bezetausoer
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Hallo !
Nachdem ich hier viel zu lesen bekomme habe ich mich auch mal hingesetzt und selber ein bischen auf der Tastatur rumgehackt, kein Anspruch auf Vollständigkeit der digitalen Dokumentation, es war nicht immer die Knipse zur Hand.
Ausgangsbasis war eine R80GS Bj.1988 und mein Wunsch ein Motorrad zu bauen wie es mir gefällt und auch passt. Genau das ist es geworden und ich hoffe daß es mich viele Jahre begleiten wird, aber lest selbst…
Nach der Demontage aller Komponenten die recht schnell vonstatten ging, wartete ich noch Monate auf einen Rahmen der an „wichtigen Stellen“ mit ein wenig Blech verstärkt werden sollte um dieses fürchterliche Rühren um die Längsachse zu eliminieren das mich bei etwas schnellerer Fahrt immer störte, aber eins nach dem anderen.
Alle Teile wurden gereinigt und katalogisiert, in fein säuberlich beschrifteten Kartons verp….QUATSCH, die Dinger wurden sauber gemacht, teilweise gestrahlt, ins Regal gelegt und abgedeckt, soo viel Teile sind an einer GS ja nun auch wieder nicht dran das man sie nicht auseinanderhalten könnte.
Probleme machte vor der Demontage allerdings schon der Kurbelwellensimmering der mit dieser Methode ausgebaut

und nachdem der Neue über Nacht hiermit „aufgeweitet“ wurde, wieder eingebaut.

Ebenso konnte ich nach Zusendung des passenden Werkzeugs (lange Nuß und Zapfenschlüssel) und dem studieren der Anleitung im Forum ( nochmals Danke an Stolli!) den Simmerring im Endantrieb erneuern. Hier ein richtig scharfes Fotos


Zwischendurch lief mir noch eine andere GS mit einem etwas modifiziertem Motor zu, dieser wurde kurzerhand mit meinem Aggregat getauscht und das Moped wieder verkauft :]
Die Gabel wurde demontiert und die Tauchrohre zusammen mit anderen Teilen zum pulvern gegeben. Und ich sach ihm noch, „Da, da und dort darf nichts hinkommen von dem Zeug“, „Ja is klar, machen wir ja nicht zum ersten Mal“. Machten Sie dann aber scheinbar doch, die Gleitbuchsen in den Tauchrohren waren dermassen zugepulvert das ich alles mühselig mit dem Cuttermesser rausschnitzen musste, die Buchsen waren hin und mussten erneuert werden.
Nach Einbau aller neuen Teile wie Buchsen, Gabelsimmeringen, Staubkappen und Reflektoren wurden die neuen Marzocchi Gabelkartuschen zusammen mit neuen Blinkerhaltern verbaut. Das Gabelöl (10er) einfüllen war ein bischen friemelig wurde aber mit 100ml Spritze und Strichliste ! erledigt. Nichts ist ärgerlicher als das Jemand in die Garage reingeschneit kommt, mich kurz ablenkt und ich weiss nicht mehr wieviel Öl schon drin war weil ich mit zählen durcheinander gekommen bin, man wird alt...
So wie es aussah hatte ich nun alle Teile zusammen und dem Zusammenbau stand nix mehr im Wege. Der Tank lag schon lange frisch lackiert im katalogisiertem Karton, ach nee im Regal...
Dann kam endlich der überarbeitete Rahmen der nach Meinung eines Forumsmitgliedes mit gaaanz seltenen Haselnusselektroden geschweisst wird ;-) Den Rahmen habe ich übrigens mit längs aufgeschnittenen Fahrradschläuchen beim Motoreinbau geschützt, klappt wunderbar !

Nach und nach näherte sich die Silhouette wieder der eines Motorrads. Das Jahr neigte sich dem Ende und der Winter „stand“ vor der Tür, aber da war vorgesorgt

Da ich schon immer ein Faible für umgearbeitete GS-Rahmenhecks hatte und zu dem Zeitpunkt eh nicht an fahren zu denken war, keimte in mir die Idee ein Rahmenheck nicht nur umzuarbeiten, sondern gleich ein komplett neues aus Edelstahl zu fertigen. Die Vorgabe war das es sowohl mit dem hervorragenden BMW Einzelsitz + Gepäckbrücke als auch für den Betrieb mit einer 2Personensitzbank taugen muss.
Nachdem einige Skizzen angefertigt wurden und ich anschliessend Kontakt mit dem Meister des Blechlaserns hier im Forum aufgenommen hatte, kamen dann nach einigen Wochen
auch die erforderlichen Teile um zu beginnen. Im Vorfeld hatte ich mir in einem anderen Betrieb Endstücke anfertigen lassen um das gesamte Erscheinungsbild des Heckrahmen ein wenig ansprechender aussehen zu lassen, der Fred „ Klappstuhl goes Heckrahmen“ war geboren, hier noch einige Bilder von "Fertigung" und "Anpassungsarbeiten".



Die Zeit des schraubens wurde bedingt durch berufliche Aspekte immer wieder unterbrochen, aber nun steht die Gute da wie ich es mir gewünscht habe, MEINE GS



Einige Kleinigkeiten müssen noch erledigt werden, aber wer muss DAS nicht an seinem Moped machen...
Gruß, Bernd
Nachdem ich hier viel zu lesen bekomme habe ich mich auch mal hingesetzt und selber ein bischen auf der Tastatur rumgehackt, kein Anspruch auf Vollständigkeit der digitalen Dokumentation, es war nicht immer die Knipse zur Hand.
Ausgangsbasis war eine R80GS Bj.1988 und mein Wunsch ein Motorrad zu bauen wie es mir gefällt und auch passt. Genau das ist es geworden und ich hoffe daß es mich viele Jahre begleiten wird, aber lest selbst…
Nach der Demontage aller Komponenten die recht schnell vonstatten ging, wartete ich noch Monate auf einen Rahmen der an „wichtigen Stellen“ mit ein wenig Blech verstärkt werden sollte um dieses fürchterliche Rühren um die Längsachse zu eliminieren das mich bei etwas schnellerer Fahrt immer störte, aber eins nach dem anderen.
Alle Teile wurden gereinigt und katalogisiert, in fein säuberlich beschrifteten Kartons verp….QUATSCH, die Dinger wurden sauber gemacht, teilweise gestrahlt, ins Regal gelegt und abgedeckt, soo viel Teile sind an einer GS ja nun auch wieder nicht dran das man sie nicht auseinanderhalten könnte.
Probleme machte vor der Demontage allerdings schon der Kurbelwellensimmering der mit dieser Methode ausgebaut

und nachdem der Neue über Nacht hiermit „aufgeweitet“ wurde, wieder eingebaut.

Ebenso konnte ich nach Zusendung des passenden Werkzeugs (lange Nuß und Zapfenschlüssel) und dem studieren der Anleitung im Forum ( nochmals Danke an Stolli!) den Simmerring im Endantrieb erneuern. Hier ein richtig scharfes Fotos



Zwischendurch lief mir noch eine andere GS mit einem etwas modifiziertem Motor zu, dieser wurde kurzerhand mit meinem Aggregat getauscht und das Moped wieder verkauft :]
Die Gabel wurde demontiert und die Tauchrohre zusammen mit anderen Teilen zum pulvern gegeben. Und ich sach ihm noch, „Da, da und dort darf nichts hinkommen von dem Zeug“, „Ja is klar, machen wir ja nicht zum ersten Mal“. Machten Sie dann aber scheinbar doch, die Gleitbuchsen in den Tauchrohren waren dermassen zugepulvert das ich alles mühselig mit dem Cuttermesser rausschnitzen musste, die Buchsen waren hin und mussten erneuert werden.
Nach Einbau aller neuen Teile wie Buchsen, Gabelsimmeringen, Staubkappen und Reflektoren wurden die neuen Marzocchi Gabelkartuschen zusammen mit neuen Blinkerhaltern verbaut. Das Gabelöl (10er) einfüllen war ein bischen friemelig wurde aber mit 100ml Spritze und Strichliste ! erledigt. Nichts ist ärgerlicher als das Jemand in die Garage reingeschneit kommt, mich kurz ablenkt und ich weiss nicht mehr wieviel Öl schon drin war weil ich mit zählen durcheinander gekommen bin, man wird alt...

So wie es aussah hatte ich nun alle Teile zusammen und dem Zusammenbau stand nix mehr im Wege. Der Tank lag schon lange frisch lackiert im katalogisiertem Karton, ach nee im Regal...
Dann kam endlich der überarbeitete Rahmen der nach Meinung eines Forumsmitgliedes mit gaaanz seltenen Haselnusselektroden geschweisst wird ;-) Den Rahmen habe ich übrigens mit längs aufgeschnittenen Fahrradschläuchen beim Motoreinbau geschützt, klappt wunderbar !

Nach und nach näherte sich die Silhouette wieder der eines Motorrads. Das Jahr neigte sich dem Ende und der Winter „stand“ vor der Tür, aber da war vorgesorgt


Da ich schon immer ein Faible für umgearbeitete GS-Rahmenhecks hatte und zu dem Zeitpunkt eh nicht an fahren zu denken war, keimte in mir die Idee ein Rahmenheck nicht nur umzuarbeiten, sondern gleich ein komplett neues aus Edelstahl zu fertigen. Die Vorgabe war das es sowohl mit dem hervorragenden BMW Einzelsitz + Gepäckbrücke als auch für den Betrieb mit einer 2Personensitzbank taugen muss.
Nachdem einige Skizzen angefertigt wurden und ich anschliessend Kontakt mit dem Meister des Blechlaserns hier im Forum aufgenommen hatte, kamen dann nach einigen Wochen

auch die erforderlichen Teile um zu beginnen. Im Vorfeld hatte ich mir in einem anderen Betrieb Endstücke anfertigen lassen um das gesamte Erscheinungsbild des Heckrahmen ein wenig ansprechender aussehen zu lassen, der Fred „ Klappstuhl goes Heckrahmen“ war geboren, hier noch einige Bilder von "Fertigung" und "Anpassungsarbeiten".



Die Zeit des schraubens wurde bedingt durch berufliche Aspekte immer wieder unterbrochen, aber nun steht die Gute da wie ich es mir gewünscht habe, MEINE GS




Einige Kleinigkeiten müssen noch erledigt werden, aber wer muss DAS nicht an seinem Moped machen...
Gruß, Bernd