Rückbau Scherb-Fußrastenanlage

Snoogle

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29. Juni 2014
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München
Bei meiner R75/5 ist eine Scherb-Fußrastenanlage verbaut, die ich gerne zurück auf Original umbauen möchte. Damit die Damals gepasst hat, musste eine Buchse genutzt werden. Diese Buchse bewegt sich nun keinen Milimeter. Der Rahmen ist Pulverbeschichtet, d. h. ich will das auch nicht unbedingt erhitzen.

Nun hatte ich die Idee, mir ein Metallsägeblatt zu nehmen und die Buchse durch die Öffnung hindurch aufzusägen.

Mir war nur so, dass die Hebelaufnahme an einer Seite einen Bund hat, kann mich aber nicht mehr genau erinnern.
Kann das jemand bestätigen und hat vielleicht noch einer einen anderen Tipp, wie ich die Buchse rausbekomme?

Bis jetzt habe ich es mit einem Meißel, einem Schlagdorn und einem Innenabzieher probiert.
 
Hmm ... mir ist nicht klar wo die Buchse (vielleicht mal ein Foto einstellen ....) sitzt, aber wäre vorsichtiges Aufbohren mit ansteigenden Bohrerdurchmesser eine Option ... ?! Oder Innenabzieher unter Verwendung eines Gleithammers ...

P.S.
Wurde die Buchse gesetzt und dann gepulvert ... ?!

Bollergruß,

Dr. Mabuse
 
Das Moped steht gerade 65 km entfernt in meiner Werkstatt.

Ich versuche es mal:

Original:
Am Rahmen ist ja die Aufnahme für den Bremshebel (rechts) angeschweißt. Der originale Bremshebel wird von außen durchgesteckt und innen am Rahmen wird dann der Hebel angeschraubt, der den Bremslichtschalter betätigt.

Scherbanlage:
Die Achse des Bremspedals der Scherb-Anlage hat einen kleineren Durchmesser. Deshalb musste in Aufnahme am Rahmen eine Buchse eingebracht werden um auf den richtigen Durchmesser zu kommen. Die ist jetzt so gut mit dem Rahmen "verheiratet", dass man nicht mal auf Fotos sieht, was der Rahmen und was die Buchse tut.
 
Habe mir das gerade an meiner Scherb-Rastenanlage angeschaut. Wenn Du die Scherb-Fußraste demontiert, kommt man doch recht gut an die gesetzte Buchse dran. Buchse ist bestimmt aus RG7 oder ähnlich, also relativ weich. Ausbohren und den letzten Rest mit ner verstellbaren Reibahle rausholen... Mein approach für zarte Gemüter ...

P.S.
Wenn die Buchse nach dem stufenweise Ausbohren immer dünnwandiger wird, lässt sie sich ggf. auch mit einem Dorn so rausschlagen und Du sparst die die Reibahle (fast-and-dirty Lösung) ...

Bollergruß,

Dr. Mabuse
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun hatte ich die Idee, mir ein Metallsägeblatt zu nehmen und die Buchse durch die Öffnung hindurch aufzusägen.
... genau so habe ich das damals auch gemacht.
Die Buchse reduziert den Rohrdurchmesser der Bremshebelaufnahme von 17mm auf15 mm.
Beim Einbau der Scherb-Raste habe ich damals eine Messingbuchse mit leichtem Übermass eingehämmert,
und beim Ausbau bemerkte stellte ich dann fest, dass die Messingbuchse (natürlich) bombenfest sass.
Jeder Hammerschlag mit einem 17er Rundstahl machte das Ganze noch schlimmer, da die Buchse nur in sich gestaucht
wurde.
Mangels passenden Bohrern (16mm und 17mm) habe ich die Buchse wie du schreibst mit einem neuen(!) Metallsägeblatt
von innen aufgesägt und konnte sie dann mit dem Rundstahl austreiben.
Etwas Kriechöl am gesägten Schlitz schadet dabei auch nicht unbedingt ;) ...

Viele Grüße
Peter
 
Hmm ... mir ist nicht klar wo die Buchse (vielleicht mal ein Foto einstellen ....) sitzt, aber wäre vorsichtiges Aufbohren mit ansteigenden Bohrerdurchmesser eine Option ... ?! Oder Innenabzieher unter Verwendung eines Gleithammers ...

P.S.
Wurde die Buchse gesetzt und dann gepulvert ... ?!

Bollergruß,

Dr. Mabuse
Ne, wurde erst gepulvert und dann die Buchse eingebaut. Da ist auch innen nix gepulvert. Das was damals alles abgeklebt.

Ja, man kommt ran. Aber die Buchse sitzt so eng, dass man mit keinem Werkzeug so richtig an eine Kante kommt und ich wollte nun ungern in den Rahmen sägen. Innenabzieher hat eben mangels Kante nicht funktioniert. Aber ich werde es trotzdem mal mit dem Sägeblatt versuchen. Das erscheint mir als effizienteste Methode. Eigentlich muss sie ja gut rausgehen. Ging ja auch relativ gut rein damals. Mal sehen...
 
was immer hilft : dremel oder proxxon mit hartmetall fräser und etwas feinmotorisches geschick
mit den teilen kommt man überall hin und rein und ran
und wenn nach messingspänen metall kommt, schnell aufhören
spass beiseite - mit dremel geht so etwas wirklich gut
man braucht halt etwas geduld
viel erfolg !
 
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