Speichenseuche im Hinterrad

Euklid55

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Hallo,

bei meinem Hinterrad geht die Speichenseuche um. Mittlerweile ist das schon ein Siechtum.
Das Hinterrad besteht aus einer Nabe von der R1150 mit einer mittelzentrierten Felge 4,25x18". Die Speichen sind gekröpft. Der Bruch erfolgt immer im inneren Nippel der Nabe, dort am Anfang vom Gewinde.
Gibt es eine bessere Möglichkeit? Reifengröße 160/60x18"

Gruß
Walter
 

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AW: Speichenseuche im Hinterrrad

lieber walter,

ich habe mir an dem thema hier schon das m... verbrannt. man kann speichen kröpfen, aber nicht an der seite, die ein gewinde trägt, oder zumindest nicht im gewindebereich wegen der kerbwirkung des gewindes und der negativen auswirkung auf die dauerfestigkeit. hatte das gleiche problem zuvor an meinem gs-hinterrad. habe dann die nabe so nachbohren lassen, dass die speichen gerade verbaut werden konnten und ruhe war.
gehe zum radspeicher Deines vertrauens (kennen wir beide) und entziehe im selbiges und lasse die nabe nacharbeiten und neu einspeichen.

gruß
claus
 
AW: Speichenseuche im Hinterrrad

Die Gewinde sind hoffentlich gerollt und nicht geschnitten?
Aber auch dann ist ein Gewindeansatz eine Schwachstelle.
Das sehe ich wie die Vorredner.
 
moin
ist ja auch klar, die sehen ja aus wie ein flitzebogen . am unteren ende wo sie in der nabe sitzen können sie durchaus etwas spannung vertragen, aber so kurz unter dem nippel, das geht schief, da stimmt die punzung in der felge wohl nicht, oder wie auch immer. so wird das jedenfalls immer brechen, egal aus welchem material. ich gebe solche umbauten grundsätzlich zu einem fachmann. die wissen was geht und was nicht. das jedenfalls sieht mir nicht danach aus, daß da einer wusste was er tat. im gespann mit seinen queerkräften kann sowas sogar lebensgefährlich werden. ich würde das auch zum nacharbeiten nicht mehr in den betrieb geben der das verzapft hat, :entsetzten:eigentlich würde ich da gar nichts mehr hingeben.
netten gruss
jan
 
Edelstahlspeichen sind des Teufels.

Je nachdem welcher Edelstahl, versprödet der auch beim Biegen.
Habe ich gehört, bin nicht sicher, vielleicht meldet sich noch ein Metallurge.
 
Edelstahlspeichen sind des Teufels.

Je nachdem welcher Edelstahl, versprödet der auch beim Biegen.
Habe ich gehört, bin nicht sicher, vielleicht meldet sich noch ein Metallurge.

Doch da ist was dran; aber ist natürlich abhängig vom Material. "Edelstahl" ist da ein riesiger Sammelkorb von Werkstoffsorten. Eigentlich wäre es korrekter von "nichtrostendem Stahl" zu sprechen, was die Fülle schon mal reduziert.
Ein einfaches anschauliches Beispiel habe ich dafür.
Sicher hat jeder schon mal eine Beule im Autokotflügel -zumindest grob- rausgedengelt. Das Materialverhalten kennt man, es ist berechenbar.
Wäre der Kotflügel aus rostfreiem Stahl, würde selbst ein Karosseriebauer daran verzweifeln, weil jede Verformung zu neuen Verfestigungen führt... :entsetzten:
 
Servus,

der Speichenmann meines geringsten Misstrauens (baut wohl auch die Prototypen für 'dem Hersteller') macht mittlerweile bei solchen Aufgabenstellungen konventionelle Speichen ein; um die große Bohrung zu kompensieren kommen da VA - Hülsen über den klassischen Speichenkopf...

BTW: Hatte immer ein (mittlerweile mehrfach bestätigtes) komisches Gefühl dabei - die ursprüngliche KSP - Herangehensweise mit zwei Gewinden hat mich veranlasst, auf dem Gespann Smarties zu verbauen.

Hab leider keine Bilder, aber wenn du die Adresse brauchst....

Grüße

Herbert
 
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