Gabeldaempfung auf “Weich” einstellen bei R65

mike malli

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03. Sep. 2023
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87
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Gowrie Junction, Australien
Hallo meine herrlichen Herren,
um hier ein Duett im Forum zu komponieren habe ich mich entschlossen meinem letzten Thema ein “Bruederchen” zur Seite zu stellen. Siehe Thema “Komfortfederbeine fuer die R65” von vor 15 Minuten. Wie schon gesagt sind meine beiden R65 Bj. ‘79 und Bj. ‘84 hinten schon recht straff abgestimmt (um es hoeflich auszudruecken). Das ist leider auch bei den Gabeln so. Die naechsten Tagen werde ich mal neues Daempferoel reinmachen um zu sehen ob das eine weichere Daempfung ergibt. Es haben hier im Forum einige berichtet das Automatikgetriebeoel noch weicher daempfen soll als das 5W-Gabeloel das ja das leichteste Oel seiner Klasse ist. Das habe ich immer in meiner R100 gefahren und es war wirklich sehr angenehm auch als ich kurz nach dem Mauerfall den Osten Deutschlands besucht habe. Die Gabel hatte wirklich die groebste Strasse ertraeglich gemacht.
Jetzt zur ersten Frage: Ist die R65 von der Daempfung her ab Werk sportlicher abgestimmt gewesen als meine R100 von ‘84? Koennte ja sein, oder? Ich weiss es nicht so wie viele Sachen.
Und jetzt die zweite Frage: Fuer den Fall das das leichte Automatikgetriebeoel nicht den gewuenschten Effekt bringt, gibt es weitere Moeglichkeiten die Gabel weicher zu daempfen? Einen Ticken weniger Oel um das Luftposter zu erhoehen vieleicht? Andere Daempferventile in der Gabel selber? Eine andere Gabel? Sind die R100 Gabeln sogar ganz andere Gabeln als bei der R65? Oder sogar mit 0.5bar in den Reifen fahren damit die zumindest ein bischen nachgeben koennen wenn wieder so eine Kante in der Strasse ist? Vielleicht vor der Abfahrt einen Joint kiffen damit ich die Schmerzen nicht mehr so spuere? Naja, mit meinen technischen Moeglichkeiten bin ich zum Grossteil wohl recht “erfinderisch” gewesen, aber in der Uebertreibung liegt die Deutlichkeit meiner Not.

Fuer die die sich von meiner Lage hier kein Bild machen koennen, unsere Strassen sind tatsaechlich mieser als die Strassen im Osten der Republik 1989. Schlagloecher so gross, da passe ich gelegendlich mit dem kompletten Vorderrad rein, Reparaturkanten die so schlecht ausgefuehrt sind das das reparierte Schlagloch die bessere Option gewesen waere. Aufwerfungen im Asphalt so hoch wie Milchtueten….aber 50 Meter lang. Bei uns ist die Welt tatsaechlich kopfueber, bei uns fahren die Besoffenen geradeaus weil denen die Schalgloecher egal sind. Die Nuechternen fahren Slalom um sich die Karre nicht zu Klump zu fahren.

Also meine Herren, ich bin fuer jeden Unsinn zu haben.

Gruss

Mike
 
Zuletzt bearbeitet:
Tach Mike,

das wollte ich dir schon in den Federbeinthread schreiben, die Federbeine alleine zuändern ist nicht sinnvoll.
Wenn du ein gutes Fahrwerk möchtest wirst du dich mit Fahrwerkstechnik auseinandersetzen müssen, das muß man hier leider gebetsmühlenartig wiederholen, manche werden jetzt denken: "Oh nein der schon wieder".

Aber der Weg zu einen guten Fahrwerk führt nun mal über die Theorie. Danach ist das vorhandene Fahrwerk zu analysieren um festzustellen welche Parameter zu ändern sind. Der Istzustand ist festzustellen.

Leider gibt es viele, auch in diesem Forum, die glauben das man das Gewicht des Fahrers angibt und dann bekommt man vom Anbieter, ein gutes Fahrwerk. Dem ist mitnichten so, auch wenn die Anbieter das immer erzählen. Warum sollte jedem klar sein.
Die User die hier ein gutes, nämliche ihren Bedürfnissen und Vorgaben, angepasstes Fahrwerk fahren, haben sich das mit viel Fleis erarbeitet.

Wünsche dir viel Erfolg beim Suchen :bitte:
Ingo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ingo und Detlev,
ich sage mal das das Losbrechmoment nicht zu hoch ist. Im Stand spricht die Federung vorne bei betaetigter Bremse und Belastung recht sensibel an was man auch bei langen Bodenwellen merkt. Nur bei Kanten, geflickten Schlagloechern und Aufwerfungen fallen Dir die Plomben aus den Zaehnen, richtig unangenehm, geht ins Kreuz und die Handgelenke aber so richtig Aua. Das mit der Fahrwerksphysik und das das recht kompliziert ist ist ja schon richtig aber… ich kann halt nur eine weichere Feder reimachen und die Daempfung auf “Weichei” stellen. Am Ende laeuft es halt darauf raus was gibt es fuer Federbeine im Laden und was fuer ein Oel kann ich in die Gabel kippen. Mehr geht halt nicht, leider. Daher meine Fragen, welches Federbein und welches Oel bzw kann man da irgendwo einen dicken Bohrer durchdruecken und schon spricht die Gabel weicher an? Es ist Neuland fuer mich weil wie gesagt meine alte R100 eine Saenfte war im Vergleich zu den R65.
Was wuerdest Du vorschlagen soll ich machen? So wie es ist sind die Kisten nicht fahrbar, nicht auf unseren Strassen. Die ‘79er schon eher weil der Schaum der Sitzbank weicher ist. Hmmm.

Gruss

Mike
 
Hallo Mike, die kleinen Boxer sind etwas härter gefedert, weil auch die Federwege kürzer sein sollte. Wenn du das ändern möchtest, müssen Federn und Dämpfung der Gabel angepasst werden. Vielleicht bringen die 2-stufig progressiven Federn mit atf Öl den gewünschten Effekt. Dann würde ich aber sogar etwas mehr Öl einfüllen, damit die Gabel am Ende des Federwegs nicht zu weich ist.
 
Hallo Mike,

ohne große Theorie... Mach Dextron Hydrauliköl rein, vergrößere etwas das Luftpolster, heb das Heck etwas an und mach einen flachen Lenker drauf.... wegen der Bandscheiben!

Gruß

Kai
 
Hallo Mike,

ohne große Theorie... Mach Dextron Hydrauliköl rein, vergrößere etwas das Luftpolster, heb das Heck etwas an und mach einen flachen Lenker drauf.... wegen der Bandscheiben!

Gruß

Kai

Tach Mike,

Versuch macht kluch.:lautlachen1:
Wünsche dir viel Spass/Erfolg beim ausprobieren. :bitte:
Ingo
 
Hallo Frank, interessanter Ansatz das mit den kuerzeren Federwegen. Habe mal gegockelt und die R100 hat 200mm Federweg vorne und 125mm hinten, die R65 tatsaechlich “nur” 175mm vorne und 110mm hinten. Haette ich nicht gedacht, ich ging immer davon aus das die R65 lediglich einen kuerzeren Radstand hat. Da ist also doch einiges anders gemacht worden. Auf jeden Fall kippe ich morgen erst mal Dexron 3 in die Gabeln, die Vorbesitzer haben mir gesagt das das alles erst neu befuellt wurde aber vieleicht haben die ja “sportliches” Gabeloel benutzt. Ich werde berichten.

Gruss Mike
 
Tach Mike,

womit wir schon bei der Theorie sind, die kein Mensch braucht.

Die Baureihe 248 mit den Modellen R45 und R 65 hat auch einen kürzeren Radstand.
Es gibt sportliche R 45/65-Fahrer, die bauen die längeren /7 Federbeine ein. Das verändert die Lenkgeometrie. Die Vorderradgabel steht steiler. Der Geradeauslauf wird schlechter. Dafür lässt sich leichter in die Kurve einlenken.

Aber das ist ja gar nicht dein Ziel. Es dient hier auch nur zur Verdeutlichung, was ich meine. Alles andere würde auch jetzt hier zu weit führen und da es mit den von Kai gemachten Vorschlägen, sicher in den Griff zubekommen ist, der einfachere Weg.

Wir haben hier im Forum jede Menge Fahrwerkspezialisten, die dir mit Rat zur Seite stehen werden, da werde ich mich nicht einmischen.

Wünsche dir viel Spass/Erfolg beim Schrauben :bitte:
Ingo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

bei kurzen Federwegen ist es nicht einfach einen gewissen Komfort rein zu bringen, hinten könnte man die Federbeine der großen Modelle einbauen*, dann weiche Feder und die etwas vorspannen um Höhe zu gewinnen.
Vorn halt ähnlich, dünneres öl, längere aber weichere Federn verwenden.
(*habe ich damals gemacht weil die längeren Federbeine im Regal lagen und ich auch nicht wusste dass sie länger sind, die Kiste war sehr handlich, die kurvenfreundlichste BMW die ich je hatte)

Alternativ, würde ich hier eine F650 oder etwas ähnliches kaufen. Einige meiner Lieblingsstrecken fahre ich nur noch mit der "Funduro" weil es einfach besser für die Handgelenke, Hintern und Rücken ist.

Gruß
Willy
 
Hallo Mike
ich hab im Februar bei meiner 80R das Gabelöl gewechselt
auch weil ich eine 'weichere Federung' wollte.
Wollte erst SAE 7,5 nehmen aber auf Empfelung von WÜDO Junior hab
ich dann aber doch Wilbers SAE 10 genommen.

https://www.wuedo.de/gabeloel-wilbers-sae-10-1-liter.html

Beim Ablassen hab ich das Öl aufgenommen und nachgemessen, mit
einem Messzylinder.
Dabei stellte sich heraus das in beiden Holmen
zuviel und auch noch unterschiedlich viel Öl war.
Ich hab beide Holme dann mit der Menge aus dem Werkstatt Handbuch
befüllt. Danach ist wirklich ein deutlicher Unterschied zu merken,
sie kommt jetzt z.B. auch viel einfacher um enge Kurven.
Das Einfüllen , ohne den Lenker abzubauen, war wirklich ein
Geduldsspiel ich hab so 40 Minuten pro Holm gebraucht.
Hab die Spritze nur als ein Trichter genommen.

Zulauf Spritze Schlauch 3-2.jpg


Gottfried


ps. vergiss das Entlüften anschliessend nicht !
(siehe Werkstatt Handbuch)
 
Zuletzt bearbeitet:
....Wollte erst SAE 7,5 nehmen aber auf Empfelung von WÜDO Junior hab ich dann aber doch Wilbers SAE 10 genommen.
https://www.wuedo.de/gabeloel-wilbers-sae-10-1-liter.html
....

Konnte der Junior dir erklären, was an dem empfohlenen Öl so viel besser ist? Immerhin kostet es mindestens dreimal so viel wie ATF. Eine vernünftige Spezifikation finde ich auch nirgends und die bei 100 °C gemessene SAE Viskosität wäre mir deutlich wenig.

Relevant ist die Viskosität bei Betriebstemperatur (näherungsweise die Angabe für 40 °C) und der Viskositätsindex (VI). Warum gibt Wilbers nichts an, wenn das Öl soooo toll ist? Stattdessen beschreiben sie ihr Produkt wie "Schlangenöl" ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine lieben Liebenden,
heute morgen habe ich das Gabeloel gegen DexronIII Automatikgetriebeoel gewechselt. Ergebniss: Die Gabel ist eine ganze Ecke komfortabler geworden. Noch nicht auf dem Niveau das ich gerne haette aber jetzt habe ich zumindest einen Anfangspunkt. Der Oelwechsel war auch sehr interessant. Vor dem Ablassen habe ich mit einem Stab die Fuellstaende erkundet. Stab war jeweils circa 25mm mit Oel benetzt und somit war die Gabel laut Handbuch korrekt befuellt. Links beim Ablassen kam eine braune Ploerre raus, recht duennfluessig, das Ablassen ging innerhalb von 10 Sekunden. Und entgegen aller Erwartungen war das Ablassgewinde nicht ausgerissen. Rechts beim Ablassen dann die Ueberraschung. Ablassschraube raus und nix. Kein Tropfen Oel kam raus, es wurde noch nicht mal oelfeucht. Gabel ein paar mal eingetaucht und immer noch nix. Da habe ich aber ganz dolle gestaunt. Nach zwei Minuten Kopfkratzen und dumm gucken habe ich dann einen kleinen Imbusschluesse genommen und im Ablassgewinde herumgestochert. Und tatsaechlich, nachdem ich eine Wand aus Abrieb und “Zeug” durchbrochen habe, kam ein weiterer Schwall braune Ploerre raus. Ich werde naechstes Wochenende wohl noch mal das Oel wechseln um die Gabel halbwegs sauber zu bekommen.
So, was kann man jetzt noch machen um eine weichere Daempfung zu erhalten? Es fehlt nicht mehr viel.

Gruss

Mike
 
...So, was kann man jetzt noch machen um eine weichere Daempfung zu erhalten? Es fehlt nicht mehr viel. ...

Ich hatte schon progressive Federn vorgeschlagen. Kempmann (scrollen) bietet die sehr günstig an, inklusive Rücknahme innerhalb 3 Monaten.

Außerdem würde ich bei einer so vernachlässigten Gabel die Dichtringe von außen mit dünnflüssigen Silikonöl schmieren. Besser noch gegen neue von BMW tauschen, die innen mit Gleitmo geschmiert sind.
 
So, was kann man jetzt noch machen um eine weichere Daempfung zu erhalten? Es fehlt nicht mehr viel.

Gruss

Mike


Die Gabel auseinander nehmen und gründlich reinigen, mit Öl spülen reicht meiner Meinung nach nicht. Ich habe auch gestaunt wie verschmutzt die Innereien einer Gabel sein können.

Gruß
Willy
 
Konnte der Junior dir erklären, was an dem empfohlenen Öl so viel besser ist?


Hallo Frank
der Junior schraubt und fährt auch selber z.B. heute auch hier bei
der ADAC Veteranenausfahrt. Es war wohl Erfahrungssache.

https://forum.2-ventiler.de/vbboard...t-amp-Youngtimer-Rallye&p=1434461#post1434461


Das mit dem Preis war für mich nicht ausschlaggebend ich hatte mich
zuvor schon für das Wilberts Öl entschieden , es ging mir nur um SAE 7,5 oder SAE 10.

Gottfried
 
Hi,

Öl ordentlich anwärmen, dann fließt es deutlich flotter.

Gruß Willy,
auch mit dem "Schlangenöl" in der Gabel.

Hallo Willy
ja guter Tip , ich bin geduldig und trainier das
auch immer wieder. Hab dann aber auf der Messe hier
doch eine größere Spritze gekauft da muss man nicht
so oft nachfüllen.
Gottfried
 
mike malli;1434806 So schrieb:
Hallo Mike,

ab jetzt wird es schwierig!
Wenn deine Gabel jetzt hydraulisch gut funktioniert solltest du erst mal da nichts ändern. Mit einer anderen Feder fängst du wieder von vorne an, weil du mit einer stärker progressiven Feder aufpassen musst, das du nicht zu früh in die Progression rutschst. Nach meiner Erfahrung sind Zubehörfedern eher "sportlich" abgestimmt, das ist nicht in deinem Sinne. Eine leicht progressive Gabel ist zudem deutlich einfacher abzustimmen!
Besorg Dir jetzt mal erst ein anderes Federbein und dann schau Dir das "Gesamtsystem" an:
Steht das Motorrad mit Dir drauf in der Waage? Wieviel Negativfederweg hast Du hinten und vorne?
Das ist jetzt von Deinem Gewicht und Deiner Sitzposition abhängig!

Gruß
Kai
 
Hallo,

die Federwege würde ich zunächst überprüfen. Einfach ein Kabelbinder um das Standrohr und sehen wie weit der Kabelbinder beim Fahren nach oben verschoben wird. Hinten was Vergleichbares machen.

Gruß
Walter
 
Tach Mike,

ich würde die Gabel in näherer Zukunft zerlegen, weil mich interessieren würde warum der Ölablass blockiert war.
Alle Bauteile prüfen und auf jeden Fall die Dichtringe ersetzen.

Wünsche einen schönen Rest-So. allerseits :bitte:
Ingo
 
Genau so.

Sonst ist es mit Reifendruck experimentieren wenn die Felge einen Schlag hat und eine Schraube im Reifen steckt.

Gruß
Willy
 
Hallo Forum,
Klasse Beitraege sind heute reingekommen. Eine progressive Feder scheint also nicht unbedingt die eierlegende Wollmilchsau der Gabelhexerei zu sein.

Den Negativfederweg werde ich morgen mal messen. Das ist der Federweg der allein durch das Aufsitzen “verbraucht” wird, gelle? Nicht beim Fahren, das wuerde bei mir wild aussehen, oder sehe ich das falsch? Bei der ‘84er R65 werde ich als allererstes mal einen leicht hoeheren Lenker anbauen. Ich habe den der LS drauf, sehr flach und sehr eng. Flacher geht noch ein wenig aber enger nimmer. Durch die vorgebeugte Sitzposition habe ich sehr viel Gewicht auf den Handgelenken und den Kopf sehr im Nacken. Da versuche ich immer zu kompensieren und mit durchgestreckten Armen zu fahren weil ich diese Kopfpostion als aeusserst unangenehm empfinde. Die durchgestreckten Arme leiten dann jeden Stoss in der Gabel direkt zu meine Plomben durch. Auf der ‘79er R65 habe ich einen Lenker der ist ungefaehr 50mm hoeher und 60 oder 70mm breiter. Die sich ergebende Sitzposition, Stellung der Schultern und leicht angewinkelten Arme sind sehr angenehm und entspannt. Die naechsten Schritte sind also Negativfederweg mit flachem Lenker ermitteln, dann neuen Lenker drauf und nochmal Negativfederweg messen. Wenn ich wieder mal ein laengeres Wochenende habe Gabel zerlegen und reinigen. Mensch, so viel zu tun und so wenig Zeit. An der ‘84er muss auch das HAG gemacht werden. Die Vollpfosten haben es tatsaechlich fertig gebracht 4 von 5 Oelschrauben auszureissen. Nur das grosse Fuellgewinde des Winkeltriebes haben sie nicht geschaft. Gehoert aber nicht hier hin, bin nur sauer.

Gruss

Mike
 
Reden wir von der 79er oder von der 84er R65?

Hintergrund der Frage: Ich habe im Hinterkopf, dass die 248er Gabel im Laufe der Serie mal überarbeitet wurde und BMW seinerzeit auch Umrüstsätze auf den neuen Stand angeboten hatte.

Kann das jemand bestätigen (und idealerweise die Unterschiede erläutern)?

Gruß,
Florian
 
Tach Mike,

Den Negativfederweg werde ich morgen mal messen. Das ist der Federweg der allein durch das Aufsitzen “verbraucht” wird, gelle?

Womit wir 1,2,3, bei der Theorie wären.
Nicht ganz, aber die Richtung ist richtig.
Gemessen wird der Negativfederweg unter zwei Lastzuständen: Negativfederweg N1 ergibt sich aus dem Eigengewicht des Motorrads. N2 ist der Negativfederweg mit Fahrer. Vor der Messung sollte das Motorrad mindestens fünf Kilometer gefahren werden, damit Gabel und Stoßdämpfer leicht erwärmt sind.

Dieses Wissen kann man sich durch Google, leicht selbst erschleißen. Wissen das man sich selbst erschlossen hat, bleibt besser im Gedächnis, als vorgekautes Wissen.

Die naechsten Schritte sind also Negativfederweg mit flachem Lenker ermitteln, dann neuen Lenker drauf und nochmal Negativfederweg messen.

Das kannst du dir sparen der Lenker hat keinen Einfluss auf den Negativfederweg.

Wenn ich wieder mal ein laengeres Wochenende habe Gabel zerlegen und reinigen.

Gute Idee!

Ich hatte hier für die DB, vor langer Zeit, ein Wiki mit den Begriffen und deren Ermittlung, der Fahrwerksgeometrie geschrieben. Nachdem ich von den Fahrwerkspezialisten des Forum mit teils beleidigenden PNs angegangen wurde, ist der Artikel auf meinen Wunsch hin, aus der DB entfernt worden. Danach war/ist es mir egal wo und wie die User an ihre Infos kommen, das I-Nez ist groß und weis alles.
Diese Kandidaten stehen seitdem auf meiner Ignorliste.

Wünsche euch einen schönen Rest-So. :bitte:
Ingo
 
Zuletzt bearbeitet:
....Nach meiner Erfahrung sind Zubehörfedern eher "sportlich" abgestimmt, das ist nicht in deinem Sinne. ....

Die mittlere Federrate der Zubehörfedern mit ABE ist nahe an den Serienfedern. Bei 2-stufiger Wicklung teilt sich das aber in ein weicheres Ansprechen mit hintenraus steilerem Anstieg auf. Das kann zum gewünschten Verhalten führen, wenn der Rest funktioniert und die Gabel mechanisch in Ordnung ist.

Bei der GS habe ich die Erfahrung gemacht, dass Zubehörfedern mit der brutal harten Druckstufendämpfung keinen Vorteil bringen. Mit deutlich weicherer Druckstufe (bei der GS geht das ja), spricht die Gabel mit 2-stufig gewickelter Feder besser an.

So etwas muss man aber ausprobieren. Deshalb habe ich auf die Rückgabemöglichkeit bei Kempmann verwiesen. Andere Verkäufer sind teurer und machen auch noch doof, wenn man getestete Gabelfeder zurückgeben will.
 
Uhhh, ahhh, jaaa. Mit Rummexperimentieren ist es in Australien halt so eine Sache. Hier kann ich garantiert keine Feder zurueckgeben. Die lachen mich aus und obendrein sind R65 Teile sehr selten. So langsam bekomme ich das Gefuehl das ich mit der R65 einen Kampf gegen Windmuehlen angetreten habe. Es scheint keiner mehr gemacht zu haben als DexronIII in die Gabel zu kippen. Ist ja auch verstandlich, Ihr habt ja auch recht guten Fahrbahnbelag. Zumindest scheint Bewegung ins Federbein-Problem gekommen zu sein. Ein Forumsmitglied vertreibt tatsaechlich diese Luft-Oel Federbeine von Fournales (von denen ich vorher noch nie gehoert habe, upps).
Auf jeden Fall ist nach zirka dreissig Kilometern mit DexronIII in der Gabel diese immer weicher geworden. Ob da jezt Dreck ausgespuelt wurde oder sich die Gabel vollstaendig entlueftet hat weiss ich nicht, auf jeden Fall ist sie jetzt fast schon gut. Oder vielleicht doch wieder eine R100?

Gruss in die Runde

Mike
 
Die lachen mich aus und obendrein sind R65 Teile sehr selten. So langsam bekomme ich das Gefuehl das ich mit der R65 einen Kampf gegen Windmuehlen angetreten habe.

Tach Mike,

aus dem Grund würde ich in AUS eher was aus Japan fahren. Am besten was mit viel Federweg, groben Reifen und 2 Takte reichen auch aus, was man schön durch die Pampa dreschen kann.
Das gibt es nämlich hier nicht, z.B. die Yamaha IT-Baureihe, hoch, laut, schnell. :applaus:

Wünsche dir viel Spass/Erfolg beim Schrauben :bitte:
Ingo
 
Auf jeden Fall ist nach zirka dreissig Kilometern mit DexronIII in der Gabel diese immer weicher geworden. Ob da jezt Dreck ausgespuelt wurde oder sich die Gabel vollstaendig entlueftet hat weiss ich nicht, auf jeden Fall ist sie jetzt fast schon gut.
Moin Mike,

der ebenfall von Marzocchi gefertigten K1100-Gabel habe ich mit Fuchs Silkolene RSF 2,5 Manieren beigebracht, mit allen anderen Ölen war die Gabel bockig.

Ansonsten scheint mir das ein Fall für zerlegen und gründlich reinigen/spülen zu sein.
 
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