nach Erhöhen der Leerlaufderehzahl reduziert sich die Drehzahl nur langsam

tbike

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03. Apr. 2010
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190
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Baden-Württemberg
Hallo zusammen,

hab ein kleines Problemchen. Bei meiner R100 RS war das Standgas zu niedrig. Nun habe ich das Stangas (synchron) erhöht. Das Problem ist, wenn ich Gas gebe, geht die Drehzahl dermassen langsam zurück, dass beim Schalten immer noch eine relativ hohe Drehzahl anliegt.
Kann es sein, dass einfach nur das Standgas jetzt zu hoch eingestellt ist oder gibt es dafür Euch bekannte andere Ursachen?
Vielen Dank vorab für hilfreiche Antworten
Grüsse
Tom
 
Leichtgängigkeit der Dosselklappen/-welle beeinträchtigt? Hakt irgendwo was, geht die DK nur mit Nachhilfe in die Grundstellung zurück? Testen!
 
vorher gings ja

nun ich hoffe nicht, dass es eines dieser Probleme ist. An der Leerlaufgemischschraube habe ich nichts verdreht, nur an den Justierschrauben fürs Standgas. Vorher hatte ich das Problem nicht, nur da war eben die Leerlaufdrehzahl bei ca. 800 U/Min.
 
Sorry, aber "vorher ging's ja" ist kein Argument, irgendwann setzt z.B. Verschleiß ein und macht sich bemerkbar. Testen, prüfen, nur dann weißt Du mehr, alles andere bleibt Spekulation.
 
Hallo,

dieses kann mehrere Ursachen habe.
O-Ring an Drosselklappenwelle undicht; Nebenluft
Gemisch passt nicht mehr zu Drosselklappenstellung; zu mager
Grundeinstellung der Drosselklappe weit daneben; Schieber werden hochgezogen
Da ein Vergaser immer im Zusammenspiel mit Drosselkappe, Luftschraube und Düsen/Nadeln funktioniert, kann man nicht nur an einem Parameter drehen und hoffen es geht gut...

Reinige die Vergaser und mache eine Grundeinstellung nach BING Seite.
Am Besten Du läst dies einen Fachmann machen, suche wer dass kann und Du wirst im Forum Einen finden :wink1:
 
Sorry, aber "vorher ging's ja" ist kein Argument, irgendwann setzt z.B. Verschleiß ein und macht sich bemerkbar. Testen, prüfen, nur dann weißt Du mehr, alles andere bleibt Spekulation.

Da hast Du ja grundsätzlich recht, da hab ich mich glaub ich nicht präzise genug ausgedrückt: ich meine mit vorher...hab eine Tour gemacht, da war alles palletti, bis aufs zu niedrige Standgas, dann Standgas erhöht, dann gleich wieder eine Tour gemacht (am selben Tag) und da war es mein Problemchen.
Wäre doch ein arger Zufall, wenn irgendwas kaputt ist, nach 2 Min einstellen. Besteht denn keine Change, dass ich "nur" das Standgas zu hoch eingestellt habe?
Sie dreht jetzt wenn sie warm ist ca 1400 U/min und meine Hoffnung ist, wenn ich das Standgas wieder reduziere, dass es wieder klappt. Bevor ich nun aber alles verstelle wollte ich hier mal nachfragen, ob es sein kann, das diese Situation auch an zu hoch eingestelltem Standgas liegen kann.
 
Hallo,

dieses kann mehrere Ursachen habe.
O-Ring an Drosselklappenwelle undicht; Nebenluft
Gemisch passt nicht mehr zu Drosselklappenstellung; zu mager
Grundeinstellung der Drosselklappe weit daneben; Schieber werden hochgezogen
Da ein Vergaser immer im Zusammenspiel mit Drosselkappe, Luftschraube und Düsen/Nadeln funktioniert, kann man nicht nur an einem Parameter drehen und hoffen es geht gut...

Reinige die Vergaser und mache eine Grundeinstellung nach BING Seite.
Am Besten Du läst dies einen Fachmann machen, suche wer dass kann und Du wirst im Forum Einen finden :wink1:

Eine Frage dazu: was meinst Du mit Vergaser Einstellung nach BING Seite?
 
Da hast Du ja grundsätzlich recht, da hab ich mich glaub ich nicht präzise genug ausgedrückt: ich meine mit vorher...hab eine Tour gemacht, da war alles palletti, bis aufs zu niedrige Standgas, dann Standgas erhöht, dann gleich wieder eine Tour gemacht (am selben Tag) und da war es mein Problemchen.
Wäre doch ein arger Zufall, wenn irgendwas kaputt ist, nach 2 Min einstellen. Besteht denn keine Change, dass ich "nur" das Standgas zu hoch eingestellt habe?
Sie dreht jetzt wenn sie warm ist ca 1400 U/min und meine Hoffnung ist, wenn ich das Standgas wieder reduziere, dass es wieder klappt. Bevor ich nun aber alles verstelle wollte ich hier mal nachfragen, ob es sein kann, das diese Situation auch an zu hoch eingestelltem Standgas liegen kann.

Sorry wenn ich Dir das auch gleich wieder "um die Ohren haue", aber probier's doch einfach aus. Das Standgas niedriger einzustellen ist ja nun wirklich kein Aufwand, und damit wäre der Teil der spekulativen Ferndiagnose schon mal erledigt.
Grundsätzlich: die Standgaseinstellung darf nicht mit dem Rückstellverhalten zusammenhängen, wenn alles in Ordnung ist
 
Sorry wenn ich Dir das auch gleich wieder "um die Ohren haue", aber probier's doch einfach aus. Das Standgas niedriger einzustellen ist ja nun wirklich kein Aufwand, und damit wäre der Teil der spekulativen Ferndiagnose schon mal erledigt.
Grundsätzlich: die Standgaseinstellung darf nicht mit dem Rückstellverhalten zusammenhängen, wenn alles in Ordnung ist

:-) ok, ich dachte ich frag halt mal bevor ich noch mehr versau.
Ich probier das am Samstag aus und melde mich dann hoffentlich mit Erfolg hier zurück.
Mercie dennoch für die Vorschläge
 
Ich habe das nicht ohne Grund geschrieben: bei meiner RS trat das auch "plötzlich auf", letztlich war es ein Grat an einer der Drosselklappen und eine schwergängige Welle, alles keine große Sache.
 
Bevor Du die Gaser zerrupst, versuch einfach, mit den Gemischschrauben wieder ein brauchbares Leerlaufgemisch einzustellen. Jede Änderung an der Drosselklppenanschlagschraube bedingt auch ein Nachregulieren des Gemisches.
 
Bevor du irgendwas Anderes machst, würde ich dir empfehlen das Ventilspiel zu überprüfen (heisser Kandidat für dein Problem). Danach den ZZP (Zündzeitpunkt) und dann erst den Vergaser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem des Threadstarters hatte ich auch schon mal. Auch bei mir waren es die etwas zu weit eingedrehten Anschlagschrauben und deshalb ging der Motor nur langsam auf eine erhöhte Leerlaufdrehzahl zurück. Etwas zurückgedreht und gut wars.
 
Bevor Du die Gaser zerrupst, versuch einfach, mit den Gemischschrauben wieder ein brauchbares Leerlaufgemisch einzustellen. Jede Änderung an der Drosselklppenanschlagschraube bedingt auch ein Nachregulieren des Gemisches.
War an meiner GS nach der Kur beim Baron auch so, die Gaser reagieren jetzt sehr sensibel auf Veränderungen.
Ursache war das Leelaufgemisch, korrekt eingestellt (so dass das Standgas schnell genug runter geht, ohne dass sie im Schiebebetrieb patscht) und alles war wieder gut, so sanft und kraftvoll ist sie noch nie gelaufen.
 
1400 als Leerlauf ist schon reichlich.
Stell das mal zurück auf etwa tausend, und zwar so, dass der Leerlauf auch synchron ist (twinmax, schlauchwaage etc.).
Wenn das Problem dann weiterhin besteht, kannst du die Fehlersuche ja ausweiten.

Magnus
 
Problemchen gelöst

Hallo zusammen,

hab die guten Tipps von Euch allen mal konsolidiert und heute in die Tat Umgesetzt:

1) Ventile Sauber eingestellt (hatten zu wenig Spiel !!)
2) Warm gefahren
3) Vergaser Synchronisiert (mit normalen Uhren)

Ich habe nur die Drosselanschlagschrauben justiert, dann ausgiebige Probefahrt gemacht.

Fazit: die Q läuft wieder super, vorsichtshalber hab ich mir die Kerzen nochmals angeschaut....Rehbraun wie im Lehrbuch!

Vielen Dank und Gruss

:applaus:
 
Eine grundsätzliche Frage ist die Höhe der Leerlaufdrehzahl, da sie je nach Modell etwas anders sein sollte.
Alle Modelle mit der schweren Schwungscheibe bis 1980 kommen mit deutlich niedrigeren Drehzahlen aus. Da sind 800 1/min bei rundum korrekter Einstellung in der Praxis brauchbar.
Für die neueren Modelle mit der kleineren Schwungmasse sind bei 1000ern schon eher 1000 1/min zu empfehlen.
Und wie Hubi schon sagte, gehört zu jeder Veränderung des Drosselklappenanschlags auch eine Anpassung an den Gemischschrauben; beides in betriebswarmem Zustand.
 
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