Autobahnfahrt endet mit Qualmwolke - R 80 R Siebenrock (1000 cm)

Hast Du eine Öltemperaturanzeige eingebaut?Wenn ja, welche Öltemperatur bei Deinem Ereignis hattest Du?
Gruß Maci

Hallo Maci, hallo Zweiventil-Freunde,

gestern habe ich die Öltemperatur festgestellt.
Mit Sozia bei 30° Außentemperatur 50 km über die Autobahn bei einer Drehzahl von 5100 - 5500 U/min (125 - 130 Tacho): 130 °, abgelesen auf einem Öltemp.messer RR (die Skala endet bei 140°).
Auf der Heimfahrt über Landstraßen bei einer Außentemperatur von 22° habe ich eine Öltemp. von 105 ° abgelesen.

Ich vermute mal, dass 130 ° viel zu hoch sind. Und das der Einabu eines Ölkühlers absolut ratsam ist, auch wenn ich bedenke, dass wir im September mit 205 kg auf der R über die Alpen in die Toskana fahren.
Zur Erinnerung: Ich hatte wegen des besseren Öltemp.ausgleichs den Ölwannenring (+1 l) untergebaut.

Was meint ihr? Könnt ihr mir einen Ölkühler empfehlen. Es muss sicher nicht der von BMW sein. Ich habe mal einen gesehn, der sah wesentlich dezenter aus als der Klotz von der R100R.

Danke für Eure Infos!

Gruß
Bernd

PS: Übrigens ist bei diesen Drehezahlen eine Ölqualmwolke noch nie aufgetreten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist nicht zu hoch, das ist normal.
Keine Sorge.
Gruss
BOT
 
Hallo Bernd,

mach Dir wegen dem Motor nicht solche Sorgen. Pflege Ihn gut ( Ventile, Zündung, Vergaser, Öl. Machen wir demnächst ja zusammen;)) und fahre!

Muss beim Beschleinigen ja nicht immer bis 7000 gehen. Das muss das Boot... ähhh die Kuh abkönnen.

Sonst klemm den Drehzahlmesser ab:&&&:

Gruß
Wolfgang
 
Hallo Bernd,

kann Bot und Wolfgang nur zustimmen, das sind noch keine Temperaturen!
Hast du den Ölstand geändert?


Gruß Maci
 
Hi,

an die 130 komm ich auch locker ran+das sogar mit Ölkühler+Zwischenring...alles kein Problem, mach Dir deswegen keinen Kopf+das Thermometer solltest Du eigentlich nur dafür verwenden um darauf zu achten wenn die Q die 80C erreicht und somit der Motor gut warm ist und Du Sie fliegen lassen kannst.
An sonsten einfach ignorieren....

Gruß

Carsten
 
Hallo liebe Zweiventil-Freunde,

erstmal Danke für die beruhigenden Hinweise!
Ihr hört sicher zwischen den Zeilen, hier schreibt ein Schrauberneuling (die R habe ich erst seit Aug. 2011). Ich möchte nur meiner wirklich innig geliebten R das Schicksal ersparen, dass meiner R 45 vor 29 Jahren widerfuhr, besser gesagt 'uns widerfuhr', dass wir, Sozia und ich, auf dem Weg in die Toskana gerade mal bis Bayern kamen, und dort nach einem lauten Knall uns das 'neue' Urlaubsziel von bayerischen Qualitätskontrolleuren diktiert wurde. Dieses Mal wollen wir in der Toskana ankommen - und auch wieder zurück.

Jetzt habe ich auch schon mal eine zweite Frage und zwar zum Kupplungszug. Den habe ich Anfang April und vor 5.500 km verlegt (Original BMW Teil, kpl. mit Ummantelung). Ich habe die korrekte Verlegung durch eine bekannt kompetente Zweiventiler-Werkstatt prüfen lassen. Jetzt ist er wieder gerissen, oben am Griff direkt am Nippel und der Zug dort ganz ausgefranst. Was kann der Grund sein? Ist das ein Reklamationsgrund? Denn ich denke, dass doch auch bei Teilen eine gesetzliche Gewährleistungspflicht gibt - oder?

Hallo Bernd,

kann Bot und Wolfgang nur zustimmen, das sind noch keine Temperaturen!
Hast du den Ölstand geändert?


Gruß Maci

Hallo Maci,

ich hatte ja auch vorher einen Ölstand mittig zwischen max und min. Jetzt habe ich das Öl inzwischen gewechselt mit Filterpatronen, bin auf Grund Eurer Ratschläge mit dem Ölstand aber mittig geblieben.

Viele Grüße
Bernd
 
Jetzt habe ich auch schon mal eine zweite Frage und zwar zum Kupplungszug. Den habe ich Anfang April und vor 5.500 km verlegt (Original BMW Teil, kpl. mit Ummantelung). Ich habe die korrekte Verlegung durch eine bekannt kompetente Zweiventiler-Werkstatt prüfen lassen. Jetzt ist er wieder gerissen, oben am Griff direkt am Nippel und der Zug dort ganz ausgefranst. Was kann der Grund sein? Ist das ein Reklamationsgrund? Denn ich denke, dass doch auch bei Teilen eine gesetzliche Gewährleistungspflicht gibt - oder?
Auch für Ersatzteile gilt die Gewährleistung. Also reklamieren und den neuen Zug oben am Nippel im Hebel gut fetten, daß er sich drehen kann, sonst reisst der bald wieder ;)
 
An der Stelle reicht normale Wagasalb :D
Also ein ganz normales Fett. Wenn man ein wasserbeständiges nimmt, dann braucht man nicht so oft nachzubehandeln.
 
Irgendein Maschinen-Fett aus dem Baumarkt oder gibt es spezielle Empfehlungen?
Gruß
Bernd

An der Stelle reicht normale Wagasalb :D
Also ein ganz normales Fett. Wenn man ein wasserbeständiges nimmt, dann braucht man nicht so oft nachzubehandeln.

Als RR Fahrer wirst du ja sicher über ´n Döschen Staburags verfügen, und die Wasserfestigkeit is eine der Eigenschaften die dies Fett auszeichnet.
 
Als RR Fahrer wirst du ja sicher über ´n Döschen Staburags verfügen, und die Wasserfestigkeit is eine der Eigenschaften die dies Fett auszeichnet.

Nein, leider habe ich kein Döschen Staburags im Keller, aber das werde ich morgen gleich ändern und mal beim ALDI vorbei fahren.
Danke für die Tipps! Und ein schönes Nächtle!
Gruß
Bernd)(-:
 
Ich befürchte, daß Aldi Staburags nicht im Sortiment führt :pfeif:
Bekommst Du aber hier im Grünen Bereich bei Ferdi.
 
Hallo, liebe Boxer-Freunde!

Ich will einmal meinen Thread zur Ölwolke auf der Autobahn im Sommer durch meine Erfahrungen mit den nachfolgenden 4000 Kilometern ergänzen: Es gab kein zweitzes Mal! Wir waren bis Oktober drei Wochen und 3000 Kilometer bis in die Toskana unterwegs (2 Pers., insgesamt 210 kg Zuladung) und die Q lief wie geschmiert. Auf der Landstraße und in den Bergen sind wir zügig bis sportlich unterwegs, allerdings nur selten gingen wir auf die Autobahn, und dort habe ich den Drehzahlbegrenzer von 5200 U/min (= 125 km/h lt. Navi) in meinem Kopf installiert. Höhere Geschwindigkeiten sind mir sowieso zu laut. Und mit vollem Gerpäck (Koffer, TopCase, TankRucksack) ist eh 130 km/h max. empfohlen.

Aber, apropos "geschmiert": An der Gummimanschette zwischen Getriebegehäuse und Kardan trat Öl aus. Dann haben wir die Schlauchstellen gelöst und es lief einiges an Öl aus, an der Manschette zum Getriebegehäuse und auch an der Manschette zum Achsantrieb. Denn jetzt nach der Rückkehr hörte ich ein lautes Geräusch beim Zurückschieben und dann auch beim Drehen des Hinterrades - Kreuzgelenk defekt. Und das bei 46 TKm. X(
Wahrscheinlich hat das Öl das Fett in dem Kreuzgelenk ausgewaschen. Komisch nur, dass die Ölstände des neuen Öls, das ich vor der Toskana-Tour in Getriebe und Achsantrieb eingefüllt hatte, sich nicht verringert haben.
Hat jemand schon mal einen gleichen Defekt gehabt?

Viele Grüße
Bernd
 
Die Paralever-Schwinge hat kein Öl in der Schwinge (normalerweise) also kann das Öl nur aus Achsantrieb und/oder Getriebe kommen!
Was für eine Farbe hatte es denn? war es vielleicht milchig (kaffee-latte)?

Das würde nämlich darauf hindeuten, dass Wasser ins Getriebe oder den Achsantrieb eingedrungen ist und den "Ölstand" erhalten hat.
 
könnte der wellendichtring am getriebausgang sein, da ja öl aus beiden gumibälgen getriebeseitig und hagseitig austrat. würde ich für unwahrscheinlich halten, das öl vom hag bis zum getriebseitigen gummibalg kommt.
 
Wenn die Schwinge raus ist, dreh unbedingt mal am Abtriebsflansch, ob der ohne Geratter läuft und auch kein Spiel im Lager spürbar ist. Kommt öffter vor, daß der Simmerring undicht wird, weil das Lager defekt ist und die Welle rumschlackert.
 
Mensch, Bernd,

was muss ich da hören. Ich habs nicht mal wegen den Fotos geschafft. Nu ist die Kuh krankt. Da müssen wir wohl mal bei!:gfreu:

In den nächsten Tagen melde ich mich auf jeden Fall bei Euch.

Grüße
Wolfgang
 
Die Paralever-Schwinge hat kein Öl in der Schwinge (normalerweise) also kann das Öl nur aus Achsantrieb und/oder Getriebe kommen!
Das Öl kommt aus dem Getriebe. Dort war der größte Ölaustritt zu beobachten - aus der Manschette bei der ersten Schlauchschelle hinter dem Getriebe.

Was für eine Farbe hatte es denn? war es vielleicht milchig (kaffee-latte)?
Das würde nämlich darauf hindeuten, dass Wasser ins Getriebe oder den Achsantrieb eingedrungen ist und den "Ölstand" erhalten hat.
Das Öl war schwarz, zumindest ganz dunkel.

Das Öl musste wohl von dem Öl der älteren Befüllung her stammen.

Gruß
Bernd
 
könnte der wellendichtring am getriebausgang sein, da ja öl aus beiden gumibälgen getriebeseitig und hagseitig austrat. würde ich für unwahrscheinlich halten, das öl vom hag bis zum getriebseitigen gummibalg kommt.

Hallo Guido,

bitte mich nicht bestrafen, wenn ich jetzt für Dich sicher ganz blöde Fragen stelle:
1) Ist der Wellendichtring der erste der zwei Simmerringe im Getriebe, von der Getriebeaußenwand gesehen?
2) hag = Hinterachsgetriebe?

Mein Reparaturumfang wird wohl so sein:
1) Einen oder beide Simmerringe ersetzen.
2) Kreuzgelenk am hag reparieren oder austauschen oder gar eine kpl. Kardanwelle austauschen.

Ich hörte, dass evtl. die Lager im Getriebe auch ausgetauscht werden sollten (wenn man schon dabei ist), weil die verbauten Lager (EZ 9/93) schlecht gewesen wären. Die Q hat erst 46 TKm gelaufen.

Gruß
Bernd
 
Moin,

bau die Schwinge raus (das ist in jedem Fall notwendig), zieh den Kardan raus, und sieh Dir die Kreuzgelenke an, vor allem das vordere.

Dann dreh mal den Flansch, an dem der Kardan am Getriebe angeflanscht ist. (Getriebe im LL). Wenn die Welle sich gleichmäßig drehen läßt, spricht das gegen einen Lagerschaden (jedenfalls an dem am häufigsten defekten Lager). Wenn ungleichmäßig, muß das Getriebe raus und überholt werden.

Na ja, und zu den 48tkm: das ist zwar bedauerlich, aber keineswegs ungewöhnlich.
 
hi bernd,

nu lass mal die kirche im dorf. bestrafen, tsstsstss. bin selber noch newbie im zweiventiler schrauben. allerdings hat mein maschinchen (nach deiner problembeschreibung) dasselbe problem wie deine nur ohne kreuzgelenkschaden. Aus diesem Grund hab ich mir den wellendichtring schon einmal bestellt und hier liegen. da der ölaustriit allerdings noch minimal ist und sich bei einem getriebeausbau gleich noch ein paar mehr dinge anbieten/auftun warte ich einfach noch ein bißchen.

also zu deinen fragen

1) welcher er es genau ist müsste ich jetzt selbst noch einmal nachschauen. bmw teilenummer ist 23 12 1338514. sie heißen tatsächlich wellendichtring, weil simmering ein geschützter begriff ist. für ein und ausbau hilft dir das werkstatthandbuch, welches in der datenbank hinterlegt ist. vor dem einbau des wellendichtringes muss dieser vorgeformt werden. was das ist und wozu das gemacht werden muss, können dir bestimmt die getriebeexperten (hubi, detlev, etc.) verraten ;-).

2) Korrekt.

Zur Reparatur

1) Wenn es der Wellendichtring ist dann ja. Allerdings brauchst du einen speziellen abzieher um den flansch am getriebeausgang ab zu ziehen. benutz du einen normalen abzieher, besthet die gefahr, dass du mit der well im getriebe einiges im arsch machst.

2) frag das besser nochmal die spezies, war selber noch nicht dran.

deine abschlussfrage kann ich nicht beantworten. allerdings ist das bei mir der grund, warum ich auch noch ein wenig warte. mein getriebe macht bis jetzt keine mucken und schaltet gut. und einfach mal so vorsorglich die getriebelager auswechseln und das ganze getriebe neu ausdistanzieren ist, abgesehen davon das man hier auch wieder eine spezielle schablone braucht, auch nicht ganz billig. da lebe ich lieber noch eine weile mit ein wenig öl im kardantunnel, kontrollier das ab zu und warte auf noch weitere problemchen.


Hallo Guido,

bitte mich nicht bestrafen, wenn ich jetzt für Dich sicher ganz blöde Fragen stelle:
1) Ist der Wellendichtring der erste der zwei Simmerringe im Getriebe, von der Getriebeaußenwand gesehen?
2) hag = Hinterachsgetriebe?

Mein Reparaturumfang wird wohl so sein:
1) Einen oder beide Simmerringe ersetzen.
2) Kreuzgelenk am hag reparieren oder austauschen oder gar eine kpl. Kardanwelle austauschen.

Ich hörte, dass evtl. die Lager im Getriebe auch ausgetauscht werden sollten (wenn man schon dabei ist), weil die verbauten Lager (EZ 9/93) schlecht gewesen wären. Die Q hat erst 46 TKm gelaufen.

Gruß
Bernd
 
... da lebe ich lieber noch eine weile mit ein wenig öl im kardantunnel, kontrollier das ab zu und warte auf noch weitere problemchen.

Prima Idee. Genauso habe ich mein Originalgetriebe geschrottet. An der spanischen Grenze, mit 56 tkm. Vor 17 Jahren, als es noch keine schlauen Foren gab.

Der einzige Defekt, der per nachkippen beherrschbar ist, ist eine unverschlossene V-Nut im Sitz des Ausgangswellen-Wedis.

warum ich auch noch ein wenig warte. mein getriebe macht bis jetzt keine mucken und schaltet gut

Ein Getrag-Getriebe läßt sich auch dann noch problemlos schalten, wenn die Abtriebswelle bereits unrettbar stark eingelaufen ist.


Es ist Dein Getriebe, nicht meins .... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Prima Idee. Genauso habe ich mein Originalgetriebe geschrottet. An der spanischen Grenze, mit 56 tkm. Vor 17 Jahren, als es noch keine schlauen Foren gab.

Der einzige Defekt, der per nachkippen beherrschbar ist, ist eine unverschlossene V-Nut im Sitz des Ausgangswellen-Wedis.



Ein Getrag-Getriebe läßt sich auch dann noch problemlos schalten, wenn die Abtriebswelle bereits unrettbar stark eingelaufen ist.


Es ist Dein Getriebe, nicht meins .... :D

nun könnte ich lässig "no risk no fun" sagen. aber vermutlich hat jeder von uns eine unterschiedliche strategie und kalkulation für die reparatur und wartung unserer mühlen und die wird wohl auch bernd finden müssen. außerdem ging es ihm ja auch darum, überhaupt erstmal den fehler zu lokalisieren.
 
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