Bremszylinder unterm Tank total rostig

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Jerryperry

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Liebe Mitinsassen dieser Anstalt,

kommenden Winter möchte ich bei meiner 60/7 Bj. 77 auf Stahlflex umrüsten. Im Zuge dieser Arbeit möchte ich auch gleich den Hauptbremszylinder unter dem Tank, der äußerlich total rostig ist, wieder aufhübschen bzw., wenn nötig, auch innen überholen (lassen). Da ich an Abstrahlen und neu lackieren dachte und man dafür ja alles abbauen und Abdichten müsste, traue ich mir diese Arbeit nicht so ganz zu, von den Innereien mal ganz zu schweigen. Die Maschine hat ca. 55 000 km gelaufen. Kann man pauschal sagen, ob er bei diesem km-Stand schon innen überholt werden müsste? Haben wir hier im Forum Spezialisten, die sich mit der Revision von Bremszylindern gut auskennen und die sowas machen würden incl. Strahlen für mich?
Hoffe auf Eure Antworten.

Liebe Grüße)(-:

Friedhelm
 
Tach Friedhelm, wenn Du möchtest, schick mir das Teil. Ich kuck mir dann erstmal die Innereien an. Oftmals lohnt es danach nicht, Zeit zu investieren. Muss aber nicht....Pauschal kann man nicht sagen, wann eine Überholung fällig ist. Das kommt darauf an, wie das Teil "behandelt" wurde, regelmäßiger Flüssigkeitswechsel, etc.
 
Bei einer 60/7 Bj. 77 mit bloß ca. 55 000 km ist alle 10 Jahre Bremsflüssigkeit wechseln auch regelmäßig ;)

Das während der Standzeiten angesammelte Wasser wird, so fürchte ich, seine Spuren im Inneren des HBZ hinterlassen haben :evil:
 
Liebe Mitinsassen dieser Anstalt,

kommenden Winter möchte ich bei meiner 60/7 Bj. 77 auf Stahlflex umrüsten. Im Zuge dieser Arbeit möchte ich auch gleich den Hauptbremszylinder unter dem Tank, der äußerlich total rostig ist, wieder aufhübschen bzw., wenn nötig, auch innen überholen (lassen). Da ich an Abstrahlen und neu lackieren dachte und man dafür ja alles abbauen und Abdichten müsste, traue ich mir diese Arbeit nicht so ganz zu, von den Innereien mal ganz zu schweigen. Die Maschine hat ca. 55 000 km gelaufen. Kann man pauschal sagen, ob er bei diesem km-Stand schon innen überholt werden müsste? Haben wir hier im Forum Spezialisten, die sich mit der Revision von Bremszylindern gut auskennen und die sowas machen würden incl. Strahlen für mich?
Hoffe auf Eure Antworten.

Liebe Grüße)(-:

Friedhelm


Hallo Friedhelm,
bei diesen paar Kilometern muss da doch nix überholt werden.
Gruß
Pit
 
Hiho Insasse Friedhelm!
Die Frage, die du dir stellen solltest: ist es sinnvoll, in die Lösung mit dem HBZ unterm Tank überhaupt zu investieren? Wenn du den Bowdenzug behällst, wird der Löwenanteil der verbesserten Dosierung durch die Stahlflexleitung ohnehin nie am Bremshebel ankommen.
Ein nagelneuer HBZ am Lenker kostet dich so um die 170, die dazu passende Stahlflexleitung wohl um die 60. Dann hättest du wenigstens eine mechanische Vorrichtung am Motorrad, die man tatsächlich "Bremse" nennen könnte.
Die konsequenteste Lösung aller Ankerprobleme wäre dann ein Umbau auf Doppelscheibe und HBZ am Lenker, garniert mit Stahlflex. Mit sowas kannste sogar mit den alten ATE-Satteln das Hinterrad steigen lassen, kostet aber leider echtes Geld.
Auf deine ursprüngliche Frage zu kommen: es gibt Reparatursätze für deinen HBZ unterm Tank für ca. 60. Jede Motorradwerkstatt kann dir das Ding für wenig Geld überholen oder du schickst es zu Herrn F. Als Fehlinvestition würde ich das sicher nicht betrachten, aber wenn der HBZ dicht ist, ist es eigentlich nicht nötig. Vielleicht einfach von außen überstreichen? Sieht doch eh keiner :D
Beste Grüße
Maturin

PS: Dichtsätze für Bremssättel kosten ca. 20 direkt vom Freundlichen, Einbau beim Dandler um die Ecke ca. 1/2 Arbeitsstunde. Auch nicht direkt eine Fehlinvestition in ein 40 Jahre altes Kraftrad.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hiho Insasse Friedhelm!
Die Frage, die du dir stellen solltest: ist es sinnvoll, in die Lösung mit dem HBZ unterm Tank überhaupt zu investieren? Wenn du den Bowdenzug behällst, wird der Löwenanteil der verbesserten Dosierung durch die Stahlflexleitung ohnehin nie am Bremshebel ankommen.
Ein nagelneuer HBZ am Lenker kostet dich so um die 170, die dazu passende Stahlflexleitung wohl um die 60. Dann hättest du wenigstens eine mechanische Vorrichtung am Motorrad, die man tatsächlich "Bremse" nennen könnte.
Die konsequenteste Lösung aller Ankerprobleme wäre dann ein Umbau auf Doppelscheibe und HBZ am Lenker, garniert mit Stahlflex. Mit sowas kannste sogar mit den alten ATE-Satteln das Hinterrad steigen lassen, kostet aber leider echtes Geld.
Auf deine ursprüngliche Frage zu kommen: es gibt Reparatursätze für deinen HBZ unterm Tank für ca. 60. Jede Motorradwerkstatt kann dir das Ding für wenig Geld überholen oder du schickst es zu Herrn F. Als Fehlinvestition würde ich das sicher nicht betrachten, aber wenn der HBZ dicht ist, ist es eigentlich nicht nötig. Vielleicht einfach von außen überstreichen? Sieht doch eh keiner :D
Beste Grüße
Maturin

PS: Dichtsätze für Bremssättel kosten ca. 20 direkt vom Freundlichen, Einbau beim Dandler um die Ecke ca. 1/2 Arbeitsstunde. Auch nicht direkt eine Fehlinvestition in ein 40 Jahre altes Kraftrad.


@ Maturin

bis auf das Überstreichen stimme ich mit Dir vollkommen überein! Natürlich bremst es besser mit dem HBZ am Lenker und einer zweiten Bremsscheibe. Aber ich wollte es erstens möglichst original belassen und zweitens ist der Aufwand einer zweiten Scheibe doch recht groß und kostet auch einiges. Aber recht hast Du auf jeden Fall. Ich sehe das ja bei meiner 95er RT. die kann ich mit einem Finger bremsen, und zwar so, dass meine Frau mich fast auf den Tank schiebt.


@ Franco

Bis Ende Oktober kann ich mit der /7 noch fahren. Ich denke mal, so Anfang November melde ich mich mal bei Dir.

Viele Grüße )(-:

Friedhelm
 
Hi Friedhelm,

mein Tipp: HBZ an den Lenker, die eine Scheibe lassen. So ein Ensemble hatte ich bereits 1975 an meiner damaligen 90/6 verwirklicht ( mit einem HBZ von einer 750 Four), ging tausendmal besser als der Scheiß mit dem HBZ unterm Tank. Warum? Weil der Bowdenzug unnötig Kraft schluckt und durch seine Eigenreibung die Dosierung der Bremse stark beeinträchtigt.

Warum hat BMW überhaupt diesen Unfug gemacht? Vermutlich gab es von den deutschen Herstellern wie ATE und Magura keine Lenker-HBZ und dann ist man auf so eine Contergan-Lösung verfallen. Was waren das für gekünstelte Argumente damals von BMW: Weniger Gewicht um die Längsachse, es geht weniger beim Sturz kaputt usw.

Von Magura gibt's aber inzwischen sehr schöne HBZ für den Lenker, habe ich vor ca. 7 Jahren an meiner inzwischen verkauften Z1R gemacht. Die Kawa- Leute haben damals dieselbe Schwachsinnskonstruktion wie BMW in den 70ern, also HBZ untern Tank. Was glaubst du, wie die Z1R auf einmal bremsen konnte. TÜV war kein Problem!

Rate mal, warum das kein Mensch mehr macht - weil es völliger Blödsinn ist!

Viele Grüße
Frank
 
Moin Moin ihr Rostgeplagten,
dieses grausige Teil habe ich entrostet und anschliessend mit Fertan behandelt. Anschliessend Bremssattellack drüber. Innen war das Teil von 1977 einwandfrei.

IMG_0921.jpg

Vor der Wiedermontage habe ich auf das Rahmenrohr von ca. 2cm davor bis ca. 2cm hinter den Bremszylinder dünne Tankschutzfolie geklebt um zu verhindern das evtl. doch mal Bremsflüssigkeit den neulackierten Rahmen wieder angreift.

Wenn man schon dabei ist sollte man gleich eine neuen Bremszug verbauen und ordentlich verlegen. Wirkt meist Wunder für die nötigen Handkräfte und Dosierbarkeit.

Ich mag die schlanken Armaturen )(-:

Gruß
jan
 
Zuletzt bearbeitet:
:applaus:

Würde ich am Zweit-/Oldtimermoped auch so machen.

PS: Wenn man optimale Bremsleistung ohne Kompromisse will, dann darf man sowieso keinen Oldtimer fahren.

Schon gut, schon gut. Mein Vorschlag bezog sich auch eher um den möglichst effizienten Einsatz von Mitteln. Bevor ich in den HBZ unterm Tank einen Euro stecken würde, würde ich lieber in einen am Lenker investieren - auch mit nur einer Scheibe.
Daß Jerryperry Wert auf Originalität legt habe ich aus seinem Beitrag so nicht entnehmen können, immerhin sprach er von einer Umrüstung auf Stahlflex.
 
Was hackt ihr eigentlich immer auf dem Seilzug rum ?(

Ich möchte gerne mal denjenigen sehen, der es schafft, diesen Zug nur mit Handkraft am Hebel auch nur ein xtel Millimeter zu längen.

Und bei korrekter Verlegung hat ein ungepflegt trocken in der Armatur werkelnder Hebel ein Vielfaches an Reibungswiderstand zu bieten.
 
Daß Jerryperry Wert auf Originalität legt habe ich aus seinem Beitrag so nicht entnehmen können, immerhin sprach er von einer Umrüstung auf Stahlflex.

Ich werde zwar auf die deutlich dünnere Stahlflex umrüsten, lasse mir darüber allerdings einen Gummischlauch ziehen, der außen den gleichen Durchmesser wie der Alte hat, sodass es aussieht wie Original. Ist alles schon abgekaspert. Aber erst November.

Gruß )(-:

Friedhelm
 
Moin Moin ihr Rostgeplagten,
dieses grausige Teil habe ich entrostet und anschliessend mit Fertan behandelt. Anschliessend Bremssattellack drüber. Innen war das Teil von 1977 einwandfrei.

Anhang anzeigen 129934

Vor der Wiedermontage habe ich auf das Rahmenrohr von ca. 2cm davor bis ca. 2cm hinter den Bremszylinder dünne Tankschutzfolie geklebt um zu verhindern das evtl. doch mal Bremsflüssigkeit den neulackierten Rahmen wieder angreift.

Wenn man schon dabei ist sollte man gleich eine neuen Bremszug verbauen und ordentlich verlegen. Wirkt meist Wunder für die nötigen Handkräfte und Dosierbarkeit.

Ich mag die schlanken Armaturen )(-:

Gruß
jan

Hallo Jan

Womit hast Du das Teil entrostet? Mit ner Drahtbürste? Oder gestrahlt? Und hast du den vorher zerlegt? Und was hast Du mit dem Hebel gemacht? Abgebaut? Und in die Löcher Stopfen? Und was ist Bremssattellack? Schreib mal!

Gruß )(-:

Friedhelm
 
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