Motorschäden

gerahl

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19. Sep. 2016
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13
Hallo
Ich bin seit heute neu im Forum und hoffe das mir geholfen werden kann.
Ich habe folgendes Problem.Ich habe eine 83er Rs In der ich seit 2009 einen 1070er Big Bore Kid fuhr.Vor 4 Wochen hatte ich auf der Heimfahrt aus dem Schwarzwald einen kapitalen Motorschaden.Ein Kolben ging fest und riss aus dem Pleuel.Folge,Motor total im Eimer.Ich kaufte mir einen neuen Motor und nach 35km Passierte exakt das gleiche wieder,Kolben fest, Motor im Eimer.Ich habe schon Tausend Leute gefragt aber keiner konnte mir weiter helfen.Die Vergaser und die Zündanlage habe ich zur überprüfung eingeschickt,habe aber noch keine Antwort.Die Zündung ist eine Silent Hektik Doppelzündung.Mit würde Interessieren ob hier jemand auch schon mal sowas hatte .
 
Hallo,

wenn du gleich mit geballten Fragen einsteigst, wäre es schön, wenigstens einen Namen des Ansprechpartners zu haben...
 
Hmm kann es bei mir nicht sein,da es ja 2 verschiedene Motoren waren
 
Also mein Name ist Gerhard Ahl und komme aus der Pfalz.Bin seit 89 Bmw Fahrer und habe 310000 km auf meine RS gefahren
 
Aber der Ölkühler wird heiß,Öldurchfluß scheint also vorhanden zu sein
 
Sortieren wir mal die Fakten.

Warum geht ein Kolben fest?
A) Konstruktive Fehler bei den Maßen
B) Fehler bei der Werkstoffpaarung
C) Schmiermangel
D) Zu hohe Temperaturen

Der Bigbore-Kit ist schon eine Weile auf dem Markt und schon recht zahlreich in Betrieb. Dass es da ein derartiges prinzipielles Problem gäbe, habe ich noch nicht gehört. Ein maßliches Einzelproblem wäre nicht auszuschließen, aber beim ersten Fall nach der Laufleistung auch unlogisch.
Damit scheiden A und B erst mal aus.

Schmiermangel würde vorher die Lager treffen und scheidet beim ersten Fall eigentlich auch aus, da der Schaden viel eher aufgetreten wäre; somit hake ich C auch erst mal ab.

Zu hohe Temperaturen werden verursacht durch zu mageres Gemisch oder deutlich falschen Zündzeitpunkt. Hier kommen dann die Teile Vergaser und Zündanlage ins Spiel.
Wurde an den Vergasern etwas verändert gegen Ende der Laufzeit von Motor 1?
Einen deutlich falschen Zündzeitpunkt sollte man beim Fahren merken...
 
…je ausführlicher, desto besser.

Hallo Gerhard,

so funktioniert das nicht. Um Dir helfen zu können, brauchen wir Informationen. Je mehr, desto größer die Chance, den Fehler zu finden.
Dabei sind Ein-Satz-Postings deinerseits wenig hilfreich und führen unsererseits nur zu hilfloser Raterei.

Was soll ich dem Satz „Eigentlich nur die Vergaser und die Zündung” entnehmen? Uneigentlich noch ein paar Teile mehr, die aufzuschreiben ich gerade keinen Bock habe?

– Schreibe eine lückenlose Liste aller Teile, die an beiden Motoren Verwendung fanden.

– Schreibe uns, was Du an dem neuen Motor vor Einbau/Inbetriebnahme getan hast. Komplett.

Nur so kommen wir der Lösung Deines Problems näher.

Gruß,
Florian
 
Wenn's wenigstens einigermaßen aussagekräftige Bilder (Kolben und Zylinder, Pleuel, ...) gäbe, würde sich möglicherweise das Drübernachdenken lohnen.
 
Florian,
sei bitte nicht so faul, hol' Sidolin raus und poliere damit die Glaskugel; dann klappt's auch mit dieser Analyse.
Spaß beiseite: Reicht es aus, um zu bei zu magerem Gemisch den Spritverbrauch im Auge zu behalten? Nach dem Motto: alles über 5 Liter ist fett genug, wenn der Motor synchron läuft? Ok, es gibt verschiedene Lastbereiche und daraus abgeleitet die Möglichkeit dass der Motor bei Teillast noch ausreichend fett läuft, aber bei Volllast zu mager?
Sicher gibt es eine Alternative zur Lambda-Sode, verratet ihr mir welche? Vergaser der R100 GS PD ist serienbestückt, HD150, LLD 2,66, Nadel auf 3(?), eine Kerze eher hell, die andere eher dunkelbraun. Die Überprüfung der Synchronität erfolgte mit Uhren bei ~4-5000 Umdrehungen und wurde für ok befunden, die Einstellung fand am Twinmaster statt - ohne kriege ich das bis dato nicht hin.
 
Florian,
sei bitte nicht so faul, hol' Sidolin raus und poliere damit die Glaskugel; dann klappt's auch mit dieser Analyse.
Spaß beiseite: Reicht es aus, um zu bei zu magerem Gemisch den Spritverbrauch im Auge zu behalten? Nach dem Motto: alles über 5 Liter ist fett genug, wenn der Motor synchron läuft? Ok, es gibt verschiedene Lastbereiche und daraus abgeleitet die Möglichkeit dass der Motor bei Teillast noch ausreichend fett läuft, aber bei Volllast zu mager?
Sicher gibt es eine Alternative zur Lambda-Sode, verratet ihr mir welche? Vergaser der R100 GS PD ist serienbestückt, HD150, LLD 2,66, Nadel auf 3(?), eine Kerze eher hell, die andere eher dunkelbraun. Die Überprüfung der Synchronität erfolgte mit Uhren bei ~4-5000 Umdrehungen und wurde für ok befunden, die Einstellung fand am Twinmaster statt - ohne kriege ich das bis dato nicht hin.


Was willst du uns damit in Bezug auf die gestellte Frage sagen? :nixw:
 
Sortieren wir mal die Fakten.

Warum geht ein Kolben fest?
A) Konstruktive Fehler bei den Maßen
B) Fehler bei der Werkstoffpaarung
C) Schmiermangel
D) Zu hohe Temperaturen

Der Bigbore-Kit ist schon eine Weile auf dem Markt und schon recht zahlreich in Betrieb. Dass es da ein derartiges prinzipielles Problem gäbe, habe ich noch nicht gehört. Ein maßliches Einzelproblem wäre nicht auszuschließen, aber beim ersten Fall nach der Laufleistung auch unlogisch.
Damit scheiden A und B erst mal aus.

Schmiermangel würde vorher die Lager treffen und scheidet beim ersten Fall eigentlich auch aus, da der Schaden viel eher aufgetreten wäre; somit hake ich C auch erst mal ab.

Zu hohe Temperaturen werden verursacht durch zu mageres Gemisch oder deutlich falschen Zündzeitpunkt. Hier kommen dann die Teile Vergaser und Zündanlage ins Spiel.
Wurde an den Vergasern etwas verändert gegen Ende der Laufzeit von Motor 1?
Einen deutlich falschen Zündzeitpunkt sollte man beim Fahren merken...


Danke schon mal für deine Gedankengänge.
Also es wurde der komplette Motor getauscht.Vor dem ersten Crash gab es keinerlei Arbeiten am Motorrad.Der Motor lief vorher absolut ohne erkennbare Probleme.Die Öltemperatur und Betriebsgeräusche waren normal.Beim 2. Motor kamen nur die selben Vergaser und Zündung zum Einsatz.Der 2. Motor wurde von Motoren Israel gebaut,ich gehe davon aus das der Ölfilter richtig zusammen gebaut war,kann es aber nicht beschwören.
 
Wenn's wenigstens einigermaßen aussagekräftige Bilder (Kolben und Zylinder, Pleuel, ...) gäbe, würde sich möglicherweise das Drübernachdenken lohnen.

Mit Bildern kann ich leider nicht dienen da ich den ganzen Schrott zur Überprüfung zu Motoren Israel gefahren habe.
 
Die Überprüfung der Synchronität erfolgte mit Uhren bei ~4-5000 Umdrehungen und wurde für ok befunden, die Einstellung fand am Twinmaster statt - ohne kriege ich das bis dato nicht hin.
Unter Last oder im Leerlauf? Letzteres ist deutlich weniger aussagekräftig.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß beim Synchronisieren im Stand die allerersten Millimeter des Gasgriffhubs die wichtigsten sind: wenn es hier (im Stand) stimmt, stimmt es unter Last in allen anderen Drehzahlbereichen auch.
Du kannst das ja einmal mit auf dem Tank befestigten Twinmax in Fahrt kontrollieren; wenn es (wie bei mir) gut hinhauen sollte, kannst Du in Zukunft auf die Unter-Last-Kontrolle verzichten.

Alternative zur Lambdasonde bei der Abstimmung der Gemischzusammensetzung? Da fällt mir nur die Auswertung des Kerzengesichts oder ein Satz Colortune-Zündkerzen ein (sinnvollerweise bei einem Prüfstandslauf eingesetzt, da natürlich auch hier die Werte unter Last entscheidend sind).

Gruß,
Florian
 
Wurde denn nicht bereits nach dem ersten Crash nach der Ursache gesucht?

Spätestens beim Einbau eines neuen Motors müssen doch die wiederverwendeten Teile sorgfältig überprüft und eingestellt werden.
Womit wir wieder bei Zündung und Vergaser wären (die ja offensichtlich JETZT ERST genau untersucht werden).
 
Auf welcher Seite gingen denn die Kolben fest?
Links, rechts, unterschiedlich.?
Kerzenbild?
Manfred
 
sorry, dann eben so: Wie kann ich vermeiden, dass ich zu mager eingestellt habe? ....

Die Leerlaufgemischschraube hat quasi keine Auswirkung auf den Betrieb bei höherer Last. Sie regelt wirkt nur auf LL und den Übergang in den Lastbereich. Alles darüber erledigt die Hauptdüse im Zusammenspiel mit Nadeldüse und Düsennadel. ND und DN verlieren bei Volllast an Bedeutung und das Gemisch wird von der HD bestimmt. Lastabstimmung geht nur mit Lambdasonde und Leistungsprüfstand.
 
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