Gabelundichtigkeit

redbird

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19. Nov. 2020
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München
Hallo Gemeinde,

An meiner R 80 RT ist die Gabel oben, also zwischen Bundmutter und Gabelstützlager(Metall) undicht. Öleinfüllschrauben haben neue Dichtungen, Vertiefung hab ich um das auszuschliessen mit Stoff ausgekleidet, hier ist alles dicht. Stützlager und Bundmutter hab ich wirklich fest (17er Nuss + 41er Schlüssel) gegeneinander gezogen, "Beilagscheibe" aus Stahl, nicht aus Alu wie ich vermutet hatte, ist drin. Woher kommt die Undichtigkeit und wie beheben?
Als nächstes müsste ich wohl den O-Ring des Stützlagers erneuern, vermute ich?
Hierzu würde ich lt. Teilekunde Gabel ein Spezialwerkzeug benötigen, über das ich nichts in Erfahrung bringen kann. Wird doch angeblich nur von einem Sprengring gehalten, der aber wohl sehr tief i.e. unzugänglich sitzt. Kann mir hier jemand weiterhelfen?

Zur Stützlagerdemontage müsste ich ohnehin erst die Gabel komplett zerlegen, sonst hüpft mir doch die ganze Angelegenheit ins Gesicht, oder?

Wäre dankbar für hilfreiche Tips.

Grüsse
Peter
 
Man braucht ein Spezial-Werkzeug zum runter drücken des Stopfens.

Hat nur kaum einer, da ist Improvisieren gefragt.

Ich spanne das Standrohr waagerecht ein und drücke mit einem Hebel
 
Ich kenne die Monogabeln nur oberflächlich.
Was sagt das WHB dazu?

Interessanterweise soll man ".....das Federlager mit geeignetem Werkzeug herunterdrücken....", obwohl man vorher schon die Befestigungsschraube im Fuß des Gleitrohres gelöst haben soll. ?? Ist mir nicht ganz eingängig, hab's aber eben auch noch nie gemacht.

Warnhinweis: " Federlager steht unter Druck! Gut zu wissen :gfreu:

Peter
 
Man braucht ein Spezial-Werkzeug zum runter drücken des Stopfens.

Hat nur kaum einer, da ist Improvisieren gefragt. Hab ich auch befürchtet

Ich spanne das Standrohr waagerecht ein und drücke mit einem Hebel
Da muss ich jetzt aber viel nachdenken... Hebel, Widerlager, Zugänglichkeit....??? Du hattest bestimmt keine Hand mehr frei für den Kameraauslöser, gell? Aber die Zeit wird mir schon eine Lösung eingeben.
Meine Vermutung, die Gabel von unten her zu demontieren und dadurch das Stützlager zu entlasten stimmt also nicht?

Gruss
Peter
 
So sollte es auch gehen, dann braucht es aber Spezial Werkzeug zum Einfädeln der "Kolbenringe".

Ich habe es erst einmal machen müssen, werde also es so schnell nicht noch einmal machen.

Mono´s sind nicht so meine bevorzugten BMW´s.
 
Eines habe ich noch vergessen zu erwähnen, zur Montage der Bundmuttern soll man oben auf der Gabelbrücke ZWEI Scheiben auflegen. Bei mir war da immer nur eine, was mir aus berufenem Munde gesagt wurde, ausreichend sei. Aber vielleicht ist eine eben doch eine Aludichtscheibe.
Sorry, bevor ihr euch jetzt ins Zeug hängt, check ich gleich Ersatzteilisten.
Aber Beilagscheibe auf Dichtscheibe???

Peter
 
K-Gabeln sind auch so aufgebaut, da klappt das Wecheln der Federn locker alleine, das Spezialwerkzeug war ein Hammerstiel, den Sicherungsring könnte ich mit einem schmalen Schraubendreher heraushebeln und auch wieder einsetzen. Die Federkraft ist beherrschbar.
 
K-Gabeln sind auch so aufgebaut, da klappt das Wecheln der Federn locker alleine, das Spezialwerkzeug war ein Hammerstiel, den Sicherungsring könnte ich mit einem schmalen Schraubendreher heraushebeln und auch wieder einsetzen. Die Federkraft ist beherrschbar.

Cool, also nix wirklich diffiziles. dann werd ich das so angehen.

Was gibts zur Undichtigkeit zu sagen? O- Ring?? Aber dann müsste es an der Scheibe "hängenbleiben", oder?
Ersatzteilliste gibt übrigens nur her, dass es sich bei den beiden Scheiben um eine Unterleg- und eine Distanzscheibe handelt, keine Rede von Dichtscheibe.
Konstruktiv denke ich, dass die Distanzscheibe den Kohl nicht fett macht, was die Dichtigkeit betrifft.

Gruss
Peter
 
Cool, also nix wirklich diffiziles. dann werd ich das so angehen.

Was gibts zur Undichtigkeit zu sagen? O- Ring?? Aber dann müsste es an der Scheibe "hängenbleiben", oder?
Ersatzteilliste gibt übrigens nur her, dass es sich bei den beiden Scheiben um eine Unterleg- und eine Distanzscheibe handelt, keine Rede von Dichtscheibe.
Konstruktiv denke ich, dass die Distanzscheibe den Kohl nicht fett macht, was die Dichtigkeit betrifft.

Gruss
Peter
Keine Ahnung, dazu kann ich in Deinem Fall nichts sagen.
Edit: Ich hab mal in meiner Erinnerung gekramt, dichten tut bei der K-Gabel m.W. ein O-Ring zwischen Widerlager und Innenrohr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

die Scheiben alleine werden kaum dichten, du bekommst durch das Einfedern schon einiges an Druck.
Ich würde den O-Ring tauschen und ansonsten auf sauberen, parallelen Sitz der Scheiben achten.
Zu der Federvorspannung... die dürfte ähnlich groß sein wie bei den älteren Gabeln, das Mopped ist ja nicht schwerer geworden, und da bekommt man das Federlager auch mit der Hand aufgesetzt sogar die härteren WP und Wirth.

Gruß

Kai
 
Auch dieses Thema wollte ich nach Durchführung der Arbeiten - Erneuerung der Simmerringe - (und auch Komplettdemontage der Gabel aus Neugier und Reinigungswahn) vielleicht zum benefit des einen oder Anderen abschliessen.

@ Euklid: zum einschieben der Dämpferkolben in's Standrohr braucht man kein Spezialwerkzeug, ein 10cm Streifen des Rückenteils eines Schnellhefters tut's auch, um den Kolbenring wickeln, alles miteienander reinstecken, umhüllende Wicklung rausziehen, fertig ist die Laube.

Oberes Ende: Selbstverständlich ist der Lenker demontiert, am Tank abgelegt, sonst hat man keinen freien direkten Zugang zum Stützlager.
Federn einführen, die schauen dann noch nach oben raus. Stützlager aufsetzen (bereits mit neuem O- Ring versehen, ringsum gut fetten oder mit Gabelöl benetzen), Abzieher ansetzen, runterkurbeln und gut is. Jetzt hat man auf jeden Fall genug Zeit, den C- Federring reinzufummeln.

Entgegen ETK habe ich keine Scheibe mehr zwischen Standrohr und Gabelbrücke, deren Sinn hat sich mir auch nicht erschlossen.

Das war's. Vielleicht ist das Foto ja irgendwie für einen der Datenbankeinträge zur Gabelrevision interessant?? Bitte gerne verwenden.

Gruss
Peter
 

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