Stehbolzen Ventildeckel rausgezogen, oder eine Sache erledigt, zwei neue Baustellen .

KalleWattCux

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29. Juni 2007
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an der Nordseeküste
Hallo Schraubergemeinde,

heute habe ich einige Vorarbeiten für anstehende Änderungen erledigen wollen.
Ventile ... es ist mir gelungen aus dem rechten AV das letzte Mü rauszustellen.
Die anderen Ventile waren ohne Befund ..... ;).
Also rechten Deckel wieder drauf, Hutmutter aufgedreht und mit 10Nm vorgespannt .... :entsetzten: ..... weich .... Mutter wieder rausgedreht, böse Vorahnung .... Mutter mit der Hand drauf, wieder runter .... Mutter klemmt und dreht Stehbolzen mit raus. Gewindegänge ... ich sehe euch! :schimpf:
Weshalb beschreibe ich , was Ihr schon kennt ... diese Muttern wurden immer mit Drehmoment angezogen, haben nie mehr als 20Nm gesehen, und trotzdem ..... .
Bei der Kontrolle ist mir aufgefallen, daß sich die Hutmutter nicht voll aufdrehen ließ ... da wo ihr Gewinde innen endet, klemmt sie auf halbem Wege.
Zuhause hatte ich zwei neue Muttern aus VA ... probiert, lassen sich normal bis Anschlag aufdrehen ... bei den Deckeln ich mir aufgefallen, daß der Bereich des Bolzenloches etwas nach innen geformt ist. Ich vermute, dadurch kam die Mutter in den Breich, in dem sie klemmte. Beim Lösen kamen dann wohl mehr Nm zustande .... plausibel ist es mir trotzdem nicht.
Also vielleicht als Hinweis mal eine Stelle zu prüfen, die zu zusätzlichen Arbeiten führen könnte.
 
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Hallo KalleWattCux,

ich kann mich erinnern, wie ärgerlich "Butter-Käse-Salat" ist.

Schon vor Jahren hatte ich deswegen beschlossen, dass mir das nicht mehr passiert. Seitdem verlasse ich mich bei der zentralen Hutmutter nicht mehr auf den Drehmomentschlüssel, sondern verwende Loctite Schraubensicherung 'mittelfest' (– bei Loctite 'hochfest' befürchte ich ein zu hohes Losdrehmoment –) und ziehe nach vorausgegangener Meditation von Hand sanft an. Die Haupt-Halte-Arbeit übernehmen ja ohnehin die M6-Stehbolzen des Ventildeckels.

Nach jedem Lösen der Hutmutter werden die Loctite-Reste vollständig von Stehbolzen und Mutter entfernt.

Am liebsten wäre mir allerdings eine Lösung mit Muttersicherungsblechen oder ästhetischer Sicherungsverdrahtung.

Egal – Habe seit 15 Jahren keine Probleme mehr.

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Aber so wie ich Dich verstehe, gehst Du wohl in Deinem Fall von einem Konstruktionsfehler, fehlerhafter Technik oder großer Serienstreuung aus.
 
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An dieser Stelle hat noch nie eins meiner Mopeds einen Drehmomentschlüssel gesehen. Zu Beginn meiner Schrauberkarriere gab es natürlich schon DMS, aber für einen Lehrling unerschwinglich, gab nur sowas
mSCB5_bejhwcR1gFM_AyRug.jpg


Wahrscheinlich genauer als so manch heutiger DMS für 15,-€, aber auch irgendwie unhandlich.

Ich könnte mir schon vorstellen, das so manche Schraubschäden auf DMS zurückzuführen sind auf die man sich nicht unbedingt verlassen sollte.
Der mittlere Ventildeckelbolzen ist aber ein sehr beliebtes Opfer, deshalb wird dort auch die jahrzehntelange mechanische Belastung die grösste Rolle spielen.
Ich benutze den DMS eigentlich nur da, wo mich mangels Routine ein ungutes Gefühl beschleicht, bzw. dort wo es unbedingt erforderlich ist.
 
Sehe ich auch so, DMS nur wenn unbedingt erforderlich. Ringschlüssel, Gabelschlüssel etc. sind so ausgelegt, dass je größer die Nummer, desto länger der Hebel ist. Also das zu übertragene Drehmoment wird "automatisch" beschränkt wenn mit, und jetzt kommt das subjektive Aspekt, "normaler" Kraftanwendung geschraubt wird.

Natürlich habe ich früher öfters Gewinde zerstört, dabei entwickelt sich aber wenn richtig das Gefühl beim schrauben. Fest ist fest.

Grüße, Ton :wink1:

... Ich könnte mir schon vorstellen, das so manche Schraubschäden auf DMS zurückzuführen sind auf die man sich nicht unbedingt verlassen sollte.
Der mittlere Ventildeckelbolzen ist aber ein sehr beliebtes Opfer, deshalb wird dort auch die jahrzehntelange mechanische Belastung die grösste Rolle spielen.
Ich benutze den DMS eigentlich nur da, wo mich mangels Routine ein ungutes Gefühl beschleicht, bzw. dort wo es unbedingt erforderlich ist.
 
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