Schaltwellendichtring

Hartmann

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02. Jan. 2013
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Düsseldorf + Bologna Italien
Hallo, suche nach einer guten Anleitung für den Wechsel der Dichtung an der Schaltwelle. In diesem Fall für die R65LS. Habe in der Datenbank nicht gefunden...oder vielleicht übersehen.
Danke für Hilfe. hartmut
 
Sch_hebel.jpg
Der Zeichnungsausschnitt zeigt die Situation im Schnitt.
Nach Deontage des Hebels mit Welle musst du mit einem passenden Haken zwischen WeDi (blau) und Lager greifen und ziehen.
 
Also, Du legst die Maschine flach. Auf die rechte Seite.
Dann schraubst Du das Schaltgestänge mit der Welle an. Dann kannste den Simmerring raushebeln. Gugge mal ob Du einen mit doppelter Dichtlippe bekommst.
Manfred
 
Ist da nicht sogar platz genug um 2 Dichtringe nebeneinander einzubauen ?
Glaube Ich habe das mal gemacht, bin aber nicht mehr 100% sicher.
 
Hallo Hartmut,

wenn Du die Maschine auf die rechte Seite legst, wie von Manfred in #3 erwähnt, läuft kein einziger Tropfen Getriebeöl aus.

Du musst sie garnicht auf den Boden legen. Beim letzten Wechsel habe ich eine Getränkekiste und eine Decke (meine G/S mag es schön weich ;)) verwendet und das Motorrad mit dem Zylinder darauf abgelegt.

Ansonsten wie weiter oben schon beschrieben. Ist keine schwierige Arbeit und schnell erledigt.

Gruß, Wolfram
 
Und nicht vergessen den Rückstand des WeDi im Gehäuse vor dem ausbauen zu messen, da nicht bündig eingebaut. Das Maß muss stimmen, sonst klemmt der Schalthebel.

Gruß Dennis
 
Frage an Hans: in deiner Anleitung zum Einbau des Dichtrings der Schaltwelle
(Seite 19) schreibst du die Dichtung auf die Schaltwelle zu schieben und diese dann mit dem Dichtring einzubauen. Ist dies eine empfehlenswerte Methode oder ist es sinnvoller den Dichtungsring vorher in die Gehäuseoeffnung ainzustzen und dann die Schaltwelle einzubauern?
Vielleicht habe ich auch etwas falsch verstanden..??
Danke für Aufklärung, gruss hartmut
 
Hallo,

diese Vorgehensweise ist nicht zu empfehlen. Die Schaltwelle muß raus, sonst kommt man nicht an den Ring. Den neuen passenden Ring mit einer Nuß hereinklopfen. Der Dichtring sollte die Bezeichung BASL, mit Staublippe, haben.

Gruß
Walter
 
Hallo,

diese Vorgehensweise ist nicht zu empfehlen. Die Schaltwelle muß raus, sonst kommt man nicht an den Ring. Den neuen passenden Ring mit einer Nuß hereinklopfen. Der Dichtring sollte die Bezeichung BASL, mit Staublippe, haben.

Gruß
Walter

Daß der Schalthebel zum Ziehen des Dichtrings raus muß, war unstrittig. Es geht um das Einsetzen mittels Hebel, und das funktioniert tatsächlich.
 
Frage an Hans: in deiner Anleitung zum Einbau des Dichtrings der Schaltwelle
(Seite 19) schreibst du die Dichtung auf die Schaltwelle zu schieben und diese dann mit dem Dichtring einzubauen. Ist dies eine empfehlenswerte Methode oder ist es sinnvoller den Dichtungsring vorher in die Gehäuseoeffnung ainzustzen und dann die Schaltwelle einzubauern?
Vielleicht habe ich auch etwas falsch verstanden..??
Danke für Aufklärung, gruss hartmut

Hi,
wenn du ein geeignetes Werkzeug hast, welchen den Abstand hat (siehe Bild von einer Profi-Instandsetzung in der Doku), ist das die beste Methode. Ich nehme nach Möglichkeit eine alternative Variante mit in die Doku auf, um auch ohne spezielles Werkzeug ein - für das private Umfeld - vernünftiges Ergebnis zu erzielen.

Die Doku gehört sicherlich zu meinen aufwändigsten, die ich je geschrieben habe. Alles darin wurde sorgsam ermittelt. Sofern Fehler sich darin befinden, werden die umgehend behoben. Das versuchen wir mit allem, was in der Datenbank ist, zu erreichen, um eine bestmögliche Qualität für die Allgemeinheit anzubieten.

Aber es ist wie mit allem: Die Entscheideung, welche Methode zum Einsatz kommt, entscheidet Jede/r selber.

Gruss Hans
 
Warum die Maschine auf die Seite legen - um keinen Tropfen des kostbaren Öls zu verlieren?
Getriebeöl ablassen - dann kann die Maschine stehen bleiben.
Nach demontiertem Schalthebel sollte man an den Dichtring mit einem kräftigen Haken herankommen um den Wedi rauszuziehen.
Geht in der Regel nicht einfach mit der Hand, weil der Wedi recht fest sitzt - da wird man wohl ne Zange zu Hilfe nehmen müssen.
Von der häufiger genannte Methode mit der der Wedi mittels Spaxschraube, die vorher in den metallischen Ring des Wellendichtrings reingeschraubt wird, gezogen wird würde ich abraten.
Mit der Schraube ist die Dichtfläche auch schnell kaputt.

Den Wedi immer erst einsetzen wenn die Schaltwelle montiert ist. Dabei drauf achten, dass die Dichtlippe beim Aufschieben an der Kante der Schaltwelle und der Kante der Nut für die Keilschraube nicht "umklappt". Eine "Schlupfhülse" braucht man dafür aber nicht.

Viel Erfolg

Bernd
 
Den Wedi immer erst einsetzen wenn die Schaltwelle montiert ist.

Unfug.

berndr253: Von welchem Getriebe und welchem Moped sprichst Du? einem vor /6 oder /7?
Ab 5 Gg alle Modelle ist die Dichtfläche des Dichtringes als Welle am Schalthebel oder am Hebelstumpf für die Kinematik nicht austauschbar dran. Funktioniert also def. nicht... :rolleyes:mmmm

Was zur Montage wichtig ist wurde gesagt. Das Moped muss nicht komplett auf die Seite gelegt werden. Ein sicherer Klotz oder Steinplatten unter der Fußraste rechts reicht meist aus (Vorsicht kippgefahr!! ), so 30° Neigung, dann läuft kein Öl mehr aus der Schaltwellenöffnung.

Alle Tipps ohne Gewähr und Haftung
 
... Den Wedi immer erst einsetzen wenn die Schaltwelle montiert ist. Dabei drauf achten, dass die Dichtlippe beim Aufschieben an der Kante der Schaltwelle und der Kante der Nut für die Keilschraube nicht "umklappt".

Halllo Bernd,

kann es sein, dass Du hier von der Kickstarterwelle sprichst?

Gruß, Wolfram
 
Wenn Du den mit Staublippe nimmst kannst Du in die Zwischenräume kplt. mit Fett auffüllen
Manfred
 
Hallo zusammen,

eine Bemerkung zur Einsetzttiefe des Schaltwellendichtrings.

Ich treibe den so weit ein wie möglich; knapp bis vor das Stützlager. So ist's weder serienmäßig noch in diversen Beschreibungen zu finden.

Begründung: Je dichter der WEDI am Stützlager sitzt desto weniger wird er in radialer Richtung beim Schalten belastet / aufgeweitet wodurch Lebensdauer und Dichtheit positiv beeinflusst werden dürften.
Nebenbei sitzen Staub- und Dichtlippe dann auf einem "frischen" unverbrauchten Sektor der Schaltwelle.

Werner )(-:
 
Hallo zusammen,

eine Bemerkung zur Einsetzttiefe des Schaltwellendichtrings.

Ich treibe den so weit ein wie möglich; knapp bis vor das Stützlager. So ist's weder serienmäßig noch in diversen Beschreibungen zu finden.

Begründung: Je dichter der WEDI am Stützlager sitzt desto weniger wird er in radialer Richtung beim Schalten belastet / aufgeweitet wodurch Lebensdauer und Dichtheit positiv beeinflusst werden dürften.
Nebenbei sitzen Staub- und Dichtlippe dann auf einem "frischen" unverbrauchten Sektor der Schaltwelle.

Werner )(-:

So isses :fuenfe:
 
Halllo Bernd,

kann es sein, dass Du hier von der Kickstarterwelle sprichst?

Gruß, Wolfram

Schande über mein Haupt!!
Ich bin bei den 4-Ganggetrieben - und davon ausgegangen, dass die 5-Ganggetriebe genau so aufgebaut sind.
Ist halt "neumodischer" Kram :D - nehm also alles zurück und behaupte das Gegenteil.

Schöne Ostern

Bernd
 
Ich darf nochmal zum Thema Schaltwellendichtring nachfragen?
Mir ist trotz der gut gemachten Doku zur Getriebeüberholung nicht ganz klar
was genau vor sich geht, wenn ich die Imbusschraube an der Schaltwelle entferne. Ziehe ich dann die gesamte Schaltwelle heraus oder bleibt diese im Getriebe und ich kann so den Wellendichtring ersetzen?
Wenn ich die Schaltwelle herausziehen muss, lässt sich diese unproblematisch wieder einsetzen oder bedarf es groesserer Arbeitsschritte?
Verzeiht mir dieses Nachhaken nach Monaten, aber ich moechte sicher sein alles richtig verstanden zu haben, bzw. zu verstehen.
Gruss hartmut
 
..., wenn ich die Imbusschraube an der Schaltwelle entferne. Ziehe ich dann die gesamte Schaltwelle heraus oder bleibt diese im Getriebe und ich kann so den Wellendichtring ersetzen?

Hallo Hartmut,

nach Lösen/Entfernen der die Schaltwelle gegen den Schaltautomat fixierenden ellenlangen Zylinderkopfschraube kannst Du die Schaltwelle komplett rausziehen; geht auch gar nicht anders weil ... die besteht ja nur aus einem Stück.

Dann kannst Du den WEDI raushebeln und durch einen Neuen ersetzen. Dann ....

Wenn ich die Schaltwelle herausziehen muss, lässt sich diese unproblematisch wieder einsetzen oder bedarf es groesserer Arbeitsschritte?

... die Schaltwelle einfach wieder einführen, in die richtige Position bringen und die Befestigungsschraube wieder anziehen. Fertig.
 
Hallo,

der junge Mann ist bei einem 4 Gang Getriebe. Da gibt es den neumodischen Kram mit langer Schraube nicht!
https://www.realoem.com/bmw/de/showparts?id=0260-EUR-02-1970-2476-BMW-R75_5&diagId=23_0264
Der Dichtring wird einfach eingesetzt, möglichst einer mit BASL Dichtungen.
Die Keilschraube wie ein rohes Ei behandeln. Gibt es nicht mehr als Ersatzteil.

Gruß
Walter

Mann Walter, so langsam geht deine Lesekompetenz aber total den Bach runter.

In dem ganzen Thread ist nicht ein einziges mal vom 4-Ganggetriebe die Rede.

Der TE hat vor über einem Jahr eröffnet mit ..... R 65 LS.

Und seine Wiederaufwärmung mit Beitrag 25 bezieht sich auch eindeutig auf das 5-Ganggetriebe.

Worauf ich völlig korrekt geantwortet habe. Das Ausrufezeichen kannst Du Dir also getrost sparen.

Ach ja, der Hartmut ist ja alles, aber sicher kein "junger Mann".
 
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