Vergaserbohrung sitzt zu....

BMW-Hans

Lipperländer
Seit
08. Feb. 2009
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4.132
Ort
Bad Salzuflen
Bei dem Bing Vergaser 94/40/123 unserer GS kann ich auf der linken Seite
keinen Leerlauf einstellen, bzw. nur über das weitere öffnen der Drosselklappe. Auf das
verdrehen der Gemischschraube reagiert der Motor überhaupt nicht.
Wie ich jetzt festgestellt habe, ist der Verbindungskanal zwischen der Gemischschraube
und der Leerlaufdüse dicht. Das kann man mit Druckluft einwandfrei feststellen.
Mehrmaliges bearbeiten mit dem Ultraschallbad hat nicht geholfen. Hat jemand eine
Idee, wie ich das frei bekommen kann?

P1230523.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Zieh mal aus einer Drahtbürste einen kompl. Draht und fang damit an zu burseln, ev. hilft das ja.
Habe ich letztens an einem Vergaser einer 50er gehabt, da war allerding der Draht einer Drahtbürste zu dick, das funzte dann mit einem Kupferdraht aus einem flexiblen Stromkabel.
Hat aber Geduld erfordert, also nicht gleich aufgeben!
 
Zieh mal aus einer Drahtbürste einen kompl. Draht und fang damit an zu burseln, ev. hilft das ja.
Habe ich letztens an einem Vergaser einer 50er gehabt, da war allerding der Draht einer Drahtbürste zu dick, das funzte dann mit einem Kupferdraht aus einem flexiblen Stromkabel.
Hat aber Geduld erfordert, also nicht gleich aufgeben!
Die Bohrung sitzt leider quer, da kommst Du mit Draht nicht ohne öffnen des Vergaserkörpers rein.
 
OK, das is jetz doof! Aber wie ist die da reingekommen?:nixw:
Könnte man da nicht genauso ...?

Dazu müsste man den Bechdeckel der auf dem Bild im ersten Beitrag links oben von der Leerlaufgemischschraube ist entfernen. Darunter ist das Kanalsystem, das das Übergangs und Leerlaufsystem versorgt. Hab ich einmal gemacht aber dann später doch einen neuen Vergaserkörper verwendet.

@Hans: Ist das Leerlaufsystem wirklich komplett zu? Da geht "normal" recht wenig durch. Das Fehlerbild kann auch aus anderen Gründen entstehen: Luftspalt an der DK zu groß. Z.B. durch falsche Grundeinstellung, verhärtete DK-Dichtringe, verkehrte oder falsche Montage der Drosselklappe auf der Welle. Dann ist die Leerlaufgemischschraube ohne Wirkung. Ein anderer "Klassiker" ist eine abgebrochene "Spitze" der Leerlaufgemischschraube.

Grüße
Marcus
 
moin Hans

du schickst am besten dem chrisae mal eine PN, der hat mal im "alten HPN" Forum eine sehr gute Prüfanleitung geschrieben, mittels Feuerzeug Benzin mit zuhalten der verschiedenen Bohrungen. (finde diese im Moment nicht wieder)
Druckluft ist an der Stelle kein zuverlässiger Partner.

gruß ins Lipperland
charly
 
@ charly + Marcus

Dieser "Verbindungskanal" ist definitiv dicht, ansonsten ist der Vergaser
komplett renoviert. Wenn ich bei einem intakten Vergaser die LLD und die
Gemischschraube entferne und dann die Bohrung für die LLD mit Druckluft
beaufschlage, merke ich sehr deutlich den Luftaustritt an der Bohrung für die
Gemischschraube. Das habe ich an drei verschiedenen Gehäusen getestet.
Und bei dem einen kommt halt überhaupt keine Luft raus.
 
Ok,

wenn es mein Vergaser wäre, würde ich versuchen Lösungsmittel "intravenös" in das Kanalsystem zu bringen z.B. durch die Leerlaufgemischschraubenbohrung. Es gibt spezielle Vergasserreiniger für solche Anwendungen (Nicht die Benzinzusätze). Oder Bremsenreiniger, Aceton..Lange einweichen lassen. Und dann Mit Preßluft und ordentlich Druck draufhalten. Wenn das alles nichts hilft, bleibt noch den Blechdeckel über dem Kanalsystem zu entfernen.
Ultima-Ratio: Vergaserkörper in die Schrottkiste und einen anderen verbauen. Das kam bei mir dann am Ende raus, nachdem alle anderen Maßnahmen nur leichte Verbesserungen aber keine Lösung brachten.

Grüße
Marcus
 
Hallo Hans
Ich würde mal von der anderen Seite, also an der Bohrung der Gemischregulierschraube durchblasen. Dabei die Austrittsbohrungen des Leerlaufgemisches und die beiden Bypassbohrungen zuhalten.
Vielleicht löst sich dann der Schmutz an der Ansaugseite von der er wahrscheinlich kommt.
 
Nimm einen passenden Behälter( Metall mit Deckel) , leg den Vergaser rein und mit Benzin und einen Vergaserreiniger auffüllen und warte einen Tag. Dann mit Wasser reinigen und nochmal ins Ulteaschallbat. Dann sollte alles rein sein.
 
eine kleine Einwegspritze mit passendem Schlauchstück bringt mächtig Druck und könnte die Lösung sein. Damit jedenfalls konnte ich bisher jede Bohrung freispülen.

Gruß Gerd
 
Moin,

besorg dir lange Kanülen und biege dir an der Spitze so um 90°, daß du damit gerade noch durch die Zugangsöffnungen kommst (LL-Dusenbohrung, Einstellschraubenbohrung). Heiß biegen, sonst hast du hinterher mit einiger Sicherheit keinen Durchgang mehr.
Dann mit einer Spritze ein Lösungsmittel deiner Wahl applizieren. Ich würde Benzin, Vergaserreiniger, Bremsenreiniger und Bremsflüssigkeit in die engere Wahl ziehen. Mit der Zeit solltest du die Bohrung frei bekommen.

Grüße,
Jörg.

P.S.
Ggf. von der Kanüle vorher die Spitze wegschleifen - dann kannst du bei passender Stärke der Kanüle mglw. etwas Druck aufbauen.
 
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