Hartnäckige Startschwierigkeiten bei kalten Temperaturen

AW: Ignitech und Nachtfrost

Hat sie. Die Spulen werden ja gegen Masse geschaltet. Durch die Betriebsspannungszuleitung fließt nur der vom Modul selbst benötigte Strom, dessen Wert allerdings zu erfragen/ermitteln wäre, um den Stützkondensator bemessen zu können.

Eine andere Möglichkeit wäre ein Step-Up-Konverter. Hierzu müsste man die höchstzulässige Betriebsspannung der Ignitech wissen.

Beste Grüße, Uwe
 
AW: Ignitech und Nachtfrost

Obwohl die Q gestern früh problemlos ansprang, habe ich heute ein Klemme-15-Entlastungsrelais eingebaut: Standard-Kfz-Relais 1 x ein, 30 A belastbar, Diode 1N4001 in Reihe zur Spule im Relaisgehäuse untergebracht (wie im Anlass- und Lichtrelais), Spule polrichtig mit Klemme 15 und mit der dünnen schwarzen Leitung 50 zum Lichtrelais verbunden, Batterie-Plus (30) ebenfalls vom Lichtrelais abgezwackt, alles lege artis, also ohne Stromdieb, sondern neue Steckhülsen verwendet, 87 vom Relais zur Spule der unteren Kerzen und auch zu einem bereits vor der Wiederzulassung 2018 vorgesehenen Sicherungskasten. Dort sind nun zunächst die Heizgriffe angeschlossen. Effekt nebenbei: Die vom Bordvoltmeter angezeigte Spannung sinkt beim Einschalten der Heizgriffe längst nicht mehr so stark ab wie zuvor, als der gesamte Strom übers Zündschloss lief.

Bei Gelegenheit werden auch die Hörner über ein Relais geschaltet und aus diesem Sicherungskasten versorgt.

Beste Grüße, Uwe
 
AW: Ignitech und Nachtfrost

Trotz der bisherigen Maßnahmen (s. o.) sprang die Q heute wieder nicht an, und das bei einer Außentemperatur von ca 5°C. Von wegen Nachtfrost also.

Soeben, die Außentemperatur war inzwischen auf 8,5°C geklettert, maß ich, ob das Ignitech-Modul Betriebsspannung erhält und ob der optische Sensor versorgt wird. Alles unauffällig. Dann betätigte ich den Anlasserknopf. Der Motor startete völlig normal. Also auch das wie neulich.

Da mir Fehler, die mal auftreten, mal wieder nicht, die »liebsten« sind, fühle ich mich mit meinem Latein dem Ende ziemlich nahe. Habe auch die Tätigkeit der Startvergaser gecheckt, auch die öffnen und schließen entsprechend der Chokehebelstellung.

Wo und wie soll ich nun weitersuchen? Habe den Tank vorsorgshalber nicht aufgebaut. Morgen bin ich sowieso nicht unterwegs.

Beste Grüße, Uwe
 
AW: Ignitech und Nachtfrost

Wenn sie anspringt, mal alle relevanten Teile mit Kältespray behandeln. So sollte sich eigentlich der Fehler finden lassen.

Hans
 
AW: Ignitech und Nachtfrost

Hallo Walter,

der Akku ist zwei Jahre alt, und während des Anlassens zeigt das Bordvoltmeter ca. 10 V, zumindest, bevor der Anlasser beginnt, langsam zu werden. In meinen Augen lässt sich somit nicht auf einen schlappen Akku schließen.

Hallo Hans,

welche Komponenten sind deiner Meinung nach kältesprayaffin?

Beste Grüße, Uwe
 
AW: Ignitech und Nachtfrost

Ich denke Batterie,
hast keine 2. Batterie zum tauschen? bzw. Morgen früh
gleich beim 1.Versuch überbrücken
Gruß bernd
 
AW: Ignitech und Nachtfrost

Hallo Walter,

der Akku ist zwei Jahre alt, und während des Anlassens zeigt das Bordvoltmeter ca. 10 V, zumindest, bevor der Anlasser beginnt, langsam zu werden. In meinen Augen lässt sich somit nicht auf einen schlappen Akku schließen.

Hallo Hans,

welche Komponenten sind deiner Meinung nach kältesprayaffin?

Beste Grüße, Uwe



Ignitech, Geber, Spule, Zündkerze …


Hans
 
AW: Ignitech und Nachtfrost

Hallo,

es funkt, aber es funktioniert immer noch nicht. Habe eine Kerze herausgedreht und sehe Funken während des Anlassens. Die Ignitech ist somit exculpiert.

Da ich in den Schwimmerkammern Rost vorfinde, muss ich wohl bei die Vergoser bei. Ist bei den aktuellen Temperaturen auch kein Vergnügen :rolleyes:.

Beste Grüße, Uwe
 
AW: Ignitech und Nachtfrost

....Da ich in den Schwimmerkammern Rost vorfinde, muss ich wohl bei die Vergoser bei. Ist bei den aktuellen Temperaturen auch kein Vergnügen :rolleyes:.

Beste Grüße, Uwe

Aber immerhin hättest Du bei den aktuellen Temperaturen nun ganztägig Kältetests durchführen können. :rolleyes:
Uwe, Dir kann man es auch nicht recht machen! :---)

VG :D + :wink1:
Guido
 
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AW: Ignitech und Nachtfrost

Rost aus den Schwimmerkammern entfernt, alle gut zugänglichen Vergaserkomponenten (Düsen, Zerstäuber, Startvergaser...) ausgebaut, gereinigt, Kanäle der Startsysteme mit WD40 gespült, wieder montiert, funktioniert immer noch nicht :schimpf:!

Beste Grüße, Uwe
 
AW: Ignitech und Nachtfrost

Überbrücke mal vom Auto und lege Masse direkt auf den Zylinder. Dann weißt Du mehr.
 
AW: Ignitech und Nachtfrost

Uwe, halte auch mal einen Föhn an die verschiedenen elektrischen Komponenten.
Eventuell findest Du so den Fehler. (Riss, verharzt, etc.)
Darüber hinaus wäre jetzt ein Test mit Startpilot aufschlußreich.

Till dato gehe ich aber wie Matthias davon aus, dass der Fehler in der mangelnden Startleistung Deiner Batterie liegen könnte.

VG
Guido
 
AW: Ignitech und Nachtfrost

Kann ich mal versuchen. Aber erkläre mir doch bitte, weshalb der Akku die Ursache sein kann, wo doch der Anlasser wirklich munter dreht mit geschätzt 120/min der KW und Funken an den Kerzen erscheinen, zumindest bei herausgedrehten?

Beste Grüße, Uwe
 
AW: Ignitech und Nachtfrost

Ich gehe eher von einem Massefehler aus. Deshalb die Masse des Überspielkabels direkt an den Zylinder halten.

Ähnliche Symptome hatten wir seinerzeit an Bines GS . Da war es das Batteriemassekabel das nicht mehr mitmachte, wenn es kalt und/oder nass war.
 
AW: Ignitech und Nachtfrost - Die Auflösung

Hallo zusammen,

Freitag und Samstag Nachmittag beschäftigte ich mich nochmals mit meiner Q und ließ mich auch nicht vom Schneetreiben abhalten.

Die mit Starthilfekabeln angeschlossene 70-Ah-Batterie aus meinem guten C5, von dem ich mich letzten Oktober wegen Totalschadens getrennt hatte, bewirkte zwar eine deutliche Anhebung der Anlasser- und KW-Umdrehungsgeschwindigkeit, aber kein Anspringen - genau wir ich es, euren Vermutungen zum Trotz, vermutet hatte. Dann tauschte ich das Ignitech-Modul gegen das aus meiner Selbstbau-»R 110 RS«, ebenfalls ohne Ergebnis. Die Prüfung mit dem Stroboskop ergab für beide Module genau auf »S« eingestellte Zündzeitpunkte. Damit war die Ignitech endgültig raus. Auch die Prüfung der Kompression war mit 12-13 bar für einen kalten BBK-Motor unauffällig. Da nun schon mal die oberen Kerzen draußen waren, tauschte ich alle vier auf Verdacht, und siehe da, gleich beim ersten Druck auf den Knopf lief der Motor! Kleine Ursache, große Wirkung :schock:.

Ich bitte alle, vor allem Walter, um Entschuldigung dafür, dass ich die Ignitech im Verdacht hatte. Doch es lag für mich nahe, einen Elektronikfehler anzunehmen, wenn das Versagen bei ungewöhnlichen Temperaturen zuerst auftritt.

Jetzt gilt es herauszufinden, weshalb die alten, ca. 24 Mm gelaufenen Kerzen nass (ist einigermaßen klar...) und rußig waren. Da die Vergaser noch in Grundeinstellung sind, werde ich heute am späten Nachmittag die Kiste warm fahren und ordentlich einstellen. Dann sehen wir weiter. Denn ein schlechtes Kerzenbild hatte ich noch nie, und der Verbrauch lag zuletzt, also noch letzten Dienstag, bei völlig unauffälligen 5,4 l/100 km.

Versuchshalber könnte ich bei den aktuellen Temperaturen auch mal die oberen Kerzen gegen noch aus R 80 RT-Zeiten vorhandene BOSCH W7DC tauschen. Unten sind nun NGK BP7HVX montiert.

Beste Grüße, Uwe
 
AW: Ignitech und Nachtfrost

Servus Uwe,

nur mal interessehalber: Von welchem Hersteller waren die "verstorbenen" Kerzen?

Grysze, Michael
 
AW: Ignitech und Nachtfrost

Servus Uwe,

danke für das Feedback!
Den plötzlichen Kerz'tod hatte ich in meiner Mopedkarriere erst genau 1x, und das waren fast neue Boschs im Bastard.
Vielleicht sollte ich mal meine aktuellen NGKs checken, der Bastard hat seit einiger Zeit auch eine ungewöhnliche Kaltstartschwäche. Wenn er dann mal angelaufen ist, ist alles OK, läuft wie ein Glöckerl.
Stirbt der Motor nach ein paar Umdrehungen wieder ab, lässt er sich wunderbar neustarten. Aber der klassische Kaltstart nach längerem Stillstand geht sehr schlecht...

Grysze, Michael
 
AW: Ignitech und Nachtfrost - Die Auflösung

Jetzt gilt es herauszufinden, weshalb die alten, ca. 24 Mm gelaufenen Kerzen ... rußig waren

Moin Uwe,

rußig weckt bei mir immer die Assoziation "verbranntes Öl".
Da wäre ich kurz vor "Köpfe ziehen", zumindestens aber beim Endoskop, um die Brennräume nebst Kolbenböden zu prüfen.
Nicht dass Du da ein beginnendes Kohleflöz züchtest. :D
 
AW: Ignitech und Nachtfrost

Öfters längere Strecken fahren und im warmen Zustand der Q ruhig mal die Sporen geben. ;)
Irgendwann gibt es die Wochen wieder einen Stammtisch Hohenlohe / Ostalb. :D (aktuell ist aber noch keiner angekündigt)

Man sieht sich. ;;-)
VG :wink1:
Guido
 
AW: Ignitech und Nachtfrost

Fast genau so war das ja hier auch. Keine Probleme, wenn die Kiste erst mal lief. Völlig unauffälliger Motorlauf, Leistung wie gewöhnt, üblicher Spritverbrauch etc. Auch das Intermittierende und zunächst nicht Reproduzierbare ließ mich an den Elektronikdefekt denken.

Seltsam ist immer noch, dass alle vier Kerzen gleichzeitig aufgaben bzw. nicht mehr in der Lage waren, das, wie ich ja nun weiß, ausreichend verdichtete Gemisch zu zünden. Im Flugmotorenbau beispielsweise wurden Kolbenmotoren, solange sie gebaut wurden, stets mit DoZündung ausgerüstet, unde zwaro aus Redundanzgründen.

Btw, wie geht ihr beim Starten bei Temperaturen um den Nullpunkt vor? Choke ganz gezogen ist klar, aber lasst ihr den Gasgriff in Ruhe?

Und wenn wir schon mal dabei sind: Die oben genannten Kerzen mit spitzer Mittelelektrode sind ohne Widerstand kaum noch zu bekommen. Die nun verbauten kaufte ich vor > 10 Jahren für bereits damals viel Geld (> € 10/St.), es sind meine letzten. Solche mit 3/4" Gewindelänge habe ich gar nicht mehr. Ich vermute jedoch, es könnte vergleichbare mit Widerstand geben. Wie heißen die? Und gibt es auch Stecker von NGK ohne Widerstand?

Beste Grüße, Uwe

Noch was, Guido: Wenn ich rehctzeitig davon erfahre und Zeit dazu habe, komme ich gerne zum nächsten Stammtisch. Es war ja recht nett auf diesem aufgelassenen Bahnhof im letzten Oktober :gfreu:, und es war meine letzte Fahrt vor der Einwinterung.
 
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AW: Ignitech und Nachtfrost

Steht doch schon auf der Verpackung : NGK =Nix Gut Kerze !!!:D

Kann mich an meine MZ Zeiten erinnern , das dort auch die Ausfälle im kalten Winter öfter wie im Sommer waren !
Aber gestorben sind da einige Funkenmacher von NGK....;;-)!!

Jörg
 
AW: Ignitech und Nachtfrost

...
Seltsam ist immer noch, dass alle vier Kerzen gleichzeitig aufgaben bzw. nicht mehr in der Lage waren, das, wie ich ja nun weiß, ausreichend verdichtete Gemisch zu zünden.

Daß alle vier Kerzen gleichzeitig kaputt sind, halte ich für praktisch ausgeschlossen.

Daß alle vier Kerzen aufgrund eines anderen Fehlers naß sind und nicht mehr funken, wenn dieser Fehler (auch "irgendwie versehentlich") behoben ist, halte ich für sehr viel wahrscheinlicher.
 
AW: Ignitech und Nachtfrost

...Kerzen mit spitzer Mittelelektrode sind ohne Widerstand kaum noch zu bekommen. ... Ich vermute jedoch, es könnte vergleichbare mit Widerstand geben. Wie heißen die? Und gibt es auch Stecker von NGK ohne Widerstand? ...

Wahrscheinlich sind das doch Kerzen mit Iridium- oder Platinelektrode, oder?

Die gibt es natürlich mir 5 kOhm Entstör-Widerstand und sie können trotzdem mit 5 kOhm entstörtem Stecker verwendet werden.

Ich fahre NGK ZFR6BP-G. Das ist die Empfehlung aus dem "Heusler" mit vorgezogener Funkenlage. Du brauchst Dazu aber einen Stecker für Kerzen mit festem "Gnubbel" und schlankem Isolator (NGK LD05E)

Foto_Zuendkerzen1.JPG

Die sind jetzt so 6-7 Jahre und ca. 40 tkm eingebaut und funktionieren bestens.

Alternativ Denso IW 20 (Wärmewert 7) oder IW 22 (Wärmewert 5).
 
AW: Ignitech und Nachtfrost

Nun fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren: Falscher Wärmewert :schock::entsetzten:! Meine Kerzen haben die 7 in der Bezeichnung, aber ich meine, solche mit 6 zu benötigen. Da mache ich mich sofort auf die Jagd.

Bei warmem Wetter scheinen sie indes zu passen. Da stimmt dann auch das Kerzenbild.

Beste Grüße, Uwe
 
AW: Ignitech und Nachtfrost

Hallo Uwe,

hast Du den "Funkenflug" der unteren Kerzen ebenfalls überprüft?
Falls die nicht korrekt funktionieren, ergibt sich schnell Dein beschriebenes Kerzenbild.

Eine konkrete Kerzenempfehlung kann ich Dir leider keine geben, da meine Qe motorenseitig alle "Standard" sind. Da habe ich jedoch mit NGK, wie auch an allen anderen meiner Motorräder, bisher keine negativen Erfahrungen gemacht.

VG
Guido
 
AW: Ignitech und Nachtfrost

...Falscher Wärmewert :schock::entsetzten:! Meine Kerzen haben die 7 in der Bezeichnung, aber ich meine, solche mit 6 zu benötigen. ... Bei warmem Wetter scheinen sie indes zu passen. ...

Der Wärmewert ist eine innermotorische Eigenschaft der Kerze und wirkt sich erst bei laufenden Motor aus. Er hat mit den Außentemperaturen nichts zu tun (nicht im Hinblick auf das Startverhalten).
 
AW: Ignitech und Nachtfrost

Steht doch schon auf der Verpackung : NGK =Nix Gut Kerze !!!:D
Das möchte ich nicht unterschreiben, ich habe nämlich ebenfalls...
mit NGK [...] bisher keine negativen Erfahrungen gemacht.
An meiner SR 500 hat die aus übertriebenem Sicherheitsbewusstsein heraus (wusste ja jeder, Kerzen gehen schnell kaputt, muss man immer drauf gucken und bald wechseln!) direkt nach dem Kauf montierte NGK gute 30.000 km klaglos funktioniert, dann wurde der Motor zum Tuning gegeben und bekam dabei eine neue spendiert, die seither problemlos funzt, km hab ich gerade nicht im Kopf...

Grysze, Michael :bier:
 
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