Kipphebellagerung-Versteifung einmal anders

Ich würde nur einseitig den Bund belassen (wie auch bei den guten Einteilern), unten kürzen. Nur so hat man schließlich eine maximale Entkopplung von den Dehnungskräften des Aluminiums. Der untere Formschluss ist dann weg. Der Kraftschluss durch die Verspannung bleibt natürlich. Ausgleich durch Gleiten wird dann nur noch unten erfolgen und der axiale Abstand der Böcke wird weitgehend unabhängig von der Ausdehnung des Kopfes...soweit die Theorie. Rest muss die Praxis beweisen.

V.
 
Ich würde nur einseitig den Bund belassen (wie auch bei den guten Einteilern), unten kürzen. Nur so hat man schließlich eine maximale Entkopplung von den Dehnungskräften des Aluminiums. Der untere Formschluss ist dann weg. Der Kraftschluss durch die Verspannung bleibt natürlich. Ausgleich durch Gleiten wird dann nur noch unten erfolgen und der axiale Abstand der Böcke wird weitgehend unabhängig von der Ausdehnung des Kopfes...soweit die Theorie. Rest muss die Praxis beweisen.

V.

Mahlzeit allerseits,

Was ist ein guter, was ein schlechter Einteiler? Eigentlich braucht man beides nicht, denn de Kräder laufen mit ohne diese Dinger genau so.
Aber wenn schon "Einteiler" dann tät ich in einen Motor nichts einbauen, das das gleiten, und somit Abrieb zwischen Al und Stahl im Betreb zulässt.

Gruß Vitus
 
Mahlzeit allerseits,

Was ist ein guter, was ein schlechter Einteiler? Eigentlich braucht man beides nicht, denn de Kräder laufen mit ohne diese Dinger genau so.
Aber wenn schon "Einteiler" dann tät ich in einen Motor nichts einbauen, das das gleiten, und somit Abrieb zwischen Al und Stahl im Betreb zulässt.

Gruß Vitus

Dann hilft nur, die Kipphebelböcke, Wellen und die Kipphebel selber aus Aluminium zu bauen... Oder Köpfe, Zylinder und Motorgehäuse aus Stahlguss zu machen... :pfeif:
Das hat aber andere Implikationen.
Mein Meister in der Lehre pflegte zu sagen: "Einen Tod musst Du sterben."
 
Zuletzt bearbeitet:
So ganz verstehe ich die Notwendigkeit "steifer" Kipphebelböcke auch nicht. Über die Stoßstangen werden die Hebel ja immer schön nach oben gedrückt. Somit dürfte nix klappern, wenn die Kipphebel axial immer oben anliegen. Und das bekommt man doch mit ner Axialfeder hin, ohne sich en Kopp um die Ausdehungkoeffizienten von Alu oder Stahl machen zu müssen. Meine das auch irgendwo mal gesehen zu haben.

Grüße
Claus
 
Hallo Bastler,

da ich mit meiner Elektrik gerade nicht weiterkomme,:nixw:,
sorge ich mal für kurze Ablenkung und heize die ewige Diskussion an.

Bitteschön.

Es funktioniert und hat keine Axial-Nadeln (sind die nicht immer aus den bekannten Gründen bei den /7 Kupplungsdruckstangen verreckt bis sie auf Axial-Kugel umgestellt haben?!?) oder Radial oder Kunststoff oder sonstwas, sondern besteht aus hübschem festen Alu 7075 (ist die alte Bezeichnung, neue 3.1645 oder wie auch immer) und hat zwei schöne breite schräge Anlaufflächen im oberen Alurundling, genau wie im oberen Lagerbock. Die paar Hunderstel Axialspiel werden bei Seitendruck schlicht und ergreifend eliminiert (wenn mich meine Ohren und der Drehzahlmesser nicht täuschen).

Beste Grüße!
Gert
 
Aus Alu halten die Böcke nicht dauerhaft, gibt es hier im Forum auch Bilder von, müßte mal eine suchen.
HPN hat die auch mal für kurzen einsatz im Wettbewerb gemacht, zumindest flogen die bei uns in der Firma irgendwo herum. Einmal montieren und Schrott. Es war hat kein Dauerlösung.
Also viel Freude damit.

Gruß Marco
 
In meiner GS is es drinn, in 50.000 km klappert da immer noch nichts.
Nur das axial Spiel habe Ich bei ca. 20.000 km besser eingestellt als ab Werk, aber nicht weil es klapperte, nur weil es nicht genau in Toleranz lag.
 
Aus Alu halten die Böcke nicht dauerhaft, gibt es hier im Forum auch Bilder von, müßte mal eine suchen.
HPN hat die auch mal für kurzen einsatz im Wettbewerb gemacht, zumindest flogen die bei uns in der Firma irgendwo herum. Einmal montieren und Schrott. Es war hat kein Dauerlösung.
Also viel Freude damit.

Gruß Marco

Moin Marco,

so pauschal kann man das aber auch nicht sagen. Mir sind durchaus Motoren mit selbst hergestellten Alu Böcken bekannt, welche im Rennbetrieb sowie andere Motoren auf der Straße keine Probleme machen.

Gruß Phil
 
Danke Phil, ich aber ich kann nur sagen, dass ich keinen kenne wo es dauerhaft gehalten hat. Wäre das aus Alu möglich und dauerhaft haltbar, dann wäre ich der letzte der es nicht machen würde. Bearbeitungszeit -1/3, niedrigere Materialkosten, niedrigeres Gewicht.
Alles Sachen die voll dafür sprechen, nur die Dauerhaltbarkeit nicht. Aber es darf natürlich selber probieren wie er mag.

Gruß Marco
 
Mal ganz blöd gefragt - wenn die Kipphebelwelle aus Stahl bleibt (und dafür gibt es gute Gründe...), verlagert sich das Problem nicht nur in Richtung Kipphebelwelle? Irgendwo entstehen doch immer Spannungen durch unterschiedliche Ausdehnung - es sei denn es ist alles das gleiche Material und die Temperaturunterschiede sind gleich.

Getreu dem Motto "eine Idee, die auf den ersten Blick nicht absurd klingt kann nicht erfolgreich sein":
- ich habe verstanden, daß durch unterschiedliche Wärmeausdehnung die Abstände der Kipphebelböcke sich im Laufe der Nutzung sich vergrößern, und dadurch klappert es.
- Oben an den Kipphebeln gibt es Öldruck.

Wenn ich nun diesen Öldruck an die Unterkante der oberen Böcke leite, und die obere Kante des Kipphebels in einem Ansatz an den Böcken führen würde, könnte ich da durch Öldruck nicht den Kipphebel immer fein unten in definierter Position halten? Effekte durch Ausdehnung etc gleichen sich durch Undichtigkeit im System von allein aus (ähnlich wie bei Hydro-Stösseln). Das klingt nicht trivial - aber an anderen Stellen ist unser Motor ebenfalls nicht trivial konstruiert...

Hat das schon mal jemand probiert?
 
Hallo Phil,

es kommt natürlich auf die Parameter des Begriffs "Dauerhaltbarkeit" an.... ABER: bei mir hielt der Motor (und natürlich das Axialspiel) solange er auf der Straße gefahren wurde (ca 15000 km) tadellos. (er ist, wie auf den Bildern zu erkennen, jetzt eingemottet.)
Was mich freut, denn er ist ein echter "alter Michel", vom Meister und seinem Mechanikus Winkelbeiner damals (1984 oder so) erbaut und ich war damals ob der Investition und des Erfolgs SEEEHR skeptisch.
Was nicht zu sehen ist: er hat eine eigene Bohrung für die Ölversorgung und die "Klemmwirkung" der beiden breitflächigen Konen (Lagerbock und Aluhülse), die das Axialspiel eliminieren (hat der Michel damals behauptet).
Für Feuerlibelle:
Du hast doch geschrieben, dass es Dir ums Tüfteln und Verbessern geht.
Wenn das nicht getüftelt ist ...
Verbessern in welche Richtung?? Drehzahl, dauerfest, wartungsfrei, technisch ausgefuchst, usw, usf.... ? Alles zusammen wird eine Boxer-Neukonstruktion.

Beste Grüße!
Gert



Moin Marco,

so pauschal kann man das aber auch nicht sagen. Mir sind durchaus Motoren mit selbst hergestellten Alu Böcken bekannt, welche im Rennbetrieb sowie andere Motoren auf der Straße keine Probleme machen.

Gruß Phil[/QUOTE]
 
Gert da hast Du recht und ich lese ja auch mit Interesse mit. Wenn es denn dort oder anderwo funktioniert, warum auch immer und wie lange auch immer, warum nicht?

Gruß Marco
 
Hallo Leute,

vor allem Blue QQ!

Das ist ja ein Ding!!!!

Der Winkelbeiner hat damals eine kleine Spelunke zwischen Bundesstraße und Bahndamm in Ingolstadt für BMW-Tuning betrieben. Zusammen mit dem nicht einfachen Michel war das keine rosige Zukunfts-Aussicht, denn er hat dann bei einem BMW-Autohaus Mädchen für alles gemacht. Anfang der 90er hab ich ihn aus den Augen verloren und meine alte Leidenschaft Italiener gefahren.
Auf dem Bild hat er eine verdächtige Ähnlichkeit, nur 25 Jahre älter halt.


Für Feuerlibelle:

Deine fachkundigen Beiträge im Forum lese ich immer gerne!
Die Antwort freut mich gerade deswegen, denn darum (und nicht ums Besserwissen) geht's doch! Ich finde meine Kipphebel samt Böcke und Lager einfach hübsch, genauso, wie ich Deine Brücke "hübscher" als alle anderen finde. Wenn's auch noch funktioniert : umso besser! "Technisches Aroma" hat ein alter Maschinenbauer mir mal geflüstert und weiter an seinen Dampfmaschinensammlung aus dem 19. Jhdt. gebastelt ...


Beste Grüße!
Gert
 
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