Diodenplatte defekt - erneuern Lithium

DomiH

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11. Sep. 2022
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9
Hallo Forumskollegen!!!

Meine Diodenplatte ist leider defekt.
Jetzt habe ich zwei Möglichkeiten.

1. von Siebenrock „Original Nachbau“
2. Rick‘s Elektronik https://www.krad-werk.de/shop-krad-...ium-batterien-fuer-bmw-boxer-r-45-bis-r-100-r

Mein Plan war bei der Elektrik alles fast 😅 original zu lassen nur einen anderen Regler einzubauen und auf 14,1 V einzustellen. (Lithium) https://www.siebenrock.com/elektrik/motorelektrik/3664/regler

Da jetzt aber meine Diodenplatte defekt ist, reicht es wenn ich nur den Rick‘s Gleichrichter und den Originalen Regler oder den einstellbaren Regler verbau?

Danke für eure Hilfe
lg
 
Der Standardregler, sofern er denn korrekt arbeitet, funktioniert mit einer Lithium Ionen Batterie problemlos.
 
Du brauchst für Lithium ja keinen anderen Regler. Hier fahren die meisten die Lithium mit dem normalen Regler. Ich selbst 1 x LiFePo und 1 x Lithium Ionen seit Jahren problemlos.

Edith sacht: Frank war schneller A%!

Ach ja, bei Bedarf:
Diodenplatte ( von Siebenrock )
Gummies
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema Diodenplatte kannst Du auch mal die Forumssuche bemühen.
Falls Du günstigen Ersatz suchst, kannst Du bedenkenlos diese nehmen. Funktioniert seit ein paar Jahren bestens in meiner RT.

Das Thema Regler wurde durch meine Vorredner bereits ausreichend beantwortet.

VG
Guido
 
Danke für die schnellen Antworten!

Ich dachte mir, dass die Originale Spannung für Lithium nicht passt. Zu ungenau und dadurch, dass mit der Lithiumbatterie nicht richtig funktioniert.

Lass mich gerne eines besseren belehren.

Also kann ich einfach eine Lithiumbatterie einbauen und muss sonst nichts ändern? Hab ich das richtig verstanden?
🤔


Danke
 
Ach, das wusste ich nicht, habe mir gleich mal eine Notiz ins WHB gemacht. Danke für die Info. Ich kannte bis eben nur die Skyrich, als Alternative.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
ich mache ja gerade Messungen am LiMa-Prüfstand und beschäftige mich schon eine ganze Zeit mit den Dingern.

Zu dem Kombi Regler-Diodenplatte von Krad-Werk: Erstmal schaltet das Teil viel zu spät ab - wie schon beschrieben. Die Funktionsweise für den Akku kannst du hier nachlesen:

Teilekunde Batterie: Nutzung, Ladung und Lagerung

-> Akkuladung am Fahrzeug: Ladespannung

Was mir aber besonders negativ an dem Teil auffällt ist, dass es den Y-Anschluss des Generator nicht nutzt und damit Leistung "verschenkt".

Zum einstellbaren Regler: Das sind reine 2-Punkt-Regler, d.h. die können entweder Normalregler oder Behördenregler. Dein Weg, den Wert auf 14,1 einzustellen ist OK, aber nicht perfekt. 13,8 Volt (Motor auf 3.500 1/min, Licht an) wäre für den Akku deutlich langlebiger. Und glaub mir, auch wenn überall was anderes geschrieben wird: Dein Akku wird immer die richtge Ladung haben. Was zum Lesen: Link

Sprich den Regler eingestellt nehmen, die Diodenplatte, die Guido verlinkt hat - und du bist gut gerüstet.

Hans

Hinweis: In meinem verlinkten Text steht Regler auf 14 Volt. Das stimmt, wenn man den Regler mit einem Labornetzteil einstellt. D.h. alles ohne Last. Am Motorrad dann auf 13,8 einstellen.
 
Wenn ich es richtig verstehe:
Die spezielle Diodenplatte von Krad-Werk zwingt dich, einen Li-Akku zu verwenden. Braucht man mal im Ausland unverhofft Ersatz, geht das mit marktüblichen Bleiakkus jeglicher Bauart nicht.
Das würde ich mir gut überlegen.
 
... Also kann ich einfach eine Lithiumbatterie einbauen und muss sonst nichts ändern? Hab ich das richtig verstanden?
🤔

So würde ich es auch verstehen. ;)

Wenn Du einen Regler mit einer Regelspannung von 14,5 Volt einbaust, wirst Du erleben, dass die H4-Lampe des öfteren den Geist aufgibt.

Meine Erfahrung stammt von einem Astra-G, der eine elektrohydrauliche Servolenkung hatte. Damit diese Lenkung bei Leerlaufdrehzahlen noch halbwegs funtioniert, hatte die Fa. Opel einfach die Reglerspannung hochgesetzt, mit der Folge, dass die H7-Lampen immer nur eine kurze Lebensdauer hatten. Aufgrund zahlreicher Reklamationen, hatte die Fa. Opel dann einen Ergänzungskit aufgelegt, der die Spannung bei den Abblendlampen reduzierte, allerdings vom Kunden bezahlt werden musste.
Das Fahrzeug gehörte einer Freundin. Nach dem Einbau der beiden Vorwiderstände erreichten die H7-Lampen dann eine normale Lebensdauer.

Glühlampen reagieren recht empfindlich auf Überspannung. Habe gerade mal in einen alten Katalog von Philips geschaut. Die Lebensdauer des Abblendfadens einer normalen H4-Lampe wurde mit 300 h angegeben und jetzt kommts: bei einer Prüfspannung von 13,2 Volt.

D.h., es wurden schon Spannungsfälle an Schaltern, Leitungen und Steckverbindern von 0,8 Volt gegenüber der Bordnennspannung von 14 Volt einkalkuliert.
Erhöht man nun die Bordspannung auf 14,5 Volt, so verkürzt man auf jeden Fall die Lebensdauer der Lampe.

Gruß, Wolfram
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Tolle Hilfe Leute!!

Dann besorge ich mir einen neuen Gleichrichter, wird wohl der von siebenrock werden. Und behalte den original Regler und der teure einstellbare Regler wird auf Lager gelegt 😂
 
Danke für die Tolle Hilfe Leute!!

Dann besorge ich mir einen neuen Gleichrichter, wird wohl der von siebenrock werden. Und behalte den original Regler und der teure einstellbare Regler wird auf Lager gelegt 😂

Wenn du den auf Lager legen willst und den originalen nimmst: Warte, bis ich mit den Messungen fertig bin - ich versuche einen zu finden, bei dem Preis/Leistung auf jeden Fall passen.

Hans
 
... Und behalte den original Regler und der teure einstellbare Regler wird auf Lager gelegt 😂

Den würde ich zurück schicken! Du kannst damit nichts anfangen.

Gerade beim Motorrad (immer mit Fahrlicht) verkürzt der Dir die Lebensdauer der Lampe.

Es sei denn, Du baust Dir eine "halblegale" LED-H4 ein. Die sind meiner Erinnerung nach etwas toleranter, was die Höhe der Spannung angeht.

Allerdings finde ich die Information nicht mehr und Osram gibt auch eine Prüfspannung von 13,2 Volt an.

Gruß, Wolfram
 
So würde ich es auch verstehen. ;)

Wenn Du einen Regler mit einer Regelspannung von 14,5 Volt einbaust, wirst Du erleben, dass die H4-Lampe des öfteren den Geist aufgibt.

Meine Erfahrung stammt von einem Astra-G, der eine elektrohydrauliche Servolenkung hatte. Damit diese Lenkung bei Leerlaufdrehzahlen noch halbwegs funtioniert, hatte die Fa. Opel einfach die Reglerspannung hochgesetzt, mit der Folge, dass die H7-Lampen immer nur eine kurze Lebensdauer hatten. Aufgrund zahlreicher Reklamationen, hatte die Fa. Opel dann einen Ergänzungskit aufgelegt, der die Spannung bei den Abblendlampen reduzierte, allerdings vom Kunden bezahlt werden musste.
Das Fahrzeug gehörte einer Freundin. Nach dem Einbau der beiden Vorwiderstände erreichten die H7-Lampen dann eine normale Lebensdauer.

Glühlampen reagieren recht empfindlich auf Überspannung. Habe gerade mal in einen alten Katalog von Philips geschaut. Die Lebensdauer des Abblendfadens einer normalen H4-Lampe wurde mit 300 h angegeben und jetzt kommts: bei einer Prüfspannung von 13,2 Volt.

D.h., es wurden schon Spannungsfälle an Schaltern, Leitungen und Steckverbindern von 0,8 Volt gegenüber der Bordnennspannung von 14 Volt einkalkuliert.
Erhöht man nun die Bordspannung auf 14,5 Volt, so verkürzt man auf jeden Fall die Lebensdauer der Lampe.

Gruß, Wolfram

Hallo,
sehr interessant.
Gruß
Pit
 
Hallo,
sehr interessant. ...

Hallo Pit,

im Nachhinein ja! Zuerst wars einfach nur ärgerlich. Die H7-Lampen waren damals noch nicht so preiswert wie heute.

Und wenn man, so wie jetzt gerade, die Fahrten zum Arbeitsplatz immer im Dunklen macht, ist das auch ein Sicherheitsrisiko.

Interessant war auch die recht einfache Lösung des Rep-Kits von Opel. Zirka 3 m Leitung mit geringem Querschnitt mäandernd in einen Marderschutzschlauch von ca. 50 cm Länge gelegt, kein diskreter Einzelwiderstand. So war wenigstens für eine problemlose Wärmeabfuhr gesorgt.

Die Ursache für den hohen Lampenverschleiß ist mir auch nicht sofort aufgefallen. Und die Opel-Leute haben auch nicht gleich damit herausgerückt, dass dies eben kein Einzelfall, sondern eher ein Standardproblem war.

Gruß, Wolfram
 
Hier mal ein paar konkrete Daten (von Osram).

Nennspannung (klar) ist 12 Volt.
Prüfspannung ist 13,2 Volt, also +10%; ein Wert, der in der Praxis stets erreicht bzw. übertroffen wird.
Für diese 13,2 V gelten folgende Lebensdauerwerte für Standardleuchtmittel:

H4
Nach 400 Betriebsstunden sind noch 97% intakt, nach 900 h sind noch 37,5% intakt.

H7 überleben nur 330 h zu 97% (sind ja auch kompakter).

Und jetzt kommts:
Jede weitere Steigerung von 5% der Spannung senkt die Lebensdauer um 50% !

Das heißt (für H4):
Bei 13,8 V halten 97% nur noch 200 h,
bei 14,4 V bleiben 97% nur 100 h intakt und
bei 15 V sind es nur noch 50 h.

Abweichend davon halten spezielle Hochleistungstypen (Night Breaker) nicht mal halb so lang oder "Longlife" etwa drei mal so lang.

Orientieren kann man sich an der Lebensdauer die man einem Fahrzeugmotor üblicherweise zumisst: 6000 h.
 
Hallo,

deshalb habe ich irgendwann die H4 von Osram in der Version ULT gekauft (64193 ULT). Frei übersetzt: UltraLifeTime.

Sind kaum teurer und halten deutlich länger (ist ein Erfahrungswert).

Osram gibt für die H4-ULT 2000 h (B[SUB]3[/SUB], also 3 % sind ausgefallen) und 3000 h an (T[SUB]c[/SUB], 63,2 % sind ausgefallen). Also 5-fache Lebensdauer bis zum 3 % - Ausfall gegenüber der Standard H4. Dies gilt allerdings nur für den Abblendfaden.
Der Fernlichtfaden hält 300 h gegenüber 250 h (B[SUB]3[/SUB]).

Aber auch für diese Lampe gilt, wie von Michael an einem Beispiel erläutert, die drastische Verkürzung der Lebensdauer durch Überspannung.
Was wiederum gegen den Einsatz eines Reglers mit 14,5 V Reglerspannung spricht.
Wer wechselt scho gern nachts, bei Regen die Scheinwerferlampe, falls er überhaupt eine dabei hat.

Gruß, Wolfram
 
Hier mal ein paar konkrete Daten (von Osram).

Nennspannung (klar) ist 12 Volt.
Prüfspannung ist 13,2 Volt, also +10%; ein Wert, der in der Praxis stets erreicht bzw. übertroffen wird.
Für diese 13,2 V gelten folgende Lebensdauerwerte für Standardleuchtmittel:

H4
Nach 400 Betriebsstunden sind noch 97% intakt, nach 900 h sind noch 37,5% intakt.

H7 überleben nur 330 h zu 97% (sind ja auch kompakter).

Und jetzt kommts:
Jede weitere Steigerung von 5% der Spannung senkt die Lebensdauer um 50% !

Das heißt (für H4):
Bei 13,8 V halten 97% nur noch 200 h,
bei 14,4 V bleiben 97% nur 100 h intakt und
bei 15 V sind es nur noch 50 h.

Abweichend davon halten spezielle Hochleistungstypen (Night Breaker) nicht mal halb so lang oder "Longlife" etwa drei mal so lang.

Orientieren kann man sich an der Lebensdauer die man einem Fahrzeugmotor üblicherweise zumisst: 6000 h.

Cool und Danke - ein super Argument (auch an Wolfram), hatte ich nie bedacht.

Hans
 
War bei meinem ersten Citroen C5, Bj. 2007, ebenso. Die H7 lebten ziemlich genau ein Jahr. Das Auswechseln war eine PITA, da im Gehäuse der Leuchteneinheit ein Loch von vielleicht 7 cm zur Verfügung stand und wenige Zentimeter dahinter rechts die Batterie (kann man ausbauen), links jedoch die elektrische Hydraulikpumpe (Ausbauen praktisch unmöglich) montiert war. So manche Glühlampe fiel daher fortan unerreichbar in den Raum zwischen Reflektor und Gehäuse :evil:.

Auch die Standlichtlampen brannten sehr schnell durch. Hierfür wählte ich die Lösung mit Vorwiderständen.

Aktuell habe ich LEDs.

Beste Grüße, we
 
Wendel Lebensdauer im Diagram gegen Heizstrom aufgetragen gibt eine Gerade im halb logarithmischen Maßstab. Heißt kleine Strom änderung gibt große Lebensdauer änderung.
 
Normalerweise würde der Arrhenius doch 5 Grad Steigerung sagen. Bei 5% mehr Spannung würde das ja nicht mehr passen. Wo steht das?

Hallo Michael,

bist Du sicher, dass sich die Erkenntnisse von Arrhenius auf diesen Fall, also der Lebensdauer von Glühlampen bei Überspannung, anwenden lassen?

Was meinst Du mit den 5 Grad? Wo taucht dieser Winkel auf?

Gruß, Wolfram
 
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