Mallard
Teilnehmer
Servus zusammen,
habe mir vor etwa 5 Monaten eine 89er GS mit etwa 40 tkm zugelegt.
Bereits bei der Probefahrt hatte die Batterieleuchte im Leerlauf geglimmt, dies verschwand bei etwas 1.500 Touren wieder.
Die 300 km bin ich gut heimgekommen. Einige Wochen später ging dann seitens Lima nichts mehr. Licht leuchtete Dauer. Manchmal wurde es etwas heller oder dunkler. Die Spannungsmessung zeigte nur die Batteriespannung, unverändert bei hoher / niedriger Drehzahl. Nach 60-90 km war die Batterie leer, wenn der Scheinwerfer an war.
Heute habe ich - ohne Ahnung davon zu haben - auf gut Glück die Diodenplatte (Ebay, verbesserte Version von Kleiber, inkl. Versand ca. 95.-) verbaut. Es hat funktioniert:
Bereits bei 1.000 Touren Leerlauf glimmte die Batterieleuchte nicht, drunter bin ich nicht gekommen. Bei ca. 4.000 Touren waren es etwa 13,8-13,9 Volt / ohne Licht etwa 14 Volt, drüber kam ich nicht.
Batteriespannung vor dem Einbau waren ca. 12,3 Volt, nach der Testfahrt von 30 Kilometern inkl. langwierigem Starten und späteren Tankstopp waren es 12,6 Volt nach Ankunft und 5 Minuten warten. Passt.
Zum Aus-/Einbau:
Die verbesserte Diodenplatte von Kleiber hat einen integrierten Kühlkörper, die Schaltung ist in "Harz" vergossen, die Verarbeitung passt gut. Der mitgelieferte Text (inkl. ordentlicher, deutscher Einbauanleitung) spricht von früherem Ladebeginn und verbesserter Leistung. Plug and Play.
Zunächst sind Tank, oberer Motordeckel und vorderer Motordeckel zu demontieren. Das ist in etwa 5 Minuten erledigt. Wichtig ist noch, die Batterie abzuklemmen, damit es mit dem offenliegenden Dauerplus keinen Kurzschluss gibt.
Die neue Diodenplatte enthält ein langes Kabel zum Dauerplus - das wird an den Anlasser gehängt und ersetzt das bestehende Kabel. So wird eine weitere Fehlerquelle (altes Kabel / Anschluss) elimiert. Sinnvoll ist es, sich die alte Verlegung anzusehen und das neue Kabel genau so zu legen.
Eine Masse entfällt, die andere Masse wird an das noch vorhandene braune Massekabel verbunden. An der Lichtmaschine wird ein originales Kabel (Y) Anschluss weggelassen. Das dicke Kabel wird den 3 Anschlüssen (Position jew. egal) an die Lima wird von der Diodenplatte übernommen. Auch hier entfällt das originale Kabel.
Die Diodenplatte ist bei der 1989er GS mit vier weichen (Silent-)Gummis befestigt. Die Diodenplatte hat daher vier Befestigungsbohrungen an den Ecken zum Anschrauben. Die Gummis können mit der Zeit rissig werden, am besten prüfen oder besser: gleich mitbestellen. (EDIT: angepasst nach Info - Danke.)
Nachdem also die Masse, das Dauerplus an den Anlasser, die 3 Lima-Anschlüsse befestigt und das blaue Kabel für die Batterieleuchte gesteckt waren, habe ich die Position der Kabel geprüft, etwas sortiert und die Diodenplatte vorsichtig angezogen. (EDIT: Verschraubung der Diodenplatte über vier Silentgummis ist hier richtig)
Wenn alles offen ist kann man sich die Kabel unterm Tank nochmal ansehen und einmal durchputzen. Ist dann ja alles frei. Zum Schluss Batterie anklemmen.
Zeitaufwand:
Als Profi ist das alles in 15 - 30 Minuten erledigt.
Als Einsteiger mit mehrfach nachlesen, putzen und Position probieren sollte das auch unter 2 Stunden gut zu schaffen sein.
Wie oben geschrieben hat es mich gewundert, wie sauber abgegrenzt die Batterieleuchte jetzt leuchtet: Motor aus "leuchtet" - direkt nach dem Start gehts aus. Die anderen Kontrolleuchten kamen mir auch heller und klarer vor. Vermutlich weil ein paar Kabel neu waren und die Lima gut Strom liefert.
Das Durchmessen habe ich übersprungen. Sicher der nachhaltige Weg, bevor man etwas bestellt...
Als nächstes wird sicher der Rotor irgendwann streiken. Hier sollte man wohl schaun, was man nachkauft. Bei den nachgewickelten wird wohl oft nicht gewuchtet, was sich auf den Motorlauf auswirken kann, schreibts in der BoxerBibel, Technik Band.
Viel Glück mit Euren Lichtmaschinen-Reparaturen, vielleichts hilft der Text hier ja Jemandem weiter. Insbesondere auf Tour alleine in der Natur ist so eine Störung schon elend. So ein paar Teile wie Diodenplatte / Rotor sollte man ggf. schon im Gepäck haben. Abzieher und das sonstige Werkzeug dazu auch...

(Hinweis zum Schluss: dies ist keine offizielle Reparaturanleitung. Bitte die Doku der Profis verwenden...)
habe mir vor etwa 5 Monaten eine 89er GS mit etwa 40 tkm zugelegt.
Bereits bei der Probefahrt hatte die Batterieleuchte im Leerlauf geglimmt, dies verschwand bei etwas 1.500 Touren wieder.
Die 300 km bin ich gut heimgekommen. Einige Wochen später ging dann seitens Lima nichts mehr. Licht leuchtete Dauer. Manchmal wurde es etwas heller oder dunkler. Die Spannungsmessung zeigte nur die Batteriespannung, unverändert bei hoher / niedriger Drehzahl. Nach 60-90 km war die Batterie leer, wenn der Scheinwerfer an war.
Heute habe ich - ohne Ahnung davon zu haben - auf gut Glück die Diodenplatte (Ebay, verbesserte Version von Kleiber, inkl. Versand ca. 95.-) verbaut. Es hat funktioniert:
Bereits bei 1.000 Touren Leerlauf glimmte die Batterieleuchte nicht, drunter bin ich nicht gekommen. Bei ca. 4.000 Touren waren es etwa 13,8-13,9 Volt / ohne Licht etwa 14 Volt, drüber kam ich nicht.
Batteriespannung vor dem Einbau waren ca. 12,3 Volt, nach der Testfahrt von 30 Kilometern inkl. langwierigem Starten und späteren Tankstopp waren es 12,6 Volt nach Ankunft und 5 Minuten warten. Passt.
Zum Aus-/Einbau:
Die verbesserte Diodenplatte von Kleiber hat einen integrierten Kühlkörper, die Schaltung ist in "Harz" vergossen, die Verarbeitung passt gut. Der mitgelieferte Text (inkl. ordentlicher, deutscher Einbauanleitung) spricht von früherem Ladebeginn und verbesserter Leistung. Plug and Play.
Zunächst sind Tank, oberer Motordeckel und vorderer Motordeckel zu demontieren. Das ist in etwa 5 Minuten erledigt. Wichtig ist noch, die Batterie abzuklemmen, damit es mit dem offenliegenden Dauerplus keinen Kurzschluss gibt.
Die neue Diodenplatte enthält ein langes Kabel zum Dauerplus - das wird an den Anlasser gehängt und ersetzt das bestehende Kabel. So wird eine weitere Fehlerquelle (altes Kabel / Anschluss) elimiert. Sinnvoll ist es, sich die alte Verlegung anzusehen und das neue Kabel genau so zu legen.
Eine Masse entfällt, die andere Masse wird an das noch vorhandene braune Massekabel verbunden. An der Lichtmaschine wird ein originales Kabel (Y) Anschluss weggelassen. Das dicke Kabel wird den 3 Anschlüssen (Position jew. egal) an die Lima wird von der Diodenplatte übernommen. Auch hier entfällt das originale Kabel.
Die Diodenplatte ist bei der 1989er GS mit vier weichen (Silent-)Gummis befestigt. Die Diodenplatte hat daher vier Befestigungsbohrungen an den Ecken zum Anschrauben. Die Gummis können mit der Zeit rissig werden, am besten prüfen oder besser: gleich mitbestellen. (EDIT: angepasst nach Info - Danke.)
Nachdem also die Masse, das Dauerplus an den Anlasser, die 3 Lima-Anschlüsse befestigt und das blaue Kabel für die Batterieleuchte gesteckt waren, habe ich die Position der Kabel geprüft, etwas sortiert und die Diodenplatte vorsichtig angezogen. (EDIT: Verschraubung der Diodenplatte über vier Silentgummis ist hier richtig)
Wenn alles offen ist kann man sich die Kabel unterm Tank nochmal ansehen und einmal durchputzen. Ist dann ja alles frei. Zum Schluss Batterie anklemmen.
Zeitaufwand:
Als Profi ist das alles in 15 - 30 Minuten erledigt.
Als Einsteiger mit mehrfach nachlesen, putzen und Position probieren sollte das auch unter 2 Stunden gut zu schaffen sein.
Wie oben geschrieben hat es mich gewundert, wie sauber abgegrenzt die Batterieleuchte jetzt leuchtet: Motor aus "leuchtet" - direkt nach dem Start gehts aus. Die anderen Kontrolleuchten kamen mir auch heller und klarer vor. Vermutlich weil ein paar Kabel neu waren und die Lima gut Strom liefert.
Das Durchmessen habe ich übersprungen. Sicher der nachhaltige Weg, bevor man etwas bestellt...
Als nächstes wird sicher der Rotor irgendwann streiken. Hier sollte man wohl schaun, was man nachkauft. Bei den nachgewickelten wird wohl oft nicht gewuchtet, was sich auf den Motorlauf auswirken kann, schreibts in der BoxerBibel, Technik Band.
Viel Glück mit Euren Lichtmaschinen-Reparaturen, vielleichts hilft der Text hier ja Jemandem weiter. Insbesondere auf Tour alleine in der Natur ist so eine Störung schon elend. So ein paar Teile wie Diodenplatte / Rotor sollte man ggf. schon im Gepäck haben. Abzieher und das sonstige Werkzeug dazu auch...

(Hinweis zum Schluss: dies ist keine offizielle Reparaturanleitung. Bitte die Doku der Profis verwenden...)
Anhänge
Zuletzt bearbeitet: