• Hinweis: Hier werden Umbauten präsentiert. Bitte die Antworten so gestalten, dass abwertende oder unsachliche Schmähungen bzw. Beleidigungen unterlassen werden. Das Infragestellen von Umbauten ist zu unterlassen. Werden die Hinweise nicht berücksichtigt, so wird die Nutzung dieses Unterforums nur noch als Zuschauer möglich sein.

Umbau Fernreisemoped: Stahlschwinge verlängern oder 1100 Schwinge

SebastianS

Aktiv
Seit
07. Nov. 2011
Beiträge
265
Ort
Berlin
Moin Gemeinde, ich will mein G/S jetzt im Winter als Fernreisemoped umbauen. Dazu will ich bei SWT den Rahmen verstärken lassen. Vorn kommt ne WP 48 Upsidedowngabel rein, die steht schon hier. 42 Liter Tank hab ich auch schon. Heckrahmen angepasst und Rahmenfeste Kofferhalter für die Alukoffer. Im Winter kommt noch Motor, Getriebe und HAG an die Reihe. Nun stellt sich die Frage ob ich die originale Stahlschwinge verlängern lasse oder gleich auf 1100/1150 Schwinge umbaue.

Ich hab mir mal pro und contra aufgeschrieben und würde gern eure Meinungen und Erfahrungen dazu hören.


Stahlschwinge 100 mm verlängern lassen

Pro:
  • stabiler als Alu Schwinge?
  • original Heckantrieb und Rad kann weiter verwendet werden
  • weiniger bewegliche Teile => weniger was kaputt gehen kann?
  • 18 Zoll Reifen können gefahren werden

Contra:
  • schlechtere Ersatzteilversorgung, da schon sehr alt
  • Einsacken bzw. Aufstellen beim Gasgeben bzw. Bremsen

Alu Schwinge 1100/1150

Pro:
  • gute Ersatzteilversorgung
  • keine Aufstellen bzw. einsacken beim Bremsen Gas geben

Contra:
  • brauche neue Schwinge, Hinterradantrieb, Rad, Federbein
  • mehr was kaputt gehen kann
  • wesentlich kostenintensiver als Stahlschwinge
  • Rahmen muss zusätzlich umgeschweißt werden


So grob mal, richtig entscheiden kann ich mich nicht. Optisch finde ich eigentlich die Stahlschwinge schöner. Bei der Aluschwinge geht mir so ein bisschen der Charakter der alten G/S verloren, allerdings hab ich ein wenig bedenken, dass die Lastwechselreaktion stärker werden durch die verlängerte Stahlschwinge.
Anbei mal zwei Bilder von HPN. Irgendwie findet man keine Bilder von der Adventure von der rechten Seite. ;-)

P.S: Wo gibt es die kleine HPN Verkleidung noch zu kaufen bzw. hat einer eine die er nicht mehr benötigt?
 

Anhänge

  • adventure_gross.jpg
    adventure_gross.jpg
    47,3 KB · Aufrufe: 241
  • rallyesport_gross.jpg
    rallyesport_gross.jpg
    26,5 KB · Aufrufe: 241
Zuletzt bearbeitet:
Da liegst du falsch, bei einer längeren Schwinge hast du verringerte Lastwechselreaktionen.
Nichts anderes tut als technischer Trick auch die "Knickschwinge", deren theoretischer Hebelarm liegt bei geschätzt ca. 2-3m.

Die Stahlschwinge ist von der Dauerfestigkeit her absolut unbedenklich, die wird niemals versagen, sich höchstens verformen.
Die Aluschwingen brechen früher oder später, da gibt es auch genug Realfälle.

Bisschen Vorsicht man beim Verlängern der Stahlschwinge der Kardanwelle zugestehen, Reibschweißen und richten oder ganz neu machen...dann auch die Feder vom Ruckdämpfer ca. 4mm mehr vorspannen.
 
Die kleine HPN-Verkleidung gibt es als Nachbau z. Zt. hier, ist ohne Halterung:
http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...dung-paris-dakar-adventure/258150701-223-8849

Die 1100er Schwinge ist ca. 1 cm länger als die 1150er, dafür ist die 1150er deutlich stabiler! Für diese 4-Ventiler-Schwingen muss im G/S-Rahmen im Bereich der Schwingenaufnahme Platz gemacht werden, die beiden Querrohre werden versetzt. Der GS-Rahmen hat hier schon mehr Platz und wäre auch aus Steifigkeitsgründen vielleicht die bessere Wahl, und der G/S-Rahmen bliebe unversehrt.

Die Fa. TAG MOTO aus Italien bietet eine 100mm längere Monoleverschwinge aus Alu an, vielleicht wäre das eine Option, ist aber nicht billig:
http://www.tag-moto.com/dettaglio_prodotti.asp?id_dett=1968
Da gibt es im AdvRider-Forum einige Besitzer, die darauf schwören, die Schwinge hat weniger Spurversatz als eine umgeschweißte Stahlschwinge. Die Schwinge gibt es schon seit Mitte der 80er Jahre, wurde bei diversen Rallyes ausgiebig getestet.

Die Fa. TAG verbaut auch modifizierte 1100er Schwingen mit seitlichem Federbein:
50.jpg

Foto von hier: http://www.tag-moto.com/gallery2.htm

Das halte ich aber aus statischen Gründen für nicht so optimal, da der Schwingenkörper für diese Belastung nicht konstruiert wurde.

Ich warte ja immer noch auf eine vielleicht machbare Kombi aus 1150er Schwinge mit HAG von den 2-Ventiler-Paralever und einem ellenlangen Federbein seitlich - hab ich noch nie gesehen.

Gruß

Werner
 
Danke für den Tip mit der Verkleidung, hab ich gleich mal angeschrieben. Da meine Befürchtung mit den Lastwechselreaktionen beseitigt sind werde ich mich wohl doch auf die Stahlschwinge konzentrieren. :D

Den Kardan wollte ich bei fernreiseteile machen lassen der hat schon meine Kreuzgelenk gemacht und ich war sehr zufrieden damit.

Am Wochenende werd ich die G/S mal zerlegen und mich mit Manuel in Verbindung setzen. Ich hoffe der Umbau dauert nicht wirklich die angegeben 180 Tage. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das halte ich aber aus statischen Gründen für nicht so optimal, da der Schwingenkörper für diese Belastung nicht konstruiert wurde.

Ich warte ja immer noch auf eine vielleicht machbare Kombi aus 1150er Schwinge mit HAG von den 2-Ventiler-Paralever und einem ellenlangen Federbein seitlich - hab ich noch nie gesehen.

Hallo,

ist das nicht so etwas?

SNV31876a.jpg

Das Teil wurde jahrelang im Gelände gefahren.

Gruß
Walter
 
Nein - das Federbein stützt sich ja wie bei meinem Bild auf dem Kardantunnel ab.

Ich meine eine Konstruktion mit einer langen 4-Ventilschwinge mit passender Momentstütze, bei der das Federbein wie original am HAG verschraubt ist (der Bolzen dafür ist ja auf Deinem Bild noch zu sehen).

Gruß

Werner
 
Hallo Sebastian,
ein Freund hatte eine G/S mit verlängerter Mono-Schwinge.
Es wurde eine Distanz zwischen Antrieb und Schwinge geschraubt.
Ich weiß nicht wie lang die war. Er hat den originalen Kardan genutzt mit einer verlängerten Glocke, die er herstellen hat lassen. Alles andere waren originale Teile.
Der Dämpfer war ein längerer Öhlins.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine eine Konstruktion mit einer langen 4-Ventilschwinge mit passender Momentstütze, bei der das Federbein wie original am HAG verschraubt ist (der Bolzen dafür ist ja auf Deinem Bild noch zu sehen).

Hallo,

das ist Murks. Dann gehen die Bremskräfte in das Federbein. Da ist die Konstruktion mit der verlängerten Schwinge (Monolever) auch nicht schlechter nur wiegt sie weniger.

Gruß
Walter
 
Hallo Walter,

drücke ich mich denn so unverständlich aus?

Ich meine eine Paraleverschwinge wie an den R80GS und R100GS, die bekannterweise eben keine Brems- und Kardanreaktionen hat durch das zweite Gelenk und die Momentenabstützung.

Nur würde ich die Schwinge quasi verlängern, indem die längere Schwinge der 4-Ventiler verwendet wird, zusammen mit einer entsprechend längeren Momentenabstützung und einem längeren Federbein. Dadurch entsteht einfach nur mehr Federweg als bei der originalen Paraleverschwinge.

Gruß

Werner
 
Danke erst einmal für die Zahlreichen Anworten und anregungen. cih fass mal zusammen was ich bis jetzt herausgefunden habe.

Stahlschwinge 100 mm verlängern lassen


Pro:

  • stabiler als Alu Schwinge, Stahl verbiegt sich maximal
  • original Heckantrieb und Rad kann weiter verwendet werden
  • weiniger bewegliche Teile => weniger was kaputt gehen kann
  • 18 Zoll Reifen können gefahren werden
  • weniger Einsacken bzw. Aufstellen beim Gasgeben bzw. Bremsen
  • Rahmendreieck bleibt frei für Werkzeug etc.


Contra:

  • schlechtere Ersatzteilversorgung, da schon sehr alt?


Alu Schwinge 1100/1150


Pro:

  • gute Ersatzteilversorgung
  • keine Aufstellen bzw. einsacken beim Bremsen Gas geben


Contra:

  • brauche neue Schwinge, Hinterradantrieb, Rad, Federbein
  • mehr was kaputt gehen kann
  • wesentlich kostenintensiver als Stahlschwinge
  • Rahmen muss zusätzlich umgeschweißt werden
  • schwerer als Stahlschwinge
  • Platz im Rahmendreieck geht verloren

Die Argumente und positiven Erfahrungen für die verlängerte Stahlschwinge überzeugen mich. Frag mich gerade warum so viele auf die 1100 und die 1150 Schwinge umbauen. :D

So das einen Problem für mich wäre gelöst. Das nächste ist die Gabel. Ich habe eine WP 4860, die ich gern verbauen würde. Nun gibt es dafür schon diverse Lösungen mit kaufbaren Gabelbrücken von Gletter (600 Euro), SWT (900 Euro) und HPN (???). Ich hab auch gelesen das die Gabelbrücken der Superduke passen sollen, da der Offset im Gegensatz zu den SX, MX, etc. bei 35 mm und nicht bei 18 mm liegt. Die meisten Kaufversionen haben ein Offset von 38 mm. Frage, machen sich die 3 mm noch so stark bemerkbar. Hat jemand mal einen Gabelbrücke der SM Versionen verbaut? Hab bis jetzt noch nicht wirklich was dazu gefunden oder hab ich einen denkfehler dabei immerhin bekommt man die SM Gabelbrücken teilweise für 200 Euro. Ich will nicht Knausern aber da kommen noch genug Kosten auf mich zu. :coool:
 
Ich kann dir deine Frage zum Offset nicht genau beantworten, was ich aber sagen kann: Kumpel hat an seiner GS PD in SWT-Brücken eine KTM-USD-Gabel OHNE vorverlegte Achse, die Klemmfäuste sitzen mittig unter den Tauchrohren. Das macht sich lediglich in einem etwas störrischen Einlenkverhalten beim Rumzirkeln bemerkbar, bringt aber bei Tempo im Gelände auch ein Plus an Stabilität.

Was ich damit sagen will: Fahrdynamisch sollte man 3 mm mehr oder weniger Offset nicht spüren. Am Lenkeinschlag dürfte man 3mm hingegen merken.

Pitt
 
Hallo Pitt kannst du bei Gelegenheit mal das Offset und den Abstand der Gabelrohre bei deinem Kollegen messen. Ich hab mal ein Bild aus dem ADVRider Forum angehängt. Da sieht man schön den Unterschied zwischen orginal GS Gabelbrücke und HPN Gabelbrücke. Die HPN Gabelbrücke ist 210 mm breit und die GS Gabelbrücke ist 190 mm. Orginal ist das Offset bei den GS Gabeln wohl 38 mm und das bei den HPN 25 mm sieht man auf dem Bild gut. Wenn ich mir jetzt im Vergleich die Gabelbrücke der KTM 690 SMC anschaue dann sieht man das das Offset wesentlich größer als bei der HPN Brücke aus. Spannend. Ich werde weiter Daten sammeln.
 

Anhänge

  • f2 (1).jpg
    f2 (1).jpg
    123,2 KB · Aufrufe: 71
  • $_57.JPG
    $_57.JPG
    121,2 KB · Aufrufe: 62
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sebastian,

wenn Du mehr Informationen zur Verlängerung der Schwinge/Kardanwelle lesen willst und Englisch kannst, schau hier - vielleicht kennst Du den Fred aber auch schon ...

Viel Erfolg!
 
Moin,

streich das Contraargument: Ersatzteilversorgung.

Das einzige was an der Stahlschwinge kaputtgehen kann ist das Kreuzgelenk. Und wenn du eine verlängerte Welle vom Andreas (Fernreiseteile) verbaust, dann hat die ein überholtes und auswechselbares Kreuzgelenk. Und dann nimmst du dir falls du paranoid bist ein zweites Gelenk mit und bist vollkommen sorgenfrei. Austausch geht dann mit Bordmitteln (bis auf die 27er Nuß für die Schwingenlager).

Grüße,
Jörg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die FRAGE ist auch, wie man das ganze her nimmt -
oder welchen Auftrag das BMW Motorrad als Expeditonsmobil erfüllen soll.

http://blog.swt-sports.de/index.php/eine-weitere-swt-sports-bmw-motorrad-enduro-wird-nun-im-dreck-bewegt/

bei normalem Reisen auch auf extrem schlechtem Untergrund passiert mit diesem Umbau auch nichts.

Ich kann den unterschied deutlich spüren ob es eine Monoleverschwinge ist oder eine Paralverschwinge.
Umsonst würde ich nicht so viel Energie in die 1100er Schwinge stecken.
Wenn der Umbau dann aber nur im Wohnzimmer, Garage oder Schuppen steht, dann muss man nicht über Stahl, Alu oder Serie diskutieren!

https://picasaweb.google.com/111521186839069639078/SWTSPORTSUmbauNr31

https://picasaweb.google.com/111521186839069639078/SWTSPORTSBMWUmbauNr21


https://picasaweb.google.com/111521186839069639078/SWTSPORTSUmbauNr36


https://picasaweb.google.com/111521186839069639078/UmbauNr22

[url]https://picasaweb.google.com/111521186839069639078/UmbauNr19


https://picasaweb.google.com/111521186839069639078/UmbauNr20

P1000759.JPG[/URL]
 
Ich wollte keinen auf die Füsse treten. Aber es ist nun mal das Laster eines jeden Wissenschaftlers den Dingen auf den Grund zu gehen und zu verstehen was passiert und warum. Außerdem bin auch auch Schrauber und hab Spaß an Herausforderungen.

Fassen wir mal zusammen: Mittlerweile hab ich zusätzlich auch einen Menge PM's bekommen und die ändern so langsam meine Meinung. Ich bin jetzt überzeugt das das Fahrverhalten mit der 1100 GS Schwinge wesentlich besser ist. Was ich in der ganzen Betrachtung bis jetzt außer acht gelassen habe ist die Tatsache das die orginal Bremse der G/S faktisch nicht funktioniert. Fakt ist das die 1100 Schwinge mit dem HAG die Möglichkeit für einen Scheibenbremse bietet. Weiterhin kann ich ja die ganzen Teile die ich nicht benötige von der G/S wie Räder, Schwinge, Kardan, HAG, Federbein etc verkaufen was die Mehrkosten für den 1100 Umbau so gut wie amortisiert. Was mich noch stört ist die Tatsache das ich kein 18 Zoll Hinterrad fahren kann. Aber da hab ich gesehen das Manuel einen Lösung anbietet.

Was die Gabelbrücken angeht hab ich heraus gefunden das die KTM Superduke 1290 eine Gabelbrücke mit 210 mm Abstand und 25 mm Offset exakt wie HPN verbaut. Zusätzlich ist die Klemmung der Standrohre vorn, was noch etwas mehr Platz schafft.
 
... Dann gehen die Bremskräfte in das Federbein. ...
Es ist nicht nur das, was ich hier nicht verstehe.

Sondern auch:
  • wieso braucht man mit einer 4V-Schwinge (ich fasse die beiden 1100er und 1150er mal vorläufig zusammen) ein neues HAG? Falsch: das der Paralever 2V geht problemlos.
  • wieso braucht man dann eine Scheibenbremse hinten? 1,3 kg mehr ungefederte Masse, und eine 2V-Bremse bremst duchaus, wenn alles paßt.
  • die späten 1100er Schwingen sind von der Festigkeit her ok. (Warum wohl verwendet HPN diese?) Weil sie (glaube ich) 17 mm länger sind wie die der 1150er, bekommt man so mehr Federweg wie mit der 1150er.
 
Ich kenn jetzt den Aufbau der 4V-Kardanwelle nicht. Falls sie mit den Paralever-Wellen identisch ist, spräche für mich dagegen, dass das Schiebestück regelmäßig gefettet werden muss (Mono: Ölbad) und die vulkanisierten Ruckdämpfer offenbar langfristig auch nicht der Weisheit letzter Schluss sind (wobei die in der 4V ja rund 100 PS aushalten müssen und insofern wahrscheinlich/hoffentlich stabiler ausgeführt sind).

Kurz gesagt: Für lange und weite Reisen würde ich den Schwerpunkt immer auf Einfachheit und Wartungsfreundlichkeit legen und dafür auch Abstriche bei der Fahrwerks-Performance in Kauf nehmen. Zumal das G/S-Fahrwerk ja schon serienmäßig einen recht flotten Strich selbst auf schäbigen Straßen ermöglicht. Wie Manuel schon sagte: Es kommt auf den Einsatz an.

@Sebastian: Mein GS-Kumpel hat übrigens auch eine Lehre, um G/S-Schwingen zu verlängern. Schweißen kann der eh wie ein Gott. So was zum Beispiel:
22808516429_1cc162f93a_z.jpg

Pitt
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Gerd: Ich hab ne G/S und keine GS. Das das Paralever HAG passt ist mir bewusst. Wenn ich die Chance hab gleich etwas aufzurüsten dann mach ich das natürlich. Die Bremscheibe wird defenitiv besser als die Trommel Bremsen. Auf die 1,3 kg kommt es nicht an, allein mein Gepäckträger wiegt schon 7 Kg. :D
 
Moin,

streich das Contraargument: Ersatzteilversorgung.

Das einzige was an der Stahlschwinge kaputtgehen kann ist das Kreuzgelenk. Und wenn du eine verlängerte Welle vom Andreas (Fernreiseteile) verbaust, dann hat die ein überholtes und auswechselbares Kreuzgelenk. Und dann nimmst du dir falls du paranoid bist ein zweites Gelenk mit und bist vollkommen sorgenfrei. Austausch geht dann mit Bordmitteln (bis auf die 27er Nuß für die Schwingenlager).

Grüße,
Jörg.

Dazu kann man wohl auch noch sagen, das die größte Zahl der weitgereisten mit Serien-Mopeds unterwegs waren.

Der Vollständigkeit halber, ergänzend zu Jörg´s Antwort ein paar Bilder der 50mm Variante von Andreas Mattern und ein Bild der auswechselbaren Kreuzgelenke.

Mir täte das vollends reichen.

Gruß
Patrick
 

Anhänge

  • DSCF8206.jpg
    DSCF8206.jpg
    230,4 KB · Aufrufe: 189
  • DSCF8207.jpg
    DSCF8207.jpg
    134,9 KB · Aufrufe: 190
Stimm ich vollkommen zu. :D

http://berndtesch.de/Deutsch/Ausruestung/BMWR80GS1987.html

Der Herr Tesch hat hier einige gelistet. Und auch unter der Literatur findet man die ersten Berichte einer Weltumrundung aus den 20ern, noch mit Starrrahmen. Das waren die richtigen Abenteurer.

Wahrscheinlich ist auch nen African Twin oder ne Adventure besser geeignet. Ich hab aber einfach Bock auf den Umbau der BMW und ich denke, dass mir meinen G/S das nicht krumm nimmt. Bin schon oft damit Gelände gefahren und die Seriengabel sowie Dämpfer haben das nicht so mitgemacht wie ich es erwartet hab. Selbst die GS Gabel und der Wilbers Dämpfer hat das nicht verbessert. Bin früher 125, 250 und 640 MX und Enduro Rennen gefahren, wahrscheinlich, hab ich sie auch zu "hart" ran genommen. Beim Bund hab ich 3 Herkules verschließen :D. Die G/S ist das schlechteste Moped fürs Gelände. Wenn man aber mit so einfachen mitteln sie etwas mehr Geländetauglich machen kann dann tue ich das. Den sieh ist auch gelichzeitig einfach zuverlässig und ich kann mich drauf setzen und mal 800 km am Stück fahren. Vor allem jetzt mit neuer Sitzbank. :D Verkaufen du ich sie eh nicht mehr als bau ich jetzt weiter um.
 

Anhänge

  • 2015-11-26 23.48.18.jpg
    2015-11-26 23.48.18.jpg
    235,7 KB · Aufrufe: 229
Moin,

...
Die Bremscheibe wird defenitiv besser als die Trommel Bremsen. Auf die 1,3 kg kommt es nicht an, allein mein Gepäckträger wiegt schon 7 Kg. :D

Mehr als blockieren geht nicht und meine originale ST Trommel bringe ich unter allen Bedingungen zum blockieren.

Grüße Jörg,
der aus verschiedenen Gründen auch eine Scheibe bevorzugt, die Bremsleistung und auch die Dosierbarkeit gehören nicht dazu.

Nachtrag zur Ausgangsfrage:
Ich persönlich bevorzuge insbesondere im Gelände die Monolevercharakteristik (unverlängerte Originalschwinge) - der (mit einem vernünftigen Federbein im Alltag kaum noch spürbare) Aufstelleffekt beim Gasgeben läßt sich offroad deutlich traktionsfördernd nutzen.
Außerdem: der Schwachpunkt Paraleverlager (sprich die Lager des HAG in der Schwinge) die nebenbei viel zu schwach ausgelegt sind, läßt sich im Defektfall unterwegs nicht mit Bordmitteln instandsetzen - da brauchts zumindest den passenden Innenauszieher. (Und ein Bündel Nerven um die Welle wieder ins HAG einzufädeln - zumindest wenn du die Schwinge nicht komplett ausbaust.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Schwer zu messen im Halbdunkel mit montiertem Lenker, aber ich denke, Offset sind 30mm und Breite 195mm. Sind aber wie gesagt SWT-Brücken, die Daten sollte es geben.

Pitt
 
Hi Sebatian,
zu mir kam mal ein Kumpel aus Köln und hat sich über das schlechte Fahrverhalten seiner GS beklagt.

Nachdem etwa 3 m² Windschutzscheibe abgebaut waren, der sack schwere Teschträger und die Koffer durch Enduristans bzw. original BMW Träger ersetzt waren, fuhr die GS wieder wie sie sollte.
Erschwerend kam hinzu, dass er immer mit seiner Freundin als Sozia unterwegs war (und die hatte Gepäck :entsetzten:).
Was ich damit sagen will, ist, dass es eben nicht egal ist wieviel was wiegt.
Du willst Deine G/S aufwendig umbauen um sie Fernreisetauglich zu machen und vergibst es dann wieder mit so schwerer Last.
Nicht nur wegen des hohen Gewichtes finde ich die Scheibenbremse hinten unnötig.
Meine Trommelbremsen bremsen wie der Teufel.
Auch auf Schotter blockiert sie wann ich will.
Mehr geht nicht und braucht es auch nicht.
Mein Tip: spar Dir die Scheibenbremse hinten und bau Dir einen normalen Kofferträger dran, mit Querstrebe hält der prima. In Kombination mit Softbags macht das einen riesen Unterschied.
Als stärkstes Argument gegen Koffer und für Softbags ist neben dem Gewicht die Verletzungsgefahr, besonders beim "füßeln" (wo die Hacke sich gerne unter dem Koffer verfängt).

Das alles ist wie Manuel schon schrieb abhängig vom Einsatzzweck. Im Wohnzimmer ist es wurscht, auf der Urlaubsfahrt zu ertragen, in schwerem Gelände wäre ich lieber mit einer Freeride unterwegs :D Man hört immer wieder von Leuten die in Ulaan Bator ankommen und die mit ihrer GS 1200 ADV keinen Meter mehr fahren wollen und das Dickschiff per LKW nach Hause schaffen lassen. Wenn Du so eine Reise nicht machen willst:nixw:...aber warum dann ein Umbau bei Manuel??(
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sebastian,

fernreisetauglich heißt für mich nach so wenig wie möglich bewegte Teile - ich würde bei der original G/S Schwinge bleiben und nur 50mm verlängern. Bei meiner G/S (BBK aus dem Avatarbild) hab ich die Gabel einer LC4 (Modell 92?) mit den KTM-Gabelbrücken verbaut.
Das Lenkrohr für BMW Steuerkopf von Römer- Motorradtechnik in der unteren Gabelbrücke umgepresst. Die gesamte Gabel und somit wirksame Federlänge wurde um ca. 100 mm durch in der Gabel verbaute Distanzhülsen verkürzt, die Gabelfedern entsprechend von Wilbers nach meinen Vorstellungen geliefert. 320mm Bremsscheibe von Lucas mit HE Adapter sorgen für gute Bremsleistung - hinten ist die Trommel auch völlig ausreichend, blockiert auch, wenn ich es will.... 5000km Reise im Balkan war völlig unproblematisch.
Primitive Doppelzündung mit zwei Steuergeräten - wenn ein Zündkreis ausfällt ist Weiterfahrt problemlos möglich.

Gruß - Thomas
 
Was ich damit sagen will, ist, dass es eben nicht egal ist wieviel was wiegt.
Du willst Deine G/S aufwendig umbauen um sie Fernreisetauglich zu machen und vergibst es dann wieder mit so schwerer Last.
Nicht nur wegen des hohen Gewichtes finde ich die Scheibenbremse hinten unnötig.
Meine Trommelbremsen bremsen wie der Teufel.
Auch auf Schotter blockiert sie wann ich will.
Mehr geht nicht und braucht es auch nicht.
Mein Tip: spar Dir die Scheibenbremse hinten und bau Dir einen normalen Kofferträger dran, mit Querstrebe hält der prima. In Kombination mit Softbags macht das einen riesen Unterschied.
Als stärkstes Argument gegen Koffer und für Softbags ist neben dem Gewicht die Verletzungsgefahr, besonders beim "füßeln" (wo die Hacke sich gerne unter dem Koffer verfängt).

Man hört immer wieder von Leuten die in Ulaan Bator ankommen und die mit ihrer GS 1200 ADV keinen Meter mehr fahren wollen und das Dickschiff per LKW nach Hause schaffen lassen. Wenn Du so eine Reise nicht machen willst:nixw:...aber warum dann ein Umbau bei Manuel??(
Seh ich auch so (hab mir selber in Rumänien mal fast den eigenen Haxen abgefahren mit dem Metallkoffer).

Wer das auch so sieht, und das ist deutlich maßgeblicher, ist der hier: www.sibirskyextreme.com

Hier kannst du dich ein wenig einlesen in Walters Touren: http://advrider.com/index.php?threads/sibirsky-extreme-2012-the-toughest-ride-of-them-all.834987/

Walter Colebatch ist allerdings jemand, der die Mongolei gern flat out in der sechsten Welle durchquert. Das wär mein Ding jetzt nicht.

Pitt
 
Zurück
Oben Unten