Getriebeöl aus Schwingenlager

nelm8

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06. Sep. 2025
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Hallo zusammen, meine kürzlich erworbene R100GS aus 94 hatte zu wenig Getriebeöl. ich habe dann mit einer Flasche mit so einem herausziehbaren Füllrohr nachgefüllt.
Leider kommt dann jedoch Öl aus dem Schwingenlager rechts heraus, ohne gefahren zu sein.
Bedeutet das, daß der Wedi auf der Abtriebswelle defekt ist?
Kann man den nur mit Spezialwerkzeug wechseln?

Grüße, Ralf aus Grevenbroich
 
Hallo Ralph, die Paralever Modelle haben keine Verbindung zwischen Schwingenholm und Getriebe. Selbst wenn der Wellendichtring defekt ist, kann ich mir keinen Zusammenhang vorstellen, der deine Beobachtung erklärt. Es darf kein Öl im Schwingenholm sein, auch nicht wenig.
 
Ich hatte das gleiche Phänomen bei meinen lustigen Wellendichtringexperimenten am Paralever-Getriebe...ab so rund 250ml Transport von Öl aus dem Getriebe in die Schwinge geht es mit der Sifferei aus den Schwingenbolzen los....

Da musste bei bzw. machen lassen. Schau dir den Kardanflansch und dessen Dichtfläche genau an.

Was nicht auszuschliessen ist, das auch die Dichtung vom HAG zur Schwinge undicht ist.

Grüsse, Hendrik
 
.... ich habe dann mit einer Flasche mit so einem herausziehbaren Füllrohr nachgefüllt. Leider kommt dann jedoch Öl aus dem Schwingenlager rechts heraus, ohne gefahren zu sein. ...
Kann ich mir nicht erklären
....ab so rund 250ml Transport von Öl aus dem Getriebe in die Schwinge geht es mit der Sifferei aus den Schwingenbolzen los....
Na klar. Wieviel Öl passt denn in die Schwinge, wenn alles drin ist?
 
Ich hab die Schwingenbolzensifferei immer als Indikator genommen, lieber nochmal bei zu gehen...Nagel mich nicht auf die 250ml. fest, vielleicht warens auch 350. Ausgelitert habe ich den Aluklotz nicht :D

Ohne Fahrerei gibt es nicht wirklich eine Eklärung, ausser, das noch ordentlich Öl in der Schwinge steht (irgendwo muss der Verlust schliesslich herkommen) und die Sifferei erst jetzt bemerkt wurde.
Das eingefülltes Öl aus dem Getriebe in die Schwinge durchläuft, halte ich auch für Unsinn.

Grüsse, Hendrik20240331_184054.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Gewundert hat es mich auch. Aber ums Lager herum war es trocken, und nach dem Auffüllen lief es dort raus und verteilte sich auf dem Boden. Habe ich mir so auch nicht vorstellen können. Ich gehe da Am Montag nach Kurzurlaub nochmal genauer bei, nicht daß ich noch woanders ein Leck habve :-(
 
Gewundert hat es mich auch. Aber ums Lager herum war es trocken, und nach dem Auffüllen lief es dort raus und verteilte sich auf dem Boden. Habe ich mir so auch nicht vorstellen können. Ich gehe da Am Montag nach Kurzurlaub nochmal genauer bei, nicht daß ich noch woanders ein Leck habve :-(
Kontrollier den Wellendichtring und die Dichtfläche am Flansch, das Getriebeausgangslager auf Rastpunkte und schau nach, ob der Silikonpfropfen im kleinen Dreieck im Gehäusedeckel beim Wellendichtringsitz noch vorhanden ist.
Eigentlich nicht möglich! Der Einfüllstutzen (Kontrollschraube) liegt unterhalb des Abtriebsflansches. Oder wo füllst du ein?
Vielleicht füllt er über den Tachowellenanschluß ein.
 
nein, richtige Füllöffnung...
Dienstag gebe ich mal weitere Infos durch.
 
So sieht es aus, wenn der Simmering defekt ist und Getriebeöl über die Schwinglager raus läuft.
Auf der Urlaubstour festgestellt, 0,5 Ltr. sofort nachgefüllt, dann nach und nach fast noch 1 Ltr .
In der Schwinge waren dann ca. 1,7Ltr,
Getriebe ca. 0,7 Ltr.
Antriebswelle ausgewaschen, Gut, dass der Falten Balg dicht gehalten hat!!!

Antriebswelle, neue + Gelenke, Simmerring erneuern lassen, Falten Bälge erneuern, Getriebe war da, vor 3 Jahren revidiert.
Unbedingt Antriebswelle kontrollieren.
Gruß Beem. :-)

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Nich ne Frage:
Wo bekommt man das Werkzeug um den Kardanflansch am Getriebe abzuziehen?
müsste ja 4 Schauben haben und ein Abdrücker mittig, oder?
Grüße, Ralf
 
am vorderen Faltenbalg steht unten ein wenig Öl drin, ist aber echt nicht viel. das Kreuzgelenk vorne sieht noch gut aus, nichts ausgewaschen. Ich beende damit die Saison und schraube das dann mal am Wochenende alles ab. Dann E Teile besorgen, noch das Spezialwerkzeug und dann geht es ran.

Grüße, Ralf
 
oder Getriebe raus, weggeben zum Schrauber, der hat so Werkzeug.

mal sehen.
 
Hallo nochmal,

ist es eigentlich auch möglich, den Wedi zu wechseln OHNE das Getriebe auszubauen? Ich habe mir ein paar Anleitungen auf Youtube gegeben, da lag es immer auf der Werkbank. Ich schwanke noch zwischen selber machen (hab ich irgendwie auch Bock druaf) und wegeben, dann sind die Ksoten aber ja nur vertretbar, wenn man das Getriebe drin lassen kann.

Ich will mich halt auch noch nicht mit einem Saisonende anfreunden. Habe gerade einen neuen Helm, der will ja eingefahren werden...

Grüße, Ralf
 
Ich habe den DiRi-Wechsel ohne Getriebeausbau an meiner R100R schon mal erfolgreich durchexerziert. Der Abzieher passt (knapp) am Rahmen vorbei.

Aber: Ich würde es nicht wieder tun. Warum? Die Platzverhältnisse zum Einsetzen des Simmerrings sind unterirdisch und die Möglichkeit, den neuen DiRi schon beim Einsetzen zu beschädigen sehr groß. Außerdem musst Du Dir noch eine Art Rohr bauen, um den DiRi von hinten eintreiben zu können.

Alles in allem: Getriebeausbau ist die deutlich bessere Wahl.

Gutes Gelingen
Florian
 
Getriebe ausbauen ist nix wildes. Das ist in 45-60 Minuten raus. Achte nur deutlich auf den Faltenbalg, der reißt oben gern ein.

Dann kommt leider 3h putzen, das ist lästig😜

Der Einbau ist ebenfalls recht einfach. Motor vor dem endgültigen Anziehen der Getriebeschrauben mal drehen lassen und Kupplung ziehen. Damit sich alles zentriert.

Ich finde, man macht sich zu viel Kopp darum. Ist eigentlich sehr einfach.
 
Habe schon einiges auseinander gebaut. Jetzt gehts an die 4 Schrauben der Kardanwelle. kann man die mehrmals verwenden? Es sind ja Dehnschrauben. Mal davon ab, daß das mit dem 10er Vielzahn ganz schon exotisch ist.
Grüße, Ralf
 
Das sind keine Dehnschrauben, kann man mehrmals verwenden.
Wenn man sie neu kauft, sind sie „microverkapselt“, das heißt mit Kleber/Schraubensicherung.
Ich reinige immer die Gewinde der Schrauben und vom Flansch und benutze Loctite 243 Schraubensicherung mittelfest.
 
Es sind keine Dehnschrauben, exotisch ist da nix, passt ein 10 ner Rig drauf.
Bei den letzten Umdrehungen greife ich die Schraube mit der Spitzzange, genau so beim Einsetzen, dann fällt sie nicht in die Schwinge. Ein Tropfen Schraubensicherer mache ich drauf, muss aber nicht sein.
Gruß Beem.
 
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