Spiel im HR-Antrieb, wieviel darfs sein?

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ninabaer

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Hallo,
nachdem mir bei der letzten Tour vermehrt ein "klackern" beim Lastwechsel aufgefallen ist, hab ich heute bei der Durchsicht mal Spielkontrolle am Hinterrad gemacht. Axialspiel ist garkeines, aber das Radialspiel(?) gab mir etwas zu denken.

Ersten Gang rein und das HR bewegt, komm ich beim Vor- und Zurückdrehen auf knapp 2cm. Habs mal markiert und nen Bild gemacht.
Händler meint das ist absolut unbedenklich, bis 3cm sei es "normal". Ja?

Gruß
Eduard/ninabaer
 

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ich

prüfe das Zahnflankenspiel immer mit Augenpeilung an der Felge OBEN.
Da sollte es so um 1 cm liegen.
 
sorry, irgendwie weiss ich jetzt ned was du meinst .. Augenpeilung?

Gruß
Eduard
 
prüfe das Zahnflankenspiel immer mit Augenpeilung an der Felge OBEN.
Da sollte es so um 1 cm liegen.

Hallo!

Das Zahnflankenspiel vom Achsantrieb kann mann nicht so prüfen wie ihr das vorhabt. Durch das Drehen am HR mit eingelegtem Gang addieren sich das Spiel vom Getriebe, Kardan, Mitnehmerverzahnungen (wenn vorhanden) usw..

Gruß, Jürgen
 
War jetzt mal paar Tage anderweitig im Stress und konnte mich leider nicht drauf konzentrieren.
Dass sich bei dieser Messmethode die Spiele addieren ist mir vollkommen klar.
Nun kann es zwar sein dass alles in den Toleranzen ist, aber auch dass sich ein Teil ausschlägt und alles andere noch in den Toleranzen ist.

Wie kann ich die Einzelkomponenten am besten überprüfen ohne den kompletten Antrieb ausbauen zu müssen? Was meinen die Profis?

Gruß
Eduard
 
Erste Maßnahme ist immer Rad runter und den Zustand der Mitnehmer-Verzahnung optisch prüfen. Meist liegt hier der größte Verschleiß. Wenn Du Dir ein Urteil nicht zutraust mach Bilder und stell die hier ein.
 
Werde nachher die Dose aus der Garage ausparken und die Q reinstellen, da tu ich mir beim Schrauben leichter.
Als ich im Frühjahr von den Metzeler auf die BT45 wechselte stand der an der Schwinge an, neue (breitere) Büchse war nötig. Auch wenns nur 1,5 mm waren, die Verzahnung trägt dadurch nimmer auf der ganzen Länge :(

Gruß
Eduard
 
Zuletzt bearbeitet:
Das is wurscht, primär kommt es auf den Zustand der Zähne an, meist sind die am HAG runter.
 
Ich tippe jetzt mal auf den Ruckdämpfer in der Kardanwelle, das Klacken bei Lastwechseln ist dabei typisch.
Das gleiche Symtom habe ich bei meinem Neuerwerb R 100 RS auch, seitdem ich weiß was das ist, bin ich völlig entspannt, damit kannste locker die Saison zu ende fahren!

Gruß Volker
 
Kann da nichts passieren wenn sich der Ruckdämpfer ausleiert, Bruch etc.? Ich will nur vermeiden dass ich jetzt im Herbst mit gezückter ADAC-Karte in der Gegend rumfahre und dann Stress und tagelangen Ausfall habe.

Was die Mitnehmer-Verzahnung am HR angeht ... die war vor 3000km noch tiptop, kann das so schnell gehen?

Gruß
Eduard
 
Kann da nichts passieren wenn sich der Ruckdämpfer ausleiert, Bruch etc.? Ich will nur vermeiden dass ich jetzt im Herbst mit gezückter ADAC-Karte in der Gegend rumfahre und dann Stress und tagelangen Ausfall habe.

Gruß
Eduard

Normal passiert da nix, ist halt immer die Frage, wie weit ist das ganze wechjegnubbelt, schau Dir mal so einen Ruckdämpfer an, dann wirst Du sehen, das da ganz schön viel Material dran ist.
Wenn die Nubbel jetzt ganz weit weggearbeitet sind, wird es beim nächsten Wheelie vllt. beim Versuch bleiben, denn der Ruckdämpfer rutscht über. Dann lass das für den Rest der Saison mal mit den Wheelies! ;;-)

Gruß Volker
 
Hallo,

ich denk ich hab den Fehler ... siehe Bilder ...

Die Mitnehmerverzahnung ist am Hinterrad ausgeschlagen,deutlich zu sehen dass da mal Material war (sh. Pfeile). Verzahnung am Endantrieb schaut meines Erachtens noch gut aus.
Ursache denke ich mal: Vor allem kein Fett :&&&: da soll ja doch bisschen Kupferpaste drauf sein. Hab ich da beim Reifenwechsel geschlafen? Scheint so ... :entsetzten:.

Nun die Frage: Sofort machen oder hält das noch ca 2000km bis zur Winterpause?

Kardan selbst ist ok, Ruckdämpfer scheidet aus, meine Q hat keinen


hinterrad.jpg 2010-08-16-ER 006.JPG

Gruß
Eduard
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut schmieren und noch 50.000km mit fahren. Da besteht noch kein Handlungsbedarf!
Mein Tipp: Staburags zur Schmierung verwenden, das Zeug klebt wie ...... und verflüchtigt sich nicht so schnell.
 
Das hält noch, sieht allerdings alles andere als gut aus! Auch am HAG ist die Verzahnung nicht mehr "gut", eher "ausreichend".
Normalerweise haben Zahn und Lücke die gleiche Breite, bei Dir sind die Zähne deutlich abgenutzt.
Zum Vergleich mal eine neue Verzahnung:
 

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Hallo,

erstmal vielen Dank für die hilfreichen Antworten :applaus:.

Auf der Suche nach Staburags bin ich in München leider noch nicht fündig geworden, Lo*s, Po*o und die üblichen Verdächtigen habens leider nicht im Programm.
Der Freundliche in der Nähe bei dem ich soeben nachfragte riet mir von Kupferpaste und Staburags dringend ab :schock:, da diese Fette nicht "druckfest" sind ...
Er meinte ich soll morgen vorbeikommen und einen Fingerhut voll von dem nehmen was er verwendet ("Paste White, sauteuer, 1 kg kostet 150 EUR") Kann es sein dass damit Optimoly MP3 gemeint ist?

Ich hab 2 Kartuschen Hochtemperatur-Wälzlagerfett Paragon EP 2 rumliegen ... warum passt nie das was man eh schon hat? :(

Gruß
Eduard
 
Der hat einen an der Waffel, Staburags ist genau für den Hochleistungs- und Hochtemperaturbereich genacht und etwa so teuer wie von Dir beschrieben.
Das Zeugs gibt's üblicherweise von Klüber auch nur in Großgebinden, kein Wunder also daß das nicht im Einzelhandel zu bekommen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Freundliche in der Nähe bei dem ich soeben nachfragte riet mir von Kupferpaste und Staburags dringend ab :schock:, da diese Fette nicht "druckfest" sind ...
Komisch, dass BMW das dann für die Längsverzahnung an der Kardanwelle vorschreibt ?(

Zur Bezugsquelle guckst Du hier.

Gebinde wie Medizin, sieht aus wie Medizin, riecht wie Medizin, Konsistenz wie Medizin, Preis wie Medizin.
Und wirken tuts wahrscheinlich auch wie Medizin :D
 
Ob nun Staburags oder MP3, das nimmt sich nix, will sagen, das ist (höchstwahrscheinlich) das gleiche Zeugs...
 
Moin Q-Gemeinde.

Werde mich mit meiner Frage hier mal mit einreihen, weil ich das gleiche Phänomen bei einer R100RS, Bj. 83, knapp 95tkm gelaufen, welche ich heute Probe gefahren habe, festgestellt habe. Aufgefallen ist mir das "knallen" beim schnelleren Beschleunigen aus ca. 70 km/h im vierten sowie auch im fünften Gang. Das die RS dieser Baureihe beim Lastwechsel etwas "bockig/ruckartig" reagiert, habe ich in einem anderem Beitrag schon gelesen. Bei der Kontrolle mit eingelegtem, 2.Gang hat sich etwa ein Radial-Spiel im Hinterrad von ca. 4 cm, also etwa doppelt so viel wie bei Eduard, gezeigt. Beim Durchdrehen des Hinterrades im Leerlauf sind keine Knack-Geräusche hörbar gewesen. Das Mopped wird bei einem Händler im Kundenauftrag verkauft. Der Preis soll 2400 Euronen mit neuen TÜV, Inspektion und neuen Bremsbelägen betragen. Welche Reparaturen kündigen sich dort an? Muss das komplette HAG getauscht werden? In welche Größenordnung (Euronen) fallen die Instandsetzungsarbeiten? Oder lieber die Finger weg?

Vielen Dank für Eure Antworten im Voraus

Grüße

Eddie
 
Alle Mutmaßungen anhand dieser Informationen hielte ich für unseriös, ohne zu sehen kann das alles und nix sein.
Einfachste Maßnahme wäre, das Rad abzunehmen und den Zustand der Verzahnung zu kontrollieren. Ist bereits in disem Fred beschrieben.
 
Wenns denn um die Hinterradverzahnung geht:
Für den Mitnehmer im Rad kostet dich 70,-. Ist genietet, kann aber auch geschraubt werden.
Das Anschweißen eines Neuteils am Tellerrad des HAG kommt auf 150,- bis 200,-.
 
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