R51 kaufen

Moench

Teilnehmer
Seit
29. Aug. 2025
Beiträge
32
Ort
Weinheim
Ob es hierher gehört??

Man träumt während man auf die Erfüllung seiner Wünsche wartet. Aber sind es wirklich meine - die eines Fahrers einer 1300er GS.
Vorgestern, beim Kaffe irgendwo im Wald wurde mir eine R51 angeboten weil ich sagte: Wenn man alt ist (so ab 80) wäre das das richtige Gefährt.
Soll ich auf so etwas eingehen oder handelt man sich mit so was mehr Arbeit ein als die Sache Wert ist.
Bilder, Daten kann ich erhalten.
Gruß Günter
 
Servus Günter,
Eine R51 muss man in einem Lebensalter kaufen, wenn man das Krad noch ankicken kann, also wenn Manns fahren will.
Viele Grüße
Torsten
Oder man kauft sie in einem Lebensalter wo das gute Stück als Deko im Wohnzimmer auch seinen Spaß macht.
Egal.... ich habe aus Krankheit und Beruf gelernt.... Dinge zu machen oder zu kaufen wenn es Spaß macht. Die Zeit vergeht eh viel zu schnell.
Vg Werner
 
Eine R51 kickt man fast mit der Hand an ...

...aber es gibt sehr unterschiedliche R51, für 22.000 oder für 2.200 ...

Ausserdem sterben die Opis mit R51 peu a peu leider weg, und die Erben wollen Kohle sehen. Wird also tendenziell günstiger.

Ich ... dem achten Jahrzehnt nahe ... finde die gerade Gefederten wunderschön. Allein schon der ölige Duft des warmen Motors... wundervoll.
 
An das Antreten hab ich gar nicht gedacht im Moment. Danke für den Hinweis. Als ich so um die 5 Jahre alt war kam mir das immer wie ein Riesenakt vor -beim Motorrad meines Vaters. Habe aber das dazu notwendige Gewicht und meine Dimensionen zwischenzeitlich angepasst.
Es ist ein Modell nach 1951 - ich weiß die Typenbezeichnung muß ich noch anpassen / erweitern.
Im Moment denke ich noch nach - habe aber trotzdem schon hier etwas geschrieben. Irgendeine Vorgehensweise meine Gedanken zu formen muß ich halt anwenden. Gedanklich habe ich mal einen Sprung nach vorne gemacht. Ich fahre zum Standort des Bikes und möchte zu irgendeinem Zeitpunkt dort weg fahren. Was muß ich alles dabei haben um das auch hinzukriegen. Eine neue Batterie, Benzin, Werkzeug, Druckluft, ein rotes Nummernschild. Muß ich alles den derzeitigen Besitzer fragen - ich weiß. Für sonstige Fragen müßte ich im Grunde "nur" die Standard Inspektionsliste für Motorräder durchgehen - oder?

Damit kein falscher Eindruck entsteht, der Besitzer kann aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr wirklich irgend etwas tun. Ein Bild habe ich gesehen: Das Bike sieht aus wie eines für den Neuverkauf.

Werde also mal die Infos einholen. Preis? 18'€ VHB, wir werden sehen. Brauchen tue ich es nicht.
 
Servus Günter,
was man beachten und dabei haben müsste, ist von ganz vielen Parametern abhängig und darüber könnte man eine Doktorarbeit schreiben. Ich würde diese Maschine, die vermutlich eine R51/2 oder /3 ist, nicht auf eigener Achse überführen. Aber mach das was Dein Herz und Deine Intuition sagt, der Kauf eines solchen Krads ist nämlich eine Herzensangelegenheit. Ich, obwohl ich noch keine 50 bin, habe letztes Jahr eine R69 gekauft und nicht bereut. Es gibt Momente da muss man einfach zugreifen, hier war es eben ein Modell mit den Originalvergasern und dem kleinen Eberrücklicht….
Empfehlen kann ich Dir: Kauf das Buch Boxer im Detail Band 5. Und immer daran denken, bei aller Begeisterung, Farbe macht den Bauern blind.
Ach ja, ich mag die Telegabelboxer auch sehr gerne, eine 51/2 würde MICH aber wegen der kettengesteuerten Nockenwelle abschrecken.

Halt uns bitte auf dem laufenden. Ggf. wäre auch das Boxerforum im BMW-Einzylinderforum etwas für Dich.

Beste Grüße und alles Gute.
Torsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Gedanklich habe ich mal einen Sprung nach vorne gemacht. Ich fahre zum Standort des Bikes und möchte zu irgendeinem Zeitpunkt dort weg fahren. Was muß ich alles dabei haben um das auch hinzukriegen. Eine neue Batterie, Benzin, Werkzeug, Druckluft, ein rotes Nummernschild. Muß ich alles den derzeitigen Besitzer fragen - ich weiß. Für sonstige Fragen müßte ich im Grunde "nur" die Standard Inspektionsliste für Motorräder durchgehen - oder
- offensichtlich geht es Dir wie mir, Du hast keine Ahnung. Also nimmst Du Dir jemanden mit, der möglichst viel Ahnung hat. Und dann kein rotes Nummernschild, sondern einen Anhänger. Und nicht vergessen, den Kaufpreis.

Gruß Gerd
 
Danke Torsten, das Buch wird zum kommenden WE bei mir auf dem Tisch liegen. Vielleicht brauch ich dann zum "Träumen" gar kein Bike mehr.

Die Überführung wären vielleicht 80 km und zwar direkt zum BMW Motorrad Händler bei dem ich eine gründliche Inspektion anmelde und natürlich vorher frage ob er das Bike für mich "betreut". Meine Maschinenschlosser Ausbildung im Turbinenbau ist schon lange her. Klar, Kleinigkeiten (bringe schon noch die Räder zum Reifenhändler) mach ich selbst, eine Reparaturwerkstatt werde ich mir nicht herrichten.
Ich sage mal diese 80 km würde ich als Probefahrt bezeichnen, wird das nicht geschafft erfolgt kein Wechsel des Besitzers. Es geht mir auch schon um die Funktion.
Gerade die Nockenwelle in der Mitte ist ein wenig "altbacken". Die Gründe sind schon klar, das damalige Motorenkonzept / Literleistung / Drehzahl etc. hat auch nicht anderes benötigt (hatte einen Käfer und dort alles selber gemacht, alles, auch beim R4 und beim 180D).
NA, warten wir das WE ab.
Gruß Günter + nochmal Danke für den Tip.
 
- offensichtlich geht es Dir wie mir, Du hast keine Ahnung. Also nimmst Du Dir jemanden mit, der möglichst viel Ahnung hat. Und dann kein rotes Nummernschild, sondern einen Anhänger. Und nicht vergessen, den Kaufpreis.

Gruß Gerd
Das mit dem Kaufpreis ist nur eine Sache "wie viel ist mir die Sache Wert". Also etwas nachrangiges, aber Du hast es auch zuletzt genannt.
Das mit dem Anhänger leuchtet mir nicht ein. Ich argumentiere nicht unbedingt dagegen aber ich kaufe eine "Fahrmaschine", dass habe ich noch nie mit einem Anhänger gemacht. Wenn ich mit jemanden zum Wandern verabredet bin gehe ich den auch nicht mit dem Krankenwagen abholen.
Also, wenn ich mit dem Ding nicht 80 km weit komme vom Orte des Verkaufes gesehen kaufe ich nicht. Ich kaufe mir "keine Arbeit" - hab genug davon. Bitte verstehe mich nicht falsch, muß mir selbst nun auch meine Position beschreiben.
Seit ich 12 Jahre alt bin beschäftige ich mich mit Technik. Damals aus Kostengründen wußte ich nicht wie eine Autowerkstatt von innen aussieht, Ausnahmen, die in welchen ich gearbeitet habe. Aber natürlich, mehr als im Wesentlichen den Räderwechsel mache ich heute nicht mehr. "möglichst viel Ahnung hat" als Begleitung, so einen kann ich gerade gebrauchen - sag ich mal.
Jemanden "wirklichen" sicher nicht einfach zu finden, schaun wir.
Gruß Günter und bitte nix für ungut.
 
........... Ich fahre zum Standort des Bikes und möchte zu irgendeinem Zeitpunkt dort weg fahren. Was muß ich alles dabei haben um das auch hinzukriegen. Eine neue Batterie, Benzin, Werkzeug, Druckluft, ein rotes Nummernschild. ....................................................
Die Idee mit dem roten Nummernschild kannst Du vergessen!

Ist das Fahrzeug noch zugelassen und hat gültige HU, kannst Du damit nach Hause fahren, wenn der aktuelle Besitzer nichts dagegen hat.

Ist das Fahrzeug abgemeldet und hat gültige HU, kannst Du ein Kurzzeitkennzeichen beantragen und damit sogar drei Tage lang rumfahren.

Mit rotem 06er (Händler-)Kennzeichen geht das legal nur, wenn der Besitzer des Kennzeichens dabei ist, also als Sozius mitfährt oder mit einem zweiten Fahrzeug hinterher fährt, wobei ich mir da nicht sicher bin, ob das noch wirklich legal ist.
 
Danke für den Hinweis Peter, "Rotes Schild" war nur eine Metapher. "Ein Schild" halt. Jetzt weiß ich es ist ein Kurzzeitkennzeichen und ich kenne die Voraussetzungen eines zu erlangen. Diese Voraussetzungen müssen natürlich gegeben sein - es besteht für mich sonst so was wie ein "No go".

Ich reise nicht umher größere Mengen Metall aufzukaufen.

Heute bei sonnigem Wetter sind wir an einigen Läden in der Innenstadt vorbei gegangen. Diese wechseln häufig. Solch ein Laden mit kompletter Fensterfront "zur Sonne" da könnte man mit Freude Heli-Coil-Gewinde einsetzen z.B.

Das ist ein schöner Gedanke finde ich.

Gruß Günter
 
Hallo,
Ist das Fahrzeug noch zugelassen und hat gültige HU, kannst Du damit nach Hause fahren, wenn der aktuelle Besitzer nichts dagegen hat.

Ist das Fahrzeug abgemeldet und hat gültige HU, kannst Du ein Kurzzeitkennzeichen beantragen und damit sogar drei Tage lang rumfahren.
Hallo,

nach meinem Wissensstand, kann man mit einem Fahrzeug mit HU es ohne Stempel abholen. Zulassung beantragen > Nummernschild herstellen lassen und Fahrzeug überführen. Dann Stempel abholen.
Wenn das Fahrzeug kein HU hat, auf einen Hänger laden und TÜV machen ohne Nummernschild. Dann zur Zulassungsstelle mit HU Bericht und zulassen. Bei mir wollte die Zulassungsstelle dann noch ein Abgasgutachten für Bj. 67. Das hat dann der Herr vom TÜV der Zulassungsstelle ausgeredet.
Beim TÜV dann das Nummernschild angeschraubt und auf eigener Achse nach Hause gefahren.
IMG_5128.JPG

Sollte kein Brief vorhanden sein, hilft ein Kaufvertrag, das hilft für die Frage, woher ist das Fahrzeug bei der Zulassungsstelle? Den alten Brief auf der Zulassung aufbieten lassen, früher konnte 30 Jahre zurückverfolgt werden, heute nur noch 7 Jahre (?). Bei den alten Modellen bei BMW mit der FgNr. die technischen Daten und Datum der Auslieferung besorgen. Dann zum Blaukittel beim TÜV.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Walter und allen weiteren / anderen. So werde ich das machen, wenn ich es mache. Ohne Brief kaufe ich kein Motorrad. Mit Brief: Die Zulassungsstelle, der TÜV, der BMW Händler, mein zu Hause liegen alle nebeneinander. Das klappt.

Jetzt träume ich zusätzlich von einer eigenen "Werkstatt" nachdem ich die Geschichte mit Heli Coil bei den Vergaserkammern / Deckeln gelesen habe. Na klar gibt es da Sachen - die lässt man nicht in einer Werkstatt machen.

Gruß Günter
 
Leih dir doch, falls möglich, einen kleinen Bus oder einen Hänger! Gerade wenn der Vorbesitzer nicht mehr so viel dran machen konnte, wird es einige Baustellen geben, die man ja nicht auf der Überführungsfahrt eröffnen muss. Und dann schön in Ruhe zu Hause Bestandsaufnahme machen.
Übrigens ist in der aktuellen Oldtimer Praxis ein Artikel über die Motoren von R5 bis R51/3.
 
Stimmt. Leider werden die Schätzchen oft von älteren Herrschaften erst dann verkauft, wenn sie ein bissel gestanden haben. Da kann sich schonmal was eingestellt haben. Muss ja nix großes sein, ich würde es jedenfalls nicht riskieren und gleich auf große Fahrt gehen. Man muss sich ja auch selbst erstmal ein bissel an so ein 70 Jahre altes Krad gewöhnen. Sowas mach ich lieber in Ruhe für mich allein.
Gegen eine Probefahrt spricht aber gar nichts.

Beste Grüße, Torsten
 
Ich habe eben noch einmal schnell alles durchgelesen......... eigentlich weiß man nichts über das Mopped, außer es sieht auf einem Bild schön aus und der Besitzer ist unfit.
Alles andere ist stochern im Nebel.
Warten wir's mal ab..........
 
Nur zum Thema Überführungsfahrt noch einer: Wenn man keine Möglichkeit hat, das Graffl per Anhänger / Transporter zu holen und es gemäß HU und Probefahrt verkehrssicher erscheint - ab dafür! Die Maschine wurde auch vor 70 Jahren sicher nicht zum Rumstehen gebaut. :pfeif:
Ich hab meinen Bastard auch auf eigener Achse überführt. Also, ich hab's versucht. Natürlich ist was kaputt gegangen und ich hab den ADAC gebraucht.

Dass in allen 3 Fällen, in denen ich beim Bastard einen Heimtransport mit dem ADAC gebraucht habe, BMW-Zeugs schuldig war und nicht etwa russische Bauteile, ist definitiv OT hier - drum sag ich dazu mal einfach nix weiter.
 
Hi Günter,

Selbst wenn die 51/3 für 18 k€ momentan in Schuss ist - irgendwann wird etwas repariert oder zumindest eingestellt werden müssen. Ich hatte selbst eine 67/3 und empfehle dir das Buch von H.J. Mai „Tausend Tricks für schnelle BMWs“.

Mal sehen, welche Erfahrungen du mit der BMW-Werkstatt machst. Die heutigen BMW-Werkstätten haben ja nicht einmal mehr Ahnung von den /5 Modellen - geschweige denn von den Hirafe-Modellen. Und die sind an diesem alten Zeug gar nicht interessiert, denn wenn man wirklich gekonnt reparieren würde, würde das soviel Zeit brauchen, dass es wiederum kein heute üblicher Kunde bezahlen würde!

Du wirst ums Selbstschrauben nicht umhin kommen…das ist keine Besserwisserei, sondern Erfahrung nach über einem Dutzend Oldtimer-Restaurierungen.

Gruß
Frank
 
Selbst wenn die 51/3 für 18 k€ momentan in Schuss ist - irgendwann wird etwas repariert oder zumindest eingestellt werden müssen. Ich hatte selbst eine 67/3 und empfehle dir das Buch von H.J. Mai „Tausend Tricks für schnelle BMWs“.
Der "HJM" ist zwar eine Kaputtschrauber-Anleitung...
Aber in jedem Fall vor dem Kauf in diesem Buch die Seiten 27 und 28 zum Thema Preis und Fahrverhalten lesen!

Kaufberatung Hauruck T1.jpg Kaufberatung Hauruck T2.jpg
 
Das stimmt, mit Vollnabe haben die Modelle (1954) Torpedos erhalten, sollte moderner wirken, aaaaaber......
Fischschwanz ist viel schöner ;).

Vllt. gabs aber auch gemischte Modelle, je nach Lagerstand hat man noch das genommen was man da hatte. :D
 
Die Torpedo's machen wesentlich weniger Lärm. Die Fischschwanz ist schon grenzwertig! Und weil es da ein neues Gesetz gab, musste BMW das machen. Also nichts mit "Alte Lagerbestände". Das ist sowieso eine oft schwer missbrauchte Ausflucht um alle Fehlern und Fehlerntchen am zum verkauf stehendes Objekt zu billigen.
 
Zurück
Oben Unten