langer 5. und kurzer 1.

Thomas B.

Aktiv
Seit
14. Feb. 2011
Beiträge
129
Hallo Zusammen,
spiele mit dem Gedanken die Zahnräder zu wechseln, da das Getriebe eh schon auf ist und neue Lager braucht.
Meine Frage: merkt man die 5% länger und kürzer überhaupt beim Fahren (subjektiver Eindruck) und ist beim Verbrauch was zu messen(errechnen)?
Vielen Dank für Eure Antworten.
Gruss aus der nassen Schweiz
Thomas
 
Moin Thomas!

Es wäre mal nett zu wissen, um was für eine Q es sich handelt.

Ich habe auch mal mit dem Gedanken an einen langen 5. gespielt. Meine Q ist eine R80GS, welche noch Getriebe und Endantrieb im Originalzustand hat. Da im Schaltautomat sich eine Feder verabschiedet hat und das Getriebe nicht genau nachvollziehbare 120tsd km weg hat, gibt es jetzt halt eine Revision. Dabei habe ich nach einem langen 5. gefragt.

Die Werktstatt meinte, die Übersetzungen müssten auch zum Motor passen. Mit "nur" 50 PS kann so ein langer 5. Gang schon mal zu lang sein, wenn aus einen Bereich herausbeschleunigt werden soll und die Leistung dann nicht ausreicht. Z. B. beim Überholen auf der BAB oder Landstraße. Damit haben sie sich um ca. 200 Euro Umsatz gebracht. ?( Aber im Nachhinein - ich muss ihm recht geben.

Also werde ich wohl weiterhin mit 4000 bei 100 km/h durch die Gegend orgeln.

Der kurze 1. ist eher was fürs Gelände.
 
Moin Thomas!

Es wäre mal nett zu wissen, um was für eine Q es sich handelt.

Genau.
Bei meinen 72bzw. 75 PS-Motoren macht der lange Fünfte auf jeden Fall Sinn, allgemein, was den Verschleiß und Verbrauch und manchmal, was das Erreichen des roten Drehzahlbereichs angeht.

Der kurze 1. ist eher was fürs Gelände.

Der bringt einem den Schuss Trialfahren ins Gelände, weil noch mehr aus dem Standgas heraus und ohne Kupplung geht.
Wenn aber eh ein kurzer Endantrieb verbaut ist, stellt sich auch hier die Frage, ob es nicht des Guten zu viel ist. Dann geht die Q vielleicht auch als landwirtschaftliches Gerät durch ;).

Grüße,
Ulf
 
Übersetzungsänderungen Getriebe

Hallo Thomas,

meine Vorredner haben Recht. Ohne zu wissen, welches Modell du hast ist eine brauchbare Aussage nicht möglich.

Die R 80 GS von Sascha hat serienmäßig den 3,2er Endantrieb drin. Das passt gut zum ebenso serienmässigen 5.Gang. Es sei denn man macht da 'nen 1000er Satz rein; dann wäre der längere 5. ein Muss.

Die R 80 G/S sowie die R 80 ST hatten den 3,36er Antrieb drin; nach Meinung vieler zu kurz.
Hier würde auch bei serienmässigem Motor ein längerer 5.Gang Sinn machen, um Verschleiß, Geräuschniveau und Verbrauch evt. zu optimieren.

Das nur mal als Gedankenbeispiele.

Der kürzere 1. Gang ist wirklich nur was für extreme Geländefahrten oder - da sogar supersinnvoll - im Gespannbetrieb. Aber auch hier hängt die Sinnhaftigkeit von Motor und Endantrieb ab.
Das Zahnrad für den kurzen 1. ist auch nicht so einfach zu wechseln wie das für den längeren 5., weil dafür die Zwischenwelle auseinander- und wieder zusammengepresst werden muss. Selbst geht's schon mal gar nicht; und nicht jede Werkstatt hat das dafür notwendige Equipment. Offiziell- also laut BMW - geht das ja gar nicht. Man hört das Glockengeläut: teuer. Auf alle Fälle teurer als der - selbst machbare -Tausch des langen 5.

Ich hab' im Getriebe meines Dreirads übrigens beides verbaut. Damit ist das Grundübel der bei den meisten SOLO-Getrieben für Gespannbetrieb zu kleinen Spreizung (Abstand 1. zum höchsten Gang) vom Tisch.

Gruß dabbelju
 
Hallo zusammen,
vielen Dank für die Antworten.
Ob das bei der Motoren- Abtriebskombination sinvoll ist, ist eigentlich ein anderes Thema. Eigentlich wollte ich nur wissen ob man den Umbau subjektiv sehr merkt oder nicht.
Zu den genaueren Angaben: es ist ein 1043er Motor mit dem Endantrieb einer RS (glaube ich) Müsste ich nachschauen, habe es nicht im Kopf und sitze leider im Büro.
Gruss Thomas
 
Subjektives Merken

Eigentlich wollte ich nur wissen ob man den Umbau subjektiv sehr merkt oder nicht.

Hallo nochmal,

also sujektiv: im Serienzustand ist der 5. sehr dicht am 4.: der Sprung ist viel kleiner als z.B. vom 3. zum 4. oder vom 2. zum 3. oder vom 1. zum 2. Warum BMW das so gemacht hat wird wohl auf ewig deren Geheimnis bleiben. Mit dem längeren 5. wird der letzte Sprung eigentlich in einen vernünftigen "Normal"-Zustand gebracht. Klar merkt man das, weil der Unterschied zwischen 4. und 5. deutlicher ist.
Den kürzeren 1. merkt man dadurch, daß man den 1. höher ziehen muss, damit man einen guten Anschluss im 2. hat.

Ganz subjektiv halt.

gruß dabbelju
 
Tach auch, )(-:

Ich habe den langen 5. Gang in einer 80/7. Macht sich schon deutlich bemerkbar.

Als Wandermoped zum ruhigen fahren finde ich es gut. Ist aber nichts für zackige

Manöver.

Den kurzen 1.Gang würde ich bleiben lassen.:oberl:

Gruß Jörn
 
hallo Thomas

langer 5ter auf der Bahn oder beim bummeln auf der Landstrasse macht Sinn.
Kurzer 1ter nur wenn du im Gelände oder vollbeladen unterwegs bist, so Weltenbummlerlook mässig;)

gruss charly
 
. Mit "nur" 50 PS kann so ein langer 5. Gang schon mal zu lang sein, wenn aus einen Bereich herausbeschleunigt werden soll und die Leistung dann nicht ausreicht. Z. B. beim Überholen auf der BAB oder Landstraße.

Ist klar - zackige Überholmanöver fährt man ja auch im 5. :lautlachen1:

Der lange 5. ist auch in meinem Blick, da er m.E. etwas fürs gemächliche Cruisen ist.
 
langer Fünfter

Hallo Thomas,

meine Vorredner haben Recht. Ohne zu wissen, welches Modell du hast ist eine brauchbare Aussage nicht möglich.

Die R 80 GS von Sascha hat serienmäßig den 3,2er Endantrieb drin. Das passt gut zum ebenso serienmässigen 5.Gang. Es sei denn man macht da 'nen 1000er Satz rein; dann wäre der längere 5. ein Muss.

Die R 80 G/S sowie die R 80 ST hatten den 3,36er Antrieb drin; nach Meinung vieler zu kurz.
Hier würde auch bei serienmässigem Motor ein längerer 5.Gang Sinn machen, um Verschleiß, Geräuschniveau und Verbrauch evt. zu optimieren.

Das nur mal als Gedankenbeispiele.

Der kürzere 1. Gang ist wirklich nur was für extreme Geländefahrten oder - da sogar supersinnvoll - im Gespannbetrieb. Aber auch hier hängt die Sinnhaftigkeit von Motor und Endantrieb ab.
Das Zahnrad für den kurzen 1. ist auch nicht so einfach zu wechseln wie das für den längeren 5., weil dafür die Zwischenwelle auseinander- und wieder zusammengepresst werden muss. Selbst geht's schon mal gar nicht; und nicht jede Werkstatt hat das dafür notwendige Equipment. Offiziell- also laut BMW - geht das ja gar nicht. Man hört das Glockengeläut: teuer. Auf alle Fälle teurer als der - selbst machbare -Tausch des langen 5.

Ich hab' im Getriebe meines Dreirads übrigens beides verbaut. Damit ist das Grundübel der bei den meisten SOLO-Getrieben für Gespannbetrieb zu kleinen Spreizung (Abstand 1. zum höchsten Gang) vom Tisch.

Gruß dabbelju

Hallo dabbelju,

der lange Fünfte ist m. E. auch beim 1000 er-Satz kein Muss! Es kommt drauf an, wo man unterwegs ist. Ich fahr nur Landstraße, hab in der GS mit SR-Kit den 32-er Antrieb und den normalen (kurzen) Fünften. Die Kuh dreht auch im Fünften schnell in den roten Bereich - nur ist man dann schon jenseits der 160 und das ist bekannterweise für die Lizenz schon gefährlich. Aber Überholen ab 80 im Fünften geht locker und flott!

Gruß aus dem Taubertal

ecke
 
Hallo Zusammen,
spiele mit dem Gedanken die Zahnräder zu wechseln, da das Getriebe eh schon auf ist und neue Lager braucht.
Meine Frage: merkt man die 5% länger und kürzer überhaupt beim Fahren (subjektiver Eindruck) und ist beim Verbrauch was zu messen(errechnen)?
Vielen Dank für Eure Antworten.
Gruss aus der nassen Schweiz
Thomas

Hallo Thomas,

die erste Frage, die man sich stellen sollte ist doch diese:

Was will ich mit dem kurzen 1. und dem langen 5. Gang erreichen?

Erst dann kann man dir sinnvoll Antorten.

So bin ich bei der Planung meines "Aufbau Nord" herangegangen.
Ich hatte auch die Idee langer 5. und kurzer Erster.

Nachdem ich mir die Frage folgendermaßen beantwortet habe:

- Ich möchte ein spritziges Motorrad, das bis 140 abgeht (ohne Motortuning)
- Ich fahre zu 95 % nur Land- und Bundesstrasse
- Gelände werde ich so gut wie gar nicht fahren
- der 5. Gang ist nur für die Autobahn

Herausgekommen dabei ist dann an der 100GS folgendes:
Kurzer Endantrieb (32:10) für die Sprinterqualitäten bis 140
Langer 5. , der sich bei dem Endantrieb wie der normale 5. beim ursprünglichen Endantrieb "anfühlt".
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo dabbelju,

der lange Fünfte ist m. E. auch beim 1000 er-Satz kein Muss! Es kommt drauf an, wo man unterwegs ist. Ich fahr nur Landstraße, hab in der GS mit SR-Kit den 32-er Antrieb und den normalen (kurzen) Fünften. Die Kuh dreht auch im Fünften schnell in den roten Bereich - nur ist man dann schon jenseits der 160 und das ist bekannterweise für die Lizenz schon gefährlich. Aber Überholen ab 80 im Fünften geht locker und flott!

Gruß aus dem Taubertal

ecke

:fuenfe:
Da kann ich nur zustimmen.

Mußte den langen 5.ten zwangsweise ausbauen und bin froh, weil's deutlich dynamischer ist und ich nie auf der AB unterwegs bin.
 
Hallo Thomas,

die erste Frage, die man sich stellen sollte ist doch diese:

Was will ich mit dem kurzen 1. und dem langen 5. Gang erreichen?

Erst dann kann man dir sinnvoll Antorten.

Richtig, so macht man das :D

Meine Frau fährt in ihrer R 80 G/S einen kurzen ersten Gang mit einem 9:31 Endantrieb.
Ich fahre an meiner R 80 G/S einen kurzen ersten Gang mit einem 10.32 Endantrieb.

Ich finde die Kombi meiner Frau unfahrbar, für mich fühlt sich das an wie Anfahren mit einem Lkw im ersten Gang.
Meine Frau hingegen ist begeistert, weil sie gerne durch Gräben und Schlamm fährt.

Deshalb sollte man sich wie schon gesagt, darüber klar werden was man will.
 
Wenn man nicht gerade im schweren Gelände unterwegs ist, ist der kurze 1. mMn entbehrlich (hab übrigens noch einen daliegen, falls jemand den braucht, ich press den auch gerne auf die Zwischenwelle auf :D ).
Der lange 5. macht bei einer kurzen Hinterachsübeersetzung durchaus Sinn, vor allem dann, wenn man damit Langstrecke fährt. Bei meinen Mittelgebirgsabfangjägern hab ich den aber auch immer für entbehrlich gehalten.
 
Zurück
Oben Unten