• Hinweis: Hier werden Umbauten präsentiert. Bitte die Antworten so gestalten, dass abwertende oder unsachliche Schmähungen bzw. Beleidigungen unterlassen werden. Das Infragestellen von Umbauten ist zu unterlassen. Werden die Hinweise nicht berücksichtigt, so wird die Nutzung dieses Unterforums nur noch als Zuschauer möglich sein.

Heckrahmen geschweist... Eine frage an die Pro´s

Luke620

Teilnehmer
Seit
02. Feb. 2014
Beiträge
68
Ort
Obersulm
Hallo zusammen,
Ich hab mir ein Heckrahmen gebaut. Jetzt bin ich an der Dämpferhalterung angekommen :gfreu:.

Und hier bräuchte ich einen Rat.
Und zwar, wie muss die obere Dämpferhalterung aussehen ?

Für mich bestehen da nur zwei möglichkeiten.
Die erste währe so wie auf dem Bild unten (ich weis nicht wie man es richtig herum einfügt)

20161111_132813.jpg

Das währe die variante Flachmaterial mit Bohrung und Durchgangsschraube .
So würde ich am liebsten bauen da einfach und meiner Meinung nach Stabiel genug.

Oder Variante zwei,
U.jpg
Gabelförmige Halterung,
ist wahrscheinlich am Stabielsten und dem Tüv auch lieber.
Allerdings baut Variante Gabel stark in die breite und mir würde das nicht wirklich gefallen.

Die Heckrahmen die man kaufen kann haben soweit ich weiß die Variante Flachmaterial, allerdings hat der Motoradhändler meines Vertrauens gemeint das müsse sehr stabil sein, mit Knotenbleche usw.
Aber wenn ich mir die Heckrahmen anschaue die man kaufen kann sehen die nicht so stabil aus und der Tüv trägt Sie ein.....?(

mmmm

Was nun tun ist die frage... Was meint ihr ?

Vielleicht hat ja jemand ein paar Beispielbilder von einem selbst gebauten Heckrahmen oder etwas ähnliches .
 

Anhänge

  • 20161111_132813.jpg
    20161111_132813.jpg
    104,3 KB · Aufrufe: 217
Zuletzt bearbeitet:
Frage einfach vorher den aaS, der dir die Sachen eintragen soll. ;;-)
 
Ich hoffe du hast das vorher mit einem Sachverständigen abgesprochen.
Im Nachhinein mögen das die wenigsten.

Zu deiner Frage:
Mit dem TÜV/Dekra abklären.
 
Das mit dem Tüv ist richtig, besser vorher abklären. Aber das kann ich ja immer noch machen.

Was mich interesieren würde ist ob hier schonmal jemand vor der gleichen frage stand bzw ob es Beispiele giebt ?
 
Hi,

im Prinzip ist doch bei der GS der untere Halter genau so gestaltet.
Allerdings ist die Schwinge/HAG etwas massiver als Dein angeschweisster Halter.
Grüße
Nico
 
Zuletzt bearbeitet:
mir ist nicht ganz klar, wie ich deine frage einschätzen soll. erstens sieht man von deinem heckteil recht wenig um zu beurteilen wie du die dämpferaufnahmen anbringen moechtest.
zweitens, sein nicht boese, aber wenn du den ganzen hilfsrahmen selbst angefertigt und geschweißt hast, wirst du doch wohl auch wissen wir die dämpferbefestigungen richtig konstruiert werden. sonst wäre ich ein wenig in sorge um den rest deiner konstruktion.
netten gruß
jan
 
Was mich interesieren würde ist ob hier schonmal jemand vor der gleichen frage stand bzw ob es Beispiele giebt ?

Ich stehe dreimal pro Woche vor der Frage. Die beantwortet dann mein Sachverständiger. Schweissnähte sollte man nicht verschleifen. Muss man eigentlich auch nur dann, wenn sie scheisse aussehen. Das wird der Sachverständige dann aber garantiert anmerken. Und Dich nach Hauuse schicken.......
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Zeichnungsversion würde ich schon mal vergessen. Deine Lasche hat nur eine einzige Anbindungsstelle mit dem Rohr und das auch noch ziemlich außermittig. Die Kräfte auf die Längsschweißnaht und das Rohr sind auf die Dauer zu hoch. Schau Dir die angeschweisste untere Federbeinlasche am linken Schwingenarm an. Und dieses Federbein ist nicht einmal soweit aus der Mitte des Rohres.
Bei der Flacheisenversion (sofern man das auf dem unscharfen Foto richtig erkennen kann) muss auch außen auf das Federbeinauge ein Blech welches am Rohr angeschweißt wird. Schau Dir den Federbeinaugenbereich am Rahmenhinterteil der 2-Ventilerboxer an. Da ist sowas ähnliches dran. Andernfalls wird u.a. das Gummilager im Federbeinauge schief gedrückt.
Gruß
Wed
 
Moin,

...
Bei der Flacheisenversion (sofern man das auf dem unscharfen Foto richtig erkennen kann) muss auch außen auf das Federbeinauge ein Blech welches am Rohr angeschweißt wird. Schau Dir den Federbeinaugenbereich am Rahmenhinterteil der 2-Ventilerboxer an. Da ist sowas ähnliches dran. Andernfalls wird u.a. das Gummilager im Federbeinauge schief gedrückt.
Gruß
Wed

no - mit hinreichend großer Scheibe auf der Befestigungsschraube, damit das Auge nicht nach außen abrutschen kann gibts die Konstruktion an diversen Moppeds serienmäßig. Funzt dort vollkommen problemlos. Allerdings mit entsprechender Versteifung der aufnehmenden Bleche -an der Sachs z.B. durch ein zweites Blech in einigem Abstand weiter innen am Rahmen und mit Distanzhülse dazwischen. Das Federbein wird dann wie hier beabsichtigt von außen dagegen geschraubt.

Und was verputzte/geglättete Schweißnähte angeht: die KÖNNEN bei dynamischen Belastungen wie sie am Heckrahmen im Fahrbetrieb auftreten gegenüber unbearbeiteten Nähten sogar von Vorteil sein. Allerdings dann vorzugsweise nur geglättet und leicht kehlig geschliffen. Was der Graukittel dann dazu sagt steht auf einem anderen Blatt.

Grüße,
Jörg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben. Der wird die Schweissnaht in ihrer ganzen unverschliffenen Schönheit sehen wollen.

Zudem, was an anderen durch irgendwelche Prüfungen gerutschte Mopeds gebraten wurde, hilft 0,0 wenn du mit deinem Kram beim TÜV Ing. im Büro stehst. Möglichst unangemeldet. . .


Stephan
 
Wenn du jetzt nachträglich zum Sachverständigen gehst und sagst du möchtest dir einen Heckrahmen selbst bauen, dann sagt der vielleicht ja.
Aber was machst du wenn er sagt, dass er nach dem Schweißen die Nähte sehen will. Also das Rohobjekt.

Ist echt nicht böse gemeint, aber Umbauten egal welcher Art sollten vorher immer abgeklärt werden.

Geglättete Schweißnähte können für einen Prüfer ok sein. Habe ich auch. Allerdings wie schon gesagt will der Prüfer immer die rohen Nähte sehen.
 
Moin,

Kannst du das bitte mit einfachen Worten erläutern?
Gruß, Bernd

Moin,

am Übergang zwischen Schweißraupe und Grundmaterial entsteht die sogenannte Einbrandkerbe und bedingt bei wiederkehrender/dynamischer Belastung eine entsprechende Kerbwirkung. Durch eine Glättung der Schweißraupe und insbesondere des Übergangs zum Grundmaterial kann diese Kerbwirkung vermieden/minimiert werden. Bei Kehlnähten - sprich Schweißnähten winklig zueinander stehender Teile kommt eine Ausbildung der Schweißnaht in Form einer Hohlkehle (entweder direkt beim schweissen oder eben durch eine entsprechende Nachbearbeitung) der Kraftverteilung/Kraftableitung ins Grundmaterial und damit der Stabilität zu Gute.

Grüße,
Jörg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Herzlichen Dank für die Erläuterung!
Ich hätte nicht gedacht das letztendlich durch Materialabtrag an der Stelle die Stabilität erhöht werden kann. Die Kerbwirkung durch den Einbrand ist mir Hobbyschweisser bekannt, ebenso die Gefügeänderung direkt neben der Naht ...und die Affinität des Materials immer gern direkt daneben zu brechen ;)
Gruß, Bernd
 
Wenns um die Abnahme von Eigenkonstruktionen angeht ists immer günstig im Vorab mit dem TÜV das Projekt zu klären.
Beim Eigenbau meines Einradhängers bin ich so vorgegangen, vorher mit dem TÜV-Prüfer die Sache inhaltlich klären, dann das "vorgefertigte" Objekt der Begierde mit den unbearbeiteten Schweissnähten vorführen und erst nach Freigabe fertig bearbeiten.
Ein vergleichbares Vorgehen halte ich auch für das geschilderte Projekt für angezeigt.

Bernd
 

Anhänge

  • trans02.jpg
    trans02.jpg
    233 KB · Aufrufe: 120
Bei Laverda und Guzzi ist das mit einem Knotenblech mit aufgeschweißter Distanzhülse für den Stoßdämpfer gelöst. Das "Blech" hat bei meiner SFC 8mm Dicke und ist mittig auf das Rahmenrohr geschweißt. Das Dämpferauge ist mit einer Durchgangsschraube mit Mutter verschraubt. Ich hoffe auf dem Bild kann man genug erkennen.
Die Konstruktion ist jedenfalls bewährt und absolut bulletproof.
Wenn du Nähte in dieser flachen Optik haben möchtest, solltest du das Ganze hartlöten. Von verschliffenen Nähten halte ich das selbe wie Franco auch. Wenn eine Naht vernünftig ausgeführt ist, dann stimmt die Optik auch ohne Nachbearbeitung. Ich orientiere mich bei solchen Dingen immer an der Optik der originalen Schweißnähte des umzubauenden Mopeds. Dann hast du wenigstens eine durchgehendes Bild und es sieht nicht gebastelt aus. Freut auch den Prüfingenieur.
 

Anhänge

  • SFC Rahmen.jpg
    SFC Rahmen.jpg
    113,5 KB · Aufrufe: 139
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe damas deine Variante 2 gewäht.
Die Sitzbank wurde bei mir zwar angehoben, das Thema ist aber grundsätzlich dassselbe.

Um es optisch auch einigermaßen aussehen zu lassen, gabs noch Knotenbleche dazu mit "Sportbohrungen":D

Baut zwar tatsächlich breit, sieht aber gut aus und hält.
 

Anhänge

  • DSC_0248.jpg
    DSC_0248.jpg
    83,2 KB · Aufrufe: 124
  • IMG_20140329_125342.jpg
    IMG_20140329_125342.jpg
    143,7 KB · Aufrufe: 172
Zurück
Oben Unten