Mild legiertes Synthetiköl 20W 50?

tomreindel

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17. Mai 2010
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212
Als ich diesen Sommer für meine 82er RT den Siebenrock Replacementkit bekam und mich mit Einfahrvorschriften und Ölen beschäftigen musste, ist mir bewusst geworden, wie gross der Verschleisschutz bei modernen Ölen sein muss. Es wurde beschrieben, dass die modern legierten Synthetiköle so gut arbeiten, dass ein neuer Kolben/Zylinder nicht richtig damit eingefahren werden kann. Die Wirkung hätte ich ja gerne dauerhaft nach dem Einfahren mit mineralischem 20W 50. Gibts diese Wiscosität nicht irgendwo so modern beschaffen, dass es unseren alten Motoren/ Dichtungen nicht schadet?
Grüsse, Tom
 
Den Dichtungen ist es egal, ich habe einen /6 Motor lange Zeit mit vollsynthetischem 10W-60 gefahren und hatte keine Undichtigkeiten zu beklagen.
Mild legierte Öle können in unseren Motoren aber genauso unproblematisch gefahren werden wie vollsynthetische high-tech Öle. Bei Motoren ohne Ölfilter sollte man aber vorsichtiger sein, hier ist ein modernes Öl fehl am Platz, da es die Schmutzstoffe in der "Schwebe" hält während bei mild legierten Oldtimerölen der Schmutz die Chance hat, sich in der Ölwanne abzusetzen und somit nicht mehr zu den Lagerstellen gelangt.

Fazit: Einfaches 20W-50 genügt, vollsynthetisches Öl mit ähnlichem Viskosebereich schadet nicht.
 
Hallo, ich dachte immer, die agressiven Legierungen zersetzen die Simmerringe. Aber das ist wohl gerade die Frage...
 
...Die Wirkung hätte ich ja gerne dauerhaft nach dem Einfahren mit mineralischem 20W 50. Gibts diese Wiscosität nicht irgendwo so modern beschaffen, dass es unseren alten Motoren/ Dichtungen nicht schadet?
Grüsse, Tom

Meine GS würde vom Vorbesitzer während der ersten 25tkm mit 10W60 gefahren. Weitere 6 Liter hat er mir beim Kauf geschenkt und ich hab sie aufgebraucht. Danach kamen über 80tkm 10W40 für Nutzfahrzeuge. Insgesamt hat der Motor jetzt 175tkm. Zylinder, Kolben und Kurbelwellendichtringe sind Werksauslieferung. Soviel zur Auswirkung des Motoröls auf die Haltbarkeit.
 
Ein Ölfred :hurra: (aber kein Man Fred:D)

Tschuldigung wenn ich widerspreche:

Fazit: Einfaches 20W-50 genügt, vollsynthetisches Öl mit ähnlichem Viskosebereich schadet nicht.

Wenn die Hauptlager etwas älter sind kann im Leerlauf die Lampe brennen.


Hallo, ich dachte immer, die agressiven Legierungen zersetzen die Simmerringe. Aber das ist wohl gerade die Frage...

Aber bestimmte Buntmetalle können sich auflösen. Deshalb die Technische Daten durchlesen.

Manfred
 
Agressive Legierungen im Öl.:entsetzten:

Wem genüber genau und in welcher Form?
 
Es waren hier schon öfters ähnliche Beiträge wo dann der Ratschlag kam auf 20W50 mineral umzustellen.



Aber bestimmte Buntmetalle können sich auflösen. Deshalb die Technische Daten durchlesen.

Hast Du das schon erlebt oder ist das angelesen?

Erlebt. Getriebe R60/6
Ich habe es damals nur nicht geschnallt das das vom ÖL kommt.
Manfred
 
Es waren hier schon öfters ähnliche Beiträge wo dann der Ratschlag kam auf 20W50 mineral umzustellen.





Erlebt. Getriebe R60/6
Ich habe es damals nur nicht geschnallt das das vom ÖL kommt.
Manfred

Hi Manfred,

in den 50ern wurde noch motoröl in das Getriebe gefüllt.
Du hast sicher mit Getriebeöl GL5 experimentiert und das ist den Messingbuchsen nicht zuträglich.
Motoröl ist heutzutage etwas ganz anderes,hier gibt es extra Säureinhibitoren, die die gebildete Säure aus dem verbrennungsvorgang neutralisieren sollen.

Axel
 
HD 30! Das war früher unser Öl, es kam überall rein und musste sogar als Mischöl für Zweitkter dienen. Wichtig sind gute Filter, die filtern alle aufgelösten Motorteile raus. :oberl:

Willy
 
Du hast sicher mit Getriebeöl GL5 experimentiert und das ist den Messingbuchsen nicht zuträglich.

Habe doch geschrubbelt das es Getriebeöl war.
Und: Ich habe das Zeug nicht ins Getriebe gefüllt.
Und: Heute gibt es Getriebeöl auf Syntetikbasis die das Buntmetall nicht auflösen.

Manfred
 
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