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LKL geht nicht aus

[...]
D.h. so wie aufgearbeitete Rotoren gibt es auch Statoren? 'Fernreiseteile', '7rock', die üblichen "Verdächtigten"?

Hi,
nein, es gibt komplette "Ringe" ohne Deckel, der noch eingelötet werden muss:

https://www.siebenrock.com/elektrik/motorelektrik/3710/ringwicklung?c=508

Ich würde aber im Suchebereich einen gebrauchten Stator suchen, denn eigentlich sind die Teile wirklich zuverlässig. Ich würde auf den Typen Bosch 0 120 340 008 nehmen (geht die LKL schneller aus), ansonsten wieder den gleichen Bosch 0 120 340 005.

Falls du dir einen gebrauchten Stator besorgst, lass ihn gleich an mich schicken, damit ich dir das gesamte Paket auf den Prüfstand werfen kann.

Hans
 
Eigentlich möchte ich mich ohne Anwalt nicht dazu äußern, aber ja, so war es (dummerweise)...
...

Ja, das hatte ich dann beim Statorabbau endlich verstanden...
Und ja, ich muss mir beide Drissschuhe dafür anziehen...

Mach dir keinen Kopf - passiert halt. Und wenn das Teil über 300.000 KM gehalten hat, hat es auch seinen Dienst gemacht.

Hans
 
Neuer Tag, neues Glück.
Stator und Rotor auf den Prüfstand, Regler und Diodenplatte von mir.

Nix, sprich tot, LKL bleibt an. Nach Lehrbuch mal vor vorgegenagen. DF hat Massekontakt, d.h.
  1. Mein Prüfprotokoll mal um den Punkt erweiter
  2. Den Kohlehalter zerlegt und "richtig" zusammengebaut.

Dabei ist mir aufgefallen, das bei Joachims DB-Eintrag sein Bild falsch beschriftet ist.

Zusammenbegebaut, angeschlossen und die LiMa lädt. Auch mit meiner Wild-West-Methode der Drahtverlängerung. Wieder was gelernt.

ABER: Der von Mattes beschriebene Effekt kann ich hier nachvollziehen. Unter 3.200 Umdrehungen "springt" die LiMa nicht an, d.h. die LKL leuchtet und die Spannung bleibt auch Akkuspannung. Darüber springt sie an und steigt aber bei unter 2.500 1/min wieder aus.

Mit Ersatz-Rotor getauscht - gleiches Bild. Mein Stator eingebaut: Alles bestens. Der Stator kann mal neu ...


Hans
 

Anhänge

Noch einen Schritt weiter.

Der Regler als auch beide Diodenplatten sind gut. Der Regler schaltet für einen Standardregler leicht zu hoch ab, aber noch im tollerablem Bereich (14,1 V).

R210-Mattes_2022-10-18_01.jpg

ABER: Die LiMa startet nun ab 2.700 und schaltet erst unterhalb von 2.100 1/min ab. D.h. es könnte auch an den noch einlaufenden Kohlen liegen, so dass sich der Wert noch verbessern könnte.

Gruss Hans
 
... Der Regler schaltet für einen Standardregler leicht zu hoch ab, aber noch im tolerablem Bereich (14,1 V)...

M. E. ist 14,1 V absolut ok - je nach Situation.
Ich beobachte gerade regelmäßig das Bordnetz in meinem 20 Jahre alten Lupo.
Dort ist so weit alles gesund bis auf die Batterie, die sich ihrem Lebensende nähert (deswegen die Kontrolle).
Nach dem Start liegen kurz 14,4 / 14,5 V an; danach fällt die Spannung auf typisch 14,1 V ab. Ich würde wetten, dass das Spannungsniveau mit einem neuen Akku niedriger liegt, weil der nicht mehr so viel Leistung vernichtet.
 
Noch einen Schritt weiter.

Der Regler als auch beide Diodenplatten sind gut. Der Regler schaltet für einen Standardregler leicht zu hoch ab, aber noch im tollerablem Bereich (14,1 V).

Anhang anzeigen 311658

ABER: Die LiMa startet nun ab 2.700 und schaltet erst unterhalb von 2.100 1/min ab. D.h. es könnte auch an den noch einlaufenden Kohlen liegen, so dass sich der Wert noch verbessern könnte.

Gruss Hans

Du hast einen Prüfstand für 2-Ventiler LiMas? :schock: Wie krass ist das denn! :gfreu:
Überraschte Grüße,
Chryz
 
Bekanntermassen sind es ja meist die Bio-Mechanischen-Schnittstellen, die Probleme machen. Will sagen, das Problem sitzt vor der Tastatur. Habe gestern Abend noch etwas "gehirnt", da ich mit den Werten nicht so wirklich zufrieden bin. Dann die Erleuchtung:

Ich habe die HZ-Zahl des Frequenzumsetzers der Prüfmaschine genommen, nicht die Drehzahl. Insofern hat die Reparatur einen positiven Effekt, die LKL geht bei 1.800 aus und kann bis 1.000 1/min runter, bevor die LiMa wieder abschaltet. Ich würde mal behaupten, dass die LiMa nach einer gewissen Einlaufzeit der neuen Kohlen wieder die volle Leistung bringt.

Hans
 
Es ist beruhigend zu wissen, dass Siebenrock die Statoren zu einem, wie ich finde, akzeptablen Preis anbietet. Soweit ich es erkenne, entspricht der Wicklungsaufbau dem der letzten 0 120 340 008 mit frühem Ladebeginn.

Beste Grüße, Uwe
 
Jupp, sehe ich auch sol

Hans
Perfekt! War grade nicht erfolgreich dabei, ob ich herausfinde, welchem Typ der 7R-Stator entspricht, und dann steht da einfach so die Antwort... :D

Zwischenstand: Ich habe einen Zweithand ('gebraucht' hat so einen Negativbeigeschmack)-Stator mit Deckel und neuwertigen Kohlen erwerben können. Das wird jetzt noch gecheckt und dann eingebaut.
"Meinen" LiMa-Deckel mit nagelneuen Kohlen möchte ich mit einem neuen Stator wie das 7R-Angebot verbinden/bestücken und hätte dann einen neuwertigen Ersatz daliegen, falls es wieder mal daran hakt (zumal es für meine R45/R65LS auch verwendbar ist).
 
Habe mal das Dokument für den Tausch des Kohlehalters abgeändert und den "Fehler" mit den Isolierscheiben auf dem Bild Seite 8 abgeändert - sollte nun passen.


Hans
 
Neuer gebrauchter Rotor liegt hier. Wollte ihn einbauen, aber "klemmte", d.h. der Rotor stiess an den Stator an. Da ich immer einen manuellen Problelauf mit der Hand mache, ist das gleich aufgefallen.

SPRICH: Bitte immer den Ring am Stator, den in die Vorrichtung des Kettenkastens kommt, penibel auf Rost untersuchen und ggf. wegschleifen.

Gesagt, getan, die LiMa läuft.

Nach dem ersten Start "springt" sie bei 1.600 1/min an (d.h. die LKL geht aus), danach kann man sie bis 820 1/min runterfahren, bis sie wieder komplett aussteigt.

Spannungsmessungen:

[TABLE="class: grid, width: 500"]
[TR]
[TD="align: center"]Drehzahl[/TD]
[TD="align: center"]Volt[/TD]
[TD]Bemerkung[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="align: center"]1.630[/TD]
[TD="align: center"]14,1[/TD]
[TD]Start der LiMa[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="align: center"]820[/TD]
[TD="align: center"]12,8[/TD]
[TD]min. Drehzahl "vor Abschaltung"[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="align: center"]915[/TD]
[TD="align: center"]13,0[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="align: center"]970[/TD]
[TD="align: center"]13,2[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="align: center"]1.020[/TD]
[TD="align: center"]13,4[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="align: center"]1.085[/TD]
[TD="align: center"]13,6[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="align: center"]1.140[/TD]
[TD="align: center"]13,8[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="align: center"]1.170[/TD]
[TD="align: center"]14,1[/TD]
[TD]LiMa im Regelbereich, echter Ladebeginn[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Mal sehen, ob ich heute noch eine Belastungsmessung machen kann.

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Neuer gebrauchter Rotor liegt hier. Wollte ihn einbauen, aber "klemmte", d.h. der Rotor stiess an den Stator an. Da ich immer einen manuellen Problelauf mit der Hand mache, ist das gleich aufgefallen.

SPRICH: Bitte imme den Rind am Rotor, den in die Vorrichtung des Kettenkastens kommt, penibel auf Rost untersuchen und ggf. wegschleifen.

Gesagt, getan, die LiMa läuft.

Nach dem ersten Start "springt" sie bei 1.600 1/min an (d.h. die LKL geht aus), danach kann man sie bis 820 1/min runterfahren, bis sie wieder komplett aussteigt.

Spannungsmessungen:

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[TD]Bemerkung[/TD]
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[TD]Start der LiMa[/TD]
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[TD]LiMa im Regelbereich, echter Ladebeginn[/TD]
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Mal sehen, ob ich heute noch eine Belastungsmessung machen kann.

Hans


Hallo Hans,
wie ist das gemeint: Der Rotor der in den Kettenkasten kommt?
Die Messwerte sind doch klasse.
Gruß
Pit
 
Ich vermute, er meinte den Rand des Stators. Wenn das Blechpaket nicht genau plan aufliegt, steht es geringfügig schief und der Luftspalt zum Rotor wird einseitig zu klein.
 
Ihr habt beide Recht. Das Bild von Michael zeigt die Problemstelle, wenn sich dort Rost befindet. Da mein Prüfstand sehr sauber gearbeitet ist, schein er den Stator so zu "stauchen", dass die Klauen des Rotors leichten Kontakt bekommen. Duch die Schmirgelaktion passt nun alles wieder.

Hans
 
Abschlussmessung:

Bei 3.200 1/min liefert die LiMa runde 22,0 A - sprich, die ist nun kerngesund. Regler, Diodenplatte, Rotor und Stator sind von Mattes.

Zum Video:

Beim Hochlaufen kann man die LKL, die ich händisch hinzuhalte, in der Aufnahme der LiMa spiegelnd erkennen.

lkl.jpg



  • Sek. 13: LKL manuell anschliessen
  • Sek. 17: LiMa startet, LKL geht aus, Ton verändert sich schlagartig, Spannung steigt auf 14,1 Volt
  • Sek. 22, 25, 32: Last wird hinzugeschaltet, wieder ein deutlich anderes Geräusch

Die Diodenplatte wird wieder gut warm.

Damit sind die Messungen an dem Teil abgeschlossen. Wird nun alles verpackt und geht wieder zurück zum Eigner.

Hans
 

Anhänge

Hallo,
heute Paket wieder eingetroffen; eigentlich keine Zeit, aber war dann doch klar, was kommen wird....

sorry für die mangelhafte Bildqualität, aber Choke, Gas geben, gucken, hören, fotografieren war was viel für 2 Hände....
pic1.jpg pic2.jpg
Aber eindeutig: links 1000/min LKL an, normal, darf so, soll so, rechts LKL ab 2000/min (ganz genau konnte ich das nicht blicken) AUS :applaus: (Auslöser machte erst los, als die Nadel bei 3000/min stand)

Da war der Tank noch nicht drauf, die Vergaser waren kurz darauf leer, aber das schaut alles ganz gut aus.

Einen Riesendank an hg_filder-Hans, der mit seiner Analyse das Problem lokalisierte und die Lösung entscheidend voranbrachte!
 
  • Sek. 13: LKL manuell anschliessen
  • Sek. 17: LiMa startet, LKL geht aus, Ton verändert sich schlagartig, Spannung steigt auf 14,1 Volt
  • Sek. 22, 25, 32: Last wird hinzugeschaltet, wieder ein deutlich anderes Geräusch
Die Geräuschkulisse ist wirklich cool – das kriegt man so isoliert sonst niemals zu hören. )(-:

Gruß und Dank,
Florian
 
Hallo,
heute eine 120Km-Runde absolviert; die hätte auch eine voll geladene Batterie geschafft, aber nicht mit Licht, Blinker usw.; keine Anzeichen von Batterieschwäche (auch wenn mir mit dem LED-Lampenträger die Erfahrung fehlt; beim Standardlampenträger werden die Leuchten merklich dunkler, wenn die Batterie bereits weit entladen ist).

Diesmal etwas aussagekräftigere Bilder:
pic1.jpg pic2.jpg
Thema gegessen (und endlich die 333TKm rund gemacht;))

Fazit: Haben sich wohl 2 Probleme kulminiert.
1: Die LiMa-Kohlen waren abgenudelt (muss ich als Wartungsschlamperei verbuchen; obwohl ich den Motordeckel zur regelmäßigen Ventilspielkontrolle abmache, habe ich den Kohlenzustand nicht realisiert oder nicht realisieren wollen....:&&&:)
2: Der Stator hatte es hinter sich. Ob durch vergangene unsachgemäße Schraubereien vorgeschädigt oder aufgrund der Laufleistung durch Dreck/Vibrationen/Heiß-Kalt-Wechsel/Feuchtigkeit am Lebensende angekommen, lässt sich nicht mehr festmachen (ist mir allerdings auch total Wumpe...).

Nochmal vielen Dank an alle, die sich hier einen Kopp gemacht hatten! :gfreu:
 
Schön zu sehen, dass du wieder zufrieden bist. Da hat dich dann doch noch der Ehrgeiz gepackt, um alles wieder einzubauen.

Gute Fahrt - auf die nächsten 300 TKm

Hans
 
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