Motor läuft plötzlich unrund

Ottel

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16. Dez. 2010
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Aachen
Hallo zusammen,

heute auf der Fahrt zur Arbeit fängt plötzlich der Motor an unrund zu laufen. Es war das selbe Gefühl, wie wenn einer der Zylinder keinen Sprit mehr bekommt.

Heute Nachmittag habe ich ein paar Tests gemacht: Motor gestartet und durch "Dauergas" am Leben gehalten. gleichzeitig am linken Zylinder am Gaszug gezogen. Der Motor dreht langsam höher, je weiter ich ziehe. Alles klar.
Jetzt die rechte Seite: Die ersten 5 mm passiert gar nichts, danach "kommt" der Zylinder plötzlich und die Drehzahl geht hoch.

Ähnlich ist es während der Fahrt. Langsames Beschleunigen schüttelt den Motor richtig durch, Gas aufreißen funktioniert wesentlich besser.

Hat jemand eine Idee?

Grüße Thomas
 
Schau Dir mal die Membranen genau an.

Habe keine Erfahrung mit Membranen, aber die linke sieht genau wie die des rechten Vergasers aus. Konnte keine Risse o.Ä. erkennen.

R100GS_Vergaser001.jpg R100GS_Vergaser002.jpg

Das Membranenmaterial ist sehr weich.

Grüße Thomas

pencil.png
 
Servus Thomas,

mal was ganz profanes. Öffne mal die Schwimmerkammer und schau nach Wassertropfen im Benzin. Das hat ungefähr das gleiche Fehlerbild wie bei dir beschrieben.

Gruss

David
 
Servus Thomas,

mal was ganz profanes. Öffne mal die Schwimmerkammer und schau nach Wassertropfen im Benzin. Das hat ungefähr das gleiche Fehlerbild wie bei dir beschrieben.

Gruss

David

Kein Wasser in der Schwimmerkammer. Dort ist alles OK.

Grüße Thomas
 
mein erster Gedanke waren auch die Membran...habe das nämlich gerade erst durch...und war das gleiche Fehlerbild. Falls Du zwei Unterdruckuhren dein eigen nennst, kannste die ja mal an die Vergaser hängen und schauen ob sie Synchron laufen. Dann weißt Du gleich ob der Vergaser schuld ist oder Du woanders suchen musst.

gruss
thomas

P.S. muss mich korrigieren: Wenn ein Zylinder wegen was anderem nicht richtig läuft ist der Unterdruck in den Vergasern auch nicht o.k. War halt zu schnell gedacht.
 
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Hallo zusammen,

heute auf der Fahrt zur Arbeit fängt plötzlich der Motor an unrund zu laufen. Es war das selbe Gefühl, wie wenn einer der Zylinder keinen Sprit mehr bekommt.

Heute Nachmittag habe ich ein paar Tests gemacht: Motor gestartet und durch "Dauergas" am Leben gehalten. gleichzeitig am linken Zylinder am Gaszug gezogen. Der Motor dreht langsam höher, je weiter ich ziehe. Alles klar.
Jetzt die rechte Seite: Die ersten 5 mm passiert gar nichts, danach "kommt" der Zylinder plötzlich und die Drehzahl geht hoch.

Ähnlich ist es während der Fahrt. Langsames Beschleunigen schüttelt den Motor richtig durch, Gas aufreißen funktioniert wesentlich besser.

Hat jemand eine Idee?

Grüße Thomas

Hallo Thomas,

es ist wahrscheinlich, daß im Leerlauf- und Teillastsystem des rechten Versagers ein Fehler vorliegt. Wenn die Einstellung mit der Gemisch-Schraube rechts "zäher" als links ist oder gar nicht reagiert, muss dort m.E. etwas verstopft sein !:entsetzten:

Andreas
 
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Danke für die schnellen Antworten.

Ich bin heute morgen mit dem gestrigen Schadensbild wieder zur Arbeit gefahren (habe leider nur die eine Möglichkeit oder Bus) und musste zwischendurch bemerken, dass der rechte Vergaser überlief. Also Hähne zu und an den Rand. Ich habe die Schwimmerkammer abgemacht und die Dichtung kontrolliert sowie die Gängigkeit des Schwimmers überprüft. Scheinbar alles OK. Nachdem ich alles wieder zusammen hatte, hab ich die Benzinhähne geöffnet und nichts lief über.

Außerdem war das Fehlerbild von gestern weg!

Lag es nun an einem Klemmer beim Schwimmer? Das wäre mir aber gestern bei der Kontrolle nach Wasser in der Kammer aufgefallen... strange ...

Aber Andreas: wie muss sich eine Membrane denn anfühlen? Eher "stramm" oder eher "labberig"?
Ich werde mir einen Dichtungssatz bestellen die neuen mit den alten vergleichen. Dann werde ich gleich auch Düsennadel und Düse wechseln. Hat jemand eine Bezugsquelle für die Nadeln? Oder nur beim Freundlichen?

@Detlev: Den Test mit den alten Membranen und "strammziehen" mache ich auch noch.

Grüße Thomas
 
....zwischendurch bemerken, dass der rechte Vergaser überlief. Also Hähne zu und an den Rand. Ich habe die Schwimmerkammer abgemacht und die Dichtung kontrolliert sowie die Gängigkeit des Schwimmers überprüft. Scheinbar alles OK. Nachdem ich alles wieder zusammen hatte, hab ich die Benzinhähne geöffnet und nichts lief über.
das Spiel hatte ich letztens auch bei meiner R100; das Überlaufen kam dann in immer kürzeren Abständen; Schwimmer ausgetauscht und gleich noch Schwimmernadelventil, seitdem ist Ruhe; allerdings hatte ich kein Motorstottern

Aber Andreas: wie muss sich eine Membrane denn anfühlen? Eher "stramm" oder eher "labberig"?
hängt vom Alter ab, aber "labberig" ist meist der Normalzustand; darf nur keine Risse/Löcher wie Detlev schon schrieb

Dann werde ich gleich auch Düsennadel und Düse wechseln.
wie alt sind die? Ich glaube aber nicht, dass die Düsen das Problem verursachen
 
wie alt sind die? Ich glaube aber nicht, dass die Düsen das Problem verursachen

Düsen sind genau wie Nadeln und die Membranen 23 Jahre und 120000km alt. Nie gewechselt, nie Probleme. Immer nur Ventile eingestellt, Vergaser synchronisiert und gut war. Bis gestern!

Grüße Thomas
 
ähnlich (28J., >220TKm); ich würde dennoch erstmal genau schauen (Membranen) und Schwimmer/-nadelventile wechseln und testen bevor ich die Düsen erneuere (was dann bald eine Grundüberholung wäre und dann vllt. eh mal eine "Red Baron-Behandlung" ins Auge fassen...)

für Düsen würd' ich außer die üblichen "Verdächtigen" à la 7rock, Bayer etc. auch den Red Baron hier fragen
 
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Düsen sind genau wie Nadeln und die Membranen 23 Jahre und 120000km alt. Nie gewechselt, nie Probleme. Immer nur Ventile eingestellt, Vergaser synchronisiert und gut war. Bis gestern!

Grüße Thomas

Wenn die Nadeldüsen seit 120.000 km drin sind, ist Wechsel kein Luxus. Das Hat allerdings nichts mit deinen Symptomen zu tun.
 
Ich bin jetzt schlauer: nachdem ich den betreffenden Vergaser nochmal komplett zerlegt und die Membrane auf Risse untersucht habe konnte ich den Fehler in diesem Bereich ausschließen. Ventilspiel und Zündzeitpunkt hatte ich auch noch mal kontrolliert.

Meine Vermutung ging nun in Richtung Zündung, deshalb habe ich diesen: http://forum.2-ventiler.de/vbboard/...um-Hilfe-Hallgeber-defekt&highlight=hallgeber Fred weitergeführt, der letztendlich auch die Lösung brachte: Das Zündsteuergerät war defekt. Das die Schwimmerkammer übergelaufen ist, war wohl ein Zufall.

Grüße Thomas
 
Noch mal zu den Membranen:
Wenn die eine Weile im Einsatz waren, saugen sie den Sprit auf wie ein Schwamm. Legst Du sie ins Freie, stinken sie Tage lang vor sich hin, schrumpfen etwas und werden auch wieder fester. Die schlabberige Konsistenz ist also völlig normal.
Und wie gesagt ist der Wechsel von Nadeldüsen und Nadeln nach dieser Laufleistung unbedingt ratsam. Kostet wenig, spart Benzin und bringt besseren Motorlauf.
 
Noch mal zu den Membranen:
Wenn die eine Weile im Einsatz waren, saugen sie den Sprit auf wie ein Schwamm. Legst Du sie ins Freie, stinken sie Tage lang vor sich hin, schrumpfen etwas und werden auch wieder fester. Die schlabberige Konsistenz ist also völlig normal.
Und wie gesagt ist der Wechsel von Nadeldüsen und Nadeln nach dieser Laufleistung unbedingt ratsam. Kostet wenig, spart Benzin und bringt besseren Motorlauf.

Hab mir einen kompletten Dichtsatz gekauft und werde, wenn die GS jetzt wieder läuft, die Vergaser im Winter in Angriff nehmen. Dann werd ich die DN und ND mit wechseln.

Grüße Thomas
 
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