R 75/6 Kupplung einstellen

Kiezgold

Teilnehmer
Seit
04. Mai 2025
Beiträge
20
Moin zusammen,
da bei mir die Gänge teilweise schwer reingehen bzw. rausgehen und der Kupplungshebel nicht „leichtgängig“ ist, habe ich mir heute mal das Kupplungsspiel angeguckt.

210 mm kam nicht ganz hin. Also alles aus-/abgebaut und erst einmal ordentlich sauber gemacht. Dann geölt und gefettet wieder zusammengebaut. Nun stelle ich fest, dass der Kupplungshebel immer noch „relativ“ schwergängig ist. Also mit zwei Fingern Ziehen ist schon sportlich. Ist das normal bei einer BMW? Kann mir hier jemand nen Info geben, wie leicht/schwergängig der Kupplungshebel ungefähr sein sollte?

Dann ist mir noch aufgefallen, dass die Dichtung unten im Kupplungs-Ausrückhebel und das Wellenlager hin sind. Wo bekomme ich Ersatz her?

Freue mich über eure Rückmeldungen :-)
 
Die Kupplung der alten BMW ist recht schwergängig, bzw man benötigt einen kräftigen Händedruck. Das lässt sich auch nicht ändern. Mir ist nie der Gedanke gekommen, die Kupplung mit 2 Fingern zu ziehen.
Die benötigten Ersatzteile findest Du bei dem verschiedenen Händlern.
Google hilft.
 
Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Dann weiß ich bescheid, dass der Kupplungshebel etwas kräftigere Hände benötigt.

Wegen den Ersatzteilen hatte ich schon geguckt, allerdings finde ich die Dichtung im Kolben nicht. Hat da jemand vielleicht eine Teilenummer parat?
 
Nein, in der 5 (Kolben) sitzt in drin noch eine kleine Dichtung.
 
Doch, das ist die Nummer 6, ist nur doof dargestellt. Die wird über den Kolben in die Nut „gewürgt“.
Desweiteren gibts in der Stellschraube am Handhebel (Lenkerarmatur) noch einen innenliegenden Filz, durch den der Zug geht, der ebenfalls geschmiert gehört. Dazu nehme ich Getriebeöl.
 
Ja, aber im Kolben ist auch eine kleine schwarze Dichtung. Sie suche ich. Die außen um den Kolben sieht soweit noch gut aus.
 
Ich glaube ich erzähl Quatsch. Kann es sein, dass im Ausrückhebel ein kleiner O-Ring sitzt?
 
Ich kann ja, sobald ich das Nadellager wechsel, Fotos reinstellen. Gruß und schönen Abend euch
 
Hallo Pit,

das hat er eben nicht geschrieben. Er hat "alles" ausgebaut, gereinigt und geölt.

Ich will wissen, was er mit "alles" meint.
 
Genau, Kupplungshebel und Bolzen vom Ausrückhebel gefettet und Kolben etc. ein bisschen geölt.
 
Das mit dem ölen und fetten hat eine Kehrseite. Zu viel des Guten und das Falsche ziehen Dreck an und schließen Nässe ein.
Ich schmiere die Stellen die Fett brauchen dünn mit Kupferpaste ein , damit Im Hochsommer und bei heißer Maschine das Zeugs nicht einfach wegläuft. Gerade an Bowdenzüge kommt bei mir seit jahrzehnten kein Öl oder Fett mehr. Die mit Teflonseele sowieso nicht
Wie soll man den Kupplungszug reinigen? Den kriegt man nicht auseinander...das freie Ende unterm Getriebe einfach mit nem Lappen abwischen und gut. Wenn da der Dreck hängen bleibt, hat meist die ganze Maschine eine Reinigung nötig...
 
Ich würde mein Augenmerk auf jeden Fall auch mal Richtung Bowdenzug wenden..wenn der übermässig alt und "verschlissen" ist, kann das auch zu Schwergängigkeiten führen. Repro-Züge sind meist deutlich störrischer als die originalen vom Propellertresen.

Und, man kann die Dinger durchaus reinigen (mit Bremsenreiniger, durchlaufen lassen, dabei bewegen. Oben ein Trichterchen anflicken, beispielsweise ne olle Zündkerzensteckertülle.
Meine original gekauften Gaszüge an der 100er waren nach rund 100.000 auch schwergängig/teigig, hatte schon neue besorgt...aber durch diese Behandlung konnten auch die alten Dinger wieder so reanimiert werden, das die neuen ins Lager wanderten.

Grüße, Hendrik
 
Wie soll man den Kupplungszug reinigen?
Ausbauen, senkrecht aufhängen, von oben ein Sprühöl einflößen, (WD40 oder ähnliches Produkt) den Zug bewegen, wieder Öl, bewegen, wieder Öl bewegen.......so lange bis unten keine schmutzige Brühe mehr raus läuft. Ist wie mit Rauchen aufhören, es braucht Geduld* und einen festen Willen*.
Ist er sauber, der Zug, dann dickflüssiges Öl einkriechen lassen, (Kettenfett klebt, würde ich nicht machen) bis es unten aus tritt. Nun noch etwas abtropfen lassen und wieder einbauen.
Ist es ein Teflon Zug der schwer läuft, austauschen. Fehlen ** dann ebenfalls ca. 27€ (Louis) oder ca. 40 für einen Teflon Zug (Siebenrock) investieren.

Was ich in der BMW habe weiß ich nicht aber von meiner kleinen MZ kann ich berichten dass zwischen einem gut geöltem und einem Teflon beschichteten Teil ein erheblicher Vorteil des letztgenannten nicht zu bestreiten ist, ich war verblüfft über meine plötzlich geschmeidig un leicht zu betätigende Kupplung.

(Hendrik war schneller)

Gruß
Willy
 
Was ich in der BMW habe weiß ich nicht aber von meiner kleinen MZ kann ich berichten dass zwischen einem gut geöltem und einem Teflon beschichteten Teil ein erheblicher Vorteil des letztgenannten nicht zu bestreiten ist, ich war verblüfft über meine plötzlich geschmeidig un leicht zu betätigende Kupplung.

Jap. Ich hatte vor "Ewigkeiten" den gleichen Effekt bei meiner ES175/2...dort habe ich lange, lange an der Vorderradbremse rumprobiert, mit nie wirklich befriedigendem Ergebnis...bis ich dann angefangen hab, die Züge mit PTFE/Nylon Innenauskleidung selber zu bauen...Unterschied wie Tag und Nacht. Ist doch bemerkenswert, was an Kraft in den Verlegeradien verloren gehen kann.

Gruß, Hendrik
 
Moin,
den Kupplungszug unten aushängen, oben aushängen, einen Gummipinöpel der die Tachowelle auf dem Getriebe abdichtet oben über den Zug würgen, so dass Du einen kleiner Trichter hast. Mit Bremsenreiniger füllen, den Zug auf- und abbewegen, nachfüllen...warten....usw. usf. wiederholen...
Das untere Zugende aber wo reinlegen, da kommts nämlich schwarz oder grau raus.
Nach gehörigem Ablüften dein Lieblings-Schmiermittel über o.g. Trichter reichlich einfüllen und Freude haben
Der Kupplungszug meiner ST ist von 2004 und flutscht ;;-)
Und die Nippelaufnahme im Kupplungshandhebel gut fetten!
Gutes Gelingen
Karl
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,

zum Reinigen auf keinen Fall WD40 nehmen, sondern Bremsenreiniger, wie Hendrik geschrieben hat. Das Ölen von Teflonzügen, wie sie von BMW verwendet werden, ist kontraproduktiv. Im Laufe der Zeit bleibt Staub und Schmutz auf dem Zug kleben und macht ihn so schwergängig.
 
Guten Morgen,

zum Reinigen auf keinen Fall WD40 nehmen,....
Wie man etwas sauber bekommt weiß ich und seit 50 Jahren mache ich viel mit Reinigungsölen*, früher von Caramba oder Ballistol, später WD40 und andere Produkte. Nennenswerte Unterschiede wie in Laboren und bei Tests ermittelt werden, haben mich beim Kauf der Öle nie interessiert und sind mir auch nie aufgefallen. Globo schmiert etwas besser, Ballistol schmiert länger, sonst wüsste ich grad nichts.
In der Regel nehme ich die Öle zum reinigen von fettigen Teilen, es lösen sich aber auch viele andere Verschmutzungen.
Auf die Schnelle mal was schmieren, geht auch, später kommt aber immer Fett oder Getriebeöl daran.
(*sie nennen ich auch Rostlöser, Kriech oder Kontaktöl)
Im Keller habe ich noch andere Produkte.

Bremsenreiniger entfettet mir zu sehr, sprüht es mal in ein Kugellager oder einen Schließzylinder....explosiv ist es außerdem auch wenn ich heute nicht mehr rauche aber eine gute Raumbelüftung, auch wenn es draußen kalt ist, muss sein.

Gruß
Willy

SUNP0561.JPG
 
Auch die Lage des Kupplungszuges ist wichtig. Ich sehe immer Kupplungszüge die durch Traverse? Am Lenkkpopf geführt sind. Der Kupplungszug gehört außen rum und ist auch nicht mit Kabelbindern an den Rahmen zu ziehen.
 
Zurück
Oben Unten