Löcher schließen für Lackierung. Wie??

[sminti]

Wie kann ich die kleinen Löcher in dem Scheinwerfer schließen, dass sie vibrationsbeständig sind und der Lack nicht bricht. Geht so etwas mit Glasfaser und Epoxidharz oder muss es geschweißt werden. Danke für eure Tips.

Gruß Norbert

 

[hubi]

Nimm ein Stück Blech, das Du so dengelst, daß es sich schön von innen anschmiegt. Zwei schweisspunkte von aussen in die Bohrung setzen und dann verschleifen. Anschliessend mit Schwemmblei ausschwemmen und verschleifen-fertig.

 

[BOT]

Welche Löcher meinst Du?

Gruss
BOT

 

[sminti]

Hubi,
was spricht gegen Glasfaser. Die Löcher haben einen Durchmesser von 16 - 20 mm und die kleinen Bohrungen noch.
Ich hätte es so gemacht wie du es mit dem Blech beschreibst. Von innen großzügig mit Glasfaser verkleben und von oben glatt machen.
Wie verbindet sich das Blei mit dem eingeschweißten Blech.

 

[BOT]

Bei den großen würde ich auch zu Hubis Methode raten. Nur Spachtel wird irgendwann, schrumpfen, reißen im ganz schlechten, gottlob sehr seltenen Fall rausfallen. Und wenn Du eh schweißt , sind die kleinen ja ein Klacks, da brauchst Du ja kein Blech.
Nach dem Schweissen zuzinnen und schleifen.
Gruss
BOT

 

[MM]

...Wie verbindet sich das Blei mit dem eingeschweißten Blech.

Die Zinn/Blei-Legierung verbindet sich oberflächlich mit dem Stahl; daher haftet das besser als GfK.

 

[hubi]

Natürlich musst Du auch ein Flussmittel verwenden, F-SW11 ist in dem Fall angesagt. Gegen GFK spricht mMn, daß die Verbindung meist nicht dauerhaft ist. Gerade auf Stahlblech genügt die kleinste Unachtsamkeit bei der Verarbeitung und der Rost unterwandert den Kunststoff im Lauf der Zeit.

 

[Reinhard]

Ich neige auch zu Blei.
Obwohl oft gesagt wird das das Lötwasser später Rostschäden verursacht weil man es aus den ganz feinen Spalten nie wieder heraus bekommt.
Deswegen empfehlen einige "Plastik" zu nehmen.

 

[hubi]

Ich arbeite gerne und viel mit Karosserielot, auch oft grossflächig. Korrosionsschäden hats dabei noch nie gegeben. Wichtig ist, daß
1. der Lötspalt das korrekte Maß hat
2. man eine Lotpaste verwendet und nach dem ersten Verzinnen die Oberfläche noch heiss abwischt.
Korrekte Kapillarspalte vorausgesetzt, wird das Flussmittel immer vom Lot verdrängt. Nach dem löten müssen natürlich evtl. noch vorhandene Flussmittelreste mit Wasser abgewaschen werden. Salmiakgeist eignet sich dafür auch hervorragend, weil er die Säure neutralisiert.
GFK auf Stahlblech ist und bleibt Pfusch.

 

[mfro]

Ohne mechanische Belastung dürfte es problemlos möglich sein, passende Einsätze auf Stoß hart einzulöten. Das ist dann - wenn sauber gemacht - sowohl von innen als auch von außen nach anschließender Bearbeitung so gut wie unsichtbar und für die Ewigkeit.

"Blaschdig" ist jedenfalls Murks