Gelöst: Hoppelnde Gabel bei der /5

Snoogle

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Woran kann es liegen, wenn die Gabel (mit progessiven Wirth-Federn) meiner /5 nach einem Gabelöl-Wechseln nervig hoppelt und nicht seidenweich über die Straße bügelt?

Vorher war etwas zuviel Öl drin. Nun habe ich den Ölstand korrigiert und sie federt im Stand sauber ein.

Bei unebene Straßen fühlt es sich manchmal aber an, als wäre gar kein Öl drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Hoppelnde Gabel bei der /5

Woran kann es liegen, wenn die Gabel (mit progessiven Wirth-Federn) meiner /5 nach einem Gabelöl-Wechseln nervig hoppelt und nicht seidenweich über die Straße bügelt?

Vorher war etwas zuviel Öl drin. Nun habe ich den Ölstand korrigiert und sie federt im Stand sauber ein.

Bei unebene Straßen fühlt es sich manchmal aber an, als wäre gar kein Öl drin.


...und Du kommst nicht auf die Idee, dass das mit der Qualität des Öls zusammenhängt?
 
AW: Hoppelnde Gabel bei der /5

Hm... nope... entspricht der Spezifikation und Viskosität wie vorgegeben. Sollte doch passen, oder nicht?
 
AW: Hoppelnde Gabel bei der /5

Ist das Öl ein Geheimniss?

Scheint sich zu widersprechen: "nervig hoppelt und nicht seidenweich" vs "als wäre gar kein Öl drin"
Wie war sie vorher und wie ist sie jetzt?
 
AW: Hoppelnde Gabel bei der /5

Was hast du für Öl genommen?
Da gehört 5er bis max. 7,5er ATF rein.
Ein Kumpel von mir hast damals seine 60/5 in einer zerfahrenen Kurve in den Acker geschmissen, weil er irgendein "Medium" Gabelöl reingekippt hat!

Gruß

Kai
 
AW: Hoppelnde Gabel bei der /5

Meine /6 Gabel ist auch aus 73 und hat in letzter Zeit ein ähnliches Verhalten.
Da ich die Gabel das letzte Mal vor 30 Jahren auseinander hatte, gehe ich für mich davon aus, dass wieder mal eine Überholung fällig sein könnte.
 
AW: Hoppelnde Gabel bei der /5

Meine /6 Gabel ist auch aus 73 und hat in letzter Zeit ein ähnliches Verhalten.
Da ich die Gabel das letzte Mal vor 30 Jahren auseinander hatte, gehe ich für mich davon aus, dass wieder mal eine Überholung fällig sein könnte.

Namd. Wenn neues Öl in vorgeschriebener Viskosität und Menge drin ist und die Federn neu sind, bleiben nur die Kolbenringe als Fehlerquelle.

Gruß
 
AW: Hoppelnde Gabel bei der /5

Namd. Wenn neues Öl in vorgeschriebener Viskosität und Menge drin ist und die Federn neu sind, bleiben nur die Kolbenringe als Fehlerquelle.

Gruß

Ich rechne damit, dass die Plastik-Anschlagbuchsen anfangen sich zu zersetzen und dadurch die Ölbohrungen zugeschmoddert sind.
Man wird sehen.
 
AW: Hoppelnde Gabel bei der /5

Danke für eure Tipps. Generell ist es durchaus im Rahmen des Möglichen, dass die Gabel mal zerlegt und überholt gehört. Habe ich für nächsten Winter auf dem Zettel. Das hier beschriebene Problem besteht aber erst seit dem Ölwechsel. Vorher nicht.

Ich bin nur etwas ratlos, wie ich es denn nun beseitigen soll? Im WHB steht dazu nix, in der DB auch nicht. Irgendwo habe ich gelesen, dass die progressiven Federn mehr Oberfläche haben und deshalb weniger Öl erforderlich ist.

Das Problem hatte ich merkbar auch gleich nach dem Ölwechsel. Ich hatte exakt die vorgeschriebene Menge Öl eingefüllt und die Gabel war bretthart. Ich habe dann etwas Öl rausgenommen und es war deutlich besser.

Nun ist aber die Frage ob ich zuviel rausgenommen habe, zu wenig oder ob ich das falsche Öl rein hab.

Wie würde sich denn die Gabel verhalten?

Was hast du für Öl genommen?
Da gehört 5er bis max. 7,5er ATF rein.
Ein Kumpel von mir hast damals seine 60/5 in einer zerfahrenen Kurve in den Acker geschmissen, weil er irgendein "Medium" Gabelöl reingekippt hat!

Gruß

Kai

Schaue ich heute Abend mal nach. Ich kann es aus dem Kopf leider nicht sagen.

Meine /6 Gabel ist auch aus 73 und hat in letzter Zeit ein ähnliches Verhalten.
Da ich die Gabel das letzte Mal vor 30 Jahren auseinander hatte, gehe ich für mich davon aus, dass wieder mal eine Überholung fällig sein könnte.

Ich hatte die Gabel selbst noch gar nicht auseinander. Wollte ich im kommenden Winter mal erledigen. Ist sicher mal angezeigt. Trotzdem tritt das hoppeln ja erst seit dem Ölwechsel auf. Ich denke schon, dass es was damit zu tun haben könnte.

Namd. Wenn neues Öl in vorgeschriebener Viskosität und Menge drin ist und die Federn neu sind, bleiben nur die Kolbenringe als Fehlerquelle.

Gruß

Das Problem besteht erst seit dem Ölwechsel. Trotzdem nicht ausgeschlossen.

Ich rechne damit, dass die Plastik-Anschlagbuchsen anfangen sich zu zersetzen und dadurch die Ölbohrungen zugeschmoddert sind.
Man wird sehen.

Das Problem besteht erst seit dem Ölwechsel. Trotzdem nicht ausgeschlossen.
 
AW: Hoppelnde Gabel bei der /5

. Das hier beschriebene Problem besteht aber erst seit dem Ölwechsel. Vorher nicht.

Ich bin nur etwas ratlos, wie ich es denn nun beseitigen soll? Im WHB steht dazu nix, in der DB auch nicht. Irgendwo habe ich gelesen, dass die progressiven Federn mehr Oberfläche haben und deshalb weniger Öl erforderlich ist.

Das grenzt an Homöopathie, rechne mal die Differenz, so genau muss das nicht sein. 20 ccm mehr oder weniger merkst du kaum, was zählt ist eher der Gleichstand in den Holmen.


Das Problem hatte ich merkbar auch gleich nach dem Ölwechsel. Ich hatte exakt die vorgeschriebene Menge Öl eingefüllt und die Gabel war bretthart. Ich habe dann etwas Öl rausgenommen und es war deutlich besser.

Das spricht für falsches Gabelöl, die /5er sind da wirklich recht empfindlich und die Angaben der Gabelölhersteller entsprechen nicht unbedingt der Realität, bzw. die Viskositätsangaben sind bei Gabelöl nicht normiert! Du kannst eigentlich nur bei ATF Öl sicher sein das eine angegebene 5er Viskosität auch wirklich eine ist. Ansonsten streut das stark von Produkt zu Produkt. Da gab es hier auch mal nen ellenlangen Threat drüber


Nun ist aber die Frage ob ich zuviel rausgenommen habe, zu wenig oder ob ich das falsche Öl rein hab.
Wie würde sich denn die Gabel verhalten?

Bei zu wenig Öl hast du weniger Kompression durch das Luftpolster, die Gabel taucht tiefer ein.


Ich hatte die Gabel selbst noch gar nicht auseinander. Wollte ich im kommenden Winter mal erledigen. Ist sicher mal angezeigt. Trotzdem tritt das hoppeln ja erst seit dem Ölwechsel auf. Ich denke schon, dass es was damit zu tun haben könnte.
Ich auch!

.


Gruß

Kai
 
AW: Hoppelnde Gabel bei der /5

Hallo,

vorgeschrieben ist ein SAE 10 Öl. Viel zu hart die Gabel. Daher mische ich immer hälftig SAE 5 und SAE 10. Mit der Viskosität nehmen es die Ölhersteller wohl nicht so genau in ihren Rezepten. Das rote ATF geht auch noch gut. Wichtig ist außerdem, daß die Gabelholme parallel zu einander stehen. Sonst kann man das Öl noch so dünnflüssiger machen, es klapp einfach nicht.

Gruß
Walter
 
AW: Hoppelnde Gabel bei der /5

....Das Problem hatte ich merkbar auch gleich nach dem Ölwechsel. Ich hatte exakt die vorgeschriebene Menge Öl eingefüllt und die Gabel war bretthart. Ich habe dann etwas Öl rausgenommen und es war deutlich besser.

Nun ist aber die Frage ob ich zuviel rausgenommen habe, zu wenig oder ob ich das falsche Öl rein hab. ....

Hast Du die Dämpfer nach des Einfüllen des Öl ordentlich entlüftet? Dazu muss die Gabel mit geöffneten Stopfen einige Male durchgefedert werden. Die Beschreibung legt nahe, dass eine viel zu kleine Luftkammer eine "harte" pneumatische Federung ausübt und Luft in den Dämpfer eben deren Arbeit unterbindet.
 
AW: Hoppelnde Gabel bei der /5

UPDATE:

Ich hab' gestern noch mal die Unterlagen geprüft und in die Garage geschaut. Hab' damals zwar auf die Spezifikation geachtet aber nicht auf die Viskosität. In der Gabel sind nun also progressive Wilbers-Federn (nicht Wirth) und ich hatte ein 10er-Öl rein.

Nun habe ich mich noch mal durch den anderen hier genannten Thread gelesen und habe mich dann entschieden, das Öl gegen das empfohlene original Wilbers Gabelöl zu ersetzen und zwar mit einer 7,5er Viskosität.

Habe ich gestern Abend noch flux ausgetauscht und siehe da... tatsächlich ein völlig anderes (deutlich besseres) Fahrverhalten.

Wäre ich allein niemals draufgekommen.

Deshalb noch mal Danke an euch alle für die Hilfe.
 
AW: Hoppelnde Gabel bei der /5

...und habe mich dann entschieden, das Öl gegen das empfohlene original Wilbers Gabelöl zu ersetzen und zwar mit einer 7,5er Viskosität.

Habe ich gestern Abend noch flux ausgetauscht und siehe da... tatsächlich ein völlig anderes (deutlich besseres) Fahrverhalten.

Glaube ich gern. Wobei die Ölempfehlung von Wilbers nicht automatisch auch das Optimum ist. 7,5er Öl (entspricht ATF) empfiehlt Wilbers häufig. Durch Änderung der Viskosität und Füllmenge (Luftkammerhöhe) lässt sich das Federungsverhalten der Gabel individuell einstellen.
 
AW: Hoppelnde Gabel bei der /5

Hallo,

vorgeschrieben ist ein SAE 10 Öl. Viel zu hart die Gabel. Daher mische ich immer hälftig SAE 5 und SAE 10. Mit der Viskosität nehmen es die Ölhersteller wohl nicht so genau in ihren Rezepten. Das rote ATF geht auch noch gut. Wichtig ist außerdem, daß die Gabelholme parallel zu einander stehen. Sonst kann man das Öl noch so dünnflüssiger machen, es klapp einfach nicht.

Gruß
Walter

Vorgeschrieben sind Öle die es leider nicht mehr gibt, und auch keine Info welcher SAE Viskosität sie entsprechen würden.
SAE 10 passt recht gut, _wenn_ es z.B. das mineralische!!! von Castrol ist, ist dann aber bei höheren Außentemperaturen und schlechten Straßen teilweise schon sehr unterdämpft. Dieses Öl ist aber von der Viskosität auch nur unwesentlich dicker als ein synthetisches 2,5er (Castrol/Fuchs) - Hier hilft nur eins, nicht dem SAE versprechen auf der Pulle glauben sondern Datenblätter studieren, zumindest bei so empfindlich reagierenden Gabel wie die der /5

Grüße,
Steven
 
AW: Hoppelnde Gabel bei der /5

Vorgeschrieben sind Öle die es leider nicht mehr gibt, und auch keine Info welcher SAE Viskosität sie entsprechen würden.
SAE 10 passt recht gut, _wenn_ es z.B. das mineralische!!! von Castrol ist, ist dann aber bei höheren Außentemperaturen und schlechten Straßen teilweise schon sehr unterdämpft. Dieses Öl ist aber von der Viskosität auch nur unwesentlich dicker als ein synthetisches 2,5er (Castrol/Fuchs) - Hier hilft nur eins, nicht dem SAE versprechen auf der Pulle glauben sondern Datenblätter studieren, zumindest bei so empfindlich reagierenden Gabel wie die der /5

Grüße,
Steven

Genau so ist es.

SAE 10 kann bei X verschiedenen Herstellern X verschiedene Viskositäten haben, was bei der Abstimmung von Gabeln in die Irre führt.
Man kann aber davon ausgehen, daß ein "SAE" 10 von einem Hersteller dicker ist als ein SAE 5 vom gleichen Hersteller.

Die Tabelle in unserer Datenbank hilft weiter

Die SAE (Society of Automotive Engineers) hat Gabelöle niemals spezifiziert, weshalb schon allein die Bezeichnung Blödsinn ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Motoröl#SAE-Klassifikation

Gruß Ulli
 
AW: Hoppelnde Gabel bei der /5

...SAE 10 kann bei X verschiedenen Herstellern X verschiedene Viskositäten haben, ...

Die SAE (Society of Automotive Engineers) hat Gabelöle niemals spezifiziert, weshalb schon allein die Bezeichnung Blödsinn ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Motoröl#SAE-Klassifikation

Dein Link zeigt doch, dass die SAE Klassifikation nicht der Kern des Problems ist. Jede SAE Klasse hat zwar eine gewisse Breite, aber sauber einstufen kann man die Öle trotzdem (Seite 2). Das Problem für Gabelöle liegt vielmehr in der Bezugstemperatur von 100°C, die bei ungestimmtes VI wenig über die Viskosität in der Nähe der Betriebstemperatur sagt.
 
Unser Tabelle zeigt es doch exakt.

https://forum.2-ventiler.de/vbboard...Gabel%F6len-und-die-wirklichen-Viskosit%E4ten

In der ersten Spalte stehen die Viskositäten bei 40° C, eine realistische Temperatur für die Betriebszustände in der wärmeren Jahreszeit.

Vergleicht man nun gleiche Viskositäten in cSt mit dem was links in der Tabelle steht, sieht man, daß die SAE-Bezeichnungen der Anbieter Unsinn sind.

(Ich hatte mal eine Flasche Stoßdämpferöl von Öhlins in der Hand.
Da stand schlicht und einfach 19 cSt bei 40°C.
So einfach kann das sein.)

Es scheint, viele User hängen an dem SAE-Quatsch und wollen es nicht besser wissen.

Gruß Ulli
 
AW: Hoppelnde Gabel bei der /5

Genau so ist es.

SAE 10 kann bei X verschiedenen Herstellern X verschiedene Viskositäten haben, was bei der Abstimmung von Gabeln in die Irre führt.
Man kann aber davon ausgehen, daß ein "SAE" 10 von einem Hersteller dicker ist als ein SAE 5 vom gleichen Hersteller.

Eben leider genau das auch nicht, Beispiel Castrol: synthetisches SAE5 ist ca. doppelt so viskos wie mineralisches SAE10, genau darauf bin ich damals nämlich bei meiner /5 reingefallen ;)

Grüße,
Steven
 
Unser Tabelle zeigt es doch exakt.

https://forum.2-ventiler.de/vbboard...Gabel%F6len-und-die-wirklichen-Viskosit%E4ten

In der ersten Spalte stehen die Viskositäten bei 40° C, eine realistische Temperatur für die Betriebszustände in der wärmeren Jahreszeit.

Vergleicht man nun gleiche Viskositäten in cSt mit dem was links in der Tabelle steht, sieht man, daß die SAE-Bezeichnungen der Anbieter Unsinn sind.

(Ich hatte mal eine Flasche Stoßdämpferöl von Öhlins in der Hand.
Da stand schlicht und einfach 19 cSt bei 40°C.
So einfach kann das sein.)

Es scheint, viele User hängen an dem SAE-Quatsch und wollen es nicht besser wissen.

Gruß Ulli

Hallo,

die Viskosität von Ölen zu beschreiben ist schwierig. Doppelte SAE Zahl heist noch lange nicht doppelt so zäh. Je nach Anwendungsbereich hat das Öl mit der gleichen Zähigkeit (Viskosität) eine andere Zahlenangabe. Die kinematische Viskosität in Stokes angegeben, hier in cStokes. Dazu ist wichtig die Temperaturangabe bei der die (Viskosität) gemessen wurde.

Gruß
Walter
 
Unser Tabelle zeigt es doch exakt.

https://forum.2-ventiler.de/vbboard...Gabel%F6len-und-die-wirklichen-Viskosit%E4ten

In der ersten Spalte stehen die Viskositäten bei 40° C, eine realistische Temperatur für die Betriebszustände in der wärmeren Jahreszeit.

Vergleicht man nun gleiche Viskositäten in cSt mit dem was links in der Tabelle steht, sieht man, daß die SAE-Bezeichnungen der Anbieter Unsinn sind. ...

Die Bezugsgröße für die SAE-Einstufung ist die Viskosität bei 100 °C. Wie sinnvoll ist es dann zu behaupten, dass die SAE-Einstufung nichts taugt, weil die Viskositäten bei 40°C unterschiedlich sind?

Theoretisch könnte jemand auf die Idee kommen, die Viskosität von Frittenfett nach SAE zu spezifizieren. Das ist bei 100°C schliesslich flüssig und wäre damit möglich. Wenn Du daraus schlussfolgerst, dass es auch bei 40°C flüssig ist, liegt der Fehler nicht in der SAE Vorgabe, sondern Deiner Annahme.

Da "Gabelöl" an sich nicht spezifiziert ist, kippt ein besonders gewinnorientierter Hersteller da hinein, was auch nur irgendwie geht und klebt ein tolles Schildchen drauf.
 
Theoretisch könnte jemand auf die Idee kommen, die Viskosität von Frittenfett nach SAE zu spezifizieren. Das ist bei 100°C schliesslich flüssig und wäre damit möglich. Wenn Du daraus schlussfolgerst, dass es auch bei 40°C flüssig ist, liegt der Fehler nicht in der SAE Vorgabe, sondern Deiner Annahme.
.

Das ist so richtig, und so wahr, das müsste in die Datenbank:D

grüße Guido
 
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