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Meine R 110 GS

mat.her

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1. Update: Meine R 100 GS

Hallo erstmal.

Nachdem ich im "Rallye-Thema" gebeten worden bin, mein Umbau-Projekt mal näher vorzustellen, werde ich dies an dieser Stelle tun.

Aber erstmal ein paar Worte zu mir.
Ich bin 35 und wohne in der nördlichen Spitze von Rheinland-Pfalz. Bis September letzten Jahres hatte ich (abgesehen von der R 1150 GS meines Vaters) keinerlei Beziehungen zu BMW.
Ich fahre zwar seit meinem 18. Lebensjahr mit mehr oder weniger langen Unterbrechungen Motorrad, war aber bisher auf den Marken Honda und Suzuki unterwegs. Derzeit dient mir auch noch eine GSX 600 F als fahrbahrer Untersatz.

Außerdem muss ich zugeben, dass mich bis jetzt das „Schrauben“ fast mehr gereizt hat, als das fahren.

Hier mal zwei Fotos von meinen bisherigen Umbauten, einer Suzuki LS 650 (bereits wieder verkauft) und die o.g. GSX-F:

(-> Bilder folgen noch, hatte gerade keine auf dem Rechner)

In den letzten Jahren ist der Wunsch, auch mal größere Touren mit dem Motorrad zu unternehmen allerdings immer größer geworden. Bisher beschränkte sich das ganze immer auf Tagestouren und drei Touren in die Alpen, den Schwarzwald und den Elsaß/die Vogesen.

Da aber weder die LS noch die GSX geeignete Tourenmotorräder waren bzw. sind (mit Sozia schon gar nicht), musste sich was ändern. Nach den Fahrberichten meines Vaters mit seiner „Q“ und den Artikeln in diversen Zeitschriften, wuchs so langsam der Wunsch nach einer GS, da diese offenbar universell einsetzbar ist.

Dabei sollte meine Bastelleidenschaft jedoch nicht zu kurz kommen und ich wollte die Technik kennenlernen, damit ich mir bei Bedarf auf Touren selber weiter helfen kann. Von daher kam eine moderne GS nicht in Frage, da diese viel zu viele moderne Spielereien besitzt, die das Schrauben schwer machen (mal abgesehen von dem Gewicht).

Somit stand der Entschluss fest, es sollte eine R 100 GS werden.

Natürlich keine Stangenware, sondern individuell von mir zusammengestellt und gebaut.
Nach ca. zwei Monaten „Surfen“ im Internet und dem Durchstöbern diverser Kataloge und Zeitschriften sowie der Lektüre des Buches von A. Schwietzer, standen die Eckdaten fest. Am liebsten hätte ich eine HPN gehabt, aber ich bin nur 172 cm und die Wartezeit bei HPN betrug Anfang 2011 für einen Rahmenumbau ein Jahr (abgesehen von den Kosten für eine "Erstlings-BMW").

Als Alternative bot sich noch ein Rahmenumbau bei CTI an, aber hierzu konnte ich keinerlei Erfahrungsberichte im Internet finden und daher widerstrebt es mir bis jetzt, rd. TEUR 2 in einen Rahmenumbau eines Herstellers zu stecken, von dessen Zuverlässigkeit ich nichts weiß. Somit habe ich mich erstmal zu einem Zwischenschritt entschlossen.

Aufgrund der beiden vorherigen Umbauten und dem seitdem bestehenden (und teilweise schwer veräußerbaren) Teilelager, sollte die GS vollständig aus Einzelteilen entstehen. Von dieser Vorgehensweise versprach ich mir zwei Vorteile:
  1. Ich kaufe nur die Teile, die ich benötige, ich kann einzelne Bauteile direkt gegen höherwertige
    Zubehörteile austauschen und habe im Anschluss keinen „Überschuss“.
  2. Ich kann die Teile kaufen, wenn ich flüssig bin.
In zwei Berichten zu praktischen Versuchen wurde auch mal dargestellt, dass beim Verkauf eines Motorrades bzw. Autos in Einzelteilen weniger erzielt wurde, als beim Komplettverkauf. Wenn ich aber die bisherigen Kosten grob überschlage, bezweifle ich eine Kostenersparnis. Von dem bisher investierten Geld und den noch ausstehenden Posten hätte ich wahrscheinlich eine komplett ausgestattete F 800 GS kaufen können.

Allerdings ohne Bastelspaß :gfreu:.

Durch diese Vorgehensweise haben sich allerdings zwei Probleme/Sorgen herausgestellt:
  1. Bei der Fahrzeugelektrik kann ich trotz Reparaturanleitung und Werkstatthandbuch sowie frei zugänglicher Schaltpläne aus dem Internet nicht alle Steckverbindungen/Kabel zuordnen und beim Anschluss der Lichtmaschine und Diodenblatte blicke ich auch noch nicht durch.
  2. Habe ich alle benötigten Teile und funktionieren diese auch? Nicht dass ich irgendwelche Teile übersehen habe und sich hieraus noch nicht kalkulierte Kosten ergeben oder die GS nach dem Zusammenbau nicht läuft und sich die Fehlersuche zum absoluten Horrorszenario entwickelt, weil ich nicht herausfinde, welches Bauteil defekt ist.
Aber genug der Vorrede, jetzt mal was zum eigentlichen Umbau:

Wie gesagt, hat mir die Optik der HPN sehr gefallen, also sollte der Umbau in diese Richtung gehen. Im Lastenheft standen insbesondere die Tourentauglichkeit (auch mit Sozia) und die Möglichkeit, sich auch mal problemlos abseits befestigter Straßen bewegen zu können.

Auf dieser Basis habe ich dann begonnen, die Einzelteile über ebay, Zubehör- und Teilehändler zusammenzukaufen.

Basis bildet der Rahmen/Heckrahmen einer R 100 GS Bj. 91. Dort habe ich alle unnötigen Halter (Seitendeckel und Blinker) entfernt. Der Rahmen wurde in RAL „Enzianblau“ pulverbeschichtet.

Am Sturzbügel wurden die Halter für den Ölkühler entfernt und der Schalthebel wurde auf Rolle von Q-Tech umgerüstet. Die Teile wurden zusammen mit dem Bremspedal und dem Haupt- sowie Seitenständer schwarz pulverbeschichtet.

Die Fußrasten sind ebenfalls von Q-Tech und ca. 3 cm tiefer.

Die Kofferträger stammen von Hepco und Becker.

Der Ölkühler wurde mittig verlegt.

Der Tank stammt von HPN und wurde in Alpineweiß lackiert und im Anschluss mit Folie beklebt.

Der hintere Kotflügel ist ein acerbis Baja mit entsprechendem Kennzeichenträger. Am Kennzeichenträger habe ich die Blinker befestigt.

Die Blinker sind aus meinem Teilefundus.

Das Federbein ist von WP, aber ohne Ausgleichsbehälter.

Die Gabelholme stammen von einer KTM SX (WP 4860 - 48mm) und stecken in Gabelbrücken von SWT-Sports. Das Vorderrad, die Steckachse, die Gabelschützer und die Bremsleitung sowie der Bremssattel sind ebenfalls von KTM (21 Zoll und Brembo). Als Scheibe dient eine 320mm Wave-Scheibe von Braking. Dafür musste der Halter des Bremssattels gegen ein Zubehörteil von Brembo getauscht werden.

Die Lenkkopflager wurden auf Lager und Schalen von Emil Schwarz umgerüstet.

Der Vorderradkotflügel ist ein Zubehörteil.

Der Lenker ist konifiziert und von KTM. Die Handprotektoren und Spoiler von acerbis.

Die Verkleidung ist von Gletter. An der Verkleidung wurden Nebelleuchten von Touratech angebracht.

Die Sitzbank war schon ziemlich lädiert, daher habe ich die Risse im Schaumstoff ausgebessert und die Bank neu bezogen. Den Bezug habe ich nach zwei Versuchen mit einer alten Nähmaschine aus Kunstleder selbst genäht. Leider wird der vordere „Schnabel“ durch den Tank soweit nach oben gedrückt, dass sich Falten bilden. Hier muss ich den Bezug noch mal nachspannen (siehe Bilder).
Außerdem vertraue ich dem Material nicht, es erscheint mir im Nachhinein ziemlich dünn. Ich habe aber schon eine Alternative im Bootsbau gefunden. Das dort verwendete Kunstleder ist viel stärker und extrem widerstandsfähig (kann man sogar mit Bremsenreiniger säubern).

Soweit erstmal zu den bisherigen Umbaumaßnahmen.
Derzeit bin ich dabei die Vergaser im Ultraschallbad zu reinigen und alle Verschleißteile auszutauschen. Die beiden waren so verdreckt, dass der 1. Vergaser insgesamt 4-5 Stunden im Ultraschalbad gelegen hat. Dabei hat mir aber das Forum extrem weiter geholfen. Beim ersten Reinigungsversuch mit einem Spezialreiniger hat sich nicht viel getan und der Dom ist sogar angelaufen. Danach habe ich das ganze mit WD40 versucht. Das hat schon mal spürbar weiter geholfen.
Am besten war jedoch der Tip mit dem Essigreiniger. Also habe ich 5 Liter destilliertes Wasser mit ca. 200 ml Essigreiniger gemischt und siehe da, die Teile wurden richtig schön sauber (abgesehen von den stark angegriffenen Stellen, dazu müsste ich die Teile strahlen).

Außerdem zerlege ich momentan den Motor und das Getriebe, damit die folgenden geplanten Maßnahmen durchgeführt werden können:

- Überholung der Zylinderköpfe (wahrscheinlich bei Motoren Israel, da die um die Ecke sind) mit auslitern und 2. Kerzenbohrung für die Doppelzündung

- Doppelzündung
Hier stehen die Zündungen von Motoren-Israel, Silent-Hektik oder Q-Tech zur Auswahl. Da ich aber keinen Hallgeber habe, schwanke ich zwischen den beiden ersten beiden.
-> Vielleicht kann mir jemand einen Tip geben?

- Überholung des Getriebe: Tausch der Lager und Dichtungen, Umbau auf verkürzten 1. und verlängerten 5. Gang

- Überholung des Rumpfmotors: Hier weiß ich noch nicht, welche Arbeiten ich durchführen will bzw. muss und ob ich diese Überholung auch durch Motoren-Israel machen lasse.

Am liebsten würde ich den Motor auch auf 1070 ccm umrüsten (daher die Bezeichnung R110GS). Da bin ich mir aber noch nicht sicher, ob ich das zeitlich/finanziell gestemmt bekomme, da ich die GS gerne bis April 2012 fertig bekommen würde. Da der Motor aber sowieso zerlegt wird, würde sich diese Vorgehensweise anbieten…

Für einen Tip, wo ich meinen Motor und das Getriebe (neben Motoren-Israel) überholen lassen könnte, bin ich sehr dankbar.

Außerdem ist eine Auspuffanlage von SR-Racing geplant.

Daneben fehlen noch so Kleinigkeiten wie Batterie (Wahrscheinlich Hawker Odyssey) und Tacho. Hier überlege ich noch zwischen dem Touratech IMO, der Eigenentwicklung aus dem Internet SIXO, Acewell mit Abgriff vom Tachowellenanschluss am Getriebe und dem Angebot von SWT-Sports.

Da ich ja keine Rallye-Ambitionen habe, sondern eigentlich nur die gesetzlich notwendigen Informationen brauche, bin ich mir hier noch unschlüssig.

Wenn alles soweit abgeschlossen ist, will ich die Gabel noch bei einem Fahrwerksdienst auf das höhere Gewicht und meine Größe bzw. die original GS-Geometrie einstellen lassen. Weiterhin soll das Federbein noch überholt werden.
Momentan ist die GS so hoch, dass Seiten- und Hauptständer zu kurz sind und ich gerade so mit den Zehenspitzen auf den Boden komme. Insofern kommt mein Wunsch nach einem Komplettumbau wie bei HPN wohl doch nicht in Frage.

Ich denke, das war es erstmal soweit. Zum Abschluss noch ein paar Bilder vom derzeitigen Stand.

Grüße
Matthias
 

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Momentan ist die GS so hoch, dass Seiten- und Hauptständer zu kurz sind und ich gerade so mit den Zehenspitzen auf den Boden komme.
Setz mal den Motor rein und mach den Tank voll, dann geht die Gute schon noch in die Knie ;)

Insgesamt ein feines Teil; der Soziusplatz erscheint zu wuchtig, da dürfte etwas filigraneres ran, ebenso beim Heckkotflügel. Der sieht altbacken aus, zumindest sollte er vorne höher. Für so ein feines Rallyegerät am besten so, dass man den Teil unter der Sitzbank von der Seite gar nicht sieht. Aber dann kommt er hinten runter und dann siehts auch wieder doof aus. Ich würde da was flottes vom Zubehörmarkt oder von KTM dranfriemeln.
 
Schöne Verkleidung.

Aber die Helmkamera an der Verkleidung gehört an den Helm, wie der Name schon sagt. :&&&:

Bin mal gespannt wenn sie fertig ist.
So ohne Motor wirkt die Sitzbank eh wuchtiger als sie ist.

Bis dann !!

Dirk
 
Servus Matthias,

schließe mich den Vorredner an, das Heck wirkt zu wuchtig, würde ich ändern, paßt auch stilistisch nicht so gut zur Front (besonders zum vorderen Kotflügel)...mach mal weiter mit...
 
Danke für das Lob und die Kritik.
Momentan sitzt das Schutzblech extra so, damit die untere Kante die Linie des Tanks fortsetzt, aber wenn alles montiert ist, schau ich nochmal ob das ganze stimmig wirkt.

Hatte auch schon an einen KTM Kotflügel von einer LC4 oder so gedacht, mal sehen...

@Dirk: An der Verkleidung ist keine Helmkamera montiert, das sind die Nebelleuchten.


Hier mal die versprochenen Bilder von meinem (markenfremden) ersten Umbau:
 

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Hallo

Mopped sieht schon sehr gut aus .OK org. Sitzbank wirkt schon sehr massiv aber wenn du damit in den Urlaub fahren willst vielleicht sogar noch mit Sozia lass sie auf jeden fall drauf es gibt nichts besseres und nichts ist schlimmer als eine maulende Sozia der nach 100km schon der Arsch wehtut. Design frisst halt funktion . Schöner wäre Natürlich was schmales ala KTM oder Husquarna aber sitz da mal nen paar Stunden drauf.Außerdem häts de dir dann gleich ne DUKE kaufen können.
Falls du die Sitzbank aber trotzdem loswerden willst ,meld ich schon mal an.
SO LONG Lacker
 
@lacker
Genau das war der Grund, warum ich mich für die Originalsitzbank entschieden habe. Was nutzt die beste Optik, wenn die Sozia oder man selbst nach 100 km mault und vor Schmerzen nicht mehr kann.

Falls sich meine Pläne umsetzen lassen, will ich nächstes Jahr 3 Wochen durch Frankreich und die Pyrenäen und da kommen locker 10 TKM zusammen. Die lassen sich nur schwer auf so einem schmallen Bänkchen fahren.

Deshalb wird die Sitzbank in nächster Zeit nicht zum Verkauf stehen, sorry.

Hat noch jemand einen Tip für mich, wo ich meinen Rumpfmotor und das Getriebe überholen lassen kann (Adressen, Tel. Nr.)?
 
Getriebe is klar nee ? - Hubi natürlich (s.grüner Bereich).
Motoreninstandsetzer kenne ich eine Kumpel im Schwäbischen, der hat noch nie enttäuscht, ich halte ihn für äusserst kompetent (der kann Deinem Schätzchen auch mehr Pferde geben :sabber: ), dort müsste man den Motor irgendwie hinschicken. Wenn Bedarf ist gerne per PN.
BTW, schönes Teil :applaus:
Bist Du mit so einer Verkleidung schon mal gefahren ? Mich würde das Fahrgefühl interessieren und auch wie die Windverhältnisse hinter der Scheibe sind (was hat das Teil gekostet und woher hast du es bekommen ?)
 
Der erste Vergaser ist gereinigt und die Dichtungen, Membran, Dichtringe, Schwimer, Schwimmernadel und Klemmfeder sind getauscht.

Düsen, Düsennadel und Federn lass ich erstmal.

Hier mal Bilder vom gereinigten und dem noch ungereinigten Vergaser (wobei der ungereinigte schon mal mit dem Pinsel vorgereinigt wurde und auch schon eine Stunde im Ultraschallbad hinter sich hat).
 

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Geht doch schon vorwärts!

Danke, dass Du mal beim Twins Only vorbeigeschaut hast.

So kann man sich mal kennenlernen.


Geht doch gut vorran, Dein Projekt.

Also schau, dass das Getriebe und der Motor rein kommt, dann
sieht das Fahrwerk bestimmt schon anders aus.
 
Wird wohl noch ein wenig dauern.

Vor meinem Urlaubsbeginn habe ich noch aus einer farbigen Kunststoffplatte (Baumarkt, ist günstig, lässt sich leicht verarbeiten und unter Wärme verformen) ein Modell für die Cockpitverkleidung gebaut. Das Modell und die Pap-Schablonen habe ich meinem Vater mitgegeben, damit ein Nachbar die Verkleidung aus Alublech fertigen/schweißen kann.

Beziehungen sind einfach alles im Leben, mit Geld nicht zu bezahlen...

Bilder gibts nach dem Urlaub.
 
So, hier erstmal noch das versprochene Bild von meinem derzeitigen fahrbaren Untersatz. Eine GSX-600 F, die ich im letzten Jahr umgebaut habe (Verkleidung geändert, andere Auspuffanlage, neues Cockpit, neuer Sitzbankbezug, andere Spiegel, Griffe etc.)
 

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So jetzt zum eigentlichen Thema.

Erstmal vielen Dank für die Tips von renn-q-treiber. Aufgrund Deiner Hinweise und der zwischenzeitlich doch extremen Kosten habe ich jetzt erstmal auf einen BigBore Satz verzichtet.

Aufgrund des wieder zunehmenden Stress und der geforderten Überstunden auf der Arbeit habe ich auch keine weiteren "Angebote" mehr eingeholt und mich dazu entschieden, den Motor und das Getriebe bei Mertinke in Frankfurt machen zu lassen. Die waren mir am Telefon einfach sehr sympatisch

Beide Teile habe ich letztes Wochenende weggebracht und kann sie Anfang Dezember wieder abholen. Dann sind Motor und Getriebe überholt, mit Doppelzündung und kurzem 1. sowie langen 5. Gang ausgestattet und ich ein paar Euros ärmer. Aber irgendwo muss man sein Geld für die Überstunden ja investieren.

Mittlerweile habe ich auch ein paar Alu-Kisten (Touratech Zega) inkl. passenden Gepäckträger bekommen und montiert.

Der "Prototyp" für den Instrumenten-/ Kontrollleuchtenhalter ist auch nahezu fertig.

Außerdem bin ich von der SR-Racing Anlage abgekommen und habe mir statt dessen einen R100R-Schalldämpfer (Dank an Elmar) zugelegt, denn ich mit Hilfe der Informationen aus dem Forum zerlegt habe.

Das ganze wird optisch noch ein wenig verfeinert. Für was ist mein Quasi-Schwager am Schweißgerät ausgebildet und ich bin einigermaßen fitt im laminieren.

Leider ist das ganze aber nicht plug & play, da der Schalldämpfer am Touratech-Gepäckträger anstößt und ich mir hier noch eine Lösung einfallen lassen muss (wahrscheinlich Verlängerung des Anschlussrohrs).

Hier ein paar Bilder:
 

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Nach einem leider viel zu kurzen Tag in der Garage sind wieder ein paar Kleinigkeiten erledigt.

Die Halter für den Instrumententräger und der Zünschlossträger sind gemacht. Auf dem Bild ist alles mal zusammengesteckt.

Außerdem ist das Abschlussblech für den Schalldämpfer fertig.

Die Woche geht mein Federbein und die Kardanwelle an Manuel, damit die Teile schon mal an die Gabel angepasst werden können.
 

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Vielen lieben Dank für die ausführlichen Teilberichte. Nachdem mir zumindest ähnliches vorschwebt, bin ich auf Ergebnis und den Preis der Motorüberholung gespannt.

Wie sieht es seitens der erfahrenen Hasen eigentlich mit Alternativen zur Doppelzündung aus? z.B. MSD oder Accel? Wie verhält sich die DZ beim Sturz / Umfaller?
 
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Ein kleines Update

Nachdem ich jetzt Ende November meinen Motor bei Mertinke abholen konnte und sich das Getriebe leider als unbrauchbar herausgestellt hat, habe ich mir ein Austauschgetriebe mit langem 5. Gang besorgt. In den letzten beiden Wochen habe ich die Doppelzündung eingebaut und den Motor mit Diodenplatte, Anlasser etc. wieder vervollständigt. In einer Abendaktion habe ich den Motor mit meinem "Schwager" in den Rahmen gehängt und die Abende danach Getriebe, Luftfilterkasten, Vergaser usw. montiert. Heute Abend waren Krümmer und Vorschalldämpfer an der Reihe. Außerdem habe ich die Verkleidung wieder montiert und begonnen die Kabel zu verlegen.

Leider habe ich ein paar Steckverbindungen, wo ich keine Ahnung habe, was dort angeschlossen wird. Der Schaltplan, den ich aus dem Internet habe, hilft mir auch nicht weiter.

Vielleicht können mir ja die Profis von euch noch mal weiter helfen.
 

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AW: Ein kleines Update

Leider habe ich ein paar Steckverbindungen, wo ich keine Ahnung habe, was dort angeschlossen wird. Der Schaltplan, den ich aus dem Internet habe, hilft mir auch nicht weiter.

Vielleicht können mir ja die Profis von euch noch mal weiter helfen.

Hi,

dann nimm dir doch den Schaltplan hier aus der Datenbank und druck dir diesen in DIN A3 aus.

Dann hast du den perfekten Überblick. :bitte:

Oder du stellst konkrete Fragen zu bestimmmten Steckern, die die unklar sind. ;)

Edit: dein Cockpit erinnert mich irgendwie an "ET" oder "Nummer 5 lebt". :D

)(-:
 
Zuletzt bearbeitet:
Bild 1 könnte der Anschluss für Heizgriffe oderWarnblinker sein.
Also einer der wenigen Anschlüsse, die evtl. übrigbleiben.
 
Irreführend ist ja schon (wie auf Bild 2 deutlich zu sehen), dass die Stecker am Kabelbaum nach hinten gehen.
Das ist auch original richtig so.
Aber die Anschlüsse sind für Cockpitzubehör.

Wie Peter schon geschrieben hat.
 
Vielen Dank für die Hilfe und den Tip mit dem Schaltplan, den habe ich bisher trotz Suche nicht gefunden.

Ich werde mich jetzt mal mit dem Schaltplan auf Spurensuche begeben und wenn ich nicht weiterkomme, stell ich nochmal Bilder der einzelnen Stecker mit Farbe der Kabel ein.

@Elmar
Die Kabel gehen teilweise nach hinten, weil ich sie ersmal so gelegt habe, damit ich in der Frontverkleidung Platz habe um alles ordentlich zu verlegen.

@Pjotl
Was meinst Du mit ET oder Nr. 5 lebt, stehe auf dem Schlauch...
 
Schaltplan

Vielen Dank für eure Hilfe.
Dank der Schaltpläne konnte ich heute fast alle Stecker zuordnen. Nur bei einem bin ich mir nicht sicher. Es handelt sich um einen vierpoligen Stecker, bei dem 3 Adern von den Farben zur Uhr passen. Das Kabel hat folgende Farben: rot/weiß, Grün, Grau/blau und braun.

Außerdem noch folgende Fragen:
1.) Ich habe am vorderen Bremszylinder ein Kabel mit einem Ringschuh am Anfang und Ende. Handelt es sich hierbei um ein Massekabel (für den Stoplichtschalter)?. Warum gibt es dann auf der linken Seite für den Kupplungsschalter kein entsprechendes Gegenstück, oder fehlt mir das?

2.) Ein relativ dickes Kabel mit Ringschuh ist am Kabelbaum noch übrig. Ich gehe davon aus, dass es sich dabei auch um einen Masseanschluss handelt. Endet ca. auf Höhe der Zündspulenhalter und dem Lichtmaschinenregler. Könnt ihr mir sagen, wo ich das am besten am Rahmen anschließe, bzw. wo es original am Rahmen verschraubt ist?

Gruß Matthias
 
hallo,
der Umabu sieht sehr schön aus und ist wohl mit viel Liebe zum detail gemacht worden. Aber du wirst vermutlich mit dieser Fahrwerksgeometrie wenig Freude auf Dauer haben. Die Gabel vorne ist deutlich länger als die Originale ==> das Fahrverhalten ähnelt einem Chopper. Zusätzlich wird die Fuhre recht instabil. Um die Ecke wird es kaum wollen und Du hast sehr viel Gewicht auf dem Hinterrad. Das Schlimmste ist jedoch, dass der Knickwinkel der Kardanwelle am Getriebeausgang extrem ist => diese wird nicht sehr lange halten und auch das Getriebeausgangslager wird das auf Dauer gar nicht mögen. Um das Moped wieder gerade zu stellen (hinten höher) wirst Du um eine 1150er Schwinge (weil länger) nicht umhin kommen und dann landest Du bei HPN, weil Du meines Wissens nur dort die Aufnahme für das Zentralfederbein bekommst. Für den verstärkten Rahmen, das Federbein und den Hilfsrahmen für dessen Aufnahme und die Kardanwelle mit gebrauchter 1150er Schwinge (wenn HPN diese akzeptiert) wirst Du wohl ca 4T€ bezahlen müssen. Aber dafür hast Du dann auch ein geniales Fahrwerk, das mit Grobstollern und voll belden auch bei 180 auf der Autobanh von nichts aus der Spur gebracht wird. der einzige verlust jetzt noch ist die Arbeistzeit und die ca 300.-- für die Rahmenlackierung. Später dürfte das deutlich teurer werden ...
Ich war mit 2 anderen so wie bei Dir umgebauten Mopeds in Island und beide sind auf dem Gelben Wagen nach Hause gefahren, weil die Kardanwelle gebrochen/gerissen war.
 
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