Kaufberatung Reiseboxer

Also eine GS mit einer verlängerten Monolever Schwinge und Achsantrieb von einer Monolever (4 Schrauben) und abgefräster Hinterradnabe einer GS. Und alles schön mit GS Kreuzspeichenrädern.

Ist für solch einen Umbau die Verlängerung der Schwinge für den längeren Federweg notwendig, oder würde das auch mit der normalen Schwinge funktionieren ?

Bin nicht der Pit, aber: ja das geht; mit 18" KSP (und demnächst probier ich es für ein Gespann noch mit 17" KSP).

Ich weis es nicht mehr genau, aber BMW gab damals hinten um die 170 mm Federweg an; das kann manche aktuelle Reiseenduro nicht mehr. Wenn es wirklich in härteres Geläuf geht kann man die Ölwanne der GS mit Unterfahrschutz verbauen. Wenn das nicht reicht: längere Schwinge...

Grüße

Herbert
 

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Wenn ich immer Fernreise Motorrad lese und dann die aufgepimmten Motorräder sehe, denke ich, dass man mit einer Schwalbe mit Sicherheit auf langen Reise sehr gut durchkommt und zur Not zieht man so ein Leichtgewicht auch selbst aus dem Dreck und braucht nicht unbedingt ein Autokran. Alles eine Ansichtsache.:pfeif:
 
Hallo Pablo !

In welche Ecke der Welt soll es denn gehen ? Oder einmal rundrum ? Die Frage zielt auf den zu erwarteten Belag (Gelände, Asphalt, Sand..). Die RxxR sind mit Sicherheit gute Maschinen, gebraucht auch biliger. Die Technik ist weitestgehend dieselbe, die Federwege aber kürzer als bei der GS.
Ähnlich verhält es sich bei den anderen Modellen.

Wenn Du hauptsächlich "zivilisiert" unterwegs bist, wirst Du mittlerweile Ersatzteile und Werkstätten für 4-V leichter finden. Bitte nicht steinigen :&&&:.
Wenn Du allerdings abseits im nirgendwo noch repariert haben willst/mußt, bist Du mit einem älteren Modell besser bedient. Wenn es Dir gefallen soll sowieso ;).

Folgende Theorie stammt nicht von mir, sondern von einem besonders freundlichen Freundlichen:
Die 4-V haben weniger Pannen, aber wenn sie eine haben ist man ohne Fachwerkstatt schnell im A...

Wenn Du im Forum nach Lesestoff suchst, was wie umzubauen ist, findest Du mehr als Dir lieb ist (Abreise in Gefahr !). Das findest Du bei Deinem ersten Trip schon selber raus.
 
Die Frage haben ihm nun schon 3 Leute gestellt, beantwortet hat sie Pablo aber nicht mal ansatzweise. mmmm


Hallo,
Also was fuer Strassen sollen befahren werden?
Ich denke an sowas wie eine Suedamerikatour. Es wird wahrscheinlich Asphalt geben, aber ich moechte die Moeglichkeit haben, Schotterstrassen oder Feldwege zu fahren. Ich moechte kein Motocross machen, aber wenn mal kein Weg da ist will ich nicht dumm darstehen.
ich hoffe das ist aussagekraeftig genug...

Gruss,

Pablo
 
R80/7= Zweiarmschwinge (76-84); ....Leistung stets 50 PS.

Besser?

Pitt

R80/7 gab's auch mit 55PS - hochverdichteter Motor. Gaanz schlecht für Südamerika. Der beste 80er Motor ist der in den Paralevers ohne SLS - der fährt mit Klingelwasser. Sonst ist alles fein.

/Frank
 
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Passt an die R80 auch die Gabel der 100GS?
Das waeren doch dann alle Vorteile vereint: Haltbarer Monolever und stabile Gabel.
 
Passt an die R80 auch die Gabel der 100GS?
Das waeren doch dann alle Vorteile vereint: Haltbarer Monolever und stabile Gabel.

80/7 mit GS Gabel ?? Klar, geht alles, braucht nur mehr Sprit, weil Du nur noch den Berg hochfährst.
Ich würde es einfach mal mit einem Serienfahrzeug in der heimischen Umgebung versuchen, bevor ich mir Gedanken über Südamerika oder sonst ein Ziel mache.....
 
Und jetzt mal ganz ketzerisch und abseits der 2v-Boxer:
Die F-Modelle von BMW machen durchaus eine gute Figur.
Natürlich gibts da wieder das Thema Kette; aber ansonsten hört man von denen nur Gutes.
 
@Ottomotor: Die Details müsste ich erfragen, kann auch gern ein Foto machen. In meiner Erinnerung sitzt die Federbeinaufnahme auf der Schwinge, nicht mehr am Antrieb.

Hallo,
Ich denke an sowas wie eine Suedamerikatour. Es wird wahrscheinlich Asphalt geben, aber ich moechte die Moeglichkeit haben, Schotterstrassen oder Feldwege zu fahren.
Da brauchst du dir wegen der Serien-Gabel einer R80 m.E. keine Gedanken zu machen, die hat Federweg (175 mm) genug, hinten sind's 121 mm. Ich bin dieses Frühjahr mit einer 82er R65 (FW vorn/hinten 175/110 mm) durch Albanien gefahren, und die einzigen Änderungen gegenüber Serie waren ein Endurolenker, eine Behördensitzbank, Heidenau-K60-Reifen und eine GS-Ölwanne mit Schutzplatte (die ich für die nächste Tour um eine Schutzplatte über den Hauptständer ergänzen würde). Da war viel richtig ruppiges Geläuf dabei, und ich bin weder besonders vorsichtig noch langsam gefahren.
16889640300_30336860cd_z.jpg
(Die Steine des Belags haben etwa Faustgröße)

Überall, wo in Südamerika die alten US-Schulbusse oder mit Bus-Karossen versehenen Lkw durchkommen, kommst du mit einer 80er auch durch.

Pitt
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch eine Überlegung: Wie groß bist Du? Bedenke, dass Du mit viel Gepäck im Rücken das Motorrad sicher mit den Füßen abstützen können solltest.

Ansonsten schau Dir das Profil derjenigen an, die Dir hier Empfehlungen geben, fast jeder empfiehlt das, was er selber gerade fährt.

Du kannst mit jeder Maschine diese Strecken fahren, zur Sicherheit würde ich die neuralgischen Stellen an so einer alten Maschine vor so einer langen Reise aber auf Vordermann bringen:

Getriebe neu lagern, Kardanwelle überprüfen (und beim Paralever staburagsen), Limarotor und Diodenplatte sowie die Kabel zwischen Diodenplatte, Masse und Plus erneuern, Vergasermembranen erneuern, Anlasser reinigen, fetten und mit neuem Feldgehäuse versehen, unter den Zylinderkopfdeckel schauen und, wenn da das Aluminium im Bereich der Auslassventile gelb bis braun angefärbt sein sollte, die Köpfe überholen, alle Bowdenzüge erneuern.
Dann sollten auch 50.000km kein Problem darstellen.

Kritisch sehe ich bei den verschiedenen Baureihen folgendes:

GS:
Negativ: Sitzhöhe bei zu kleinem Fahrer (Kardanwelle siehe oben), relativ schwer.
Positiv: Rahmen und Heckrahmen stabiler als bei allen anderen 2-Ventilern, Telegabel schluckfreudig und stabil, Reichweite mit PD-Tank (35 Liter) sehr groß, sehr stabile Räder.

G/S und ST:
Negativ: Rahmen und Heckrahmen relativ labil, Telegabel ebenfalls, Bremse schwach, mit kleinem Tank (19 bzw 17 Liter) geringere Reichweite.
Positiv: Handlich, relativ leicht.

Monolever sowie R45 R65:
Negativ: Rahmen und Heckrahmen wie bei G/S relativ labil, Federbein bei Monolever wenig Vertrauen einflößend, Gussräder auf felsigem Untergrund bruchgefährdet.
Positiv: Auf der Straße bequem, Reichweite ok (22 Liter), R45 und R65 besonders handlich.

/5 bis /7:
Negativ: Telegabel nicht verwindungssteif, Rahmen und Heckrahmen relativ labil aber durch die Federbeinabstützung am Heckrahmen besser als bei Monolever, Gussräder bruchgefährdet.
Positiv: Auf der Straße bequem, auch auf schlechten Straßen schluckfreudige Federung (besonders /5 und /6), gute Reichweite mit 24 Liter Tank.

Ich habe alle diese Motorräder schon ausgiebig gefahren und teilweise besessen und würde für Dein Vorhaben eine Paralever-GS ab 1988 nehmen.
 
Es muss aber nicht unbedingt ein BMW-Motorrad sein. Hier ein Link mit Fotostrecken von Reisen durch Russland, Mongolei, etc. (http://grzegorzurban.pl/podroze.html) und hier speziell eine Reise nach Murmansk (http://grzegorzurban.pl/kolski.html).

Bei der Reise nach Murmansk waren es vier Leute, 2 x Transalp und 2 x R80GS. Einen der beiden mit einer R80GS habe ich aufm Zweiventiler-Treffen kennengelernt. Den habe ich gefragt, welches Mopped sich besser bewährt hat auf dieser Reise.

Antwort: alle tun ihren Job gleichermaßen. Wichtig war ihnen nur, dass sie jeweils zwei aus derselben Produktfamilie hatten mit jeweils gleicher Bereifung, was die Anzahl der mitzuführenden Ersatzteile reduziert hat.
 
Noch eine Überlegung: Wie groß bist Du? Bedenke, dass Du mit viel Gepäck im Rücken das Motorrad sicher mit den Füßen abstützen können solltest.

Ansonsten schau Dir das Profil derjenigen an, die Dir hier Empfehlungen geben, fast jeder empfiehlt das, was er selber gerade fährt.

Du kannst mit jeder Maschine diese Strecken fahren, zur Sicherheit würde ich die neuralgischen Stellen an so einer alten Maschine vor so einer langen Reise aber auf Vordermann bringen:

Getriebe neu lagern, Kardanwelle überprüfen (und beim Paralever staburagsen), Limarotor und Diodenplatte sowie die Kabel zwischen Diodenplatte, Masse und Plus erneuern, Vergasermembranen erneuern, Anlasser reinigen, fetten und mit neuem Feldgehäuse versehen, unter den Zylinderkopfdeckel schauen und, wenn da das Aluminium im Bereich der Auslassventile gelb bis braun angefärbt sein sollte, die Köpfe überholen, alle Bowdenzüge erneuern.
Dann sollten auch 50.000km kein Problem darstellen.

Kritisch sehe ich bei den verschiedenen Baureihen folgendes:

GS:
Negativ: Sitzhöhe bei zu kleinem Fahrer (Kardanwelle siehe oben), relativ schwer.
Positiv: Rahmen und Heckrahmen stabiler als bei allen anderen 2-Ventilern, Telegabel schluckfreudig und stabil, Reichweite mit PD-Tank (35 Liter) sehr groß, sehr stabile Räder.

G/S und ST:
Negativ: Rahmen und Heckrahmen relativ labil, Telegabel ebenfalls, Bremse schwach, mit kleinem Tank (19 bzw 17 Liter) geringere Reichweite.
Positiv: Handlich, relativ leicht.

Monolever sowie R45 R65:
Negativ: Rahmen und Heckrahmen wie bei G/S relativ labil, Federbein bei Monolever wenig Vertrauen einflößend, Gussräder auf felsigem Untergrund bruchgefährdet.
Positiv: Auf der Straße bequem, Reichweite ok (22 Liter), R45 und R65 besonders handlich.

/5 bis /7:
Negativ: Telegabel nicht verwindungssteif, Rahmen und Heckrahmen relativ labil aber durch die Federbeinabstützung am Heckrahmen besser als bei Monolever, Gussräder bruchgefährdet.
Positiv: Auf der Straße bequem, auch auf schlechten Straßen schluckfreudige Federung (besonders /5 und /6), gute Reichweite mit 24 Liter Tank.

Ich habe alle diese Motorräder schon ausgiebig gefahren und teilweise besessen und würde für Dein Vorhaben eine Paralever-GS ab 1988 nehmen.

Danke fuer die ausfuehrliche Zusammenstellung.

Gibt es bei den GSsen mit Wasserrohr erhebliche Vorteile? Ich muss gestehen ich finde die ohne Verkliedung, mit der kurzen Scheibe ansehnlicher.
(Anders gefragt wie viel Aufwand waere es bei einer Wasserrohr-GS die alten Instrumente dranzumachen?)
 
Nö, das Wasserrohr macht nur schwerer, Vorteile hat das eher nicht. Umbau auf die alte Versio ist möglich, die Teile sind aber begehrt und daher teuer. Und im Bereich der Elektrik (Zündschloss, Stecker der Kombischalter etc.) wirds tricky.
 
Die Wasserrohr Gssen haben einen Edelstahl Endpott, K-Armaturen , die "PD" Verkleidung und vorne eine schwimmende Bremsscheibe, hinten ist auch was an der Bremse geändert worden.

Die schickere Farbgebung nicht zu vergessen.

Die hintere Bremse hat bei meiner allerdinga auch eingebautes ABS :-)
 
Hallo Pablo,
meine Traum 2-ventiler für Langstrecken ohne grossen Naturstrassenanteil ist meine

R90/6

Bj. 04/75 mit Batteriezündung (U-Kontakt und Kondensator). Keine Elektronik ausser der Gleichrichter-Diodenplatine und einer Diode in der Lampe.
60 PS - genug für 2 Leute (meine Frau und ich) und ordentlich Gepäck (s.Bild )

- 2009 Cuxhaven- Paris und zurück
- 2010 Italien und Inseln Korsika,Sardinien, Sizilien 12000km
- 2011 Südfrankr./Nordspanien 8000km
- 2012 Griechenland 10000km

Besondere Vorkommnisse : Tanken, Motorölstand u. Luftdruck prüfen.

Wie beim alten Käfer: laüft und läuft und läuft. Bei 5,5 -6 l Verbrauch liegt die Reichweite bei 300-350 km.

Die 100/7, die 75/5/6/7 haben dieselben Qualitäten, finde ich.
Viel Glück bei Auswahl und Kauf der richtigen Maschine wünscht Dir
Martin
 

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