Problem nach Winterschlaf R100R, Classic

Bond007

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27. Feb. 2013
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335
Hallo werte Forumspezialisten,

ich wollte gestern meine R100R, Bj. 1995, Kilometerstand 54 000 km nach dem Winterschlaf starten und dann das.

Der Anlasser hat ewig geleiert und die Maschine ist nicht angesprungen. Dann irgendwann kurz vor Batterietot, ist sie gekommen.
Die Gasannahme war sehr schwierig - hat sich gequält, hat vom Geräusch her wie ein Lanzbuldog geklungen. Außerdem hat sie sich geschüttelt wie ein nasser Hund.

Was ich dann festgestellt habe, die linke Zündkerze und der linke Krümmer war wesentlich heißer als die auf der rechten Seite. Die Spritzufuhr von den Benzinhähnen ist gewährleistet.

Liege ich richtig, wenn ich davon ausgehe, das entweder der rechte oder linke Vergaser die Probleme bereitet.
Die Vergaser wurden seit dem Kauf bei 12 000 km, bis heute 54 000 km noch nie revidiert. Das Motorrad ist bis jetzt immer zuverlässig angesprungen und ist seidenweich gelaufen.

Wie soll ich jetzt vorgehen ? Die Vergaser zum Revidieren schicken und dann schauen, ob das der Fehler war ?
Kann ich die Vergaser auch selbst in einem Ultraschallbad reinigen oder ist eine fachmännische Revidierung ratsamer ?
Wenn ja, wer macht das ?

Danke für eure Einschätzung

Siegmar aus Coburg
 
Hallo werte Forumspezialisten,

ich wollte gestern meine R100R, Bj. 1995, Kilometerstand 54 000 km nach dem Winterschlaf starten und dann das.

Der Anlasser hat ewig geleiert und die Maschine ist nicht angesprungen. Dann irgendwann kurz vor Batterietot, ist sie gekommen.
Die Gasannahme war sehr schwierig - hat sich gequält, hat vom Geräusch her wie ein Lanzbuldog geklungen. Außerdem hat sie sich geschüttelt wie ein nasser Hund.

Was ich dann festgestellt habe, die linke Zündkerze und der linke Krümmer war wesentlich heißer als die auf der rechten Seite. Die Spritzufuhr von den Benzinhähnen ist gewährleistet.

Liege ich richtig, wenn ich davon ausgehe, das entweder der rechte oder linke Vergaser die Probleme bereitet.
Die Vergaser wurden seit dem Kauf bei 12 000 km, bis heute 54 000 km noch nie revidiert. Das Motorrad ist bis jetzt immer zuverlässig angesprungen und ist seidenweich gelaufen.

Wie soll ich jetzt vorgehen ? Die Vergaser zum Revidieren schicken und dann schauen, ob das der Fehler war ?
Kann ich die Vergaser auch selbst in einem Ultraschallbad reinigen oder ist eine fachmännische Revidierung ratsamer ?
Wenn ja, wer macht das ?

Danke für eure Einschätzung

Siegmar aus Coburg

Das klingt so, als hätte sie nur auf einem Zylinder gezündet. Wenn es wirklich nach der Standzeit erstmalig aufgetreten ist wäre mein heißer tip auch der Vergaser bzw die Vergaser beidseits. Reinigung kann man natürlich selbst machen, Insbesondere wenn du ein eigenes Ultraschallbad hast, allerdings musst du den Vergaser auch auseinander und wieder zusammen bekommen. Ich denke da hilft die Datenbank.
 
Moin,

auch mit nur einem funktionierenden Zylinder muss eine BMW spontan anspringen, selbst wenn sie dann nur gequält läuft. Ich würde klein anfangen, Schwimmerkammern ab und schauen wie es da drinnen aussieht, möglicherweise reicht es sie und die Düsen zu reinigen. Auch gucken ob Benzin kommt. Man hat auch schon von Mäusenestern in Luftfiltergehäusen gehört, ich hatte mal ein Nahrungsdepot im Motorraum meines Autos.

Eine Komplettüberholung der Vergaser kann man immer noch machen es sei denn es gelüstet einem nach spontaner Mehrarbeit

Willy
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Siegmar,
fang mal einfach an....

Mach mal neuen Sprit rein, auch die Schwimmerkammern entleeren.
Es kann sein, das die alte Brühe über den Winter nicht mehr so zündfähig ist.
 
Wenn deine Maschine auch noch lange nach dem Anspringen stark rüttelt, könnten es eventuell Probleme an der Zündanlage sein. Kerzen mal rechts links tauschen und schauen, ob der Fehler mitwandert. Dann das selbe mit den Zündkabelanschlüssen an der Zündspule unter dem Tank.

Gruß Bernhard
 
So wie sich das anhört, würde ich mich zunächst der rechten Seite widmen! Zündkabel Verbindungen säubern, Schwimmerkammer mal abnehmen und Leerlaufdüse und Hauptdüse auf Durchgang prüfen! Kerzen reinigen oder bei Bedarf neu.
 
Schorsch hat recht!
fang mal einfach an....

Kanister frischen Sprit holen.
Zuerst den Inhalt deiner Schwimmerkammern in eine Flasche entleeren,
Kanäle der Kammer per Mund/Strohhalm (Schutzbrille) durchblasen, dann
~1 cm frischen Sprit in die Kammer, Kammer an Vergaser und starten.

Läuft sie nur auf einem Zylinder, mit der Gashand leicht am Laufen halten.
Die Wärme des einen Zylinders bringt dann meist auch den zweiten zum Laufen.

Eben: Zündfähigkeit!
Hab ich schon zigmal gemacht, auch am Rasenmäher etc. Ist mit dem
heutigen Sprit nach 1/2 Jahr einfach so, egal ob E5 oder E10.

Zylinder- und Vergaserwärme ziehen auch den alten Sprit durch, schütte
vom frischen Sprit in den Tank nach. Fahr also 10-20 km mit Drehzahl
über 2.500, dann ist auch die Batterie für den nächsten Start wieder geladen.
 
Was tankt ihr für einen Sprit?

Meine Motoren, auch die Rasenmäher, springen nach jedem Winter so an als hätte ich sie am Vortag aus gemacht. Meine /6 sprang selbst mit drei Jahre altem Benzin sofort ohne Orgeln, an und den kleinen Honda Außenborder der drei Jahre lang wegen Corona, (darum kein Urlaub gemacht) im Keller lag. gab sich nach fünf bis sieben mal am Startkabel ziehen, die Ehre.
Ich mache, außer bei den Rasenmähern immer die Schwimmerkammern leer aber wie die Mäher beweisen ist auch dies unnötig.

Gruß
Willy
 
Auch kein Ärger mit dem Sprit, gebe vor dem Einwintern, etwas 2Takt Öl hinzu.
Normaler Start, ruhiger Lauf, Tankfüllung kann so, ohne Probleme gefahren werden.....
Ich würde unbedingt Spritzufuhr und Zündfunken überprüfen.
Übrigens werden die Tanks der Boote, meist nicht neu befüllt.
Gruß Beem.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus,

passiert bei meiner Alu-Q auch immer nach dem Winter. Orgeln, irgendwann kommt das Mistding dann und kotzt vor sich hin. Immer etwas Gas geben, bis sie dann auf beiden Zylindern läuft. Dann fahr ich ne Runde im Minimum so 20-30 km und gut ist.

Am nächsten Tag ist alles wieder gut.

Man muss deswegen nicht die Vergaser revidieren oder das Zündgeschirr kontrollieren.

Bei meiner alten Honda CB musste ich nach dem Winter erstmal alle 4 Vergaser leeren. Honda hatte da extra schrauben und Schläuche dran um diese auf die Straße zu entleeren. Dan lief wieder wie ein Kätzchen.

Also wenn sie heute wieder sauber läuft, freu dich am schönen wetter und genieß die Ausfahrt. Geb das Geld für die Vergaserrevision lieber deinem Tankwart.

Kann aber auch sein, dass alles übern Winter ausgehängt und verharzt und kurzgeschlossen wurde und dein Katze zu faul war um die Mäuse aus dem Luftfilter fern zu halten... dann musste natürlich ran und alles zerlegen und sauber machen und prüfen und dir denken, wäre jetzt schon einfach nur ne Runde zu fahren. :&&&:

Gruß
der Indianer
 
Was tankt ihr für einen Sprit?
...
Ich mache, außer bei den Rasenmähern immer die Schwimmerkammern leer aber wie die Mäher beweisen ist auch dies unnötig.

Falsche Schlußfolgerung! Wenn bei meiner GS der Sprit längere Zeit in den Schwimmerkammern gestanden ist, springt sie damit schlechter an, als mit frischem Benzin. Deshalb leere ich die Schwimmkammern in den Tank starte erst dann. Aber nicht jeder Vergaser hat einen Überlauf bzw eine Belüftung der Schwimmerkammer.
 
Servus,

ich danke allen für die wertvollen Tipps. Super Jungs. Werde nun Schritt für Schritt vorgehen. Wäre doch gelacht, wenn ich die Kuh nicht zum laufen bringe.

Grüße
Siegmar
 
Hallo Sigmar schau mal ob die Classic einen gescheiten Zündfunken Stecker auch mal nach den Massekabelen Diodenplatte oder die Sielentblöcke befestigung u alles mal durchmessen mfg R100 R
 
Hallo,

das erinnert mich ein wenig an das, was ich erlebt und hier beschrieben habe, außer, dass die Symptome bei meiner Q nicht unmittelbar nach dem Entmotten auftraten. Ursache waren die Kerzen.

Beste Grüeß!
 
Wenn man merkt die kommt nicht direkt nach dem Winter einen Schuss bremsenreiniger in den Liftfilter jagen das Hilft wunder
 
Hallo Jungs,

ich wollte es eigentlich nicht sagen, aber ........

Nachdem ich einige Einzylinder habe, habe ich Dussel, den Benzinhahn weiß Gott nur auf der linken Seite geöffnet und habe georgelt. Sprich - rechter Zylinder hat keinen Tropfen Sprit bekommen, ergo ........

Mei, bin ich blöd. Danke für euer bemühen, mir Fehlerquellen zu nennen. Aber gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen.

Note 6, setzen.

Grüße
Siegmar
 
Hallo Jungs,

ich wollte es eigentlich nicht sagen, aber ........

Nachdem ich einige Einzylinder habe, habe ich Dussel, den Benzinhahn weiß Gott nur auf der linken Seite geöffnet und habe georgelt. Sprich - rechter Zylinder hat keinen Tropfen Sprit bekommen, ergo ........

Mei, bin ich blöd. Danke für euer bemühen, mir Fehlerquellen zu nennen. Aber gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen.

Note 6, setzen.

Grüße
Siegmar

Ist das Motorrad im Serienzustand?
 
Hallo werte Forumspezialisten,

ich wollte gestern meine R100R, Bj. 1995, Kilometerstand 54 000 km nach dem Winterschlaf starten und dann das.

Der Anlasser hat ewig geleiert und die Maschine ist nicht angesprungen. Dann irgendwann kurz vor Batterietot, ist sie gekommen.
Die Gasannahme war sehr schwierig - hat sich gequält, hat vom Geräusch her wie ein Lanzbuldog geklungen. Außerdem hat sie sich geschüttelt wie ein nasser Hund.

Was ich dann festgestellt habe, die linke Zündkerze und der linke Krümmer war wesentlich heißer als die auf der rechten Seite. Die Spritzufuhr von den Benzinhähnen ist gewährleistet.

Liege ich richtig, wenn ich davon ausgehe, das entweder der rechte oder linke Vergaser die Probleme bereitet.
Die Vergaser wurden seit dem Kauf bei 12 000 km, bis heute 54 000 km noch nie revidiert. Das Motorrad ist bis jetzt immer zuverlässig angesprungen und ist seidenweich gelaufen.

Wie soll ich jetzt vorgehen ? Die Vergaser zum Revidieren schicken und dann schauen, ob das der Fehler war ?
Kann ich die Vergaser auch selbst in einem Ultraschallbad reinigen oder ist eine fachmännische Revidierung ratsamer ?
Wenn ja, wer macht das ?

Danke für eure Einschätzung

Siegmar aus Coburg

Schön, wenn sie wieder läuft.
Aber passt irgendwie nicht zu den ursprünglichen Informationen ;).

Gruß Wolfgang
 
den Benzinhahn weiß Gott nur auf der linken Seite geöffnet und habe georgelt. Sprich - rechter Zylinder hat keinen Tropfen Sprit bekommen, ergo ........

? Ich denke, dass ein Verbindungsschlauch (unter LuFiGehäuse) einen Sprittransport von li --> re bzw. re --> li ermöglichen sollte; d.h. die Kuh müsste auch mit nur einem offenen Benzinhan an beiden Vergasern mit Sprit versorgt werden!

Andreas
 
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