schlechtes Anspringen druch ziehen von Luft am Ansaugstutzen?

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Hans-Georg

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14. Jan. 2015
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Bocholt
Hallo!

Der Vorbesitzer meiner BMW R60/ 5 hat an den Ansaugstutzen hinter den Vergasern M 6 Bohrungen angebracht, um die Vergaser besser einstellen zu können. Verschlossen sind die Bohrungen im Betrieb mit einer Schraube, abgedichtet mit einem O-Ring. Nun springt der Motor schlecht an. Die O-Ringe waren beschädigt (gerissen weil zu fest angezogen). Meine Vermutung ist, dass der Motor an den nachträglich angebrachten Bohrungen Luft zieht. Hat jemand ne Idee mit welchen Mitteln man die Schraube eindichten kann. (O-Ringe hab ich bereits erneuert. Denke aber, dass sie schnell wieder undicht werden) Müsste am besten hitzebeständig sein, wegen der Wärmeübertragung des Motors.


Viele Grüße

Hans-Georg
 
Hallo Tommy,

die Löcher sind im Ansaugstutzen der Vergaser an der Zylinderkopfseite (vom Vorbesitzer ;() angebracht worden. So kann beim Start aus meinr Sicht doch dort auch Luft angesaugt werden, die das Starten erschwert. Oder?

Gruß
Hans-Georg
 
ja, dort Bohrungen zu setzen ist ja sehr unschön. Was hältst du von dem Vorschlag, dir einfach erst mal andere Stutzen zu besorgen? Austausch und gut. Dann - das schlechte Anspringen kann ja auch an den Gasern selbst liegen. Oftmals zieht sich die Dichtung am Chokegehäuse zusammen und damit in das Gehäuse hinein, was zu einem Nebenluftproblem führt.
 
Fremdluft zwischen Vergasern und Zylinderkopf ist beim starten eher das kleinere Problem.
Das größere Problem hast du, wenn dir beim fahren durch die Fremdluft ein Loch in den Kolben brennt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Schraube im Stutzen ist doch nix anderes als die Verschlussschraube des Unterdruckanschlusses im Vergaser.
Wenn das ordentlich gemacht ist- der Radius des Schraubstutzens sollte unter dem Schraubenkopf natürlich plan sein-, sollte eine Schraube mit Dichtring dort auch dichten, zum Vergasereinstellen kommt die raus und ein Schlauchnippel rein.
 
Hab mal ein Foto von der Schraub gemacht. Ich denke das erklärtdie genaue Lage besser. Die Schraube ist direkt hinter der Klemmschelle.
DSC_0025.jpg

Gruß

Hans-Georg
 
Ok, wenn die auch nur einigermaßen fest ist, kann da nie soviel Luft
reinkommen, dass das starten des Motors dadurch beeinflußt wird.
 
Die Schaube wird 'reingedreht auch ohne O-Ring kein Problem mit Nebenluft
erzeugen. Die mickrigen 0,2 -max. 0,5 bar Unterdruck kann das Schräuble ab !

Das Kaltstartprob sitzt woanders !
 
Danke für die Hinweise. Dann werd ich mal die Zündung prüfen, da die Startschwierigkeiten ja irgendwo herkommen müssen.

Gruß

Hans-Georg
 
Wie startest du denn morgens? Ich meine, wie ist deine Startprozedur? Jeder hat da ja so sein eigenes Ritual.
 
Ich nutze den Tupfer an den Vergasern, so 3-4 sec. Und dann versuche ich mit E Starter den Motor anzuwerfen. Aber der Motor startet manchmal nur wiederwillig, bzw. gar nicht. Springt aber auch mal ohne Probleme an. Daher hatte ich die Idee der Nebenluft an den beiden Schrauben.
 
Was meinst du mit wiederwillig? Dreht sich sehr langsam, macht Fehlzündungen, dreht nur ohne einmal zu zünden...? Hast du mal darauf geachtet, ob es eventuell einen Zusammenhang zwischen der Aussentemperatur und dem Startverhalten gibt?
 
Hab sie mir erst im Herbst zugelegt, also noch nicht so viel Erfahrung. Der Motor zündet einige Male, geht aber nicht wirklich an. Bei weiteren Startversuchen, scheint sie dann zu "versaufen". Sie springt aber manchmal auch an. Ein Zusammenhang mit der Außentemperaturen sehe ich nicht, da die Startversuche bei ca. 10 Grad sattgefunden haben.
 
Bei den alten Schätzchen ist es notwendig, beim starten etwas Gas zu geben, also nicht wie beim Einspritzer nur den Starter drücken. Solche Dinge gehen später "ins Blut" über, d.h. man macht es unbewusst. Probiere das mal.
 
Hallo Hans-Georg,

das Problem ist, dass diese Bing 53 Vergaser an Deiner /5 keinen Choke oder auch Startvergaser wie an der 60/6 haben. Bei Deinem Vergaser ist der Tupfer zu drücken bis der Vergaser überläuft. Erst dann ist das Gemisch fett genug um den Kaltstart zu ermöglichen. Wenn nötig ein klein Wenig Gas vorgeben.

Gruß
Hans-Jürgen
 
Manchmal kann die Lösung auch einfach sein. Hab mich mal daran gemacht die Zündanlage zu prüfen. Alles ok. Dann als nächstes kontrolliert ob der Zündfunke ankommt. Das hatte ich schon mal gemacht, aber nur einen Zylinder kontrolliert. Beim zweiten Mal habe ich ach den zweiten Zylinder kontrolliert. Und siehe da, kein Zündfunke. Letztlich war die Zündkerze defekt. Die habe ich ausgetauscht und siehe da.... läuft.:hurra:

Danke für Eure Ratschläge und Hinweise.
 
Noch mal zu der Schraube im Vergaserstutzen:
Damit dir die Bohrungen etwas bringen, gehören stattdessen kurze Röhrchen rein (mit Loctite eingeschraubt) und die offenen Enden mit Gummikappen verschlossen.
Dann lässt sich per angeschlossenen Manometern die Synchronisation einstellen.
 
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