Hallo,
seid Ihr alle Propheten?

Der Fragende soll doch mal ein Bild machen...undicht und undicht sind zwei verschiedene Sachen!
Darum verhärtet sich die Diskussion in zwei Lager, das "Safety-First" und das "geht schon" Lager.
Beides ist ohne genaue Diagnose bzw. Begutachtung des Schadens erst mal graue Theorie.
Es gibt vorher weder absolute Sicherheit noch absolute Verantwortungslosigkeit.
Ich habe z.B. die letzte Undichtigkeit meiner Gabel nur bemerkt, weil ich Ölflecken am Standrohr, der Tankkante und am Rahmenrohr hatte wo sich dann der (noch mehr als sonst

) der Straßendreck gesammelt hat.
Von 250 ml waren noch 160 ml drin, ich weiß nicht wie lange ich gefahren bin damit, aber es waren wohl locker 1000 km. Hab es ansonsten weder beim Fahren als auch beim Bremsen bemerkt. Das Öl war nicht auf der Bremse, das meiste hat der Fahrtwind nach hinten transportiert.
So lange das Gleitrohr nur minimal feucht ist und nur mit der Zeit eine nennenswerte Menge Öl entfleucht, die sich unter den Faltenbälgen sammelt und irgendwann abtropft, geht es. Wenn es richtig suppt und nach wenigen Km am Standrohr runter läuft musst man aber direkt ran!
Man sollte sich jedoch auch bei geringer Undichtigkeit darüber beim Fahren bewusst sein. ich würde mal ne 50 km Tour um die Haustür herum machen und schauen wie viel da überhaupt läuft.
Das Ganze ist, solange sich der Ölverlust im Rahmen hält, fahrdynamisch auf jeden Fall weniger dramatisch als ein ausgeschlagenes Lenkkopflager, ein überalterter Vorderradreifen oder 10 Jahre alte Bremsflüssigkeit! (........und ich will nicht wissen wie viele von uns damit herumfahren.....

)
Gruß
Kai