganker und die Zylinderkopfdichtungen austauschen. Ist das so in Ordnung?



Hallo Thomas,

zu A; ja, wurde hier schon ausführlich diskutiert, Gummi ist nicht gleich Gummi. Es waren einige auf dem Markt die nichts getaugt haben.

zu B; ja, obere und untere Mutter angezogen lassen. Zylinder mit Kopf nur so weit ziehen das die Ringe noch im Zylinderfuss verbleiben. Genug Platz um alles gut zu reinigen ist reichlich vorhanden. Kopfdichtung und O-Ringe nicht erneuern, wenn die 8 Jahre alt sind kannst du dir das sparen.

gruss peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
wenn es die Stösselschutzrohre sind, habe ich eine Frage:
Warum die Stösselschutzrohre nicht nachsetzten, ein Stück einschlagen?
Ich meine mich zu erinnern, das es dafür ein spezielles BMW Werkzeug gab/gibt.
Das müsste doch helfen, wenn die Gummis ok sind.
1/4, 1/2 Milimeter langt.
caddytischer, Claus
 
Hallo,
ich denke bei ner Mono ist da nichts nachzuschlagen!
Da sind die Stösselrohranschläge zu den Gummis hin fix.

Man kann eine Kurzreparatur ohne komplette Demontage der Zylinder versuchen. Manchmal hat man Glück und die O-Ringe oben halten weiter dicht.
Ich hab das einmal erfolgreich gemacht, allerdings nach 3000 km seit der letzten Montage und nur einem viertel Jahr "Standzeit" der Ringe.
(wenn man sparen will macht man halt manche Arbeit zweimal :&&&:)

Gruß

kai
 
Ich habe im Winter die Stößelschutzrohre bei meiner /5 aus Edelstahl neu gemacht.
Da konnte ich die Anschläge für die Gummis auf dem Rohr verschieben, klar nicht einfach so, aber ein Hammer und passendes Rohr haben genügt.
So ist das auch schon bei den Einzylindern gelöst worden.
Ich glaube nicht dass es bei den SR Teilen anders ist.

Theoretisch kannst du den Anschlag auch bei Montiertem Kopf und Zylinder verschieben, brauchst halt ein geschlitztes und an einem Ende schräg angeschnittenes Rohr was genau auf die Anschläge passt.
Ob es dann wirklich auch funktioniert hab ich noch nicht ausprobieren müssen.

Grüße
Tim
 
Ich habe im Winter die Stößelschutzrohre bei meiner /5 aus Edelstahl neu gemacht.
Da konnte ich die Anschläge für die Gummis auf dem Rohr verschieben, klar nicht einfach so, aber ein Hammer und passendes Rohr haben genügt.
So ist das auch schon bei den Einzylindern gelöst worden.
Ich glaube nicht dass es bei den SR Teilen anders ist.

Theoretisch kannst du den Anschlag auch bei Montiertem Kopf und Zylinder verschieben, brauchst halt ein geschlitztes und an einem Ende schräg angeschnittenes Rohr was genau auf die Anschläge passt.
Ob es dann wirklich auch funktioniert hab ich noch nicht ausprobieren müssen.

Grüße
Tim

Dem ist bei den SR Edelstahlhüllrohren eben nicht so! Da sind die Anschlagringe für die Gummis fest.
 
Das müsste man doch sehen!?

Grüße
Tim

Hallo Tim,
also wie die Ringe befestigt sind, kann ich dir nicht sagen, aber das dies schon häufiger Thema im Forum war. Und ja es ist so, dass man früher die "Ringe" mit dem BMW Werkzeug etwas setzen konnte und ab Baujahr ??? dann nicht mehr. Schrauber, die es trotzdem probiert haben, haben dann die gesamten Schutzrohre bewegt und dann wurden diese mitunter oben undicht. Und bei den Edelstahlteilen sitzt der Ring definitiv fest.
Grüße MartinA-GS
 
Hallo Tim,
also wie die Ringe befestigt sind, kann ich dir nicht sagen, aber das dies schon häufiger Thema im Forum war. Und ja es ist so, dass man früher die "Ringe" mit dem BMW Werkzeug etwas setzen konnte und ab Baujahr ??? dann nicht mehr. Schrauber, die es trotzdem probiert haben, haben dann die gesamten Schutzrohre bewegt und dann wurden diese mitunter oben undicht. Und bei den Edelstahlteilen sitzt der Ring definitiv fest.
Grüße MartinA-GS

Dass die ab Baujahr XXXX geändert wurden wusste ich nicht.
Ich kann nur sagen dass die Ringe bei meinen Edelstahl Schutzrohren, gekauft bei Rabenbauer, nur aufgepresst sind.
Ich bin nicht davon ausgegangen dass BMW etwas an dieser Konstruktion geändert hat.
Daher auch mein Vorschlag.

grüße
Tim
 
Edelstahl Schutzrohren, gekauft bei Rabenbauer, nur aufgepresst sind. Ich bin nicht davon ausgegangen dass BMW etwas an dieser Konstruktion geändert hat. Daher auch mein Vorschlag.

Hallo Tim,

BMW hat das geändert, weil sich herausgestellt hat das dieses -nachsetzen der Druckringe-sich nicht bewährt hat. Bei /5 und /6 war das noch so, ich vermute ab /7 waren die dann verlötet, oder zu mindest thermisch aufgeschrumft. Das gilt auch für alles -moderne- aus VA. Das nachsetzen war eine gute Idee, es gab sogar ein Spezialwekzeug dafür. Der effekt war aber leider nur von kurzer dauer, dann war der Ölaustritt wieder da. Manchmal zeigt erst die Praxis das Ideen manchmal auch nicht so gut sind.

Die Stösselrohre liegen frei unter den Zylindern, Wind und Wetter ausgesetzt, das bedeutet Korosion. Wenn die richtig fest gegammelt waren hat man beim nachsetzen nicht die Ringe auf den Rohren verschoben, sondern die Rohre haben sich aus den Sitz im Zylinder bewegt. Der Effekt war das für eine kurze Zeit die Leckage an den Gummis behoben war, dafür aber die Rohre am Sitz im Zylinder undicht wurden.

Das haben nicht nur alle BMW Schrauber bemerkt sondern auch alle BMW Werkstätten nach München weitergeleitet. Daraufhin war seitens BMW Schluss mit diesem Nachsetzen, die Druckringe sind jetzt fest auf den Rohren verankert, auch bei allen VA Rohren, und das sollte jetzt langsam in der DB festgehalten werden.

gruss peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tim,

BMW hat das geändert, weil sich herausgestellt hat das dieses -nachsetzen der Druckringe-sich nicht bewährt hat. Bei /5 und /6 war das noch so, ich vermute ab /7 waren die dann verlötet, oder zu mindest thermisch aufgeschrumft. Das gilt auch für alles -moderne- aus VA. Das nachsetzen war eine gute Idee, es gab sogar ein Spezialwekzeug dafür. Der effekt war aber leider nur von kurzer dauer, dann war der Ölaustritt wieder da. Manchmal zeigt erst die Praxis das Ideen manchmal auch nicht so gut sind.

Die Stösselrohre liegen frei unter den Zylindern, Wind und Wetter ausgesetzt, das bedeutet Korosion. Wenn die richtig fest gegammelt waren hat man beim nachsetzen nicht die Ringe auf den Rohren verschoben, sondern die Rohre haben sich aus den Sitz im Zylinder bewegt. Der Effekt war das für eine kurze Zeit die Leckage an den Gummis behoben war, dafür aber die Rohre am Sitz im Zylinder undicht wurden.

Das haben nicht nur alle BMW Schrauber bemerkt sondern auch alle BMW Werkstätten nach München weitergeleitet. Daraufhin war seitens BMW Schluss mit diesem Nachsetzen, die Druckringe sind jetzt fest auf den Rohren verankert, auch bei allen VA Rohren, und das sollte jetzt langsam in der DB festgehalten werden.

gruss peter

Das alle modernen so gebaut sind ist ja offensichtlich nicht so.
Bei meinen Rohren aus VA konnte ich den Ring nämlich verschieben.
Dass die Ringe irgendwann so fest gammeln dass die nicht mehr verschiebbar sind ist nachvollziehbar.

Btw, hat BMW eigentlich damit auch etwas an der Presspassung im Zylinder geändert?
Ich habe wie in der Anleitung "Revision Motordichtung" die Stößelschutzrohre mit Dichtmasse in den heißen Zylinder getrieben.
Da der Zylinder heiß war ist die Dichtmasse recht schnell ausgehärtet und das Rohr hat im Zylinder auf halber Strecke gefressen.
Raus ging es nur mit viel Hitze und Hammer.
Ich habe dann das Rohr ohne Dichtmasse aber dafür weiter als original eingetrieben und den Ring nachgesetzt.
Eintreiben ohne Dichtmasse ist in den heißen Zylinder kein problem und auch bis jetzt dicht.

Grüße
Tim
 
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