Mechanischer Einbau Ignitech Sensor

Euklid55

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27. Okt. 2007
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Frankfurtam Main und Neustadt a.d. W
Hallo,

nachdem Hofe nun endlich die Grundplatten hergestellt hat geht es nun an den Einbau vom Ignitech Sensor auf der Lichtmaschine. Die Arbeit ist für die Zündung oder Einspritzung gleich.

Vorsicht: Wenn der Krümmer noch heiß ist abkühlen lassen, das Massekabel an der Batterie lösen.

Zunächst wird das Statorgehäuse und die zentrale M8 Lichtmaschinenschraube entfernt. Die Grundplatte auf das Gehäuse legen, Schraube M5 zur Zentrierung nutzen. Die beiden Bohrungen auf den Statorgehäuse für die Schrauben M4 anreißen. Dabei sollte der untere Rand der Platte dem Statorgehäuse folgen. Die äußere Schraube sollte ca. 7mm vom Statorrand liegen sonst läßt sie sich nicht, von hinten, einschrauben. (Hier noch die alte Grundplatte)
SNV32324.jpg
Kerngewindelöcher M4=3,2mm bohren und die Gewinde schneiden.
SNV32325.jpg
Schrauben vom unten einsetzen und oben auf dem Stator mit der flachen Mutter M4 sichern/kontern.
SNV32342.jpg
SNV32326.jpg
Nun kann das Statorgehäuse um 120° gedreht wieder eingebaut werden. Alle weiteren Tätigkeiten gehen nun von vorn.
Die Geberplatte mit Zahnscheibe in den Lichtmaschinenläufer einbauen und festziehen. Gang einlegen und auf die Hinterradbremse treten sonst wird die Schraube nicht fest.
SNV32327.jpg
Die Höhe der Geberscheibe überprüfen und korrigieren, ca. 0,6 - 1,0mm über Schleifringe und keinen Kontakt zu diesen. Anreißen der Höhe. Die Nase darf den Kohlenhalter nicht berühren. Zur Überprüfung nun mit einem Ohmmeter den Widerstand zwischen Geberplatte und oberen Schleifring messen. Die Kohlen sollte keinen Kontakt zu den Schleifringen haben, am besten die Federn aushängen und ein Stück Plastik zwischen Kohlen und Schleifringe schieben. Der gemessene Widerstand muß unendlich groß sein, keine Verbindung besteht. Sollte hier ein Kontakt bestehen wird nachher die LKL nicht aus gehen. Bei aufgelegten Kohlen kann der Widerstand zwischen 0 und 4 Ohm (Läuferwiderstand) betragen.
SNV32330.jpg
Die Grundplatte aufsetzen und mit den Muttern M4 leicht festziehen. Den Sensor aufsetzen und mit einer Fühllehre auf 0,6mm Abstand halten. Die Sensornase sollte auf die Mitte der Schraube (Achse Lima) zeigen. Die Lage der Befestigungslöcher vom Sensor auf der Grundplatte anzeichnen.
SNV32344.jpg
Von der Seite sollte es in etwa so aussehen.
SNV32345.jpg
Die Grundplatte und den Läufer wieder demontieren. Mit 2 Schweißpunkten den Zapfen vom Läufer, in der gefundenen Höhenlage, an der Platte befestigen . Das kann durch A/E/Wig Schweißen oder Hartlot erfolgen. Die beiden Gewinde M3 mit Kernlochbohrer 2,4mm herstellen. Die Grundplatte und Geberplatte nun endgültig einbauen und den Sensor aufsetzen. Mit einer Fühllehre 0,6 mm Abstand einstellen. Alles festziehen und drauf achten, daß das Gewinde M3 nur in Alu ist. Ein Drehmomentschlüssel ist hier fehl am Platz.
SNV32352.jpg
Nun sollte die Oberkante der Geberplatte mit der Oberkante vom Sensorteil übereinstimmen. Wenn es nicht passt immer den Sensor tiefer einbauen sonst klemmt es dann am Gehäuse.
Knete auf den Sensor legen und den Lichtmaschinendeckel aufsetzen und vorsichtig festziehen.
SNV32355.jpg
Deckel wieder abnehmen und sich den Knetabdruck ansehen. Hier muß ca. 1mm am Deckel abgenommen werden. Nicht den Sensor abschleifen! Der geht hops!
SNV32359.jpg

Verbesserungsvorschläge werden gerne angenommen um das nachher in die Datenbank zu stellen.
In einem weiteren Teil kommt noch der elektrische Einbau.
http://forum.2-ventiler.de/vbboard/...-Einbau-Ignitechz%FCndung&p=318094#post318094

Gruß
Walter

Letzte Änderung 24.1.2012
 
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Hallo Walter,

Tolle Anleitung, die kann ich ja sogar verstehen.
Das klappt sonst nicht mal einer einfachen Kaffeemaschine.


Hallo,


Vorsicht: Wenn der Krümmer noch heiß ist abkühlen lassen, das Pluskabel an der Batterie lösen.


Gruß
Walter


Und den Tip mit dem Kümmer beachte ich sicher, man lernt halt am besten aus eigene Erfahrungen, insbesondere wenn sie schmerzhaft ;( waren.

Gruß

Christof
 
Hallo Walter,

Tolle Anleitung, die kann ich ja sogar verstehen.
Das klappt sonst nicht mal einer einfachen Kaffeemaschine.





Und den Tip mit dem Kümmer beachte ich sicher, man lernt halt am besten aus eigene Erfahrungen, insbesondere wenn sie schmerzhaft ;( waren.

Gruß

Christof

Bei mir waren die Erfahrungen nich schmerzhaft, sondern teuer :evil:
Ich hab´ nich meine Arme, sondern meine FleeceJacke angesengt :schimpf:
 
Hallo,

nunmehr ist das Problem gelöst mit dem Einbau vom Sensor. Bei manchen ist Platz unter dem Deckel, bei anderen wieder nicht. Die Lösung ist recht einfach. Die Lichtmaschinen sind unterschiedlich hoch. Die Lichtmaschine 17A ist 1,3mm flacher als die Ausführung 20A. Das sind die entscheidenden mm. Dadurch kann es passieren, daß eine 17A LIMA nicht gedreht werden muß.

Gruß
Walter
 

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Hallo,
... Die Lichtmaschine 17A ist 1,3mm flacher als die Ausführung 20A. Das sind die entscheidenden mm. Dadurch kann es passieren, daß eine 17A LIMA nicht gedreht werden muß.

Interessant... laut ETK sind bei mir die 17A-Versionen verbaut. Mit ein wenig Glück könnte es dann ja ohne Spacer unter den Deckel passen.

Gruß,
Mickey
 
Hallo!
Da ich Optimist bin und jede menge Ducatisti und Cagiva-Elefantententreiber kenne,die schon jahrelang Ignitech-Zündungen ohne Probleme fahren,möchte ich nun wissen,wann ein Deckel anstatt Hallgeber aufgelegt wird,damit ich das Originalgelumpe rausbauen kann.
Gruß Karl
 
Hallo Herbert!
Meine Ignitech läuft seit heute morgen super.Keine Probleme mehr.Leerlauf zum ersten mal unter 1000 1/min.War viel Arbeit.Kabel verlängern,Halter bauen,alles ordentlich verlegen.Dann waren die Zündkabel zu kurz.Da gehört schon etwas Werkstattausrüstung dazu.Ich glaube für den interessierten Laien ohne Werkzeug ist das nichts.
Gruß Karl
 
Hallo!
Da ich Optimist bin und jede menge Ducatisti und Cagiva-Elefantententreiber kenne,die schon jahrelang Ignitech-Zündungen ohne Probleme fahren,möchte ich nun wissen,wann ein Deckel anstatt Hallgeber aufgelegt wird,damit ich das Originalgelumpe rausbauen kann.
Gruß Karl

Hi Karl
also, da wo ich den Hallgeber rausschmeiße, bau ich das hier ein.

OK, ein Teil aus Forenherstellung wär cool, aber gibt´s bisher nich denk ich.
 
Wie wäre es eine Art hohlen Hallgeber als Werkzeug und Ersatzteile Kistle.
Oder für Schmuggel Ware:pfeif:


Kiffer :D

Ich überlege, den Hallgeber als Pannenersatz drin zu lassen; also die Option auf die herkömmlich Zündung notfalls umzuschalten.

Ist bisher nur so ne Idee; wie gut das zu verwirklichen ist, wird man dann sehen.
Ausserdem weiss ich dann immer wo die Büchse ist, wenn ne andere Q streikt.:]
 
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Hallo Herbert!
Meine Ignitech läuft seit heute morgen super.Keine Probleme mehr.Leerlauf zum ersten mal unter 1000 1/min.War viel Arbeit.Kabel verlängern,Halter bauen,alles ordentlich verlegen.Dann waren die Zündkabel zu kurz.Da gehört schon etwas Werkstattausrüstung dazu.Ich glaube für den interessierten Laien ohne Werkzeug ist das nichts.
Gruß Karl

hallo karl,
du weisst aber schon, dass du jetzt deinen "halter"bau hier publizieren musst :-;

klaus
 
Hallo!
Ich kenne Frauen die einen schönen Halter haben.Mein Halter für das Steuergerät hängt hinter den Relais an dem freien Platz rechts vom Rahmenrohr.Hatte noch 6er Silentgummis liegen.4mm Aluplatte ausgesägt,4mm Moosgummi aufgeklebt und Zündbox mit hochwertigem Tape an der Platten befestigt.Die Blechmutterlöcher am Rahmen aufgebohrt und die Platte angeschraubt.
Mach demnächst mal Fotos.
Zündspulenhalter hab ich provisorisch aus Alu gebogen.Mein Kumpel wird mir den nach meiner Zeichnung aus VA fertigen.
Gruß Karl
 
Hallgeber als Ersatz is nich nötig, Ignitech geht nich kaputt !!:oberl:
Wer sowas denkt, sagt oder gar schreibt läuft Gefahr einer selbsterfüllenden Prophezeiung zum Opfer zu fallen !!:entsetzten::entsetzten:

Also, "Ignitech geht nich kaputt" immer vor sich her sagen lindert die bisher hervorgerufenen negativen Kräfte.
Schööön deutlich :oberl: :&&&::&&&:
 
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Hallo,
ich hab heute mal das Statorgehäuse der Lichtmaschine ausgebaut, auf die Werkbank gelegt und die Grundplatte mal probeweise angepasst (Ist eine 100/7, BJ 76).

Wenn ich nach Walters Anleitung vorgehe, liegt die Grundplatte wie folgt an (siehe Foto):
Das zu bohrende Loch A soll 7 mm von der Außenseite entfernt gebohrt werden. Das Loch D ist ja an einer definierten Stelle. Damit liegt die Grundplatte ein wenig schräg nach oben und ragt an der Stelle B etwas in die Gehäuseöffnung für den Rotor-Abnehmer hinein. Ist das normal und so gedacht???
Insgesamt liegt die Grundplatte an drei Stellen auf: An A und B auf Zwischenmuttern, an C auf der Erhöhung des Kohlenträgers. Mir scheint, dass er da nur ganz knapp aufliegt - siehe dazu auch das Foto 2. Auch hier meine Frage, ob das so gedacht ist.
Am Ende wird das ganze Gehäuse ja mit der durch D gehenden Schraube befestigt, die Grundplatte also an A und B auf Zug, an C auf Druck belastet, oder?

Mit der Bitte um Bestätigung oder Korrektur

Danke
Roland
 

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