Kleinste AH Batterie bei R100GS Motor

BoxerMarkus

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24. Sep. 2008
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Frankenthal / Pfalz
Hallo an alle,

wer hat Erfahrung damit, mit welcher kleinst möglicher Ah Zahl er Batterie, ein Anlasser der R100GS beim Kaltstart noch gut durchzieht und dabei noch genügend Strom für die Zündung bereit hält?
Danach müsste noch für 40 min. Fahrt Strom übrig sein.

Ich habe außer Zündung keine Verbraucher dran hängen - auch keine Lima.

Ob eine 12 Ah Batterie das schafft - kann es derzeit leider nicht im praktischen Versuch erkunden ?
 
Hallo an alle,

wer hat Erfahrung damit, mit welcher kleinst möglicher Ah Zahl er Batterie, ein Anlasser der R100GS beim Kaltstart noch gut durchzieht und dabei noch genügend Strom für die Zündung bereit hält?
Danach müsste noch für 40 min. Fahrt Strom übrig sein.

Ich habe außer Zündung keine Verbraucher dran hängen - auch keine Lima.

Ob eine 12 Ah Batterie das schafft - kann es derzeit leider nicht im praktischen Versuch erkunden ?

Hi, wird knapp, aber geht, sofern es über 15 Grad warm ist und der Motor gut eingestellt ist. Vermutlich kannst du ca. 150 KM ohne nachladen fahren.

Hans
 
Moin die Herren ;),

ja, geht um das Fahren auf der Strecke, da braucht es keine Lima.
Einen Anlasser aber sehr wohl, da man ein Gespann mit 13 Zoll Räder schlecht anschieben kann, zudem kann es auch mal vorkommen, dass der Motor wegen Verzögerung aus geschaltet werden muß.
(haben eigentlich alle so).

In meiner ZXR750 kann ich ohne nachzuladen mit 10Ah 5 x starten und danach jeweils 20 min. fahren.
Danach zieht der Anlasser immer noch gut durch, so dass noch genügend Reserven vorhanden sind.
Nun sind die kleinen leicht durch zudrehenden Einzelhubräume nicht mir den 2 Zylindern vergleichbar, da braucht es schon etwas mehr Schmackes...

Am Gespann hätte ich unter dem Getriebe einen guten Platz für eine 12-14 Ah Batterie unter zu bringen, deshalb die Frage ob der Anlasser den 2V damit durchziehen kann.

So wie ich bisher sehen und erfragen konnte, fahren die meisten Gespanne eine 19 bzw. 20Ah von den alten BMW´s.
Wie so oft im Leben machen die das sicher nicht ohne Grund, aber ich habe auch schon gelernt, das Bekannte erfolgreich in Frage zu stellen :D
 
Hi, wird knapp, aber geht, sofern es über 15 Grad warm ist und der Motor gut eingestellt ist. Vermutlich kannst du ca. 150 KM ohne nachladen fahren.

Hans

150 km in 40 min geht mit einer GS nicht :&&&:
Im Ernst: Da hilft wahrscheinlich nur probieren und die tats. Fahrzeit hängt von Fahrweise, Temperatur, Lade- und Erhaltungszustand des Akkus ab.
Wenn es sich wirklich um eine Sportanwendung handelt hilft wahrscheinlich nur Probieren.
Wir haben zwar gestern gelernt, dass Strommessungen riskant sind, aber bei getrenntem Kreis für Starter und restlicher Elektrik müsste ein eingeschleiftes Amperemeter in den Rest-Kreis Aufschluss bringen: Konservativer Ansatz, d.h. die Fahrzeit sollte tats. länger sein als hier überschlagen:
1 Ah für den Startvorgang (rechnerisch: 1 Minute Orgeln mit 60 A)
Restdauer: Kapazität geteilt durch maximal ermittelten Momentan-Strom des Fahrversuches ergibt die Zeit in Stunden.
Dieser ermittelten Kapazität würde ich je nach Relevanz 30% zuschlagen und danach dimensionieren.
Davon abgesehen fahre ich eine Kung-Long mit 18Ah spazieren, etwas stromverbrauchsoptimiert mit LED-Lichtern vorn und hinten, aber das Batterriegewicht hat sich dadurch überschlägig halbiert. Bei der Lebensdauer ggü. der Hawker PC680 bin ich dank Tipps hier aus dem Forum bei Faktor 4: geringe Selbstentladung, mittlerweile intakter Kabelbaum und KEIN Erhaltungsladegerät sei Dank.
derzeitige Kostensituation:
Hawker: 230€ 1 Jahr: 230€/Jahr
KL18/12*: 45€ 4 Jahre: 11,25€/Jahr
*das Ding kann auch 12-18 heißen - weiß der Geier :nixw:
 
Zuletzt bearbeitet:
Und weil ich mit den modernen leichten Lithium Ionen Batterien keine Erfahrungen habe, frage ich gleich mal hier nach.

Wenn ich das richtig sehe, sind die doch etwas kleiner bei gleicher Ah Zahl - oder die Ah zahl kann man nicht 1:1 übertragen ??

Welche müsste ich nehmen für 12 Ah oder 20 Ah.
Dann könnte ich mir die Maße heraus suchen und schauen ob es passen könnte.
 
Ich habe unfreiwillig mit den (roten) 8Ah Headway-Zellen die Erfahrung gemacht, dass ich ohne funktionierende Lima etliche Stunden mit der 1000er Boxer Enduro im Gelände unterwegs sein konnte und habe dabei zwischendurch etliche Male neu gestartet. Diese LiFePO4 Zellen liefern auch noch im fast entladenen Zustand genügend Startstrom um den Boxer anzureißen.
 
....mit welcher kleinst möglicher Ah Zahl er Batterie, ein Anlasser der R100GS beim Kaltstart noch gut durchzieht und dabei noch genügend Strom für die Zündung bereit hält?
Danach müsste noch für 40 min. Fahrt Strom übrig sein.

Ich habe außer Zündung keine Verbraucher dran hängen - auch keine Lima.

Ob eine 12 Ah Batterie das schafft - kann es derzeit leider nicht im praktischen Versuch erkunden ?

Auf jeden Fall sollte es eine Batterie für zyklischen Betrieb sein. Entweder Blei-AGM oder LiFePO4. Bemesseungsgröße ist der maximale Strom, den die Batterie für 5s liefern kann. 150A sollten das schon sein, bei warmgelaufenem Motor vielleicht 120A. (Valeo) Der Fahrbetrieb braucht nicht viel Leistung und die Zündung funktioniert auch noch mit 9V. Ich bin mit einer 18Ah Kung-Long über 3h und 250km rumgegondelt und hatte danach noch 11,xy V. Einige Starts waren auch dabei, Licht natürlich aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre zunächst eine Serienzündung, später möchte ich mit serienteilen eine Doppelzündung bauen.( gibt hier eine Anleitung)

Die modernen gehen mir zu oft kaputt wie ich aus meinem Bekanntenkreis mittlerweile bei einigen mitbekommen durfte.
 
Hallo noch einmal,

wollte euch kurz Rückmeldung geben.

Ich habe mir jetzt folgende Batterie gekauft :

JMT Lithium-Ionen-Motorrad-Batterie HJTX14H-FP

Heute gekommen und gleich einmal zum Versuch provisorisch in das Enduro-Gespann gehängt.

Ergebnis: Anlasser zog den seit gut 2 Wochen abgestellten Motor ohne Murren durch.
Extra ohne Choke versucht, damit ich mal ein paar Sekunden leiern konnte ohne das er an ging.
Danach noch einmal mit Choke und sofort da !

Vorgang noch 3 Mal ohne Choke wiederholt, keinerlei Anzeichen von Schwäche.

Denke dass auf jeden Fall mehr als genügend Energie zur Verfügung steht.
Zudem kann man die Batterie innerhalb von 6 Min bis zu 90% nachladen.
D.h. ich könnte zwischen den einzelnen Läufen die Batterie immer nachladen.
 
Und selbst dann kommt es noch drauf an, welche Zündung da drinsteckt. Beispiel: Die Doppelzündung von Kallenbach mit den "neuen" niederohmigen BMW-Spulen ist (im Vergleich zur Serie) ein Stromfresser ...

Ich bin 1980 auf der Rückfahrt von Tunesien mit völlig abgenutzten Kohlen und hell leuchtender Generatorlampe mit der 6 V 8 Ah Batterie in meiner R 25/2 noch vom Gotthardtunnel (Durchfahrt ohne Licht, an den Heckleuchten eines LKW klebend) bis nach Hause (Darmstadt) gekommen.

Eine Magnetzündung wäre ein feine Sache gewesen... (auch heute noch!)

Jan
 
Hallo noch einmal,

wollte euch kurz Rückmeldung geben.

Ich habe mir jetzt folgende Batterie gekauft :

JMT Lithium-Ionen-Motorrad-Batterie HJTX14H-FP

Heute gekommen und gleich einmal zum Versuch provisorisch in das Enduro-Gespann gehängt.

Ergebnis: Anlasser zog den seit gut 2 Wochen abgestellten Motor ohne Murren durch.
Extra ohne Choke versucht, damit ich mal ein paar Sekunden leiern konnte ohne das er an ging.
Danach noch einmal mit Choke und sofort da !

Vorgang noch 3 Mal ohne Choke wiederholt, keinerlei Anzeichen von Schwäche.

Denke dass auf jeden Fall mehr als genügend Energie zur Verfügung steht.
Zudem kann man die Batterie innerhalb von 6 Min bis zu 90% nachladen.
D.h. ich könnte zwischen den einzelnen Läufen die Batterie immer nachladen.


Hallo,
ist ja alles schön und gut. Nur das Gleiche in 2 Jahren :&&&:

Gruß
Walter
 
Du meinst die hält nicht so lange ?
Dann macht es Sinn eine Ersatz Batterie mit zu nehmen, für den Fall.

Werde berichten wie lange/oft die das Laden mit macht.
 
Ich fahre seit zwei Jahren einen kleine Li Ionen Akku in meiner ST.

Hatte bis jetzt keinen Akku der nach längeren Standzeit die Spannung so lange hält, und den Motor so zuverlässig durchzieht.
Mal schauen wie lange der tut. ;)

Wegen der kleinen Kontakte mach ich mir keinen Kopf.
Hatte meine Hawker Odyssee auch, und die machte 14 Jahre zuverlässig ihren Dienst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

da hat man dann unheimlich am Gewicht gespart. Wie die 6,3 mm Kontakte das aushalten sollen auf 16mm2 zu klemmen ist mir noch unklar.

Gruß
Walter

Walter, dem Womo ist die kleine Ersatzbatterie im Kofferraum egal :-)
Ich würde die nur mit zu den Rennen nehmen, um im Fall eine Ersatz reinschrauben zu können.

Auf der anderen Seite ist diese Batterie für den Einsatz in einer R1200GS vorgesehen, sollte also funktionieren.
Wenn nicht, habe ich Garantie...
 
.... Zudem kann man die Batterie innerhalb von 6 Min bis zu 90% nachladen. ....

Steht das so im Datenblatt des Herstellers oder behauptet das irgendein Verkäufer im Laden? Immerhin müsste eine 4Ah Batterie mit ca. 36A geladen werden ohne dabei die maximale Ladespannung zu überschreiten. Auch sehr niederohmige Zellen dürften dabei gut warm werden.
 
Moin,

(warm werden) tun sie - aber im erträglichen Rahmen. Und da in den Teilen ein brauchbares BMS verbaut ist, nimmt da auch keine Zelle (akuten) Schaden.
(Ich fahr den Block eine Nummer größer in der FJR und mußte da schon mal notgedrungen auf die Schnelladefähigkeit zurückgreifen (30A am Labornetzteil).

Der Langzeithaltbarkeit ist eine derartige Schnelladung allerdings ohne jeden Zweifel nicht wirklich dienlich.

Grüße,
Jörg.
 
Moin, ...(warm werden) tun sie - aber im erträglichen Rahmen. ...Ich ...mußte da schon mal notgedrungen auf die Schnelladefähigkeit zurückgreifen (30A am Labornetzteil.

Welche Spannung lag dabei zum Ladeschluss an? Gegen eine zu hohe Ladeschlussspannung ist ja wohl auch ein BMS machtlos.
 
Moin,

nix Ladeschlußspannung - Labornetzteil: fix 14,3V, strombegrenzt bei 30A (mehr kann das Teil nicht) und damit je Zelle 0,075V unter der Ladeschlußspannung. Ich hab nicht gemessen, was hinterher wirklich drin steckte - nach geschätzten 20min war der Ladestrom deutlich in die Knie gegangen, so daß ich die Übung beendet habe => Akku eingebaut, die Dicke sprang wieder an und ich konnte nach Hause fahren. (Relais der Griff- und Sitzheizung hatte sich morgens vorm Laden aufgehangen und den Akku bis zur Endabschaltung durch das BMS leergesaugt. War letztes Jahr im Frühjahr, der Akku tut noch heute.)

Die Zellen sind mit 4C Ladestrom im Normalbetrieb spezifiziert und verkraften ohne akuten Schaden zu nehmen und übermäßig warm zu werden auch mal das Doppelte. Der verbaute Balancer läßt maximal 1A Ausgleichsstrom zu und das BMS macht bei 3,65V zu. (Ich geh davon aus, daß das im kleineren Modell genauso aussieht)

Und die rein elektrischen Verluste auf Grund der Innenwiderstände liegen bei gerade mal 15W (4s3p, 30A) und 19W (4s2p, 39A) - zzgl. jeweils der Prozeßwärme des chem. Geschehens.

Ganz nebenbei: wer oder was glaubst du limitiert den Ladestrom im Alltagsbetrieb im Mopped? Nix außer der zur Verfügung stehend LiMa Leistung.

Grüße,
Jörg.
 
Moin,

nix Ladeschlußspannung - Labornetzteil: fix 14,3V, strombegrenzt bei 30A (mehr kann das Teil nicht) ....
wer oder was glaubst du limitiert den Ladestrom im Alltagsbetrieb im Mopped? Nix außer der zur Verfügung stehend LiMa Leistung. ...

Alles klar, Du hast es oben schon beantwortet. Ladeschlussspannung war bei Dir 14,3V, also etwa auf ähnlichem Niveau der Spannungsbegrenzung durch den Regler der LiMa. Den dabei fließenden Strom muss die Batterie abkönnen. Ich hatte verstanden, dass Du mit konstant 30A geladen hast, deshalb hatte ich nach der Spannung gefragt.
 
Moin,

in deiner Antwort stecken gleich mehrere Denk- oder Verständnisfehler:
* Ich habe - solange der Akku den Strom abgenommen hat - mit 30A geladen. (Ich würde schätzen so dreiviertel der Gesamtzeit.
* Nein, der Akku muß nicht jeden bei 14,3V und leerem Akku fließenden Strom vertragen - und tut das auch nicht. Häng so ein Teil leer mal mit geeigneten Kabeln an ein Netzteil was bei der genannten Spannung z.B. 100A liefern kann. Empfehlung: sehr flinke Beine, auch wenn bei 'nem LiFePo4 dann kein Alkalibrand hintendran kommt.
Neuere Limakontroller laden deshalb bei entsprechend niedriger Referenzspannung (= leerer Akku) mit stufenweise in Abhängigkeit vom Ladezustand steigender Ladespannung (SH z.B. - 5 stufig; ist zwar bei den avisierten Zielmoppeds auf Grund der sehr begrenzten LiMa Leistung eigentlich unnötig und overkill, zeigt aber gut wo die Reise hin geht.).

Tut aber alles nix zur Frage des Threaderöffners. Von daher bei bedarf an anderer Stelle weiter.

Grüße,
Jörg.
 
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