Wie Spulen- und Bürstenhalter aus Stator ausbauen und Frage zum Rotor

Jenzi

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20. Juni 2007
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Obertshausen
Bei meinem Kumpel seiner R 60/5 war die Spule der LiMa defekt. Ist noch die Alte, ohne Y-Kontakt, 180 W. Die Spule mit dem Eisenträger wird durch zwei kleine Spannstifte fixiert.
Wie bekomme ich die Dinger raus? (siehe Foto)
Habe zwei kleine Bohrer gehimmelt, dann gings mit der Flex zu Werke.
So kam ich wenigsten gut an die beiden 8mm-Muttern dran, die den Bürstenhalten befestigen. Darauf kam`s mir in erster Linie an, weswegen ich den Limaträger geopfert habe.
Ich glaube, die späteren LiMa haben diese Spannstifte nicht mehr, oder?

Dann mal ne Frage zum Rotor: der Rotor der /5 hat 6,9 Ohm, die der neueren ca. 3,4 Ohm. Heißt, wenn ich einen solchen in den alten Staor einbaue, ist der Erregerstrom ca. doppelt so hoch. Wie würde sich ein alter Stator dazu verhalten, überhitzen?

Schon mal Danke für Beantwortung meiner Fragen.

Gruß
Jürgen
 

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Dann mal ne Frage zum Rotor: der Rotor der /5 hat 6,9 Ohm, die der neueren ca. 3,4 Ohm. Heißt, wenn ich einen solchen in den alten Staor einbaue, ist der Erregerstrom ca. doppelt so hoch. Wie würde sich ein alter Stator dazu verhalten, überhitzen?

Schon mal Danke für Beantwortung meiner Fragen.

Gruß
Jürgen

Ha, das wäre zu schön. Ich habe es noch nicht nachmessen können, vermute aber nur eine sehr geringe Leistungssteigerung - sofern der Ersatzrotor auch 73,2 mm Durchmesser hat. Alle neuen Ersatzrotoren haben 73,0 mm.

Die Stifte habe ich nur bei der ersten Statoren gefunden, auch wenn sie bis zum Schluss als Ersatzteil aufgeführt wurde.

Hans
 
Servus Hans, die 0,2mm Unterschied im Durchmesser bedeuten, dass der Abstand des Stators zum Rotor 0,1 mm größer wird. Ob dadurch das Magnetfeld wesentlich schwächer wird? Wird hier vielleicht durch den stärkeren Erregerstrom etwas kompensiert???

Aber wäre doch machbar, ohne dass ein alter Stator überhitzt?

Bei der R 90 S ist der Abstand auch etwas größer, diese hat etwas weniger Leistung als ne normale /6.

Ich habe übrigens die kompl. 01-er LiMa durch eine ebensolche ersetzt und alles funzt wieder.

Jürgen
 
Servus Hans, die 0,2mm Unterschied im Durchmesser bedeuten, dass der Abstand des Stators zum Rotor 0,1 mm größer wird. Ob dadurch das Magnetfeld wesentlich schwächer wird?

Wird es: Der Stator mit der Endung -005 hat mit dem kleinen Rotor ca. 18 A, mit dem großen ca. 20A


Wird hier vielleicht durch den stärkeren Erregerstrom etwas kompensiert???

Aber wäre doch machbar, ohne dass ein alter Stator überhitzt?

Der alte kann nur 13A - da kannst du durch Tuning nicht wirklich viel bewegen. Überhitzen wird der durch das Experiment nicht, sonst wären schon jede Menge Ausfälle bekannt. Du bekommst zur Zeit nur noch Rotoren mit rund 3 Ohm.

Bei der R 90 S ist der Abstand auch etwas größer, diese hat etwas weniger Leistung als ne normale /6.

Nein, der Stator ist identisch zur normalen /6, jedoch mit dem kleinen Rotor (Kennung 3018 für die 90S statt 3016)

Ich habe übrigens die kompl. 01-er LiMa durch eine ebensolche ersetzt und alles funzt wieder.

Jürgen


Hans

Nachtrag: Was zum nachlesen
[h=3]Zusammenstellung der Lichtmaschinen/Generatoren - neue Sicht[/h]
 
Hallo,

das weitere Problem wird der Druckmesser der Aufnahme sein. Alt (13A) 105mm neu (18-20A) 107mm. Der R90S Läufer ist nur wegen der höheren Drehzahl im Durchmesser kleiner um nicht am Strator zu schleifen.
Schlechte Idee das Gehäuse aufzuschneiden finde ich.

Gruß
Walter
 
Hallo,

das weitere Problem wird der Druckmesser der Aufnahme sein. Alt (13A) 105mm neu (18-20A) 107mm. Der R90S Läufer ist nur wegen der höheren Drehzahl im Durchmesser kleiner um nicht am Strator zu schleifen.
Schlechte Idee das Gehäuse aufzuschneiden finde ich.

Gruß
Walter

Der Stator der /6 -002 und -003 haben 105 mm.

Hans
 
[
Schlechte Idee das Gehäuse aufzuschneiden finde ich.

Gruß
Walter[/QUOTE]

Servus Walter, dann sag du mir mal, wie man die Bürstenhalter rausschrauben kann, wenn die Spulen wegen der Pins nicht rausgeht?

Gruß Jürgen
 
Hm, den Bürstenhalter kann man doch austauschen, ohne irgendwas zu zerstören. Spulen aus dem Stator oder Rotor ausbauen? Und dann, die wieder einbauen?

Ich versteh' das ganze Vorgehen/Problem nicht.


Stephan
 
Stephan, die Spule war defekt. Diese alten Spulen kann man nicht so einfach aus dem Gehäuse ziehen, da sie mit zwei Spannstifte (siehe Foto) fixiert sind.
Die Stifte sind aus hartem Stahl, vermtl. Federstahl. Ausbohren der Stifte funktionierte nicht.
Bevor ich das ganze Teil auf den Schrott werfe, wollte ich wenigstens den Bürstenhalter ausbauen. Der wird von Innen mit zwei Muttern 8mm gehalten.
An diese Muttern kommst du mit einem normalen Schraubendreher nur ran, wenn du die Wicklung vorher rausziehst.
Problem verstanden?:D

Jürgen
 
An so einen umgebogenen 8-er Schlüssel habe ich auch schon gedacht.
Habe leider kein Autogenschweißgerät, um den Schlüssel glühend zu machen. Kaltbiegen wäre er bestimmt gebrochen.

Jürgen
 
Der Schlüssel bricht nicht, der ist extra aus recht zähem Schmiedestahl gemacht.

Außer der war aus der Grabbelkiste beim Baumarkt.

Ringschlüssel ist ein Muss, ein Gabelschlüssel kann bei den sehr flachen Muttern durchrutschen.

Zumindest bei der Mutter ohne die Pertinaxscheiben, die ist fest.

Gruss vom Frank
 
Stephan, die Spule war defekt. Diese alten Spulen kann man nicht so einfach aus dem Gehäuse ziehen, da sie mit zwei Spannstifte (siehe Foto) fixiert sind.
Die Stifte sind aus hartem Stahl, vermtl. Federstahl. Ausbohren der Stifte funktionierte nicht.
[...]

Die Frage ist schon berechtigt, hat die jemand schon herausbekomen?

Hans
 
Stephan, die Spule war defekt. Diese alten Spulen kann man nicht so einfach aus dem Gehäuse ziehen, da sie mit zwei Spannstifte (siehe Foto) fixiert sind.
Die Stifte sind aus hartem Stahl, vermtl. Federstahl. Ausbohren der Stifte funktionierte nicht.
Bevor ich das ganze Teil auf den Schrott werfe, wollte ich wenigstens den Bürstenhalter ausbauen. Der wird von Innen mit zwei Muttern 8mm gehalten.
An diese Muttern kommst du mit einem normalen Schraubendreher nur ran, wenn du die Wicklung vorher rausziehst.
Problem verstanden?:D

Jürgen

Ne, zum einen hat der Schraubendreher da niGS verloren, zum anderen reicht ein etwas gebogener Ringschlüssel aus, ich mein es war ein 8er. Es kann auch ein Maulschlüssel sein. Ring dann, wenn der schön flach ist. Nicht so normal abgewinkelt. Notfalls könnte man noch die drei Drähtchen ablöten, dann kannste das Statorblechpaketchen vom "Schild" trennen.

Alles schon selbst gemacht.

Und die Kupferspulen bekommste eh nicht zerstörrungsfrei raus. Das ist ein Lackisolierter Draht. Und wer sich mit dem Wunsch trägt diesen Stator neu zu wickeln, sollte schön die Windungen zählen, Drahtstärke messen oder überlässt es direkt einem Wickler.


Stephan
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist schon berechtigt, hat die jemand schon herausbekomen?

Hans

Was bezeichnet ihr immer als Spulen? Ich wunder mich drüber wie die Kupferspulen mit Stiften fixiert sein sollen. Die liegen in solchen Isolierpapierchen drin. Diese kann man mal auf festen Sitz kontrollieren. Die sollen zum einen isolieren (wie der Name schon sagt), zum anderen aber auch den Draht gegen mechanische Beschädigungen schützen.

Der Stator besteht aus den Kupferspulen, dem Blechpaketchen, in welchem diese liegen. Und dem vorderen Schild, Deckel oder wie immer ihr das bezeichnen wollt.


Stephan
 
Hi,
Spule müsste richtigerweise Ringwicklung heissen, d.h. Statorpaket plus Drahtwicklung, siehe No.2:

Stator.jpg

Der wird in den alten Gehäusen (No.4) durch die Spannstifte No. 3 gehalten.

Hans
 
Bei BMW vielleicht. Aber wir wollen nicht Haare spalten.

Der Stift glänzte schon bei meiner /5 durch Abwesenheit. Inkl. der dazugehörenden Bohrung.


Stephan
 
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